Beiträge von Drummer-Paule

    Nimmt es mir jemand übel, wenn ich den Sinn der Sache hinterfrage? So an sich find ich das noch halbwegs interessant, wobei die Vorstellung mit so nem Aufbau zu spielen is ja eher... ;)
    Btw kommt das teilweise ja dann auch vom open-handed spielen, oder täusch ich mich da?


    Anthrax: Hab da noch was fett gemacht...
    Jölle : Stimmt (so neu bin ich nun auch wieder nicht...:D), trotzdem schwächt das nich mein Interesse daran :P

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    Man kann eigentlich immer etwas schaffen, was noch nie da war - ob das gut klingt ist ntürlich eine andere Frage.


    Und uneigentlich? :P Ich mein, kann man immer etwas neues schaffen? Mal ganz physikalisch gesehen gibt es doch irgendwann nichts neues mehr.


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    ...aber wie "anders" muss sich eine Melodie im Vergleich zum Original anhören um wirklich etwas neues zu sein?


    So weit ich weiß, dürfen laut Gesetz 4 Takte gleich sein. ;)


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    Muss man irgendwann Angst haben verklagt zu werden, weil man eine Melodie "geklaut" hat ohne es zu wissen? Ich meine, wenn tatsächlich alle Melodien schon dagewesen sind, kann man ja theoretisch nichts mehr machen ohne (wenn auch unbewusst) zu "klauen".


    Word und wieder genau so interessant. Da gibt es auch die Geschichte von Gary Moores "Still got the Blues". Hab da auf swr3 mal ne geile Theorie gehört:
    Er soll sich die Melodie über Jahrzehnte lang unbewusst gemerkt haben nachdem er sie zuerst auf einem Konzert einer Offenburger Band gehört hatte. Also genau das, was du meintest.


    Edith fügt folgendes (!) Zitat aus einem anderen Forum an:


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    Einen recht polulären Fall von Songklau, gab`s direkt bei mir "vor der Haustür" und betrifft Gary Moore. Er soll (ich sage mal er hat`s) "Still Got The Blues" direkt von einer frühen deutschen Prog./Krautband, nämlich Jude`s Gallery (aus Offenburg) geklaut haben. Die Sache wird seit Jahren vor Gericht verhandelt. Moore`s Plattenfirma Virgin (die eigentlich angeklagte) musste auch bereits (Teil)Niederlagen einstecken.
    Kläger ist Jürgen "Judy" Winter, Autor des Songs "Nordrach" auf der CD SWF-Sessions Vol.1, veröffentlich auf Long Hair Cut (übrigens, ein saustarkes Teil zwischen Prog., Jazz und Ethno). Die CD ist zwar erst Ende `90 erschienen, die Aufnahmen liefen jedoch Anfang/Mitte `70 mehrfach im SWF Pop Shop.
    Die instrumentale Melodieführung ist in der Tat absolut identisch (Harmoniefolge, sogar Tonart) mit der von "Still Got The Blues", mehrere Gutachten von anerkannten Professoren bestätigen dies.
    Virgin hat Winter wohl auch Vergleichszahlungen angeboten, die Winter jedoch ablehnte, da er Autorenrechte beansprucht (wegen der Tantiemen).


    -> Btw ist der ganze Thread auch ganz ähnlich wie das hier.



    Bis neulich, Drummer-Paule

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    Unendlich ist übrigens die Zahl, die du da ausrechnest.


    Meiner Meinung nach nicht. Ok, du klammerst dich an deine Zeit fest, aber nun ja... Klar, die Zeit ist unendlich, aber halbwegs logisch muss man die Sache schon noch sehn. Du kannst ja kein Song schreiben, der vier mal den D-Dur Akkord hat, dann vier mal den F-Moll Akkord, dann wieder vier mal... Kannst du theoretisch schon, aber ich hoffe mal du weißt einfach, was ich mein ;)


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    Jemand, der Anastacia mag, wird die CD auch 2034 noch aus dem Regal nehmen und abspielen


    Das stimmt wieder voll und ganz. Trotzdem geht der Song/die CD populär gesehen irgendwann verloren. Bzw. auch nicht (wie das mit der Bibel). Beim letzten Satz kann ich dir auch nur zustimmen. Wobei ich das ja mein, mit dem "Verloren gehen". Letztendlich weiß man es ja heute nicht mehr, also macht es auch nicht grad übermäßig viel Sinn, sich den Kopf darüber zu zerbrechen.


    Ach, der Maddin!
    Find ich ja geil, dass wir uns in Manchen Sachen doch ziemlich ähneln. Bin mal gespannt auf mich, in 20 Jahren. :D


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    Interessanter Ansatz.


    Und weiter unten:

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    ...und habe noch nicht mal ansatzweise eine Antwort gefunden.


    :] Daraus kann man sich jetzt schließen, was man will...


    Nein, ernsthaft:
    Ich seh das ähnlich wie du. Nicht um sonst ist Ringo Starr ja ein - angeblich - beschissener Drummer (gewesen). Halt songdienlich -> sehr einfache Songs. Beatles sind da nur ein Beispiel, wobei ja da eigentlich der ältere Jahrgang was zu sagen hat.


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    Ich glaube Musik ist unendlich auch wenn man das Rad nicht neu erfinden kann.


    Mit dem Satz hast du mir (am heutigen Montag!) schon die ganze Woche gerettet.


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    Außer das ich ne relativ hohe Trefferquote habe, wenn ich mir denke: Das Ding wirst Du in 10 Jahren noch regelmäßig im Radio hören.


    Na dann sehen wir mal in 10 Jahren, ob ich bei meinen insgeheimen Vermutungen auch nicht schlecht liege. Ich nehme bei mir aber an, dass ich zu viel subjektive Meinung reinpacke. Aber so ganz drauf scheiße kann man auf die ja nicht, oder? Oder schaltest du bei deiner Theorie dein persönliches Empfinden vorerst komplett aus? Wäre beeindruckend...


    Bis neulich, Drummer-Paule

    Danke erstmal für die guten Antworten! ;)


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    Der Sinn von Musik liegt übrigens nicht darin, sich nur mit einem/r Lied/Band den ganzen Tag zu beduddeln, Paul! Bevor die Sachen auf Maxi erscheinen werden sie im Radio schon so totgenudelt, dass sie dann keiner mehr kaufen will (ich übrigens auch nicht!).


    Ok, stimmt. War ja auch nicht, um den Sinn herauszufinden, sondern - wie oben beschrieben - nur ein Versuch! Nicht, dass hier noch jemandem der Brechreiz wegen zu viel gewissen Konsum kommt :)
    Das mit dem Radio ist auch so en Ding. So gesehen ist Radio beschissen...


    Trommelfreak:
    Punkt für dich. Haste vollkommen Recht. Cooler Vergleich mit der Bibel ;)


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    Nur leider bin ich einer der Sorte Schlagzeuger, die nicht mal mehr das C auf einem Klavier finden.


    :D


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    Und ich schäm mich dafür traurig


    Aber, aber...




    Grüße, Drummer-Paule

    Hi zusammen!
    Gestern Abend lag ich mit dem Radio im Ohr im Bett, und da kam mir bei einem alten Anastacia-Song folgender Gedankendank verbunden mit folgenden Fragen:
    Wieso gehen wunderbare Songs doch ziemlich schnell wieder unter? Klar, wenn es ein Lied mal auf ein gewisses Niveau gebracht hat, bleibt es ewig in Erinnerung. Aber irgendwann werden doch auch mal Beatles-Lieder vergessen werden. Selbst die klassische Musik, die sich ja nun schon Jahrhunderte lang hält, muss doch irgendwann „weg“ sein. Bei dem vorhin genannten Anastiacia-Song geht es um „Sick and Tired“. An sich, meiner Meinung nach, ein verdammt geniales Lied, was aber schon seit Jahren so gut wie weg vom Fenster ist. (Erscheinungsjahr 2004) Ok, ein Stück weit ist das jetzt subjektive Meinung, aber es gibt sicher 1000 andere Lieder, die es verdient hätten bis in die Ewigkeit im Radioprogramm hoch und runter zu laufen. Das würde einen an einen interessanten Selbstversuch bringen: Ein einzigen Song tagelang, wochenlang zu hören. Bis zum Erbrechen und bis man jeden Teil in- und auswendig kennt. Bei mir hat das mit bestimmten Liedern nur ein paar Tage am Stück geklappt, bis ich dann sogar lieber Zeug gehört hab, was mir sonst im Traum nicht eingefallen wär. Wie sieht es da bei Herr Nachbar aus?
    Musik ist ja zum Glück unendlich weit vielseitig. Wo wir gerade bei unendlich sind:
    Theoretisch gesehen ist doch mit neuen Songs irgendwann Schluss. Ich hab da mal folgende Überlegung angestellt:
    Man geht von einer Akkordfolge mit 4 Akkorden aus. In einer Oktave mit 7 Ganz- und 5 Halbtönen hat man nun, bei der Annahme dass ein Akkord 3 Töne und mehr hat, die Möglichkeit 1320 Akkorde zu bilden. Auf die Akkordfolge ausgelegt wären das also 3035957760000 Möglichkeiten vier verschiedene Akkorde aneinander zu reihen.
    Davon fallen schon mal viele Möglichkeiten aufgrund den Harmonie-“Regeln“ weg.
    Hinzu kommt jedoch Rhythmus und Länge der verschiedenen Akkorde. Also wieder unzählige Möglichkeiten dazu. Fakt ist auch noch, dass man natürlich Längere Akkordfolgen zu Stande bringen kann und selbst unter diesen dann wieder neue Folgen herstellen könnte. Also selbst bei unterschiedlicher Melodie und allen weiteren Faktoren muss es doch aufgrund der begrenzten Töne in Ewigkeit kein neues Lied mehr geben.
    Ich hab noch das hier gefunden, wobei da ziemlich kleinkariert und unwissenschaftlich an die Sache gegangen wird. Nachdem ich meine Rechnung angestellt hab, habe ich gerade folgendes gelesen:

    Zitat

    Original von dem Link da vorne
    Das ist echt eine Gute Frage. Allerdings würde diese Anzahl an Songs in der Quadrilliearden mindestens enden. Überlege doch einmal immer wenn auch nur ein Notenwert oder Notenhöhe verändert wird es es ein "neuer Song".
    Außerdem klingen ja nicht alle Songs gleich gut. Für uns gibt es momentan ganz klare Richtlinien, aber in ferner Zukunft...?


    Also jetzt kannst du mal rechnen (Aber ich glaube kaum das diese Rechnung je ein Computer noch in diesem Jahrhundert bewältigen wird.):


    Nimm die Anzahl der Töne die es gibt mal die Notenwerte angenommen bis zum 128 zigstel. Dann musst du noch die Anzahl der Noten miteinberechnen. + verschiedenen Besetzungen (Instrumente .....)
    Nun musst du natürlich jeden Song abspeichern. Das wird unmöchlich sein. Man kann es nicht mal schätzen.


    Jetzt fange ich daran zu zweifeln, ob es überhaupt irgendeinen Sinn gibt, sich mit so einem Thema zu beschäftigen... Wie dem auch sei - ich finde die Sache irrsinnig interessant und wollte jetzt mal die Meinung von anderes Spezis hören.
    Danke, dass ihr euch kurz damit beschäftigt habt und Danke für Antworten (falls welche kommen :P)
    Gruß, Drummer-Paule

    Ich frage nur für jemanden... Also nicht, dass hier falsche Eindrücke entstehen ;)


    Also beim Wrestling gibt's da so en en Schwachmat (nicht nur einen). Dieser Schwachmat nennt sich Undertaker. Und nun ist dessen Musik gefragt, die gespielt wird wenn er in die Halle einläuft.


    Thx für (sinnvolle) Antworten! :P

    Ja, ist ja gut! Darum geht es doch gar nicht. Ich persönlich hab eh kein Geld und nutze die Kleinanzeigen zur Zeit auch gar nicht. Wollte mich doch nur mal erkundigen, ob die Idee schon wieder begraben wurde... Und um mich einzureihen: ;)

    Aaaaaaaaaaaaalso:
    Danke erst mal für die, teilweise tollen :P, Antworten. Ich habs erst zusammen mit nem Trompeter versucht, das hat nicht so toll geklappt. Btw war das alles, bevor ich einige der Antworten gelesen hab. Letztendlich bin ich dann zum Basser gegangen, hab ihn freundlich nach seinem Stimmgerät gefragt, dieses etwa wo der ideale Anschlagpunkt liegt gehalten und die Marker angepasst. Jetzt klingt die ganze Sache schon sehr schön. Vielleicht wären neue Felle auch mal ne Variante ;)
    Nochmal Danke für die Hilfen! Trotz vieler Stimmen ist es - für Hobbymusiker in einem kleinen Musikverein! - :D am einfachsten sich nicht so viele Gedanken zu machen und einfach mit dem elektrischen Dingens loszustimmen. Ich bin mit dem Ergebnis zufrieden!
    Es grüßt, Drummer-Paule

    ...Man geht nicht aus Langeweile in en Musikladen :D
    Und bevor geschossen wird: Jeder hier wird sagen, dass man für 330 (und dann auch noch neu und inklusive Becken!) kein halbwegs gutes Set bekommt!
    Wo ist denn dein altes Mapex abgeblieben?! Ich hab auf jeden Fall noch nix von nem Basix Tech "oder so" gehört ;)

    trommelmann:
    Vielleicht davor nicht allzu deutlich gesagt: Mit dem Pedal! (so en Schnellspanndingens, die es bei "modernen" Pauken gibt) Dann bewegt sich der Zeiger auf der Skala zum gewünschten Marker.
    Jetzt ist es jedoch so, dass die Marker (aus welchem Grund auch immer!) nicht mehr stimmen, was ich am Vergleich beider Pauken gemerkt hatte. Also müssen sie neu justiert werden, wofür ich mir - als bezahlter Aushilfsmusiker - sicher nicht zwei Stunden Zeit nehme. Wie oben schon geschrieben, bin ich ja auch kein reiner Pauken-Spezi, sonst sollte man mit dem Stimmen von Hand und Intervallehören sicher vertraut sein. Zudem ist die Sache auch "nur" ein kleiner Dorf-Musikverein mit ca. 30 Musikern und kein Symphonieorchester mit 80 Stück.
    Edith fügt noch ein, dass es mir nur um eine relativ grobe Stimmung geht und kein 1/8 Ton genauer Wert, da es wesentlich verstimmter wie jetzt fast nicht geht.


    matz, danke. Für weltfremd halte ich die Sache auch nicht und für Frevel schon gar nicht!

    Sehr geil! Groovt verdammt und klingt richtig tanzbar =)
    Intro schön ironisch... Geile Soli, Drumming finde ich echt songdienlich, Fills sind gud und ich mag die Stimme von eurem Sänger :]

    Ich hab mal etwas gegraben ;)


    Ich helfe für ein Jahreskonzert bei einem anderen Musikverein aus und wurde hauptsächlich (bin auf ein paar Percussion-Einsätze) an die Pauken verfrachtet. Da ich gelegentlich bei "meinem" Musikverein auch die Pauken benutz ist mir da etwas Erfahrung zu Eigen, der ich auch zu verdanken habe, dass ich gleich mal gemerkt hab, dass die Stimmung der (übrigens fast gleichen Pauken wie in "meinem" Musikverein) beschissen ist. Deutlich wurde das dann, als ich beide (!) Pauken mit dem oben beschriebenen Pedal auf den Skala-gleichen Ton gestimmt hatte. Es war aber nicht der gleiche Ton! :(
    Folglich muss eine, bzw. sogar beide Pauken übelst verstimmt sein. Als ich sie zum ersten Mal zu Gesicht bekam waren die Felle sogar noch gespannt, also nahm ich an, dass wohl nicht gerade Spezialisten zu Gange waren. Lange Rede, kurzer Sinn: In "meinem" Musikverein haben wir die Pauken bisher immer folgendermaßen gestimmt: Schrauben alle so gelassen und nur die Marker auf der Skala dann mit dem elektrischen Gerät angepasst. Jetzt würde ich das bei dem "neuen" Verein auch so machen und wollte fragen, ob das denn so ohne Weiteres geht? Kann man das Stimmgerät dann auf das Fell legen oder einfach nur drüber halten? Vielleicht sogar unten an die Pauke halten? Falls es irgendjemandem helfen sollte: Es sind Adams Pauken, auf denen noch die Plastik-Werksfelle sind.
    Danke für Antworten und herzliches Pauken an alle :D
    Grüßli, Drummer-Paule

    Zitat

    Original von stiegl
    Übereinander geleimte Holzlagen werden meist so genannt.


    WTF?! 8o Ok, dann bin ich jetzt schlauer. Für mich war Sperrholz billiges Abfalldingens. Dass es "hochwertiges" Sperrholz gibt, wusste ich nicht (und mein Vater hat ne abgeschlossene Schreinerlehre :P)
    Danke @ matz und stiegl...