Beiträge von m_tree

    Sehr dünne und trashige Becken mag ich auch nicht so. Kommt aber eben immer drauf an. Das 18er China, das ich mit auf Tour habe, habe ich z.B. auch einfach danach ausgesucht, dass es wohl sehr lange durchhält (ohne zu reißen).


    In der Praxis muss man halt immer mal abwägen zwischen Vorlieben, künstlerischen / musikalischen Aspekten und der Situation angepasster Equipment-Auswahl.


    Bei lauten, großen und schweren / dicken Becken gibts nämlich auch noch zusätzlich den Faktor, dass diese auch einen härteren Anschlag brauchen, um "voll" zu klingen. D.h., damit es gut klingt, sind solche Becken eben auch zwangsläufig lauter.


    Spielt man nun auf kleinen Bühnen, wo das Schlagzeug in drei oder mehr davor stehende Gesangs-Mikros überspricht und nicht gegatete Tom-Mikros viel von den Becken mit einfangen, können so (potenziell) laute Becken eben auch schnell problematisch werden.


    Ein dünnes 17er Crash, das sachte angespielt "voll" klingt, klingt m.E. eben besser als ein dickes 19er, das gestreichelt werden muss, damit es nicht zu laut ist.


    Aus meiner Mixing-Praxis (Studio / Aufnahmen) weiß ich auch, dass Trommeln in dichteren Arrangements - besonders auch mit E-Gitarren - viel eher als Becken absaufen und diese entsprechend mehr "Zuwendung" im Mix brauchen, um durchsetzungsfähig zu sein. Becken saufen dagegen sehr selten ab, wenn vernünftig mikrofoniert wurde.

    Das ist prima! So, wie Du es beschreibst, habe ich es auch in Erinnerung: leise Glocke aber guter Ping. Bin gespannt, wie es im Bandkontext funktioniert!

    Da bin ich auch gespannt. Das wird sich bei zwei Auftritten morgen und übermorgen gleich zeigen. Bin mir aber sehr sicher, dass es so passen wird.


    Und ich denke, ich werde mir für Proberaum / Studio auch noch ein ähnliches Ride besorgen. ^^


    Danke noch mal für den Tipp, Olli!


    Ich denke, Geschmäcker ändern sich im laufe der Jahre. Ich war früher auch eher bei klassischen 14er HiHats, 16+18 Crashes und 20er Rides. Damals mochte ich den "helleren" Sound und die etwas schnellere Ansprache.
    Inzwischen hat sich das total umgekehrt - 16er HiHats, Crashes von 19 bis 21 Zoll und kein Ride unter 22. Eher 23". Dazu dünn, leicht, extrem stark gehämmert, tendenziell eher trashig dunkles Klangbild. Das ist aber stark abhängig von der gespielten Musik!!! Die Zeit runtergestimmter Gitarren und Bässe und Volume-Poti auf 11 sind für mich vorbei. Dementsprechend braucht es keine "durchsetzungsstarken" Cymbals mehr - im Gegenteil - so habe ich eine angenehme Lautstärke, angepasst an eine dezentere Spielweise und habe trotzdem einen vollen warmen Sound, welcher sich nicht "durchsetzen" muss.

    Definitiv ändern sich die Geschmäcker. Das konnte ich selbst nicht nur bei Becken, sondern auch bei Fellen und Snares beobachten.


    Aktuell stelle ich aber durch die neue Band wieder fest, dass vieles eben wirklich vom Anwendungsfall abhängt. Auch, was Studio vs. live betrifft.


    Ich bin mittlerweile auch der Ansicht, dass besonders laute und durchsetzungsfähige Becken kaum Praxis-tauglich sind. Bei akustischem Schlagzeug besteht sowieso schon die Tendenz, dass Trommeln eher zu leise und Becken eher zu laut sind. Nicht ohne Grund haben z.B. gut gebuchte Studiodrummer die Fähigkeit, die Becken sachte und die Trommeln gleichzeitig beherzt anspielen zu können.


    Sehr laute und durchsetzungsfähige Becken sind m.E. eher was fürs Studio (mit umfangreicher Mikrofonierung und Nachbearbeitung) und sehr große Bühnen, auf denen das Schlagzeug kaum in andere Mikros überspricht und große Locations mit entsprechend viel Verstärkung durch die PA.

    Das 22er Istanbul Mehmet Kiko Freitas Signature Ride ist gestern gekommen. Hab's schon probegespielt. Damit hab ich wohl voll ins Schwarze getroffen! Klingt viel angenehmer und weicher, besonders die Glocke. Und hat trotzdem noch einen klaren Ping, der im Verhältnis zur Glocke lauter ist als bei vielen anderen Rides.


    Bei Interesse kann ich noch Aufnahmen mit Vergleich zum 20er K-Custom Ride zeigen.


    Dieses Ride macht jedenfalls echt Spaß. Das geht am Freitag direkt mit auf Tour. :thumbup:


    Ich frage mich nun, warum ich 22er Rides gegenüber bisher eher abgeneigt war ...

    Aha. Aber das Forum braucht jemanden, der Seitenhiebe an e-Drummer verteilt, weil sie mal was hinterfragen?

    Du hinterfragst ja nicht "was", sondern Menschen. Lautstärke und Tempo gleichzusetzen ist halt unabhängig vom Instrument falsch - trommelmanns Aussage wäre also auch haltbar, wenn er selbst kein Klavier spielen würde.

    Nils meinte dazu folgerichtig, dass du was zu Üben hättest, wenn du Lautstärke und Tempo gleichsetzt. Und ich meinte dann halt dazu, dass man das auf den meisten E-Drums wahrscheinlich schlechter Üben kann.


    Warum das ein Thema für einen Therapeuten sein soll erschließt sich mir nicht so ganz ...

    Das aber ausschließlich auf eine bestimmte Preisrange zu reduzieren, beweist dass du dich leider mit Modulen nicht so gut auskennst.

    Redest du mit mir?

    Lern lieber erstmal richtig zitieren, bevor du hier als Neuling jedem klar machen willst, dass er von irgendwas keine Ahnung hätte.


    Ich hatte kürzlich ne Anfrage von jemandem, der mein Know-how bei Akustikschlagzeug und deren tontechnischer Umsetzung für neue E-Drum Libraries, speziell für Roland, braucht. Ist nichts draus geworden, weil nicht lukrativ genug für mich.


    Aber die Einblicke, die ich da noch mal gekriegt habe, sind durchaus ausreichend für meine Argumentation oben.


    Denn ja: Akustikdrums klingen durch unterschiedliche Anschlagstärke auch unterschiedlich. So wie alle anderen akustischen Instrumente auch.


    Bei E-Drums muss da schon ziemlich viel Aufwand betrieben werden, damit das der Fall ist. Und Roland zumindest verzichtet darauf ... d.h. bei denen gibt's nur laut und leise. M.E. keine gute Voraussetzung um ein Gefühl für das Instrument zu kriegen.

    Es geht hier ausschließlich darum:

    1. 8) Das Tempo ist niedriger (kleinere Zahl auf dem Metronom)

    Verstehe auch nicht, was daran hier nicht eindeutig sein soll.


    Und eben auch um die Lautstärke, die zum einen in jedem Beitrag klar benannt und abgegrenzt wird und zum anderen gleichbedeutend mit Punkt zwei ist:


    2. ;) Die Beschleunigung des Schlags (Stock auf Fell oder Finger auf Taste) ist bei gleichem Grundtempo langsamer. Ich kann ja den Stock bei zwei aufeinanderfolgenden Viertelnoten unterschiedlich schnell zum Punkt befördern.

    Kraft = Masse * Beschleunigung. Je höher die Beschleunigung und je länger der zurückgelegte Weg, desto schneller ist der Stick (im Beispiel Schlagzeug). Welche Rolle das Gewicht des Sticks spielt wird dann auch klar. Wo man den Stick genau hält (also eher am unteren Ende oder eher in der Mitte) spielt dabei übrigens auch eine Rolle ...

    Ich nehme an, dass du selber auch Klavier spielst, wenn du darüber so urteilst?

    Ich sehe das genau so, wie trommelmann. Lautstärke und Geschwindigkeit sind zwei unabhängige Größen, egal auf welchem Instrument. Sollte das bei dir anders sein, hast du was zu üben.

    Dumm nur, dass man Dynamik auf E-Drums im Regelfall nur schlecht üben kann. Der Unterschied zu Akustikdrums ist nämlich, dass letztere bei unterschiedlicher Anschlagstärke auch anders klingen. Mit E-Drums ist das nur bei den teureren der Fall (bei Roland aber meines Wissens gar nicht).


    Deswegen sind E-Drums ohne verschiedene Samples für verschiedene Lautstärken meiner Meinung nach auch absolut nicht Studio-tauglich.

    Wenn man bspw. eine Performance auf einem Akustik-Schlagzeug wie üblich relativ stark komprimiert, kann man trotz der geringeren Dynamik bspw. noch Ghostnotes gut von normalen Snare-Anschlägen und Rimshots unterscheiden.

    Von der Klick-Hascherei abgesehen finde ich es auch nicht gut, Geschwindigkeit und Lautstärke in einen Topf zu werfen. Dass das zwei verschiedene Dinge sind, erkläre ich auch schon Anfängern.


    Man kann langsam und leise als auch langsam und laut spielen.

    Man kann schnell und leise als auch schnell und laut spielen. Wobei man bei letzterem irgendwann an physikalische Grenzen stößt.


    Und was Dynamik angeht gibts ja nicht nur in der inneren Dynamik schon viele Abstufungen. Allein auf der Snare - von Ghostnotes über Rimclicks bis zu Rimshots.

    Sondern auch die Grundlautstärke (Jazz vs. Punk oder Rock z.B.) und auch die Verlaufsdynamik.

    Und ja, der Titel des Videos ist irreführend. Schade eigentlich.

    Ja. Und hat halt auch nichts mit Schlagzeugspielen zu tun. :/

    Ich frage mich, ob man diese Sache auch am Schlagzeug anwenden kann.

    Nachdem mein Set leider seit längerem eingemottet ist und ich keine Übe-/Spielmöglichkeit habe, möchte ich dieses Video einfach mal hier in den Raum stellen, vielleicht möchte der ein oder andere die dort genannten Tipps einmal aufs Schlagzeug versuchen zu übertragen.

    Dass das "Quatsch" ist, sollte ja deutlich geworden sein. Es gibt keine Abkürzungen, auch wenn man wegen fehlendem "Training" manches neu lernen muss.

    Also einfach nur das Ganze langsamer zu spielen, bei gleicher Dynamik, hält er für Quatsch.

    Kommt immer drauf an was das Langsamspielen bezwecken soll. Um neue Sachen zu lernen kommt man kaum drum rum, auch nicht bei Tasten. Hatte mich vor ein paar Monaten mal ein bisschen mit Keyboard beschäftigt (aktuell aber keine Zeit und Nerven dafür).


    Natürlich ist das Zieltempo irgendwann das "richtige" Tempo. Oder auch mal etwas schneller, um im Zieltempo lockerer zu sein.


    Wenn man etwas schon kann ist langsames Üben natürlich nicht mehr notwendig (kann u.U. aber auch nicht schaden).


    Pauschalaussagen sind halt immer schwierig bzw. oft einfach falsch. Leider zwingt YT einen fast schon zu solchen dämlichen Thumbnails, wenn man mehr Aufmerksamkeit kriegen will. Wie man die genau gestaltet bleibt einem trotzdem selbst überlassen.

    Ich hab mir das Video nicht angesehen, weil mir derartige Klick-Hascherei zuwider ist.


    Langsam üben ist natürlich kein Quatsch! Ich erlebe es auch immer wieder im Unterricht: bei Sachen, die nicht so recht klappen, muss ich beim auszugsweisen Üben immer wieder drauf hinweisen, das ganze deutlich langsamer zu machen. Nach ein paar Versuchen klappt es dann auch meistens. Mit anfänglich hoher Geschwindigkeit nicht machbar.


    Also grundsätzlich: erst langsam, dann schnell! Zumindest beim Üben.


    Und ich erlebe auch immer wieder, dass langsamer intuitiv mit "leiser" gleichgesetzt wird. Auch hier weise ich dann darauf hin, dass Dynamik und Tempo verschiedene Dinge sind.


    Rein physikalisch limitiert das Tempo ab einem gewissen Punkt übrigens die Lautstärke. Weil einfach weniger Zeit zum Ausholen bleibt. Je höher das Tempo, desto kürzer müssen die Bewegungen werden. Langsam geht aber natürlich auch mit kurzen Bewegungen.

    Vermutlich werden die Snareübungen die Grundlage dafür geben können, auf Technik eingehen und daran arbeiten zu

    können, denn vor Wie kommt ja mal Was :) .

    Genau so war meine Empfehlung mit den Rudiments auch gedacht. Natürlich sind die nur die Basis um im Unterricht an der Spieltechnik zu arbeiten. Da reichen ja erstmal schon einfache Singles und Doubles. Dafür muss man auch nicht auf Notenblätter schauen. Wilcoxon wäre da genau das falsche.


    Ich würde im normalen Schlagzeugunterricht auch nie nur Schlagzeug oder nur Snare bzw. nur Rudiments machen. Immer mischen …

    Ich schätze den Umgang und den Zusammenhalt in diesem Forum auch sehr. Deswegen bin ich überhaupt noch hier (aus social media und anderen Foren halte ich mich weitgehend raus). Und angesichts der "realen" Welt da draußen mit allen beunruhigenden Entwicklungen ist es natürlich schön, hier eine kleine Oase zu haben.


    ABER es gibt m.E. auch Grenzen. Z.B. da, wo man es mit Nettigkeit übertreibt bzw. übersensibel jedes Wort auf die Goldwaage legt bzw. intolerant gegenüber Meinungen ist, die nicht so der "Norm" entsprechen. Ich kann mich erinnern, wie einige hier oft gesagt haben, dass dieses Forum ja von der Vielfalt lebt. Wo ist dieser Grundsatz hier in dieser Diskussion abgeblieben? Ich sehe hier nur schwarz/weiß-Malerei.


    Zumal ich auch sauer werde, wenn mir mangelnde Nettigkeit oder gar Bösartigkeit unterstellt wird, obwohl man meinen Gedankengang einfach nur nicht nachvollziehen kann oder will.


    Ich kenne auch diverse Sprüche über Musiker ... z.B. "Musiker haben immer 'nen Knall" oder "Musiker sind immer Arschlöcher". Meine Erfahrung ist eher, dass auch das einfach falsche Pauschalaussagen sind. Die Vielfalt ist überall groß - in fast allen Berufsgruppen.

    Mal davon abgesehen, dass ich heute 'nen schlechten Tag hatte ...


    Mir ist wirklich (!) unverständlich, wie man meinen Eingangsbeitrag von vorhin so negativ auffassen kann. Da war überhaupt nichts "hart und unerbittlich". Es war einfach nur ein Gedanke, der sich mir vorhin spontan aus der Beobachtung mehrer Aspekte (siehe auch die Challenge) ergeben hat.


    Sorry, wenn ich das so sage ... aber vielleicht ist Schlagzeug auch einfach das falsche Instrument für dich? Wenn du so auf den Gesang fokussiert bist und dich entsprechend ablenken lässt.

    Bei der Challenge wolltest du auch nicht so recht den Job der Schlagzeugerin übernehmen, sondern dich mit Solieren "nach vorne" spielen. Also auch unabhängig von Gesang.


    Nur ein Gedanke ...


    Und ja - bevor ich so eine Aussage Schülern gegenüber anbringen würde, würde ich schon erstmal zusehen, mein Bestes als Lehrer zu Geben. Man möchte als Lehrer ja auch, dass es voran geht und auch, dass der Unterricht Spaß macht. Hier bin ich aber nicht der Lehrer.


    Wenn ich dann so über den Thread zur Fußtechnik nachdenke ... wo mir dann noch nahegelegt wurde, doch auch mal Heel-Toe zu probieren, weil es ja so einfach wäre und ich privat angegangen wurde, obwohl ich einfach nur sachlich und direkt Problemlösungen aufgezeigt habe ... drängt sich mir eher der Gedanke auf, dass das Problem da weniger bei mir liegt.

    Diese Seitenhiebe im DF immer mal wieder auf die (öffentlichen) Musikschulen geben mir zu denken ... Nimmt mich ja wunder, wie es an deutschen Musikschulen offenbar zugehen muss?! Scheint in der Schweiz wohl entspannter zu sein, keine Ahnung. Jedenfalls scheine ich all diese Probleme

    nicht wirklich zu haben und kenne sie auch von nirgendwo in diesem Umfeld. Vielleicht sind wir in der CH so deutlich besser bezahlt für diesen Job,

    dass gewisse Problematiken gar nicht entstehen, oder nie so drastisch wie in D?

    Zu meiner Wahrnehmung muss ich sagen, dass ich ja erst spät (vor etwa 2 Jahren) quer ins Unterrichten eingestiegen bin und das aktuell auch noch nicht so läuft, wie ich es mir vorstelle.


    Ich habe bisher Einblicke an den zwei größten Musikschulen in Erfurt gehabt und unterrichte seit einem Jahr an einer kleinen Musikschule ebenfalls in Erfurt. Vorn anstellen kann man da auf jeden Fall, dass das im Kern auch ein knallhartes Geschäft ist und da mit immer mehr Gruppenunterricht auch immer mehr Wert auf geschäftliche Effizienz gelegt wird. Der Chef der größten Musikschule (etwa 1000 Schüler) in EF, selbst studierter Schlagzeuger, hat es so veranschaulicht, dass Einzelunterricht im Vergleich zu z.B. Unterricht an Schulen nicht im Verhältnis steht. Weil dort ein Lehrer auf z.B. 20 Schüler kommt.


    Von Gruppenunterricht für Instrumente halte ich aber nach wie vor nicht viel. Auch wenn man es mit einem großen Schülerstamm irgendwie schafft, vernünftig zusammen passende Gruppen zu bilden, sind die Schüler eben trotzdem sehr individuell. Allein schon was die Geschwindigkeit des Lernens, das Übepensum und dergleichen angeht (individuelle spielerische Baustellen erstmal ganz außen vor gelassen).


    Privat mach ich da ganz bewusst schon ein paar Sachen anders. Das fängt neben Einzelunterricht schon beim Zeitplan an - bei mir gibts keine fliegenden Wechsel. Ich lass zwischen den Terminen immer mindestens 15 Min. Luft - 30 Min. Unterricht sind sowieso schon kurz. Für die Probestunde nehm ich mir auch viel mehr Zeit.

    Und auch was das Equipment angeht ... z.B. die Möglichkeit, vernünftig (mit Kopfhörer) zu Klick und Playalongs spielen zu können ... an der kleinen Musikschule in EF hab ich da nicht mal 'ne Snare neben dem Schülerschlagzeug stehen. Kürzlich hab ich's mal gedreht, um nicht hinter den Schülern stehen zu müssen.


    Und was speziell Deutschland betrifft:

    Die Schikanen aus z.T. einfach sinnloser Bürokratie. Leuten, die keinen Senkrechtstart hinlegen konnten, wird es zusätzlich schwer gemacht. Ich bin ja schwer für Zertifikate, die die Qualität der Arbeit belegen können und auch z.B. ein erweitertes polizeiliches Führungszeugnis erfordern (kein Thema für mich) ... aber wenn so eine Ausbildung dann 1/3-1/2 meines aktuellen monatlichen Gewinns über ein Jahr verschlingen würde und ich dafür von meiner aktuellen Haupt-Einnahmequelle (Band) wegziehen müsste, sind das halt Schikanen. So viel dazu, dass es am Ende nämlich (fast) nur ums Geld geht und es gar nicht so einfach ist, irgendwie "Sinn" zu stiften.


    Wie auch immer - falscher Thread für diese Diskussion ... dass ich mit meiner Situation unzufrieden bin räume ich ein. Was da hilft ist einzig und allein weiterer Kampfgeist ...

    Ein schönes Beispiel dafür, wie einem die Worte im Mund rumgedreht werden ...


    Ich schrieb "möglicherweise nicht oder viel überlegter äußern". Ein Gegenbeispiel ist, dass ich kürzlich eine Schülerin "verloren" habe, weil ich den Eltern ehrlich (aber vorsichtig) nahegelegt habe, dass das wahrscheinlich nichts für sie ist. Weil sie halt keinen Bock mehr drauf hatte. Musikschulen würden das so wahrscheinlich nicht machen.


    Die Sinnhaftigkeit stelle ich meinem geschäftlichen Interesse schon vorn an. Ich muss da einen Sinn drin sehen, sonst kann ich's gleich lassen. Aus geschäftlicher Sicht ist das nämlich alles andere als ein Ponyhof. Zu mir kommen hier vor allem die Eltern, die keinen Gruppenunterricht wollen.

    Mhm.

    Bei diesen Reaktionen glaube ich langsam auch, dass es hier zu nett zugeht. Das sollte eher ein Hinweis darauf sein, wie es eben so zugeht. Was ich so mitkriege, wie es z.T. an Musikschulen läuft ... da liefer ich privat wahrscheinlich doppelt so viel Inhalt und Einfühlungsvermögen fürs Geld.