Beiträge von tonsel

    @ mige


    Der verwendete Microcontroller hat 8 analoge Ports und 33 digitale. Wenn man also folgendes Setup ins Auge fasst:


    Snare + 4 Toms: je 2 analoge
    3 Cymbals + HiHt-Becken: je 1 analoger + ?? digitale für Zonen/Choke
    Kick 1 analoger:
    HiHat-Pedal: 1 analoger für das Poti ; weitere ?? Endschalter??


    HiHat würde ich analog machen, da man in NI Battery bzw. Kontakt die Samples per MIDI-CC auswählen kann.


    Macht in der Summe 16 analoge Ports, d.h. man benötigt zwei Microcontroler zu 9EUR. Die übrigen Bauteile (Display fällt weg) sind Billigteile. Ich würde die Gesamtkosten mit Gehäuse bei Reichelt auf höchstens 50 EUR
    schätzen. Das ist schon etwas weniger als die 1777EUR für ein TD20-Brain.



    tonsel

    nativesound


    Die von Dir vorgeschlagene Lösung mit den Soundkarten hört sich zwar auf den ersten Blick einfach an. Auf den zweite Blick gibt es da aber doch einige Probleme.


    1. Die Pads kann man nicht direkt an eine Soundkarte anschließen. Man braucht immer eine Verstärkerschaltung (den Piezo im Pad kann man ähnlich wie eine Gitarre nur an einen sehr hochohmigen Eingang anschließen). Und wenn man die selbst baut, dann ist der Rest mit dem Mikrokontrollern/MIDI-Schnittstelle auch kein Problem mehr – vor allem wenn man dafür den Schaltplan schon hat.


    2. Die Software zum Auswerten der Pad-Impulse muss man so oder so selbst zusammenbasteln. Die von Dir erwähnt Soft KTDrumTriger macht etwas ganz anderes. Die wertet ein Schallsignal (von einem Mikrofon) aus um die Mididaten zu erzeugen. Damit fängt man sich erstenes eine riesen Latenz ein, da mindestens eine (sehr optimistisch) Schwingungsperiode ausgewertet muss (100Hz = 10ms). Zweitens schaut dieses Schallsignal ganz anders aus als der Trigger-Impuls.


    Wenn man nicht glücklicher Besitzer von Programmen wie NI Reaktor ist dann wir man dieses Programm in C schreiben – egal ob PC oder Microcontroller. Ich glaube, dass man auf einem Microcontoller schneller zu einer zuverlässig funktionierenden Lösung kommt.


    tonsel


    P.S. Ich würde bestenfalls dann das basteln anfangen, wenn das Ergebniss deutlich besser wäre, als mein jetziges DTXpressII

    miGe


    Zitat

    Und trotz meiner Unzulänglichkeiten in Sachen Digitaltechnik werde
    ich das weiter verfolgen. Vielleicht finde sich der richtige, der
    die Blackbox (zumindest mal als Alpha-Version) umsetzen
    kann.


    Ich habe schon mal selbst etwas mit Microcontrollern zusammengebaut und programmiert. Nach meiner Einschätzung ist die Hardware die auf http://www.edrum.info/ beschrieben wird (insbesondere die verwendeten Microcontroller), die einzig sinnvolle, weil preisgünstig beschaffbar (Reichelt 8,40EUR/Mikrokontroller) und genügend AD-Wandler vorhanden (8 Stk. pro Microcontroller – im Reichelt-Katalog gibts keinen mit mehr). Darüber hinaus hat er mit 4 oder 20MHz eine relativ hohe Taktfrequenz.


    Die Verbindung zum PC sollte man sinnvollerweise per MIDI (evtl. seriell) machen und nicht per USB, weil WESENTLICH einfacher zu realisieren, kostengünstiger und zuverlässiger.


    Der einzige Nachteil im Sinne einer reinen Black-Box-Lösung ist, dass das obige Gerät programmiert werden muss und zwar am Gerät selbst. Das könnte man durch eine Programmierung per MIDI-SysEx leicht ersetzen. Eine vollständig passive (nicht zu programmierende) BlackBox scheint mir nicht sinnvoll zu sein, da die DA-Wandler einfach zu viele Daten liefern, die schwer zum PC zu übertragen sind. Es ist besser diese Daten sofort zu verarbeiten und in kompremierter Form per MIDI zum PC zu schicken. Daraus ergibt sich auch eine geringere und vor allem vorhersehbare Latenz. Die PC-Software wir dadurch auch erhebleich einfacher und hat keinen Einfluss auf die Funktionssicherheit.


    Bereits aus diesen Überlegungen ergibt sich der auf edrum.info gezeigte Schaltungsaufbau nahezu zwangsläufig. Ärgerlicherweise steht dort der Quellcode der Firmeware nicht zur Verfügung. Aus meiner Sicht besteht das eigentliche Problem bei der ganzen Aktion in der Auswertung der Spannungsimpulse die von den Piezo’s kommen. Diese dürften je nach Pad (Gummi, Mesh) sehr unterschiedlich sein (Maximalpegel, Dauer). Darüber hinaus müsste man wohl auch Positionserkennung einbauen, um wirklich ein Gerät zu schaffen, dass mit einem einfachen TD-3/DTXPress wirklich konkurieren kann. Hier habe ich überhaupt keine Vorstellung, wie das überhaupt funktioniert.


    tonsel

    Als preiswerten und zuverlässigen VSTi-Host für DFHS kann ich folgendes Prog. empfehlen:


    http://www.console.jp/eng/index.html


    Funktioniert bei mir mir NI Battery2 recht gut.


    Zitat

    Wer das dfhs also vernünftig anspielen will, kommt an einem vernünftigen Modul bzw. Pad-to-midi-Controller wohl nicht herum, würde ich sagen.


    Mit meinem DTXpressII kann ich jede MIDI-Information erzeugen, die ein Drum-Sampler verarbeiten kann (auch stufenlosses HiHat-Pedal). Insofern sehe ich keine Notwendigkeit ein besonders teueres Drum-Modul zu verwenden.


    tonsel

    Hallo,


    hast Du schon mal versucht mit Battery2 eine realistische HiHat zu programmieren? Mich würden mal die Einstellungen, die man in Verbindung mit einem DTXpress2 machen muss (möglichst als fertiges Drumkit)– Da gibt’s ja sowohl in Battery als auch im DTXPress 'ne ganz Menge.


    tonsel

    Zitat

    Wie sieht es denn dann mit den Cymbals aus? Diese sind dann auch nicht Choke fähig oder?


    Die Cymbal Pad’s in der Abbildung auf yamaha.de sind beide nicht choke-fähig. Aber selbst wenn – mein DTXPress II hat ein choke-fähes Cymbal-Pad aber leider gibt es keine entsrechende MIDI-Befehl aus. Man kann also nur interne Sounds choken. In Verbindung mit ein externen Drum Sampler geht da leider gar nichts.


    tonsel

    Du kannst das SDP-S vom DTX aus spielen, wenn Du das meinst.


    Dazu Midi-Out-DTX mit MIDI-In-SPD-S verbinden. Dann musst Du die Notennummern für die einzelnen Pads des SPD’s herzausfinden (z.B. mit einem Squenzer oder per Midi-ox). Diese Notennummern ordnest Du den PADS des DTX zu (s. Refernzhandbuch 1.6 Note Number). Dann müsste es gehen.


    Wenn nicht dann solltest Du überprüfen ob beide Geräte den selben Midi-Kanal (normalerweise 10) verwenden.


    tonsel

    Zitat

    manchmal passiert es, dass die bass beim spielen "hängen bleibt". d.h. dass die bass ganz schnell hintereinander ununterbrochen zu hören ist, ohne dass ich auf das pedal trete. woran könnte das liegen?


    Das hört sich nach einem Wackelkontakt an. Bei meinem DTXpressII ist das in 2 Jahren noch nie aufgetreten. Falsche Triggereinstellungen führen i.d.R. nur dazu, dass bei einem Schlag mehrere Pad's gleichzeitig triggern.


    tonsel

    Ein umgerüstetes Akustik-Set dürfte deutlich unzuverlässiger arbeiten, als ein richtges E-Drum. (Fehltriger, unterschiedliche Empdindlichkeit je nach Schlagort, Übersprechen zwischen den Pads, ...).


    Darüber hinaus gibts auch schöne E-Drums-Pads (z.B. Mige). Deshalb würde ich in jedem Fall zu einem richtigen E-Drum raten.


    tonsel

    Bei meinem DTXpressII erzeugt die HiHat folgende MIDI-Events


    4 verschiedene Note-On Events:
    Pedal nicht getreten + Pad
    Pedal getreten + Pad
    Pedal kurz getreten (Splash)
    Pedal lang getreten


    Zusätzlich werden während des Tretens des Pedals CC-Events erzeugt. Bei NI Battery2 kann man damit sogar die Auswahl des Samples steuern, so dass man für jede Pedalzwischenstellung ein eigenes Sample triggern kann.


    tonsel

    Zitat

    Zum Standort: Ich habe vor, das Set auf meinem ausgebauten Dachboden hinzustellen, sprich einmal aufbauen, nie wieder abbauen.


    Bei Problemen Wegen Lautstärke würde ich mir das nochmal überlegen. Mein DTXPress steht auch auf dem Dachboden das kann man eine Stock darunter noch sehr gut hören. Such mal nach "Trittschall" - Da gibts schon einige Threads.


    tonsel

    Zitat

    Ich will möglichst das Spielgefühl einer echten Snare mit ein großem Dynamikumfang und eine sensible Ansprache für Rudiments haben.


    Für diese Anwendung ist zumindest das DTXpressII einigermaßen ungeignet (außer zum Üben). Stichwort ist „Maschinengewehreffekt“. d.h. jeder Snare-Schlag klingt im Endeffekt gleich und ist nur unterschiedlich laut. Unterschiedliche Sounds je nach Lautstärke konnte ich bei meinem Modul noch nicht beobachten. Selbst wenn ich mit NI-Battery2 Samples mit mehreren Layern verwende klingts immer noch relativ statisch.


    Dieses Problem läßt sich nur mit relativ teuren Modulen (TD-20) beheben, die auch eine Positionserkennung haben. Mit Battery kann man sich einigermaßen mit der „Round Robin“-Funktion behelfen, d.h. man spielt bei jedem Schlag ein etwas anderes Sample aus einer Gruppe von z.B. 10 Stück.


    tonsel

    Da ich selbst auch ein DTXpressII an meinem PC betreibe, möchte ich auf ein extrem nerviges „Feature“ dieses Moduls aufmerksam machen, nämlich den MIDI-Running-Status. D.h. es wird nicht nach jedem Note-On Event ein neues Midi-Sataus-Byte gesendet. Bisher ist es mir nicht gelungen dieses Verhalten abzuschalten.


    Das hat bei mir zur Folge das ein Midi-Interface (ESI M4U) überhaupt nicht geht. Bei einem anderen (Terratec DMX 6fire) muss man nach jedem Neustart des Sequencers erstmal wieder das Senden eines Status-Bytes erzwingen indem man abwechseln das Hi-Hat-Pedal und ein Pad betätigt. Das einzige „Midi-Interface“ das damit problemlos zurecht kommt ist das Behringer BCR2000.


    tonsel

    Nachdem 15 Schreibmaschinenseiten nicht sooo sehr viel Platz sind, würde ich mir viel eher darüber Gedanken machen wie ich die Themenliste beschneiden könnte. Die verbleibenden Themen würde ich aber umso gründlicher behandeln. Hier scheint mir insbesondere das Thema „Allgemeine Technik: Stockhaltung, Fußtechniken“ ineressant zu sein, da es hier nur relativ wenig Literatur gibt (meines Wissen nur „It’s your move“ von Dom Famularo) und die beschränkt sich ausschließlich auf Hand-/Armtechniken. Es gibt zwar eine Reihe von DVD’s/Video’s - aber auch hier finden sich nur begrenzt Aussagen zu den Vor- und Nachteilen von verschiedenen Techniken (zumindest bei den Thomas Lang DVD’s). Hier könnte man also wirklich etwas neues zu der vorhanden Literatur beitragen – und das ist ja der eigentliche Sinn einer Diplomarbeit.


    Der Nachteil an diesem Thema ist natürlich das man viel Bilder braucht (evtl. Fotos).


    tonsel

    Zitat

    das es sich wohl um eine indische Technik handelt,


    In dem Buch „Die Kunst des Rhythmus“ (Schott-Verlag) ist diese indische Zählweise recht ausführlich beschrieben.


    tonsel

    Battery ist ein VSTi-Instrument, dass seine eigenen Samples mitbringt. Man kann es einfach mit den MIDI-Daten jedes E-Drums ansteuern.


    Der Vorteil eines Softsamplers liegt natürlich im immensen Speicherplatz eines PC's. Die Becken-Sounds sind dann nämlich erste Sahne (10 Sekunden Ausklingzeit ohne Loops und das bei mehreren Velocity-Layern). Ich glaub' das hat man weder bei TD-20 noch bei DTX2. Das größte Drumkit (Mulit Stick) hat alleine 528MB Daten.


    tonsel

    Mal ne‘ grundsätzlich Frage:


    Was hat es eigentlich für einen Sinn, eine E-Drum analog aufzunehmen und dafür womöglich noch teuer Equipment für viele Analog-In’s zu beschaffen?


    Ich experimentiere z.Zt. mit NI Battery 2 herum. Das hat einen 1000-mal besseren Sound als mein DTXpressII und erfordert neben Rechenpower/Speicher keinen besonderen Hardwareaufwand.


    tonsel