Man könnte natürlich auch Pappkartons und Wellbleche mit 10 und mehr Mikros für ein paar Mille aufnehmen. Da kommt unterm Strich ganz sicher was schlechteres bei raus als wenn ich ein super durchgestimmtes High End Set in nem perfekten Raum mit Billigmikros aufnehme.
Ist immer die Frage in welchem Rahmen sich das abspielt. Es gibt überall ein Mittelmaß, mit dem man für gewöhnlich den besten Kompromiss eingeht und am effektivsten fährt. Für mich sähe dieser folgendermaßen aus:
Mittelklasse Kesselsatz, High-End Snare, Oberklasse Becken, halbwegs frische Felle ... Mittelklasse Mikrofone (z.B. Rode NT5, Sennheiser e604, AKG D112, SM57u.ä.) in ausreichender, aber noch moderater Anzahl (zweifache Snare + BD Abnahme, zusätzliche Hi-Hat und Ride Abnahme, ggf. Raummikros).
Damit sich sündhaft teure Mikros bezahlt machen sollten m.E. auch die restlichen Bedingungen genauestens abgestimmt werden. Sprich: Sehr gut geeigneter Raum, annähernd perfekt gestimmtes Set, sonstiges professionelles Studio Equipment mit High-End Pre-Amps, penibel ausgerichtete Mikrofonpositionen ... und natürlich ein Drummer, der was kann.
Es muss am Ende halt zusammen passen. Ein besch..eiden klingendes Set in einem ungeeigneten Raum mit nem Anfänger am Set wird mit den besten Mikros schlecht klingen ... genauso würde ein Top Drumset mit nem Profi am Set mit schlecht ausgerichteten Billigst-Mikros in sehr geringer Anzahl in einem ungeeigneten Raum nicht sonderlich toll klingen.