Beiträge von rhythm memory

    Mal immer locker, du wirst wegen einer Seite nicht gleich im Gefängnis landen!


    Das ist auf jedenfall so wie Xian sagt: die Verlage freuen sich wenn ihr Buch im Gespräch ist. (oft werden auf den Internetseiten der Verlage ja auch Samples gezeigt - oder auch bei Amazon)


    also bitte: keine Hemmnisse mehr (oder frag halt mal nach beim verlag, geht auch schnell)


    Gruß,


    Jo

    ...auf die Seite warte ich auch schon länger (chrisbeam wollte mir eigentlich ein scan schicken...remember?)
    Das mit der übernatürlichen Logik würde mich auch mal sehr interessieren. warum soll das Buch bitte "unlogisch" aufgebaut sein, wenn es nach den Hauptrudiments gegliedert ist??


    Und was meint spinne mit trennung nach rechter und linker Hand?? ?(


    Also bitte mal eine Beispielseite!!!

    genau! nicht mehr und nicht weniger meinte ich damit. es gibt diese Dinge, aber muss man das deswegen akademisch analysieren?? Und dann sogar vielleicht noch so üben? Ich würde das nicht empfehlen, weil es nur etwas theoretisches ist.
    Die Praxis sieht doch so aus (aus meiner Erfahrung u.a. in einer Top40 Band mit einem Repertoire von 150 Stücken), dass manchmal eben das Feel eines bestimmten Songs nicht stimmt, dann sagt vielleicht einer, he, spiel doch mal etwas weiter nach vorne. Du bemühst dich dann und versuchst (was auch immer) und wenn man Glück hat, einigermaßen musikalisch ist, klappts dann irgendwann. Aber warum, was jetzt der Schalter war, das es auf einmal zündet und der Groove da ist, das weiß eigentlich keiner wirklich. Das ist dann tatsächlich die Magie des Zusammenspiels denke ich...


    Und:
    Versuch mir mal das Original-Feeling einer brasilianischen Samba-Schule oder ähnliches in Noten aufzuschreiben. Geht nicht. Da heisst es doch auch nur noch: hören und das Feeling dieser Musik versuchen zu treffen...

    Zitat

    Original von DukeNukan


    Das mit dem Richtung weisen solltest du mal besser sein lassen. Das hier ist weder unwichtig noch ein Spirenzchen!
    Zu erkennen, wie man einen Beat spielen kann --> Drauf, daneben /--> davor /dahinter) ist sehr wichtig, ein Grundsatz.
    Lies Sevens Beitrag nochmal


    möchte an dieser Stelle doch gerne mal Dirk Erchinger zitieren, den ich in STICKS 08/2005 interviewt habe:


    "Das ist so dieses Ding dieser totalen Studiocracks, was dann immer vorgemacht wurde von allen möglichen Helden, die Namen kennen wir ja alle. Da wird dann gesagt: Jetzt spiel ich ein bisschen vorm Click, auf dem Click, dann spiel ich hinterm Click. Ich hab mir das dann immer so angehört – ehrlich gesagt, hatte ich oft das Gefühl, ich höre jetzt gar nicht den Unterschied...!(lacht) Ich hab mir da nie soviel Gedanken gemacht. Ich finde, es muss einfach grooven, es muss mir gefallen, ob es dann vor dem Click oder dahinter oder sonst wo ist, ist mir eigentlich egal. Hauptsache, es klingt zum Schluss gut. "


    ich hoffe das hilft mal...
    und bitte keine Grundsätze mehr, es handelt sich um Musik
    (das heisst nicht, das es diese Phänomene nicht gibt, und man sie nicht auch präsentieren kann, so wie von ulf geschehen, nur sind sie eben meist nicht so eindeutig auszumachen: Liegt es am Drummer am Gitarrist, Bassist oder hat der Mann einfach dicke Eier oder woran auch immer...)

    genau das habe ich gemeint. Diese Verwirrung. Manche Leute möchten gerne Grundsätze sehen, wo eigentlich eher Sachen sind, die FEELING bedeuten. Ja es ist eine bauchgeschichte (ich sehe das so!). Man kann natürlich alles millisekundenmässig auseinandernehmen - muss man aber nicht. Oft kann man sich auch mganz toll mit seinen Mitmusikern darüber streiten ob es nun laid-back, vorne oder on top sein soll oder ist... (wie er erahnen könnt mag ICH diese Diskussionen besonders)


    also geht es doch mehr darum, ganz einfach zum Click (also genau drauf) zu spielen. Genau das sage ich doch. DIESEN Kram halte ich natürlich auch für absolut wichtig.
    Jetzt hast du mich wohl nicht genau verstanden, wenn ich sage, dass ich es deswegen nicht für wichtig halte, "vor oder hinter dem click spielen" zu üben, da es eben nur ganz selten Thema ist. Was Thema ist, ist ganz einfach zum Click spielen zu können!!!(Ich wiederhole mich hier gerne)
    Es geht mir darum, hier dem Uneingeweihten die Richtung zu weisen und ihn nicht mit so fiesen Stümmeleien auf (zunächst einmal/ möglicherweise) unnötige Spirenzchen hinzuweisen.

    Macht für mich irgendwie keinen Sinn. Die Modelle vorne und hinten klingen doch total krampfadrig.
    Ein Produzent würde im Studio zu 99 Prozent einen Groove erwarten, der voll drauf ist. Er hat ja auch noch andere Mittel das Feeling zu beeinflussen, z.B. vielleicht von einer Akustikgitarre, die weiter hinten spielt oder der Gesang.
    Und ohne click kommt sowieso alles aufs Zusammenspiel an. Ich glaube auch, dass es eben einfach auch am Sound, an der Persönlichkeit, des Drummers liegt, ob es laid-back oder was auch immer klingt.


    >>jo

    ...wie gesagt, ich empfehle dir da besser Master Sudies von Joe Morello bzw. Sticking Patterns von Gary Chaffee. Ist beides etwas moderner. vor allem Sticking Patterns. Vinnie Colaiuta, Steve Smith, Dave Weckl, Jonathan Mover u. viele andere Topdrummer sind bei gary Chaffe in die Lehre gegangen. Nicht von ungefähr sollte man meinen...
    das soll nicht heissen, dass Stick control schlecht ist. es ist halt ein Klassiker! Ich selbst habe zu Stick Control jedoch nie den Draht gefunden, irgendwie bin ich bei den Übungen immer so schläfrig geworden. ohne witz. probiers aus. is von der optik auch recht monoton und logischerweise aus heutiger Sicht antiquiriert (oder so ähnlich).
    BG

    @ chris beam:


    klingt interessant! hab von diesem Buch noch nie gehört. Könntest du mal eine Seite scannen, damit man mal einen Eindruck bekommt??
    Ich würde Ghoulscout jedenfalls folgende Bücher empfehlen:


    Für Snare (Kontrolle, Ausdauer, Rhythmik):


    --Joe Morello "Master Studies"
    --Gary Chaffee "Sticking Patterns"


    für Drumset Koordination:


    --Rene Creemers, Andy Gillmann "drummers inspiration"
    --Marco Minnemanns "Extreme Interdepence", oder besser noch Gavin Harrisons "Rhythmic Perspectives"

    Zitat

    eigentlich ist es einfach. es wird nur wieder viel zu sehr analysiert und überlegt.,


    ...man kann sich's natürlich einfach machen. Aber einfach heißt dann eben auch weniger. Du schreibst von der ganz einfachen Pyramide. Sorry, aber dann hast du dich mit der komplexen materie Polyrhythmik noch nicht wirklich beschäftigt. Die geht nämlich weit über die ganz ördinäre Teilung der Viertelnote hinaus...

    ...ist tatsächlich nicht immer so einfach. Vor allem gewisse Erklärungen. Man sollte wohl erst mal die rhythmischen Ideen verstehen, um das problem der Notation anzugehen. Wenn man sich schon bei der Idee unklar ausdrückt, kann da ja nur ein wust bei rauskommen.
    Also: grundsätzlich geht es bei den X-tolen um das Notenteilungsprinzip. Ich kann einen 4/4-Takt immer weiter halbieren. Dann ergeben sich, angefangen von der Ganzen Note die Standardnotenwerte wie Viertel, Achtel, sechzehntel usw. (binäre "zweier"-System). Nun gibt es auch andere Teilungen z.B. die "ungeraden" Teilungen ( durch 3, 5, 7 etc.) Das sind die X-tolen. X-tolen entstehen jedoch auch bei der Teilung "ungerader Dauern" wie z.B. 3/4-, 5/4- oder auch 7/8-takt. Man kann z.B. auch innerhalb eines 4/4-Taktes die punktierten Achtel durch fünf Schläge teilen. Alles möglich. Teile ich den 3/4- Takt durch zwei kann ich das in einer Halben-Duole aufschreiben. genausogut könnte ich das aber auch mit zwei punktierten Viertel schreiben. Theoretisch ist es das gleiche. (Praktisch vielleicht nicht, aber das würde jetzt zu weit führen). Es ist bei den X-tolen also sehr wichtig zu wissen WAS (also welcher zeitraum) durch die Schläge aufgeteilt wird.
    Will ich hier also einen ganzen 12/8-Takt durch vier teilen, dann habe ich letztlich den Grundpuls der punktierten Viertelnoten. Oder meint hönig (wie ich annehme) die Aufteilung der punktierten Viertelnote durch vier? Dann ergeben sich tatsächlich Achtel-Quartolen, resp. 16 Schläge. Ein 12/8 hat ja 24 Sechzehntelnoten. Jede Anzahl von Schlägen, die zwischen 12 und 24 liegt wird also mit Achtelnoten zusammengefasst.
    Natürlich hat, wie drumpages schon geschrieben hat, unsere europäische Notenschrift gewisse "polyrhythmische Unlogiken", es funktioniert im großen und ganzen jedoch ganz gut.
    Wer sich mit diesem Thema weiter auseinandersezten will, dem kann ich nur das Buch "Die Kunst des Rhythmus" von peter giger empfehlen. Es ist absolut das Beste und ausführlichste zu diem Thema was ich kenne. Harte Kost, aber eben sehr fundiert.
    besten gruß,
    Jo