Testbericht Tamburo TSB die erste..
Wie ich ja schon mehrfach erwähnte steht seit Dienstag ein TSB „jazz“ von Tamburo bei mir im Keller rum. Meine bisherigen Eindrücke möchte ich der werten Gemeinde nicht vorenthalten, wen das nicht interessiert sollte hier aufhören zu lesen.
1. Was war alles in der Schachtel??
In der Schachtel befanden sich eine BD in 18x ähh 14? , Toms in 10 x 8 , 12 x 9 und 14 x 14 sowie eine Snare in 14 x 5,5.
Dazu natürlich ein Hardware-Satz mit geradem Beckenständer, Tom-Holder, Snare-Ständer , Hi-Hat und BD-Pedal, sowie ein T-Shirt und ein paar grauenhafte „Trommelstöcke“.
2. Warum TSB ?
Die Kessel beim TSB sind 6 mm dick, Snare 8 mm und ohne Verstärkungsreifen. Das ist ja jetzt nix neues, neu und für mich äußerst interessant ist die Kesselkonstruktion mit 3 Lagen Ahorn und 3 Lagen Birke. So was wollte ich eigentlich schon immer mal ausprobieren, leider war z.B. für ein Pearl Masterworks gerade kein Kleingeld in der Portokasse. Und ums gleich vorweg zu nehmen: die Hütte klingt mit Werksfellen aus der Schachtel heraus „WOW“. Ich bin scheisse im Beschreiben von Klängen, aber im Vergleich zu meinem Premier in den selben Größen klingt das TSB (natürlich fürchterlich subjektiv ! ) runder, hat mehr Sustain , Projektion und „Lauter“ ist’s auch noch. Macht einfach Spaß das Teil zu verprügeln.
3. Wie sieht das Ding denn aus?
Vom Design her erinnert mich das TSB an einen gemeinsamen Betriebsausflug von dw und Yamaha. Beim Abschließenden Besäufnis ist dann wohl dieser hübsche Bastard entstanden. Die kleinen runden Böckchen erinnern entfernt an das „camco“- design, der 3er-tomhalter z.B. kommt mir sehr japanisch vor. Dazu gibt es übrigens eine freischwingende tom-aufhängung. Mir gefällt das Design jedenfalls ausgesprochen gut, nicht zu klobig aber dennoch vertraueneinflössend.
4. Nix zu meckern ?
Aber Logo ! Klanglich bis jetzt sicher nicht, allerdings sind mir dann doch einige Dinge aufgefallen, die ich dem geneigten Leser der bis hierhin durchgehalten hat nicht vorenthalten möchte. Zunächst mal ist bei einem Böckchen an der BD das Gewinde anscheinend defekt. Die Spannschraube stößt nach 2 bis 3 Umdrehungen auf massiven Wiederstand. Woran das liegt wird eine entsprechende Operation am WE hoffentlich ermitteln. Des Weiteren ist zwar die Verarbeitung absolut hochwertig, die Gratungen incl. Counter-cut auf der zweiten Lage vom Feinsten, und doch sind die Kessel von innen sehr roh belassen. Eine Runde Feinschliff wäre da bestimmt nicht verkehrt, vielleicht ist das aber auch gerade der Trick um die Kessel singen zu lassen. Und wo wir gerade dabei sind : warum ( außer beim Tomhalter ) komplett auf memory-locks verzichtet wurde obwohl entsprechende Fräsungen an der Hardware vorhanden sind weiß wohl nur der liebe Gott oder ein verkaterter Packer der das Tütchen mit ebenjenen halt ausnahmsweise nicht in die Schachtel geworfen hat.
Dafür ist wiederum das BD-Pedal ein echter Gewinner. Leichgängig, entsprechende Einstellungsmöglichkeiten ohne Funktions-Overkill und ein drehbarer Beater mit Plaste/Filz (woher kenn ich das nur?).
Absolut Scheiße ist dann aber doch die Hi-Hat Maschine, die offensichtlich ein komplettes Montagsprodukt ist. Das Teil klemmt schlicht und ergreifend.
So, mal bis hier hin, ich werde den Beitrag in den nächsten Tagen ausweiten nachdem ich das Gerät noch näher kennenlernen durfte.
EDITH SACHT : ein audio-file gibts HIER
EDITH 2 : schlimmes foto:
stay tuned
matz™