Natürlich ist ebenfalls klar, dass ein Übeplan immer verschiedene Dinge beinhalten sollte, aber da ist einfach nichts (aber auch gar nichts) allgemeingültiges zu formulieren.
eins vorneweg: ich bin absolut für ein Übeplan!!!und wahrscheinlich hast du mit obiger Aussage tatsächlich ins Schwarze getroffen, ich finde jedoch es gibt halt "Bereiche" oder Lernfelder, die immer wieder auftauchen. Wie diese gefüllt werden ist höchst individuell und spätestens ab hier scheitert jede Allgemeingültigkeit...
Auch wenn man nicht immer minutengenau vorgehen kann (und sollte!) so sollte man wenigstens strukturiert üben, d.h. mit Uhr und die vorhandene Übungszeit einteilen. Ich führe auch eine Art Protokollmappe, was auch hilfreich ist, um am Ende des Monats zu sehen was man tatsächlich gemacht hat.
Bei mir sind das z.Zt. folgende Bereiche:
- Technik/Rhythmik (meistens am Pad, Rudiments etc.)
- Fundamentale Grundübungen, Flussübungen (Übungen für Kreativität und Groove allgemein - in Anlehnung an Stefan Schütz
) - Stilistik (je nach Wochentag schwerpunktmäßig: Mo-RockPop, Di-Jazz, Mi-RockPop, Do-Latin, Fr-R&B )
- Konzepte für Drumset (Interpretationsübungen, Interdependence)
- allgemeine Musiktheorie (Klavier), Gehörbildung
- Transkriptionen
is ganz schön viel und ich schaff auch nicht immer alles so nach Plan, aber trotzdem ist es gut einen zu haben. Einfach auch (wie didi schon schrieb) damit man sich nicht in einer Sache "verfängt" und steckenbleibt.
Von daher finde ich die Anfrage von arrowfreak eigentlich sehr gut, aber bitte kein Vergleich mit Fitness-Studios mehr (ich schüttel mich jetzt noch
).
Musik muss Spass machen, daher lass ich meinen Plan auch ab und zu mal links liegen und geb mich dem Instrument hin
.
Letztlich hat jeder seinen eigenen Weg mit dem Instrument und das ist auch gut so. Hab gerade noch ein Interview mit Jerry Gaskill von KingsX gelesen. Der hatte nie richtigen Unterricht und bestimmt auch keinen Übeplan, aber er spielt einfach geil. Eben sehr eigen und wie ich finde sehr "melodiös". Geht also auch.
Und wie sagt Tommy Igoe so schön: "Und immer dran denken: Music is not a race!!!"