Beiträge von Seelanne

    Diese lästige Geschichte mit den Drummerkrankheiten ist so eine Sache: Ob Sehnenscheidenentzündungen, Tennisarm, Carpaltunnelsyndrom etc. pp, wohl wenige haben nicht irgendwann mal Bekannschaft mit diesen Geißeln der Drummer gehabt. Meine Erfahrungen und Tips (teilweise hier ja auch schon genannt):


    1. Aufwärmen !! Erster Kardinalfehler ist und bleibt es, ohne Aufwärmen loszulegen. Drummen ist halt körperlicher als Mundharmonikaspielen und was für Sportler gilt, sollte auch für und Drumemr gelten. Deshalb dehnen, strecken etc. pp (insbesondere die Handgelenke und Finger). Das mit Aufwärmen kann man sich eigentlich nur sparen, wenn man ohnhein nichts anderes macht als Drummen und jeden Tag seine 3-4 Stunden spielt.


    2. Langsam anfangen !!! Sinn und Zweck ist dergleiche wie bei 1. Jeder weiss, dass man erst so nach ner halben Stunde aufgewärmt ist und so richtig loslegen kann.


    3. Punkte 1 und 2 umso ernster nehmen, wenn man vorher Dingge getan hat, die die Arme und die Hangelenke verkrampfen lassen. Ich hatte mal einen Bekannten, der hatte regelmäßig Sehnenscheidenreizungen bis der festgestellt hat, dass die immer nur dann auftraten, wenn er direkt von der Arbeit ans Set ging. Grund war seine Tätigkeit: Der Typ schreibt viel in seinem Beruf am Computer und wenn er dann anschließend sofort gedrummt hat, waren die Sehnen und Muskel verkrampft. Das gleiche Problem stellt sich beom vorherigen Schleppen von schweren Sachen (kennt glaube ich jeder, der keinen Roadie hat)


    4. Richtige Sticktechnik bzw. Handhaltung. Aus dem Handgelenk sollte man NIE mit Daumen nach oben spielen, den French Grip immer nur, wenn überhaupt, bei Fingercontrol-Sachen.


    5. Das mit den Handgelenkschonern ist ne gudde Sache. Sorgt im übrigen dafür, dass man visuell auch schnell mitbekommt, wenn man die Hände überdehnt. Wer im übrigen Schwierigkeiten mit dem Aufwärmen hat, kann auch auf "Finalgon"-Salbe zurückgreifen. Wärmt enorm, aber bitte: nach EInreiben die Hände waschen und sich nicht die Augen reiben der auf die Toilette gehen :P


    6. Das Set richtig aufbauen: Toms nicht zu hoch (auch wenns manche cool finden), Becken desgleichen. Aber auchnicht zu tief, sodass der Rücken krumm wird und die Gelenke nach unten überdehnt werden (Carpaltunnelsyndrom) Alles so aufbauen, das wirklich alles bequem erreichbar ist. Hilfreich ist hier, mal einen Spiegel beim Spielen aufzubauen und sich selber zu beobachten. Da bekommt man visuell schnell raus, was nicht stimmt mit dem Aufbau.


    7. Wenns doch passiert ist mit den Schmerzen: Ruhe ist mit Sicherheit sinnvoll, ABER: nach neuesten medizinischen Erkenntnissen soll man auch bei einer Entzündung nicht alles komplett ruhig stellen. Grund: Aufgrund der Entzündung bildet sich um die Sehne herum ja der Entzündungsherd, der quasi die sehne verklebt. Stellt man nun die Sehnen komplett ruhig, nimmt man dem Köper die Möglichkeit, das verkleben wieder aufzulösen, was letztlich auch nur wieder bei leichten Bewegungen möglich ist. Also: Schonen, aber nicht komplett ruhigstellen. Ob Kälte oder Wärme besser ist, ist ein ewiges geheimnis, bei dem einen wirkt das besser, bei dem anderen das andere. Medizinisch kann man nur sagen: bei einer akuten Entzündung ist Wärmebehandlung problematisch.


    8. Als Prophylaxe kann man neben den bereits erwähnten Sachen nur die Massage der Unterarme empfehlen, wirkt meistens besser, als alles andere.


    Bis denne
    Seelanne

    Tja also, ich habe jetzt seit 12 Jahren nen Dixon-Sattelsitz mit Lehne - ich finde das Ding ok, das der schnell kaput gehen soll, kann ich so also nicht bestätigen. Anonsten ist der TAMA Throne schon sehr gut. Wichtig sind eigentlich nur folgende Dinge:


    1. Will ich Rund oder Sattelsitz ? Hierbei sei aber angemerkt, dass die Vorzüge des Sattelsitzes (mehr Beinfreiheit, bessere Durchblutung der Beine etc.) nicht so bemerkbar sind, wie immer behauptet, und der Rundsitz auf Grund seines etwas besseren Schwerpunktes auch wieder seine Vorzüge hat.


    2. Wie tief oder wie hoch will ich den Sitz letztlich haben ? Habe schon Leute erlebt, die sich nen neuen Sitz bestellt haben und dann festgestellt haben, dass sie den in der Höhe, wie sie ihn brauchen , gar nicht einstellen können. Für absolute Tiefsitzer gibts ja mittlerweile aber auch von einigen Firmen schon Sondersitze.


    3. Will ich ne Lehne oder nicht ? Also ne Lehne hat was, wenn man entspannt zurück- bzw. angelehnt spielt ist das alles sehr locker und unverkrampft. Insebsonder die beinarbeit geht dann besser. Hatte dementsprechend letztlich auch mal DRUMFRAME angetestet, also ich muss schon sagen, echt heiss, aber schweineteuer.


    Da wars dann auch schon, wenn man die Fragen für sich geklärt hat, gehts dann eigentlich nur noch darum, das Ding möglichst günstig von einer vernünftigen Firma zu bekommen. Wenn man sich an die gängigen Firmen hält oder an die Sonderfirmen bzgl. Hardware, kann man eigentlich nix falsch machen.


    Aber der sitz ist schon wichtig, ich denke, wie man sitzt, so spielt man auch. Der ganzen geschichte wie richtiger Sitz oder richtige Sitzhöhe wird sowieso viel zu wenig Aufmerksamkeit im allgemeinen geschenkt.


    Bis denne
    Seelanne

    Tscha das mit der Schlegel-am-Fell-Methode ist auch ne Methode, aber im Studio entlarven sich dann die Schwächen der Methode: läßt man den Schlegel nach dem Schlag am Fell liegen, kommt es immer wieder zu nicht gewünschten Doppeleffekten. Da man den Schlegel ja nicht in das Fell "gräbt" und das Fell einen Reboundeffekt hat, verursacht man fastständig einen leichten Nachschlag, der so nicht hörbar ist, aber vom Mikrophon gnadenlos registriert wird. Da muss dann schon ein Gate reinhauen mit dem Ergebnis der eingeschränkten Dynamik. Oder man muss wirklich den Schlegel sofort zum Erliegen bringen. Daher für mich: Man muss es schon sehr sauber spielen, damit man im Studio keine Probleme bekommt.


    Seelanne

    Gar nicht so blöd die Frage, also hier der Versuch meiner Antwort:


    I. Technik: Darunter fällt die eigentliche Handtechnik und Fußtechnik, die Fähigkeit, möglichst alle Kombinationen in möglichst allen Geschwindigkeiten zu spielen und die Fähigkeit zur größtmöglichen Unabhängigkeit.


    Sinn der Technik ist es, das größtmögliche Potential an Ausdrucksmöglichkeiten zu haben. Was ich definitiv nicht mehr hören kann, ist der Satz: "Ne du, so auf Technik steh ich nicht so, mehr so auf Feeling". Der Satz kommt zumeist von denen, die keine Technik haben oder zu faul sind, sie zu lernen. Für die Technik gilt das, was auch für die Sprache gilt, je besser du sie kannst, desto besser kannst du dich ausdrücken.


    II. Musikverständnis / Feeling: Wenn die Technik dazu da, zu lernen, WAS man spielen kann, ist dies nun der Punkt, der entscheidet, WANN ich etwas spiele und WIE ich es spiele: Dazu gehört das eigentliche Verständnis der unterschiedlichen Musikstile, die Ausweitung von und das Brechen mit Hörgewohnheiten, um den Horizont zu erweitern, das Verständnis von Dynamik, das Verständnis des Entstehen von Groove und Swing etc. pp.. Hier entscheidet sich dann auch, ob ein Drummer die Musik, zu der er spielt, vom Gefühl erfasst hat oder nur lediglich intellektuell verstehen will.


    III. Phantasie: keine Worte sind hierzu nötig, phantasielose Drummer gibt es so häufig, wie das berühmte Sand am noch berühmteren Meer (so wie bei Gitarristen und Bassisten etc, pp). Wenn ich einen Drummer sehe, der lediglich seine geübten Phrasen möglichst schnell in die Felle drischt und am besten noch mit effektheischenden DoppelBass-Standardbreaks zu überzeugen sucht, schalt ich ab und suche verzweifelt den Unterschied zum Arbeiter, den ich morgens an der Baustelle den Presslufthammer hab schwingen sehen.


    In diesem Sinne bis denne
    Seelanne

    Merde, mann, ich kann samstags eigentlich nicht, so eiin käse, habe die 3 von Rhein vor 2 Jahren (oder waren es 3) schon mal im Bass gesehen, es war heiss, ich glaube, damals hatten die mit nem Dortmunder Ersatzbassisten gespielt, Stu Grimshaw, trotzdem wars gudde. Ja also ich versuchs irgendwie hinzukriegen, wäre toll, bis denne.


    Seelanne

    An alle eine Frage: Unser Bassist ist Anfang des Jahres leider ausgeschieden und es steht jetzt wohl schon fest, dass wie gleichwertigen Ersatz nicht bekommen werden (die Üblichen sind zu schlecht, Vollprofis können wir nicht bezahlen). Daher wollen wir alle Basspuren programmieren und dann zur Spur die Sachen (auch live) Spielen:


    Jetzt das Problem: Um das alels vernünftig zu machen, müßte man die Spuren auf mehrere Kopfhörer/InearHörer schicken können und zudem noch einen Click draufsetzen, gleichzeitig muss der Bass ohne Click aus den Boxen kommen. Unser Keyboarder kann zwar alles speichern und aus seinem Gerät aussenden, aber die Ausgänge sind halt das Problem: die Signale sind für herkömmliche Kopfhörer bei vollem Band-Sound zu leise.


    Daher die Frage: wie kann man das Problem lösen:
    Muss man mit Kopfhörerverstärkern arbeiten, sollte man ein extra Mischpult zwischeschalten mit etwaigen Verstärker, gibt es vielleicht extra Bass-Sequenzer etc. ???????


    Besten Dank im voraus
    Seelanne

    Also ich weiß ja nun nicht, ob Ihr alle Eure Brötchen damit verdient, aber so viel Geld für eine DoFuMA ausgzugeben, halt ich persönlich für kappes und völlig überzogen:


    Also ich habe mir vor 2 Monaten nach 10 Jahren Yamaha-DoFuMa ne neue Maschine geholt und habe diesbezüglich alle gängigen Modelle, unter anderem auch das Axis, angetestet, auch über längere Zeit am Set (mein Händler ist halt ein Netter) .


    Daher mein Testergebnis:


    1. Verarbeitung: Fast alle getesteten Maschinen sind von der Verarbeitung klasse. An der Spitze stehen da wohl DW und Sonor. Selbst die Kleinigkeiten kugelgelagert, tolle Maschinen. Die halten mit Sicherheit länger als die TAMA oder die Pearl. ABER: Was habe ich von einer DW, wenn mich das Spielgefühl nicht anmacht ? Axis ist ebenfalls toll verarbreitet, aber - wie hier schon berichtet - soll es da ja auch Probleme mit der Haltbarkeit durchaus schon gegeben haben.


    2. Schnelligkeit: Von der Schnelligkeit her muss man sagen, dass dies ja in erster Linie vom Drummer bestimmt wird. Eine guter Bass-Drum-Player wird mit allen Modellen halbwegs klarkommen. Trotzdem nach meinem Eindruck waren die schnellsten die PEARL Eliminator Pedale. Insbesondere kann ich mir da alles so einstellen (ein wenig Geteste vorausgesetzt), wie ich es brauche und wie es meinem Spielgefühl am ehesten entspricht. Die Axis waren auch sehr sehr schnell, aber ehrlich, das Spielfeeling war irgendwie schon speziell und gewöhnungsbedürftig, jedenfalls auf Anhieb konnte ich nicht die Geschwindigkeit erzielen, wie bsp. mit der Pearl. Selbst mit meiner alten Yamaha war ich schneller, die Axis brauchen wohl etwas Eingewöhnungszeit. By the way: Die TAMA fand ich auch nicht soooo schnell, wie hier oftmals gepostet, jedenfalls nicht bei der Fußtechnik mit aufgelegtem Fuß.


    3. PreisLeistungsVerhältnis:
    Da gibt es nix zu deuteln: TAMA Iron Cobra und Pearl Eliminator. Meine Pearl habe ich jetzt im Paket mit anderen Sachen für unter 350,-- € bekommen, also ich meine, das ist dann erste Wahl, wenn man denn vom Spielgefühl sie mag. DW ist nun sehr teuer, man sollte sich schon überlegen, ob sich das lohnt, Sonor ebenfalls. Für beide Firmen gilt: Wenn man seine Maschinen 20 Jahre lang spielen will, soll man sie holen, ansonsten was günstigeres wählen.


    4. Geheimtip: Wenn man nun nicht so viel Geld überhaupt ausgeben will, sollte man sich auch mal die PREMIER und die GIBRALTAR ansehen (Hochi erwähnte letztere ja schon): Tolle Maschinen mit nicht so hohem Preis. Beide habe ich beim Testen auch nur deshalb verworfen, weil zu deren Haltbarkeit mir so gar nichts bekannt war und ist. Auch die YAMAHA ist ne gute Maschine für relativ kleines Geld.


    Ansonsten wird auch diese Frage - wie fast alles - eine Frage des Geschmackes und auch der Spieltechnik sein.


    Seelanne

    Also ich sach mal:


    1. Das von Tim genannte Moongel-Snare-Pad von RTom ist sehr gut ist, der Rebound ist allerdings ganz geringfügig stärker, als bei einer normalen Snare. Insgesamt jedoch das beste Pad was ich jemals benutzt habe.


    2. Die üblichen billigen Dixon-Übubgspads sind eindeutig sch .........., die Dinger sind so hart, dass man auf Dauer ernsthaft Probleme mit der Muskulatur, Sehen und Gelenken bekommt.


    3. Will man Pads haben ohne oder mit wenig Rebound-Effekt, würde ich das sogenannte E-Pad kaufen (Firma weiß ich leider nicht mehr) oder das blaue von RTom (Tom-Pad)mit reinem Moongel, die gibts als 14er und 7er. ABER: Ich hatte es an anderer Stelle schon mal gesagt, das Üben auf den Dingern ist nur eingeschränkt zu empfehlen, da ich feststellen musste, dass viele Schüler dazu übergehen, in dem Wahn, auch ohne Rebound effekt die ganz schnellen Fuguren spielen zu wollen, die Handhaltung verändern und den Stick nicht mehr "loose" halten. Aber als Ergänzung zum normalen Üben mit Sicherheit ne tolle Sache.


    4. Das neue Roland kenne ich nicht, soll klasse sein, aber auch dementsprechend kostspielig.


    Gruß
    Seelanne

    Hy Punker,


    du kannst auf die Ratschläge der User hier im Forum vertrauen: Als Anwalt kann ich nur sagen, das dies alles so stimmt, wie bisher gesagt:


    Nach dem Urheberrecht werden und sind alle geistigen Werke geschützt, unabhängig davon, ob diese irgendwo eingetragen oder hinterlegt worden sind. Diesen ganzen Aktionen kommt nur eine Bewandnis zu: Die Beweisbarkeit des offensichtlichen Datums des Werkes. Da im Rahmen des Urheberrechtes der sogenannte "Prioritätsgrundsatz" gilt, ist halt das Werk das Original oder wird als das angesehen, welches zuerst entwickelt bzw. erschaffen worden ist. Das Datum des Erstellen des Werkes kann man nun verschiedentlich nachweisen: GEMA ist eine Möglichkeit, Aufbewahrung beim Notar (gar nicht so teuer) oder halt die Geschichte mit dem Postumschlag. Die GEMA-sache ist verhältnismäßig teuer und lohnt sich wirklich nur ab dem fortgeschrittenen semi-profesionellen Bereich. Ansonsten recht günstig: Hinterlegung beim Notar, ganz günstig das Selbstzuschicken per Post (Pat hat da recht: Ist von Gerichten schon verschiedentlich anerkannt worden).


    ABER: Der Prioritätsgrundsatz gilt aber auch nur im Regelfall. Es gibt Aunahmen im Bereich des (Künstler-)Namensrechtes (also auch für Bandnamen), wo dem Träger eines Namens beispielsweise, obwohl er diesen bereits länger inne hat, die Verwendung zugunsten desjenigen versagt wird, der zwar zeitlich nachkommt, der aber eine bedeutendere wirtschaftliche Position mit diesem Namen erlangt hat. Beispiel, um es klar zu machen: Gäbe es eine Band, die sich Limp Bizkit nennt bereits seit dem Jahre 1970, kann sie dennoch von den bekannten Band gleichen Namens nicht die Unterlassung der Führung des Namens einfordern, wenn diese ältere Band so überhaupt nicht am Markt wirtschaftlich aktiv geworden ist. In solchen Fällen überwiegt dann das Interesse des wirtschaftlich potenteren und marktaktiveren Namensträgers.



    Gruß
    Seelanne

    Hy Trecool,


    also ich würde - aber das ist wie alles natürlich reine Geschmackssache - das Dry Ride empfehlen. Es ist universell einsetzbar und hat einen schönen Klang. Das Power Ride überzeugt natürlich durch seinen besseren Attack. An deiner Stelle würde ich ganz vom Bauch her entscheiden, welcher Sound Dir halt besser gefällt und insbesondere, was besser zu Deinem Set und zu der Musikrichtung passt, die du spielst.


    Aber: Wenn Du doch sowieso ein Paiste holen willst, dann hol Dir doch ein Ride aus der Signature Line, die sind auch nicht so immens teurer, wenn das Geld nicht da ist, würde ich lieber ein wenig sparen und warten, dann bekommst für etwas mehr Kohle ein FirstClassBecken. Vielleicht findest du auch einen Händler, der dir einen guten preis macht, dann dürfte der Unterschied bei ca. 50,-- € liegen.


    Bei der Signature Line würde ich dann zum Dry Ride raten (ein wunderschönes Becken für alle Stilrichtungen), oder zum Dry Heavy Ride raten, ein schweres Ride mit vollem durchsetzungsfähigem "Ping".


    Bis denne
    Seelanne

    Also ich weiss auch nicht, was ihr immer mit diesem Rascheln habt:


    1. Da gehört nunmal unweigerlich dazu. Meine Snare raschelt auch teilweise, bei vollem Spiel und wenn die Band dabei ist, hört das doch kein Mensch, auch der Drumemr nicht.


    2. Wenns trotzdem zu stark raschelt, kanns auch am Raum liegen: Wenn die Raumakustik halt die Frequenzen zu sehr unterstützt, bei der der Snareteppich anspricht, dann kriegt man das halt nicht weg. Da kann auch schon mal die teuerste Sanre dann wie ein Wascheimer klingen und der Teppich raschelt mit, als wenn ein kleines Männchen von unten mitspielt.


    3. Aber: Mit den Tomfrequenzen hab ich nie Schwierigkeiten gehabt. Vielleicht liegts daran, dass man die Snare ein wenig härter insgesamt stimmen sollte. Habe schon mitbelommen, dass viele Drummer, gerade im Rockbereich die Snare tonmäßig schon sehr nach unten angehen. Meine Snare ist höher als mein 8er TomTom, mir kommt da gar nichts in die Quere.


    Bis denne
    Seelanne

    Also ich kann alle Erfahrungen ein wenig nachvollziehen:


    1. Die BassDrum der 3000er fand ich absolut ok. GM hat da Recht: Die 9000er, die ich sehr mag, und die abgemikt klasse klingen, sounden rein akutisch irgendwie wie Plastikeimer, so auch die BD, da hatte die 3000er mehr in Petto.


    2, Die Toms wiederum fand ich auch irgendwie im Vergleich zur Bassdrum dünn und zu hell, ohne Druck - ich weiss auchnicht, warum. Habe Jahrelang den proberaum mit einem Drummer geteilt, der die 3000er spielte, also aus 5 Metern entfernung hat man eigentlich nur die Bass gut gehört, die Toms fielen ab und das lag nicht an dem Raum selbst. Zur Ehrenrettung muss ich aber sagen, ich hab die 3000er auch immer nur mit einschichtigen Fellen gehört.


    3. Da mit den Rissen beo Sonor kenn ich und habe das nicht nur beim 3000er sondern auch beim damligen Phonic Plus erlebt.


    In diesem Sinne
    Seelanne

    Also ich denke auch, man sollte die Kirche bzgl. Click im Dorf lassen:


    1. Der Click ist als Übungsmedium mit Sicherheit erste Wahl sowohl für den Drummer selbst, als auch für die Band. Wie oft denkt man, man wäre bei irgendwelchen Breaks oder ähnlichem "in Time" und stellt dann bei näherer Überprüfung fest, dass man doch gerne mal eine Nuance nach vorne zieht oder nach hinten. Also für solches Mikrotiming ist das einfach notwendig. Und wenn Ihr das mit der ganzen Band macht, ist es noch besser, die anderen hatten es ja schon angemerkt, auch für die anderen Musiker ist das wichtig, nicht nur der Drummer schiebt mal ganz gerne, sondern halt auch Gitarristen etc. Für die Band kann man das aber sicherlich auch durch regelmäßiges ledigliches Kontrollieren von Aufnahmen erreichen, nicht zwingend nur mit Click.


    2. Zu den Kopfhörern: Also wenn die Band komplett nach Click spielt, ist es mir eigentlich egal, ob das jetzt insgesamt dynamisch klingt oder ob ich das nun mitbekomme oder nicht. Wenn man zum Click keine Dynamik bekommt, zeigt das nur, dass man zu selten mit Click übt und sich dabei halt nicht "zu Hause" fühlt. Da hilft nur üben und üben und üben bzw. eingewöhnen, bis es klappt.


    3. Aber übertreiben sollte man das nicht. Der Click ist kein Allheilmittel, sondern eben nur ein Übungsmedium. Das Time, der Puls, muss selber entwickelt werden. Gerade in Livesituationen bringt es überhaupt nix, wenn man da auf einmal im Regen steht, weil der gewohnte Click halt nicht da ist.


    4. Live spielen im übrigen auch die absoluten Cracks nicht perfekt auf der Line, das gibt es auch Schwankungen, solange kein Sequenzer mitläuft oder dergleichen. Und das gilt sowohl für den Rockbereich, als auch für den Jazzbereich. Wichtig ist, seinen eigenen Stil zu finden, leichte Timeschwankungen gehören zu Musik, wie jedewede andere rythmisch gewollte Phrasierung. Die Musikwelt hat bis in die 70iger bis zum Einsetzen des Discosounds fast alles ohne Click gespielt, und das sehr ordentlich. So ist denn auch das Zitat von J.Gruber richtig: "You don't have to play straight like a porno-machine, you don't walk like that, you don't breath like that, it doesn't work like that."


    4. In diesem Sinne: üben zum Click, ok, aber beim schließlichen Livespiel weglassen. Kein Publikum merkt im übrigen die feinen Abweichungen, es kommt alles drauf an, dass es insgesamt groovt, und dazu gehört halt auch, dass das Tempo bei Lauteren Passagen mal ganz ganz leicht anhebt oder nach hinten fällt, solange es die Band als Einheit macht, ist es gut. Wie ja auch schon angemrkt wurde, ist es halt auch eine Sache des Zusammenspiels der Musiker, wie ihre einzelnen Phrasierungen zusammen passen. Ich denke, man kann die besten der Zunft zusammenholen, Drummer, Percussionisten, keyboarder, Gitarristen etc, alle haben ein subjektiv leicht unterschiedliches Timinggefühl, einige spielen halt bestimmte Sachen anders phrasiert, als andere, das hat auch mit Exkatheit nix mehr zu tun.


    5. Insbesondere halt ich es aber für Unsinn, gemeinsam mit der ganzen Band hinzugehen und zu sagen:"wir üben jetzt mal nach Click". Das muss jeder Musiker für sich an seinem Instrument natürlich vorher gemacht haben, sonst hat das keinen Sinn.


    6. Im übrigen finde ich die Sache zum Click zu spielen auch nicht sooo dolle. Man hat doch bei einem Click "room to stretch", d.h. man die Möglichkeit, passagen nach hinten zu spielen oder nach vorne, ohne den Click zu verlassen. Richtig ätzend wirds doch eigentlich nur beim Spielen zum Sequenzer, erst da ist man doch auf jeder Feinheit festgelegt.


    7. Abschließend nur noch ein Tip: je mehr Noten der Click hat, desto besser kann man die Time zum Click halten. Viele setzen den Click ja als Metronom auf die 4tel Noten, was ich für unklug halte. Man sollte den Click immer auf 8tel einstellen, dann bleibt man automatisch besser und leichter im Timing, weil das Ohr einfach mehr Subdivisionen angeboten bekommt.


    Bis denne
    Seelanne

    Also für 300 ,-- € bekommt man schon ein ordentliche Snare, ABER Trecool:


    1.Guckt nicht auf die Kohle, sondern hört allein auf den Sound. Kauft Euch immer nur das, was Euch soundmäßig anmacht. Wenn das zu teuer ist, spart lieber und kauft Euch in der Zwischenzeit was anderes günstigeres für die Übergangszeit. Oder versucht eure Traumsnare halt gebraucht zu bekommen. Wenn Ihr euch aber eh nur eine Snare für die Übergangszeit holt, dann sollte es günstig wie möglich sein.


    2. Zur Ludwig: Wenn ich die Auswahl hätte zwischen einer Ludwig Supra für 300,-- € und einer anderen Snare für 400,-- €, die genau meinen Vorstellungen entspricht, würde ich immer die andere nehmen. Glichwohl: Die Ludwig Supra ist wirklich klassel.


    3. Gberaucht: nach meinen erfahrungen ist es bei Snares vollkommen egal, wie alt die sind, Entscheidend ist allein der Zustand und der Sound. Deshalb: Gebraucht hat wenns knetemäßig eng ist, immer vorrang.


    4. Und ich höre nicht auf, es zu predigen: Die Snare muss zum Set passen. Gerade, wenn man nicht nur im Studio oder Live komplett abgemikt spielt, sondern häufig live unabgenommen oder nur mit wenigen Mikros (overheads) auskommen muss, ist es lebensnotwendig, dass die Snare zum Rest des Sets passt. Die beste Snare nützt nichts, wenn sie im Verhältnis zum Rest zu laut, zu leise, zu knallig oder zu stunpf wirkt. Deshlab mein Tip: Am eigenen Set antesten und immer (!) eine andere Person mitnehmen, die Ahnung von Sound hat, der einem sagen kann, wie die Sanre auch 5 Meter vor dem Set sich anhört, bzw. das ihr euch das selber anhören könnt. Der Klang hinter der Trommel und der Klang in 5 Meter Entfernung vor dem Set ist ein himmelweiter Unterschied.



    Seelanne

    Hy pat,
    deute kurz an, für was du einen Lehrer brauchst bzw. was du lernen willst, ich kenn da noch einen sehr guten Drummer aus Wiesbaden, den könnte ich mal versuchen, zu kontaktieren.


    Gruß
    Seelanne

    Also ich denke, das Forum sollte kein Umschlagplatz für Wirtscahftsideen sein, aber warum sollen die hiesigen User nicht auch mal ne "kapitale" Wirtschaftsdisskussion führen:


    Deshalb:


    1. Der alte ungenaue und abstrakte Satz, bei sinkender Nachfrage würden die Preise sinken, gilt so nicht absolut und ist für gewisse Marktsituationen schlichtweg falsch (Grovvemaster hatte es schon angedeutet). Der Satz setzt nämlich voraus, dass die Marktunternhmen selber in ihrer Konsistenz unabhängig sind und insbesondere von den Gründen der allgemeinen Kostensteigerung nicht erfasst werden. Als Beispiel könnte man hier das von GM zitierte Preisniveau bzw. die Preisuntergrenze anführe, die ja gerade wiederum maßgeblich von der allgemeinen Teurungsrate auch betroffen und bestimmt wird. Die Realität sieht halt anders aus, insbesondere die derzeitige:


    2. Die Leute haben immer weniger Kohle und kaufen daher weniger, insbesondere halten Sie sich (bis auf die hier anwesenden Verrückten :D ) mit dem Kauf von Luxusgütern erheblich zurück. Eigentlich müßte der Markt daher mit sinkenden Preisen reagieren um zumindest noch die Zahlungsbereiten abzuschöpfen, die es gibt. Das können die Unternehmen aber nicht einfach: Auch bei Ihnen sind die Kosten immens gestiegen (Energiekosten, Mietpreise, grundstückspreise etc. pp), gerade auch die Kosten für die Belegschaft ist gestiegen (Lohnzusatzkosten), überdies haben diese Arbeitnehmer immer weniger Geld und wollen ihre sinkende Kaufkraft zudem auch noch mit dementsprechenden erhöhten Lohnforderungen nachkommen. Folglich ist die Preisniveauntergrenze der Unternehmen realtiv schnell erschöpft. Da die Unternehmen aber auf Dauer ihre Produkte nicht unter Wert verkaufen können, aber immerhin irgendwas verkaufen müssen, werden nun billigere Produkte geringerer Qualität auf den Markt geworfen, die so günstig sind, das das Unternehmen daran noch Gewinn machen kann. Die Gewinnmage sinkt jedoch natürlich bei den günstigeren Produkten. Deshalb müssen zugleich die ohnehin teureren Produkte noch etwas teuerer angeboten werden, um das Defizit auszugleichen.


    Deshalb erleben wir nun, dass bei allen Firmen es wahnsinnig viele Angebote gibt, wo günstige Linien und Produkte angeboten, die sich jeder leisten kann und an denen das Unternehmen immer Gewinn macht (Besipiel: An einem Pearl Export oder Yamaha Stage machen die Firmen in jedem Fall richtig Gewinn (Wer genau hinguckt, wird im übrigen Feststellen, dass diese Linien zumeist nicht eigenstände Produkte sind, sondern lediglich "abgespeckte" Versionen der teureren Linien)Weiterhin sind die teureren Produkte noch ein Tacken teurer geworden.


    3. Und eins noch: Solche Foren wie hier sind eigentlich den Firmen wirtscahftlich betrachtet ein Dorn im Auge, weil sie das Qualitätsbewußtsein der potentiellen Käufer schärft und den Informationasaustausch und die Preisübersicht deutlich erleichtern. Aber letztig kommt es den qualitätsbewußten Firmen auch wieder zugute.


    4. Im übrigen kann jeder Endverbraucher durcvh gute Marktanalyse und Marktübersicht, sowohl des Neumarktes, als auch des Gbrauchtmarktes immer noch sehr gute Qualität zu relatv günstigerem Preis erhaschen:


    Beispiel: Ich habe Ende des letzten Jahres nach langem Suchen endlich mein Traumkit (siehe Selannes Set Drummergallerie) gekauft (nicht gebraucht) und das zu einem Preis von schlappen 2000,-- €. Ich konnte sogar noch die Snare ohne Aufpreis nach Wahl austauschen Jetzt werden einige natürlich, sagen, i git, das Set klingt für mich scheiße, würde ich nie kaufen, aber das ist Geschmackssache,steht auf einem anderen Blatt und darum geht es nicht. Ich denke, jeder kann , wenn er Augen und Ohren aufsperrt auch heute noch sein Set zu vernünftigem Preis erhaschen, ein wenig Arbeit am Markt und gute Gespräche mit den Händlern vorausgesetzt.


    In diesem Sinne
    bis denne
    Seelanne

    Kinder, das ist die Wirtschaft:


    Wir dürfen icht vergessen, dass in den letzten Jahren der Gebrauchtsmarkt gerade im Wege des Internets sprunghaft nach oben angestiegen ist. Folglich verkaufen die Firmen weniger Neuprodukte, ergo wird alles teurer. Zudem: Die Leute haben immer weniger Kohle und sparen natürlich an allen Ecken, besonders zuerst an etwas teureren Luxusgütern. Ergo: Weniger Nachfrage, noch teurer. Darüber hinaus dürften die Herstellungskosten ebenfalls gestiegen sein, die Frimen zahlen doch auch höheren Strom, Heizung etc. pp. Selbst in TAIWAN sind die Kosten auch nicht mehr so billig wie bislang. Und die Mitarbeiter wollen doch auch immer mehr Kohle haben, da Ihnen ja selbst an anderer Stelle immer mehr abgezogen wird.


    Deshalb: Das System ist im Arsch, ihr werdet es in zwei Jahren sehen, dann wird fast alles zusammenbrechen.


    gruß
    Seelanne