Beiträge von m_tree

    @johann55

    Über das Für und Wider von OHP gab es hier schon mehrere Threads, an denen ich mich auch beteiligt hatte. Für mich persönlich ist das kein Thema - OHP kann ich im Vergleich nur rudimentär spielen und mein persönlicher Groove ist mit OHP nicht mehr da (ich klinge nicht mehr nach mir).

    Im Unterricht bin ich gegenüber OHP aufgeschlossen. Vertrete dabei aber ganz klar die Ansicht, dass man sich am Anfang auf eine Spielweise bzw. Aufgabenverteilung der Hände festlegen sollte. Also z.B. nicht die Hi-Hat mit links und das Ride mit rechts spielen, sondern für OHP das Ride links neben die Hi-Hat stellen.

    Ich spiel ja sonst wirklich nie open handed, aber für diesen Song braucht man es (wenn man sein Set nicht komplett umbauen will). Letztes Jahr hatte ich den öfter mal live gespielt. Für das Cover habe ich jetzt auch das Pattern ab dem Solo 1:1 nachgespielt:


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    Daher finde ich den langen Spielzeitraum super und bitte darum, dass nicht nach 2,5 Wochen oder so die Diskussion aufkommt, den Zeitraum zu kürzen.

    Seit der letzten Challenge habe ich mir das abgewöhnt und will die Deadlines auch nie wieder zwischenzeitig ändern. Dass das großer Mist war, ist mir bewusst.


    Vier Wochen für die Spielphase und eine Woche (evtl. auch mal 8-9 Tage) fürs Voting halte ich auch generell für am besten. Das werde ich so beibehalten.

    Nimmst du die MB85 Beta auch an den Floortoms, oder hast du da andere dafür?

    Nehme ich für alle Toms. Die Mikros färben den Sound ja deutlich und ich hab gerne eine einheitliche "Farbe" für alle Toms. Zumindest für alle moderaten Größen mit "normaler" Stimmung wie eben 10-12-14-16. SM57 sind mir an Floortoms z.B. zu dünn. Und ich würde auch niemals Bassdrum-Mikros für Floortoms benutzen.

    Bald werde ich mir kleine Roto-Toms (erstmal für ein bestimmtes Cover) besorgen und dafür dann SM57 nehmen. Die klingen ja sowieso deutlich anders als normale Toms.


    Btw. Du spielst ein M-Birch, soweit ich das aus deinen Videos sehe? Hatte auch mal eins. Tolles Set.

    Nee, ist ein Pro-M. Und auch das einzige Mittelklasse-Equipment, auf das ich noch zurückgreife. Abgesehen von Zultan-Becken, aber die klingen m.E. z.T. sogar besser als teure Zildjians oder Sabians ... zum Teil! Wie gesagt, ich sehe das ganz pragmatisch.


    In absehbarer Zeit will ich aber ein bisschen investieren. Mit dem Abmischen von Fremdmaterial z.B. werde ich auch nicht so richtig glücklich. Ein eigenes Tonstudio um die Aufnahmen selbst machen zu können bietet halt viele Vorteile. Aus einer Produktion ist kürzlich was nicht geworden, weil die Schlagzeugaufnahmen problematisch / schlecht mikrofoniert waren und der Schlagzeuger seine Zwistigkeiten mit der Band auch auf mich ausgeweitet hat.

    Führt man die Aufnahmen selbst durch, hat man solche Probleme nicht.


    Aber ich denke wir sollten die Sound- und Equipment-Diskussion eher woanders hin auslagern. Geht ja hier eigentlich um die Challenge.

    Alles klar - dann sieht's doch schon ganz gut aus. :)


    Was Billigmikros u.ä. angeht, sehe ich es ganz pragmatisch. Es gibt da auch viele Sachen, die für mich nicht in Frage kommen und die aufgrund des niedrigen Preises m.E. auch wirklich schlecht sind. Aber es gibt vereinzelte Ausnahmen, die meine Bedürfnisse abdecken können. Wie eben z.B. die MB85 Beta an Toms oder die Behringer Grenzfläche (letztere zumindest teilweise). Die t.bone Nachbauten der SM57 finde ich z.B. nicht so gut - da nehme ich lieber echte SM57. Aber bevor ich mir vier MD421 für die Toms besorge, investiere ich lieber in anderes Equipment. Z.B. Trommeln und Becken.


    Das einzige, was mich an den MB85 Beta stört, ist die Optik. Das Auge isst ja bekanntlich mit und MD421 würden halt professioneller aussehen.

    Müssen doch keine 421er sein. Ich benutz z.Z. immer noch MB85 Beta an den Toms und finde die dafür sogar besser als SM57 oder e604. Auch die Behringer-Grenzfläche nutze ich z.Z. lieber als Hauptmikro in der Bassdrum als ein Beta 52a oder ein Audix D6. e604 stattdessen für den Snare-Teppich.

    Nur bei den Overheads bin ich etwas penibler (ich will "schöne" Höhen haben).


    Und wenn die Bude gut gestimmt ist und die Performance passt muss es kein teures Equipment sein - vor allem nicht für so eine Challenge hier.

    Diese Pauschalaussagen zum Klick halte ich auch für völlig sinnlos. Ich habe bisher in etwa 40 Bandkonstellationen verschiedener Art gespielt - da war von Aushilfen in Bigbands, eigener Musik mit Funk, Rock und Metal, über Top40 bis zu Blues und Blues Rock fast alles dabei. Sowohl viel ohne Klick, auch mit Improvisationen, als auch mit Klick - und mit Klick sowohl so, dass nur ich den Klick hatte als auch die ganze Band.


    Ich habe viel ohne Klick gespielt und geübt - oft auch alleine und völlig frei. In den letzten Jahren aber auch wieder vermehrt mit Klick. Auch meine ganzen "drums only"-Improvisationen auf Youtube habe ich auf Klick gemacht. Und für Covers und Playalongs braucht man auch einen Klick.


    Diese schwarz/weiß-Malerei ist einfach Schwachsinn. Weil man weder nur mit oder nur ohne Klick üben sollte. Und in Bands kommt es einfach auf verschiedene Faktoren an, ob ein Klick sinnvoll ist oder nicht.


    Bertram Engel, der ja bekanntlich der "Stampfer" von Lindenberg UND Maffay ist, nutzt live auch einen Klick. Soweit ich weiß.


    Kommt halt immer drauf an und ist an gewissen Punkten auch Geschmackssache.

    Habe gerade noch mal das Buch zur Hand genommen und er äußert sich da nicht einseitig zu MBC, wenn überhaupt kritisch. Mal ein Auszug:


    "Der Vorteil des Multiband- Kompressors. höhere Durchschnittspegel als früher zu liefern macht ihn zu einem mächtigen, wie ebenso poten- tiell tödlichen Audioprozessor! Tödlich deshalb weil Multiband-Kompression hilft, das Lautheits- rennen weiter anzuheizen (siehe Kapitel 14). Die Technik ist als Heilung für alle Krankheiten propa- giert worden (was sie nicht ist), und sie kann leicht einen sehr unmusikalischen Sound erzeugen und eine Mischung dermaßen verändern, dass es nicht zu deren Vorteil gerät. Aber sie lässt sich auch dazu einsetzen, einen schlechten Mix zu verbessern (,reparieren"), wenn ein Remix nicht durchführ- bar ist, und einige Mastering- Engineers sind zu - Experten auf diesem Gebiet geworden. Mir wurde einmal ein Rap-Projekt mit sehr leisen Vocals angeliefert, dafür aber mit einer extrem lauten ..."


    Ich hatte in meiner Anfangszeit, als ich noch nicht viel Ahnung und Übung hatte, auch viel mit MBC experimentiert. Meine Meinung habe ich mir also schon durch eigene Erfahrungen gebildet.


    Ich betrachte MBC auch eher als ein Reparaturwerkzeug, wenn eine Mischung eben z.B. sehr unausgewogen daherkommt. Da ich aber nur selten fremde Mischungen mastere habe ich derartige Probleme nicht und weiß, dass Lösungen im Mix immer besser klingen. Das ist mit Aufnahmen ja genau so: shit in -> shit out.


    Dass MBC für höhere Lautheiten missbraucht werden kann ist zwar fakt, aber angesichts des nicht besonders audiophilen Lautheitskriegs auch fragwürdig.

    Und ich persönlich brauche MBC dafür auch nicht. Mit (Soft)-Clipping, einer vernünftigen Frequenzverteilung und schrittweisen Verdichtung im Mix kriege ich meine Masters auch ohne MBC auf hohe Pegel.

    Es ist nicht leicht, vor einer Kamera so abzuliefern. Das gilt natürlich insbesondere für eure Sängerin. Das muss man auch erstmal so hinbekommen.

    An ein paar Stellen ist mir aufgefallen, dass im Video evtl. nicht die eigentlichen Aufnahmen zu sehen sind - zumindest nicht komplett. Z.B. am Ende bei 3:00 - 3:20 zu sehen / hören. Da passen Ton und Bild nicht ganz zueinander.


    Niles

    Oder irre ich mich? :)

    Eine Allzweckwaffe ist das vorwiegend live.

    Ja, aber eben live. Nicht für die Nachbearbeitung von Aufnahmen.


    Ein Multiband-Kompressor "zerhackt" das Signal immer. Besonders bei vier Bändern mit Aufteilung des Mittenbereichs klingt das dann unnatürlich.


    Und sorry ... aber wenn man Pumpen nicht mit normaler Kompression in den Griff kriegt, benutzt man entweder den falschen Kompressor für den Job oder man kann halt nicht mischen / mastern.

    Ich benutz für Summenkompression nicht mal mehr Side-Chains (HPF), weil mir dadurch Kick und Bass oft zu wenig Definition haben. Ist natürlich auch Geschmackssache.

    Sorry. Aber das ist in der absoluten Formulierung natürlich absoluter Bullshit.

    Machst du hauptsächlich Live-Ton? Wenn ja, brauchen wir da eigentlich nicht weiter zu reden. Live und Studio sind einfach unterschiedliche Baustellen.


    Und MBC nimmt immer Tiefe und Natürlichkeit raus. Je mehr Bänder und je stärker und unterschiedlicher die Kompression, desto stärker werden diese Effekte auch.

    Klingt sehr gut! Was genau spielst du da für ein Pattern beim Chorus am Ride? Die Doubles bei den Ghost Notes waren mir nicht geläufig, klingen aber richtig.

    Thx! Den Chorus hab ich ein bisschen freier interpretiert - z.B. die Crashbecken und eben auch die Ghostnotes. Also die hat er ursprünglich relativ sicher nicht so gespielt. Das sind aber so Punkte, wo ich mir ein Stück künstlerische Freiheit rausnehme.


    Cool gespielt! Das ist das erste Video mit Leadsheet/Noten, oder? 8o Find's aber nicht schlimm. Würde es selber eh so nicht hinbekommen.

    Danke! Notizen habe ich mir beim Erarbeiten von Covers öfters mal gemacht. Hier sind es auch eigene Notizen und auch keine Noten. Beim finalen Take hatte ich das dann aber schon auswendig drauf (nicht mehr dran gedacht es zu entfernen).


    Verstehe nur gerade nicht, warum das Ding immer noch im zweistelligen Klickbereich ist. Shorts gingen bei mir immer innerhalb von kurzer Zeit in den vierstelligen Bereich.


    Ich will in absehbarer Zeit wieder mehr Videos machen, auch wieder Covers in voller Länge. Das passt gerade.

    Habe mir u.a. "YYZ" von Rush vorgenommen (das kurze Instrumental vom "Moving Pictures"-Album). Nach genauerer Analyse brauche ich dafür 6 Toms, werde mir aber einfach kleine Roto-Toms besorgen und die auch möglichst genau so stimmen wie auf der Studio-Aufnahme (sehr hoch / knallig). Der hatte sowieso kleine Concert-Toms ins Set gemixt.

    Ich wollte damit nur ausdrücken, dass du da nicht nur den Fehler bei den anderen suchen solltest. Wobei ich dir schon glaube, dass dir das Problem klarer bewusst ist als den anderen.


    Was wirklich helfen kann ist gemeinsam zu einem Metronom zu spielen - wenn auch nur zum Üben im Proberaum (Stones sollte man sowieso eher ohne Metronom spielen). Das wäre zumindest ein Versuch, deine Bandkollegen ein bisschen zu "erziehen", was Timing betrifft. Bleibt aber fraglich, ob alle bereit dazu wären, wie ihr das technisch organisiert und auch, ob dann überhaupt alle was draus lernen.

    Live schneller zu spielen ist tendenziell normal. Das musst du nur ausbremsen, wenn es wirklich zu schnell wird und die Wirkung der Songs dadurch flöten geht. Die Stones hatten auch im Studio z.T. starke Temposchwankungen.


    Groove entsteht nicht durch ein Diktat des Schlagzeugers oder des Metronoms. Groove entsteht durch ein gutes Zusammenspiel und gegenseitiges Aufeinanderhören.

    Der Schlagzeuger sollte die Band rhythmisch zusammenhalten und das heißt konkret für dich, dass du auf die anderen hören und sie führen musst. Und nicht, dass du hinten mit Scheuklappen dein Ding durchziehst und die anderen sich dir zu 100% unterordnen müssen.

    Zum Thema "wer nicht raushört und selber notiert, bleibt dumm", Gehörbildung etc: ich weiß bei mir tatsächlich noch nicht, wo es hin gehen wird. Schlagzeug spielen ist mein 3. Hobby aktuell und da ist einfach zeitlich nicht viel drin. Ich bin froh, wenn ich da hin komme, dass ich das Tempo vernünftig halten kann und wenn ich "Vorgekautes" spielen kann. Demnächst mal mit einem Freund, der Gitarre spielt, "jammen" (ich spiele nen Basis Groove und mal nen Fill, er macht die Musik) - auch mit mehreren spielen fänd ich mal lustig und da fänd ichs aber auch ok, wenn das, was ich spiele, absolutes Basis-Niveau ist, Hauptsache, ich spiele das möglichst sauber und ein wenig musikalisch. Kann mir aber nicht vorstellen, dass das jemand hören will und weiß auch nicht, ob man dann andere findet, die nur zum "Musik für sich selber machen" Band-mäßig regelmäßig was spielen wollen.

    Ich empfehle dir auf jeden Fall auch Moises. Du kannst damit ja nicht nur die Schlagzeugspur isolieren und so vielleicht doch das ein oder andere selbst raushören. Sondern du kriegst auch ein passendes Metronom dazu (auch bei Temposchwankungen vom Lied) und kannst einen individuellen Mix - z.B. mit leiserem Gesang, lauterem Bass und leiserem Schlagzeug - machen, zu dem du gut spielen kannst.


    Zu populären Liedern findet man eigentlich fast immer Noten im Netz. Inwieweit die dann fehlerfrei, wie die aufgebaut sind und ob sie was kosten, steht dann natürlich auf dem nächsten Blatt. Ich würde den Thread deswegen hier für konkrete Beispiele nutzen und Empfehlungen bzw. Feedback zu Notenmaterial einholen.


    Vereinfachte Charts ohne Noten sind oft sehr individuell und erfordern auch höhere spielerische Levels und die Fähigkeit, Sachen auswendig und frei zu spielen.

    Es geht da dann primär nur noch um Abläufe ohne die weiteren Details.

    Den hatte ich auch schon länger auf meiner Liste stehen. Keine Samples im Mix. ;)


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