Wenn man sich allein darauf fokussiert, eine "Etüde" bis Datum / Uhrzeit mit xy BPM spielen zu wollen, könnte man evtl. einige wichtige musikalische Aspekte außer Acht lassen. Muss nicht so sein, aber diese ganzen Optimierungswahn-Mindsets haben m. E. schon die Neigung, so was zu forcieren. Und Schönheit im musikalischen Ausdruck kann man halt auch schlecht in Planquadrate quetschen und noch schwieriger Fortschritte objektiv messen.
finde ich eine sehr gute Bemerkung und würde ich auch voll unterstreichen. Ich selbst mag auch strukturiertes Üben, mir ist es aber auch wichtig frei zu üben, kreativ zu sein und out of the box. Das Feeling muss stimmen, das ist mein oberstes Ziel beim Üben, nicht die Übung selbst irgendwie spielen zu können. Manchmal fliegen da auch sachen raus, weils einfach nicht (zu mir) passt.
Journal finde ich aber ganz wichtig, das führe ich schon von Anfang an...da schreibe ich dann auch mal eigene Ideen auf, Tempo und manchmal eine ABC Benotung ob und wie etwas geklappt hat. A = super, läuft. B = geht so, C = klappt noch nicht wirklich
Letztlich muss jeder selber rausfinden was für einen passend ist, aber wie gesagt, man kann und sollte auch Luft lassen, das tut der Sache auf jedenfall gut! Technische Übungen profitieren wohl am meisten von solchen strukturierten Übeplanen, aber das ist eben nicht alles!