ALSO: Nochmal Handtechnik und Fingercontrol zum Letzten (Nicht gültig für Traditional grp)
1. Um schnell zu spielen, muss man den Rebound der Trommel ausnutzen.
2. Den Rebound nutzt man am besten aus, wenn der Stock möglichst ungehindert schwingen kann.
3. Da man den Stock aber nun gleichzeitig auch irgendwie fest halten und kontrollieren muss, bieten sich grundsätzlich zwei Möglichkeiten an:
A. Stick wird nur von Daumen und Zeigefinger gehalten, hierbei gibt es dann wiederum zwei Möglichkeiten: a) Daumen noch oben oder b) Daumen zur Seite, d.h. Handrücken nach oben.
B. Der Stick liegt lose in der Hand und wird quasi überhaupt nicht gehalten, sondern liegt praktisch zwischen Zeigefinger, Mittelfinger und Daumen und auf den andeen Fingern (Matched Grip ABER Lose das Ganze).
4. Wir haben also gurndsätzlich 3 Möglichkeiten, um den Stick zu bewegen. Vor- und Nachteile haben alle 3:
A. Hält man den Stick mit Daumen und Zeigefinger fest und läßt man dabei den Daumen nach oben zeigen, eigent sich das zwar hervorragend für ganz schnelle Wirbel mit sehr guter Fingerkontrolle, der Nachteil ist aber, dass man eine schlechte Kontrolle über die Sticks hat. Insebsondere wenn man die Wirbel über das ganze Set verteilt, wird man feststellen, dass diese Technik für normales Spiel nicht geeignet ist. Insbesondere das Schlagen aus dem handgelenk ist nicht auf Dauer möglich, da das Hangelenk eben in dieser Haltung nicht funktioniert.
B. Hält man den Stick fest zwischen Zeigefingern und Daumen und läßt den Daumen zur Seite zeigen (so spielen die meisten Musiker in der Klassik), wird man feststellen, dass der Rebound doch nicht hunderprozentig ausgenutzt wird (der rebound wird etwas abgewürgt, da er nicht frei schwingen kann), aber insbesondere die Kontrolle über das Set verteilt ebenfalls nicht so dolle ist. Insbesondere neigt der menschliche Arm bei dieser Haltung hierbei zu Verkrampfungen.
C. Hält man den Stick nur lose in der Hand, wird man merken, dass der Rebound zur vollen geltung kommt, man kann mühelos sehr lange sehr schnell spielen ohne Ermüdungserscheinungen, aber die Kontrolle über den Stick schein hier das eigentliche geheimnis zu sein: Man hat das Gefühl, nicht genug Kontrolle zu haben. Die Lösung: Übung: ich kann es nur aus eigener Erfahrung sagen: Es isteine reine Übungssache, den für sich ricvhtigen Punkt zwischen Lockerheit und Kontrolle hinzubekommen, hat man das einmal, hat man den Eindruck das Schlagzeugspeil für sich neu erfunden zu haben. Aber wie alles ist das halt auch Geschmackssache.
Ich würde es an eurer Stelle mit folgender Übung versuchen, herauszufinden, welche Haltung letztlicvh besser ist: RRRR LLLL RRRR LLLL RRR LLL RRR LLL RRRRund so weiter: Spielt das bei Tempo 90 als 16tl und seht, bei welcher Geschichte ihr euch wohler fühlt.
5. Aber egal, für sich man sich entscheidet: jeder wird merken, dass bei Wirbeln oder schnellen Rolls insbesondere sich die frage stellt, wo man neuen Schwung für den Rebound herholt: Beispiel. Man spielt mit einer Hand oben genannte 16tel doeppelt so lang, man wird merken, dass der einmalige Anschlag nicht ausreicht, um den Rebound so lang ausnzunutzen. Also stellt sich das Problem, neuen Schwung zu holen, ohne die Spielfigur zu unterbrechen. UND HIER kommt die sogenannte MoellerTechnik ins Spiel: Das hangelenk wird nach oben gezogen, wobei dieses selbst locker bleibt (Als wenn man eine Marionennte ist) Gemäß dem Gestz der trägheit folgt nun die Hand versetzt selbst nach, wird nun das Handegelnk wieder nach unter gedrückt, macht die hand diese bewegung ebenfalls versetzt nach und es entsteht diese Moeller-typische Peitschenbewegung: Man hat neuen Schwung. Man kann das auch weglassen und den Schwung dadurch holen, dass man halt nur das Handgelenk bewegt (Sehnenscheidenentzündung auf Dauer garantiert) oder die Bewegung nur mit dem Unterarm vollführt, während das Handgelenk quasi fest bleibt (ist auf Dauer zu langsam).
So jedenfalls nimmt sich die ganze Sache aus: Alle Drummer der Extraklasse (bsp. Weckl oder Colaiuta, Smith) haben letztlich eine eigene technik, wie sie das oben gesagte anwenden: Weckl z.B. nutzt nunmehr die offene Technik, geht aber bei ganz schnellen Ride Figuren oder Doublerolls zur technik 3 a über, wobei er das auch nicht ganz durchzieht, sondern eine Mischung aus 3a) und 3b) macht. Ein ganz netter trick, um sich mit einer zusätzlichen bewegung Schwung zu holen.
Aber eins noch bezogen auf die Übungsmethode ohne Rebound-PAd, d.h auf Unterlagen ohne Rebound Effekt:
Richtig ist, dass dieses ungemein trainiert. ABER: letztlich beobachte ich imemr wieder, dass Schüler in der Absicht, Figuren auch dort schnell zu können, dazu übergehen, den Stick doch wieder zwischen zeigefinger und Daumen fest zu halten, um den fehlenden Rebound auszugleichen. Letztlich geht das auf Dauer auch gar nicht anders. Ich habe schon Schüler gehabt, die in dem Wahn des besseren trainings fast nur noch ohne rebound geübt haben, unmerklich dabei den Stick doch wieder anders gehalten haben und sich dann gewundert haben, warum am Set der Rebound doch nicht so kommt, wie angedacht. Deswegen meine meinung dazu: Üben ohne rebound mag gut sein, die Muskeln zu trainieren, aber das alles hat grenzen, man kann halt auf einem Handtuch nicht so schnell spielen, wie auf einer Trommel - insbesondere halt nicht Doubles oder schnelle Paradiddles, bei denen die Ausnutzung des Reboundeffektes halt vonnöten ist. Das einzige, für was diese "AntiRebound-Übung" gut ist, das man lernt oder darauf achtet, die Doubles auszuschlagen und nicht als Quai Presswirbel verkommen zu lassen. Letztlich ist das beste Üben immer noch das am Set selbst. Wenn das nicht möglich ist, sollte man ein vernünftiges Pad sich zulegen: Im übrigen hat die hier schon angesprochene Firma Rtom nicht nur die reinen Moongels im Programm, sondern auch eine SnarePad, was lediglich leicht mit Moongel unterfüttert ist. Ich finde das eigentlich sehr nett.
Oki, das wars, mehr fällt mir nicht ein,
Bis denne
Seelanne