Der Bericht von ccccz ist interessant, befasst sich allerdings nur mit Taktstrukturen und nicht mit Rhytmus oder groove allgemein.
Ich glaube gerne, dass man durch die Musik durch die man in der Kindheit geprägt wird beeinflusst wird, dass es aber in dem Maße ist wusste ich auch nicht.
Typisch dafür finde ich auch immer das auf die EINS Klatschen (Marschmäßig) hier in Europa (oder zumindest in Deutschland ;), was ich grauenhaft finde. Aber ich denke das ist einfach kulturbedingt und Schwarze in den USA klatschen "von Natur aus" auf die zwei.
ärnie3000
Sie ist 15, genausoalt wie mein Bruder
Hmm, dass die Musikerziehung in der Kindheit das Rhytmusgefühl beeinflusst kann wie oben beschrieben durchaus sein, das habe ich nicht bedacht. Da meine Mutter Musiklehrerin ist wurden wir (meine 2 Geschwister) zwangsweise schon früh mit Musik in Verbindung gebracht und haben auch alle mit 6 oder 7 Klavier gelernt.
Meine Mutter hat mir mal gesagt dass ich früher (mit1-2 Jahren) zwar noch nicht singen konnte, aber die Texte immer rhytmisch mitgesprochen habe. Aber ob das jetzt von der Musik kommt die ich in den 9 Monaten im bauch und in einem Jahr auf der Welt gehört habe kommt oder doch vererbbar ist kann ich nicht mit sicherheit sagen, tippe aber auf letzteres.
@cougar:
Ich maße mir nix an, vielleicht bin ich "rhytmischer" (ein lustiges adjektiv) als 80% der Weltbevölkerung, aber ein Rhytmusgott noch lange nicht.
Nein, es geht darum:
Manche Leute haben halt so eine Art innere Uhr und Gefühl für den Rhytmus und manche haben das einfach nicht und können es auch nicht oder nur sehr schwer lernen.
Das gleiche gilt z.B. für Musikalität allgemein:
Manche Leute können einfach nicht singen, weil sie keinen Ton abnehmen können und bei Intervallen und nicht den richtigen Ton treffen. Das kann man zwar durch viel singen (z.B. im Chor) verbessern, aber ein guter Sänger wird sojemand niemals. Ich kennen persönlich so jemand der wirklich als er im Chor angefangen hat garnicht singen konnte und mitlerweile íst es ganz akzeptabel, aber besser als jetzt wird er nie!
Vielleicht meinst du singen passt nicht ganz zum Rhytmus:
Mein Schwager ist jetzt 35 und macht seit 25 Jahren Musik, Schlagzeug, Klavier aber hauptsächlich Gitarre. Er hat eine Gesangsausbilung und in USA den Master of Church Music gemacht und trotzdem "vergisst" er ab und zu einen Takt oder einen Schlag und kommt manchmal nach einem Zwischenspiel zu früh in die Strophe und die ganze Band muss sich schnell umstellen (haben wir mitlerweile gelernt ;).
Ihm fehlt einfach diese Innere Uhr.
Zusammengefasst: Man hats oder man hats nicht und lernen geht nur bis zu nem bestimmten Level.
Ciao
Ruben