Also hier mal meine Version:
Es gibt grundsätzlich drei Haltungen:
1. German Grip: Unterarm und Handrücken ergeben eine Linie (nicht der Stick !!!) Das Handgelenk ist nicht seitlich geknickt !
Der Handrücken befindet sich parallel zum Boden.
2. French Grip: Für leise schnelle Schläge, Daumen zeigt nach oben ! Die Finger liegen ALLE am Stick ! Der Schlag wird mit den Fingern und/oder Handgelenk ausgeführt. (das Handgelenk liefert in dieser Haltung allerdings einen sehr kleinen Spielraum)
Der Handrücken befindet sich senkrecht zum Boden.
3. American Grip: Eine Mischung aus German und French, wobei auch hier gilt: Unterarm und Handrücken = eine gerade Linie, jedoch befindet sich die Hand schräg zum Boden (irgendwo zwischen Parallel und senkrecht, ca. 45 Grad)
Außerdem wenn man Matched spielt , sollte man bei sehr lautem Spiel (zb.: harte Backbeats) den Stick eher im Mittelfinger halten, während man Daumen und Zeigefinger lockerer bzw. etwas geöffnet hält (siehe auch Steve Smith)
je leiser man spielt desto mehr wird der Stick von Daumen und Zeigefinger gehalten.
Wenn man Drumset spielt, dann werden alle diese Grips verwendet, weil sich auch die Winkel verändern. Auf einem Ride spiele ich nicht German genauso wie ich auf den Floor Toms eher American Grip spiele. Schnelle Toms fills funktionieren auch besser mit American oder French.
Und auch Wenn Dom Famularo predigt, dass der Traditional Grip tod ist, für mich ist er es nicht. Ich spiele Matched und Traditionel - Beide Grips haben ihre Vor- und Nachteile - kommt auch immer drauf an was für Musik man spielt, außerdem bleibt es jedem selbst überlassen !
Die hier genannten Haltungen sind in der richtigen Anwendung am ergonomischsten und führen zu einem sehr relaxten Spiel.
Allerdings sage ich nicht, dass man das so machen muss !!!
Wie gesagt es bleibt jedem selbst überlassen, es gibt auch großartige Schlagzeuger die sich nicht an diese Regeln halten !!!