Darauf wäre ich auch am meisten gespannt, nämlich ob und wie sie die ja komplett durchkomponierten Parts vom Professor nachspielen soll, oder ob sie auch Freiheiten bekommt. Spielerisch können würde sie wohl beides, die ist schon richtig gut. Aber es gibt halt auch so Signature-Drumparts bei Rush, die eigentlich kommen müssen, gerade bei Klassikern wie Tom Sawyer. Aber das Thema Gruppierung und Verschiebungen sowie ungerade Taktarten hat sie ja wirklich drauf, das könnte spannend sein. Je mehr ich drüber nachdenke desto mehr freue ich mich drauf.
In dem einen Video (s. letzter Beitrag) erklären sie ja, dass sie schon mit ihr geprobt hatten. Und auch, dass sie davor erstmal mit ihr auf "Tuchfühlung" gegangen sind.
Geddy sagt auch, dass viele Drummer Neil vor allem an seinen Fills messen. Aber das reicht halt nicht, weil er ja auch ein bestimmtes Feel hat.
Weil ich mich ja nun auch sehr leidenschaftlich schon spielenderweise mit ausgewählten Rush-Songs (vor allem den Schlagzeugtechnischen schwierigen) für Youtube-Covers beschäftigt hatte, kann ich das definitiv bestätigen! Es geht da echt nicht nur um die Fills, sondern das gesamte Feel und die Energie. 1:1 kann das sowieso keiner reproduzieren (und das ist auch gut so).
Manche Sachen sind besonders bei YYZ und Tom Sawyer übrigens echt richtig schwer, wenn man das so wie im Original nachspielen will, und zwar auch einfach spieltechnisch. Besonders, wenn es noch druckvoll (Stichwort Rockschlagzeug) sein soll. Allein Neils rechter Fuß (Bassdrum) in seinem "Signature Ride-Pattern" ist spieltechnisch in der Geschwindigkeit schon echt schwer.
Ich habe mich heute Morgen erstmals so richtig für etwa 2 Stunden mit Rush beschäftigt.
Das ist schöne Musik, die ich nebenher hören kann - also auch vom Sound her. Es gibt Musik, da kann ich das nicht. Das hier ist eigentlich schöne ordentliche Rockmusik, die schon mal kein Unbehagen in mir auslöst oder das Gefühl, dass ich das eigentlich nicht hören möchte und mich nur dazu zwinge. Das ging mir bei Bands schon anders, wenn ich den Zwang hatte, mir deren Gesamtwerk einmal reinzuwürgen.
Das Interessante bei Rush ist, find ich, dass die tatsächlich selten besonders viel Augenmerk auf Frickelei gelegt haben. Im großen und ganzen sind das noch "richtige" Songs, wenn auch hier und da mit Überlänge und Instrumental. Trotzdem sind sie einer der "Godfather" des Prog Rock, die auch Bands wie Dream Theater sehr beeinflusst haben.
Das ist das, was mir an Rush gefällt. Da ist die Frickelei nicht übertrieben, sondern kommt immer ungezwungen daher und passiert eher nebenbei. Zumindest in den meisten Songs.
Das ist auch das, was mir bei DT zunehmend auf den Sack gegangen ist. Das klang irgendwann alles nur noch gleich, die Frickelei wurde der Selbstzweck der Musik, nicht mehr nur Transportmittel.
Nee. Das Debütalbum "RUSH" war von John Rutsey getrommelt.
Neil war der Drummer von Rush ab der 2. Scheibe "Fly By Night".
Danke für die Info. Hatte irgendwie in Erinnerung, dass "Fly By Night" das Debüt-Album war.
Aber ändert ja trotzdem nicht viel an der Tatsache, dass Neil Peart Rushs "the one and only" war.