Beiträge von Reed311

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    von seppel
    es ist ein irrglaube, durch die verbesserung seines wortschatzes gleichzeitig auch ein interessanterer mensch zu werden.


    Da hast Du recht. Aber ich habe auch nix gegenteiliges behauptet. Wenn Du aber ein interessanter Mensch bist und was zu erzählen hast, kannst aber nur 4 Worte, dann nutzt Dir das ganze "Interessantsein" auch nicht viel. Und bis Du Deinen Weg gefunden hast, ist der Kommunikationspartner vielleicht schon weg! ;)


    Rudiments geben mir eine gewisse "Vorbereitung", damit ich in der entsprechenden Situation nicht erst umständlich nach "Worten" suchen muss.


    Um es klar zustellen: Man ist kein schlechterer Trommler, wenn man keine kann! Aber vielleicht kann man sich verbessern, wenn man sie übt- und das wollen wir doch alle, oder?? :)

    Dann frage ich mich, warum John Good, der ja quasi Gründer von dw ist und lange Zeit als drumtech gearbeitet hat, genau dasselbe sagt. Ja, die Unwissenheit der Jugend ;). Ist schon klasse, wenn man meint, man wüsste alles. 12" und 13" liegen vom Ton her zu eng zusammen und das hat nix mit dem Holz oder ähnlichem zu tun- aber was weiss ich schon. Wenigstens ist auf Dich Verlass, dass Du uns unwissende Würmer aufklären kannst.


    Danke dafür :D


    Und nur weil sie die meistverkaufte ist, heisst das noch lange nicht, dass sie auch die beste meistverkaufte ist. Es gab da mal so einen Spruch:


    Leute, esst Sch... - Milliarden Fliegen können nicht irren.


    Liebe Grüsse

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    von C. Christiansson
    Brülll!!!!!!!!! Echt wahr...11er Toms gibt es nicht bzw. gab´s mal von TAMA...


    Stimmt, die gibt es nicht mehr. Aber es ging mir auch eher um den Grundgedanken mit den Zwischengrössen, und da hat die Aufzählung schön als Beispiel hergehalten. Ich denke mal, dass sich niemand ein Set in den Grössen anschaffen würde bzw. ich würde nicht dazu raten. Aber es macht das Beispiel schön anschaulich. Hatte nur vergessen, dass hier jedes Wort auf die Goldwaage gelegt wird.


    Wenigstens habe ich Dir den Tag verschönt- das sit doch auch schon was wert! 8)

    Ich für meinen Teil würde Dir raten nochmals die Grössen zu überdenken. Vom Stimmen her betrachtet liegen das 12" und 13" Tom sehr eng zusammen, und danach hast Du einen Riesensprung zum 16". Diese Setkombi homogen zu stimmen ist nicht unbedingt leicht.


    Von daher lieber nach 10", 12" und 14" Ausschau halten, oder vom mir aus auch 11," 13" und 15"- aber möglichst ohne Zwischengrössen. Von den Marken her hast Du die Auswahl: da rät jeder in Abstimmung mit seinen persönlichen Vorlieben. Bedenkenlos anchecken kann man generell Yamaha, Tama, Sonor, Pearl, pdp, Basix- die sind in der Preisklasse "ähnlich". Aber um einen Check mit Deinen eigenen Ohren wirst Du nicht herumkommen ;)

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    von drum- maniac
    Ausserdem war ich noch nie ein Fan von schreienden Gören und so lebe ich auch bestens zufrieden ohne Kids......


    Das bleibt auch jedem selbst überlassen (und das ist auch gut so). Allerdings gebe ich folgendes zu bedenken:


    Wenn Deine Eltern sich nicht für schreiende Gören entschieden hätten, könntest Du diesen Thread nicht mit Deinen Beiträgen bereichern. ;)


    Ansonsten kann ich hier natürlich noch nicht wirklich mitreden (da ich erst 39 werde ;)), aber Schlagzeug spielen ist so ne tolle Sache, völlig unabhängig von Alter, Geschlecht, Aussehen oder Set. Und wenn man es wirklich möchte, findet man auch Wege, das durchzuziehen. Und das schöne ist doch:


    Man hat keine Profilneurose mehr und kann sich ganz auf das Musik machen konzentrieren, denn der Traum vom Berufsschlagzeuger ist ausgeträumt. Und das befreit!

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    von headcrab
    Hallo,


    ich will mir demnächst auch üben mit Click zu spielen und hab dazu eine Frage: legt Ihr euch den Click auf den Snare-Schlag, also z.B. auf 2 und 4 oder auf jede einzelne Note, also bei z.B. Viertel auf 1 2 3 4? Und legt Ihr auch auch die "+" ein Click bei Achteln oder wird man dann total irre, weil im Prinzip reichen ja jeweils ein Viertel Click, oder?


    Danke + Gruß
    Timo


    Für den Anfang würde ich mir den Click auf die Viertel legen, weil Du so eine grössere Kontrolle hast. Wenn Du dann beim Spielen merkst, dass Du gut drauf bist, kannst Du anfangen den Click "auszudünnen", z.B. auf die 2 und 4 legen. Generell wirst Du bei der Arbeit mit dem Click umso sicherer, je mehr verschiedene Varianten Du übst.


    Live mit oder ohne? Wenn kein Sequenzer im Spiel ist, ziehe ich es vor, ohne Click zu spielen. Ich hole mir das Tempo vor dem Einzählen von meiner Clickstation und habe so das richtige Tempo. Habe früher auch live immer mit Click gespielt, das hat aber auch einen Nachteil. Wenn die anderen Bandmitglieder etwas zu viel Adrenalin produzieren, spielen sie tight vor Dir vorne weg- und die Musiker im Publikum (die man aber auch vernachlässigen kann ;) ) sagen: Der Drummer spielt zu weit hinten!- obwohl er als einziger auf den Click spielt, was aber ausser ihm keiner hört ;). Ergo kannst Du ohne Click besser auf Deine Mitmusiker reagieren und die Band klingt tighter! Und darauf kommt es an!!

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    Was haben Rudiments mit der musikalischen Weiterentwicklung zu tun?


    Also ich würde die Rudiments mal mit neuen Worten vergleichen, die man in einer anderen Sprache lernt. Je mehr neue Worte ich lerne, um so besser kann ich mich ausdrücken und umso interessantere Geschichten kann ich erzählen. Das trifft auf die Rudiments und das musikalische Ausdrucksvermögen genauso zu. Wenn ich einen grossen Wortschatz habe, gehe ich mit einem ganz anderen Selbstverständnis in eine Kommunikationssituation als mit einem eingeschränktem. Das gibt mir also auch Selbstsicherheit. Wenn ich von meinem "Können" nur 60 % benötige, um einen Groove oder ähnliches gut klingen zu lassen, dann klingt der auch besser, als wenn ich mich an meinem Limit befinde und ihn/es nicht entspannt spielen kann. Und dabei können die Rudiments helfen.


    Insofern haben sie auch mit musikalischer Weiterentwicklung zu tun...

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    von drumtheater
    nehemen wir mal alle 4 takte werden jetzt in 16tel noten gespielt.


    1e+a 2e+a 3e+a 4e+a 1+2+3+4+5+6+7+ 1+2+3+4+5+ 12345678910111213


    die fetten zahlen liegen direkt auf dem klick die anderen dazwischen.



    Also, so kommst Du mit Deinem Beispiel nicht hin. Was Du da aufschreibst, sind ein 4/4tel, ein 7/4tel, ein 5/4tel und ein 13/16tel. Der Click funktioniert prima für die ersten drei Takte, aber wenn Du den 13/16tel im angeglichenem Tempo zu den drei anderen spielen willst, klappt das so einfach nicht, denn so, wie Du das aufgeschrieben hast sind die 16tel genau so schnell wie die 4tel aus den Takten davor. Könnte dann etwas komisch klingen. ;)


    Um das vom Timing her in sync spielen zu können,, muss der Puls, den Du wählst (hier 100 bpm) den 16teln entsprechen. Das heisst, wenn Du nen 8tel- Groove zu grunde legst, läuft der Click 8tel Tempo 50 und 4tel Tempo 25. Das ist aber ein reines Rechenbeispiel.

    Also: wenn ich einen 13/16tel Takt zu spielen hätte, würde ich mir auch einen Click auf 16tel-Basis auf die Hörer geben und dann entsprechend mitzählen. Ein 4tel-Click würde in so einer Situation nur für heillose Verwirrung sorgen und man käme vom Feeling und dem Zählen her völlig durcheinander.

    Eine ganz wichtige Sache: Übe, solange Du es noch kannst, auf den Click zu spielen. Betrachte dabei den Click aber nicht als Gegner, gegen den Du anspielen musst, sondern eher als Freund bzw. Mitmusiker, der halt über das absolute Timing verfügt. Wenn Du merkst, dass Du bis zum Studiotermin nicht damit klarkommst- verzichte auf den Click. Troomel die Sachen dann zu Deiner "inneren" Uhr ein- und Deine Mitmusiker müssen sich draufsetzen. Wird dann immer noch tighter und kostet nicht so viel Studiozeit!
    Wenn Du nämlich jeden Schlag mit Protools geraderücken willst... das kann dauern.

    Also für selber ausgedacht fand ich es noch mal so gut. Unter anderem auch, weil Du sehr schön dynamische Komponenten eingebracht hast. Zwischendrin im Groove gab es ein paar kleinere Unsicherheiten, die Fills gingen nicht immer ganz astrein auf. Aber das sind Kleinigkeiten, die mit der weiteren Spielpraxis "von selbst" verschwinden können und, denke ich mal, auch werden.


    Von mir gibt es den Doppeldaumen nach oben!

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    von syrinx
    ausserdem spiele ich diese technik nicht weil dave weckl sie spielt. ich hab sie so gelernt und hab nur nach einen video gesucht auf dem das so gezeigt wird


    Ich wollte Dir auch nicht unterstellen, dass Du ein Wecklianer bist und das nur deswegen gut findest. Aber Du hattest Dich auf ihn bezogen und darum habe ich das aufgegriffen. Im Kern hast Du auch recht, aber es ist halt nicht die alleinseeligmachende Wahrheit. Es gibt immer mehrere Betrachtungsweisen, die ihre Berechtigung haben, das ist halt irgendwie mein Credo ;).

    Klar braucht man eine gute Technik. Aber mir fällt hier im Forum immer wieder auf, dass die Leute meinen, ihre Technik bringt's und anders sollte man es nicht machen. Viele Wege führen nach Rom... und wenn Dave Weckl es so macht, heisst das nicht, dass der Herr von der Vic Firthseite es falsch macht- sondern lediglich anders.


    Und das muss ja per se nicht schlecht sein, gell?

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    Warum um Himmels Willen müssen es doppellagige Felle seien?


    Na zum Beispiel, weil man den Sound mag oder weil die länger halten und den Geldbeutel schonen oder...


    Habe den Fön übrigens noch nie benutzt und mein Schlagzeug trotzdem immer gestimmt bekommen. auch ohne über Nacht stehen lassen. Einfach nur ein bisschen drücken- eh voila:) Grossartig verstimmt hat es sich dann nicht mehr- das ist doch schon mal was:)

    Hallo Matz!
    Also die Videos gefallen mir nach wie vor sehr gut. Aber ich kann den Einwand des Kollegen Latinboy nachvollziehen. Im Video klingt für mich das Resofell auch höher als das Schlagfell. Hat sich da beim Überspielen was verändert oder liegts am Mikro??


    Sei es wie es sei... Nochmal vielen Dank, dass Du Dir die Mühe gemacht hast. Um es mit den unsterblichen Worten von Kermit dem Frosch zu sagen:


    APPLAUS, APPLAUS, APPLAUS

    Liebe Grüsse

    Also, grundsätzlich finde ich eine DB am Anfang nicht unbedingt notwendig, denn man kann auch mit einem Fuss ordentlich schnell werden. Als ein zusätzliches Element hat sie allerdings ebenso ihre Berechtigung wie in bestimmten Musikstilen. Im Endeffekt musst Du Dir überlegen, was Du musikalisch ausdrücken willst- und dann schaust Du mal, ob Du da ne DB für brauchst oder ohne klarkommst. Ein sehr guter Schlagzeuger wird durch ne DB nicht besser!! Aber er spielt vielleicht andere Sachen als ohne!!!!


    Und Terry Bozzio hat so ein grosses Set, weil er daruf "Schlagzeugkompositionen" spielt und nicht wegen der Optik! Ich habe ihn mir mal angesehen mit seinem Riesenset- und ich fand, jede Trommel hatte ihre Berchtigung in seinen Stücken. Nicht immer dient ein grosses Set der Show:)

    Hi Matz! Fand das eine super Idee mit den Videos und halte die Umsetzung ebenfalls für sehr gelungen und unterhaltsam. Damit qualifizierst Du Dich schon eher als Mitarbeiter des Jahres! Bin gespannt, was da noch so kommt.