Beiträge von m_tree

    dass in jeder notierten Note alle Informationen enthalten sind die Ich brauche und natürlich auch wiedergeben kann, so dass jeder es verstehen kann

    Auch in den Noten können nie alle Informationen enthalten sein. Noten können niemals abbilden, wie es am Ende gespielt wird. Die sind nur ein Hilfsmittel und meiner Meinung nach auch nicht mit Schriftsprache vergleichbar. Musik macht man mit den Ohren.

    Was man schöner oder übersichtlicher findet, hängt davon ab, was man gelernt hat.

    Das bezweifle ich. Ich beschäftige mich hauptsächlich fürs Unterrichten mit Noten, hab früher alles ohne Noten gemacht und brauch selbst immer noch keine Noten, von Ausnahmen abgesehen.


    Daher habe ich da einen relativ unvoreingenommenen Blick drauf und behaupte mal ganz dreist, dass der einzige Vorteil von Tabs ist, dass man eben keine Noten braucht und dass es digitaltechnisch einfach zu handhaben ist.


    Jedes Lehrbuch und fast jede Transkription nutzt Noten, keine Tabs.

    Keine Ahnung ob die wirklich besser sind, ich habe nur nach dem ersten Lied der Ärzte CD gesucht, die gerade im CD-Player war und die Tabs unter https://tabs.ultimate-guitar.com/tab/1756148 sehen schon etwas ausführlicher aus als die Noten bei musecore oder bei songsterr und wenn ich mir dazu eine Live-Aufnahme ansehe scheinen die Tabs eher am Original zu liegen. Abgesehen davon lassen sich die Tabs leichter kopieren, ich hätte nämlich gerne kein PDF sondern eine Datei in einem standardisierten Format (z.B. Lilypond), in der ich selber Änderungen vornehmen kann und wo hinten schöne Notenblätter herauskommen (auch so ein Informatiker-Ding).

    Hab's mir mal angeschaut. Die Tabs finde ich ehrlich gesagt schrecklich. Sowas würde ich meinen Schülern niemals anbieten. Schlagzeugnoten sind der "Standard", keine Tabs.


    Mir fallen in frei und z.T. auch käuflich verfügbaren Transkriptionen auch immer mal wieder Fehler auf. Meistens sind diese dann aber eher nur auf Details beschränkt, die für die meisten Anwendungen eher unwichtig sind. Und manches kann man auch nicht mit Noten abbilden. Z.B. Moeller-Technik mit Down- und Upstrokes, aus denen leichte Akzentuierungen entstehen und ähnliches.


    Im Regelfall kannst du schon davon ausgehen, dass Transkriptionen ordentlich gemacht werden.


    Seit wann spielst du denn? Nimmst du Unterricht?

    Zumindest für die Standard 4/4 Rocksongs kann das eigentlich nicht so schwer sein. Allerdings hatte ich eigentlich mit dem Schlagzeug als Ausgleich zum Programmieren angefangen, daher würde ich lieber auf vorhandene Programme oder Skripte zugreifen bevor ich selber "mal schnell" etwas implementiere.

    Dein Gedanke rührt wahrscheinlich genau daher, dass du Programmierer bist. Was derartiges gibts meines Wissens nicht.


    Hast du Beispiele für die Tabs, die deiner Meinung nach besser als frei verfügbare Noten sind?


    Ich selbst brauche zwar keine Noten für Songs, bin aber durch meinen Unterricht auch mit dem Thema konfrontiert. Wenn ich keine brauchbare Notation im Netz finde, erstelle ich dann lieber selbst eine (mache ich derzeit mit "Aered").

    tschino

    Verstehe. Wollte damit nur anmerken, dass die Teppich-Ansprache weniger mit dem Schlagfell und mehr mit allem, was auf der Reso-Seite so passiert, zu tun hat.


    Ich bin nach Ausflügen (ganz früher) zu Aquarian und Evans (Toms) auch wieder eher bei Remo. Nur auf Snares spiele ich lieber Evans. Das hat sich in den letzten Jahren so bei mir entwickelt. Mir fällt zum Thema eine schlechte Bewertung bei Thomann ein, die ich mal zufällig zu den Pinstripes gelesen hatte. Da meinte jemand, dass die Remos kaum stimmbar wären und mit Evans alles viel leichter gehen würde. Und genau das ist auch einer der Unterschiede dieser beiden Hersteller. Evans-Felle liegen meist von vorn herein besser auf der Gratung auf, während man Remos erstmal ordentlich zentrieren muss, damit alles passt. Beides hat m.E. Vor- und Nachteile: Evans sind da zwar einfacher und schneller in der Handhabung, aber Remos liegen dann durch das nötige Zentrieren auch besser auf der jeweiligen Gratung auf. Gratungen sind ja unterschiedlich ...

    Vor allem ging es mir um Sensibilität beim piano, dass man da auch immer noch den Teppich hört. Was das piano betrifft, hat die Fellwahl meinen Erwartungen erfüllt, auch das Remo damals.

    Nach meiner Erfahrung spielt dafür der Teppich selbst, das Reso, dessen Stimmung, das Snarebed und die Teppich-Spannung eine entscheidende Rolle. Unabhängig von der Spiralanzahl gibts auch filigranere oder lautere Teppiche. Die Dicke des Resos spielt eine Rolle, aber vor allem auch das Snarebed und ob man das Reso da reinstimmt. Und eine zu feste Teppich-Spannung kann die Teppich-Ansprache auch abtöten.


    Als Snare-Schlagfell kann ich Evans UV1 oder UV2 empfehlen. Klingt gut (kann auch sehr laut) und ist sehr widerstandsfähig / haltbar. Das Coating hält bei denen länger als das Fell selbst.

    Mal davon abgesehen, dass du hier alles einpflegen und auf Stand halten müsstest, finde ich die Idee auch aus anderen Gründen fragwürdig:


    Vieles ist eben doch etwas komplexer, als man es in einer Tabelle darstellen kann - oder die Tabelle wird sehr umfangreich und unübersichtlich.

    Und in Zeiten, in denen der Onlineversand dominiert und die persönliche Beratung im Laden fast ausgestorben ist, ist es doch toll, dass man wenigstens hier noch eine fundierte und direkte Beratung bekommen kann. Mich persönlich interessieren die Kaufberatungsthreads und Equipment-Diskussionen zwar nicht so. Aber ich weiß, dass hier einige Leute am Start sind, die gerne und kompetent helfen.


    Ich gehe zwar davon aus, dass du die Tabelle sowieso eher ergänzend zur Beratung angedacht hast, aber ich würde die Zeit und die Mühe eher anderweitig investieren.

    Das aufgeführte Kontra "billige Felle (Austausch einkalkulieren!)" bei den beiden gelisteten Sets dürfte eigentlich bei jedem Einsteiger- und Mittelklasse-Set der Fall sein.

    Aber auch bei High-End Sets mit ordentlichen Fellen wird man diese wahrscheinlich sowieso nach nicht all zu langer Zeit wechseln, weil sie verschleißen oder nicht dem eigenen Geschmack entsprechen.


    Mir fallen zu vielen Sets auch ganz persönliche Pros und Kontras ein. Die sind aber eben persönlich und damit nicht allgemeingültig. Stichwort Geschmack.

    Kommen solche feinen Unterschiede etwa bei einem Auftritt beim Zuhörer im Saal überhaupt an?

    Oder auf Aufnahmen mit Homerecording-Technik im klanglich nicht optimalen Proberaum?

    Wichtig ist zum einen, dass es dir selber gefällt. Zum anderen natürlich auch, dass der Sound zur Musik und zum Kontext passt und seinen Zweck erfüllt.

    Demnach wählst du dann das Equipment, mit welchem du deinen Ziel-Sound am besten erreichen kannst. Egal ob es um Kesselgrößen, Felle, Becken, Mikrofone, Dämpfung usw. geht ...


    Homerecording-Technik ist ein dehnbarer Begriff und klanglich kompromissbehaftete Räume gibt's viele.

    Entscheidend ist hauptsächlich, was man damit macht. Zumindest, wenn man nicht mit dem billigsten Mist aufnimmt.


    Ich könnte mir vorstellen, dass eine gut abgestimmte Stimmung der Toms zueinander und zur Bassdrum viel mehr Effekt haben würde.

    Klar, das ist das A und O. Dennoch sollte dir dein Equipment dabei helfen, deinen Ziel-Sound zu erreichen, und dir nicht dabei im Wege stehen.

    Ehrlich, ich höre vielmals wirklich keine nennenswerten Unterschiede heraus, am ehesten noch beim tiefen Floor-Tom.

    Einige Felle scheine sozusagen vorgedämpft zu sein, das scheinen mir noch am ehesten die echten wahrnehmbaren Unterschiede zu sein.

    Somit verschiebt sich mein Interesse hin zur Stimmung an sich. Damit ist viel mehr herauszuholen. (Oh Wunder!)

    Die möglichen Unterschiede kommen in dem Video auch nicht gut rüber. Da wurde einerseits so viel Arbeit investiert und andererseits die Umsetzung unpassend gestaltet.


    Mit Fellen ist es so wie mit vielen anderen Dingen: je mehr man sich in die Materie einarbeitet, optimiert und seine Wahrnehmung sensibilisiert, desto eher machen sich kleine Unterschiede bemerkbar.

    Wie dem auch sei. Nashville z.B. hat bei einer Einwohnerzahl von knapp 700.000 an die 70 Geschäfte, die Musikinstrumente verkaufen. (Grob gezählt in den Google Ergebnissen)

    Das ist einfach eine andere Welt.

    Nashville ist da aber auch für USA-Verhältnisse eine ziemliche Ausnahme.


    Ansonsten gibts in den USA und auch in GB natürlich immer noch eine ausgeprägtere Musikkultur als hierzulande, das ist schon richtig. Viele Entwicklungen der "modernen Musik" des letzten Jahrhunderts haben dort ja auch ihren Ursprung.


    Es gibt aber eben auch die Gegenbeispiele. Amazon ist ein US-Unternehmen und ist weiterhin im Begriff, auch in Europa alle kleinen Läden aufzufressen.

    Natürlich nicht alleine, weil der Online-Versand logischerweise sowieso zugenommen hat.


    Und was bei uns Thomann und die anderen Musikversandhäuser sind, sind in den USA eben die hier z.T. genannten Shops.

    Die verteilen sich aber auch über eine Fläche, die 27 mal so groß wie Deutschland ist. Dort ist es in weiten Teilen wesentlich einsamer als hier. Ob sich da ein Drum-Laden lohnt? So 30 Meilen nördlich von New Orleans z.B.?

    Er hat doch dazu geschrieben (hast du nicht zitiert):


    Die machen sicher das meiste Geschäft über Versand, denn New Hampshire ist ja doch etwas abseits.

    Wie meinst du das, auf das Snarebed achten? Was meinst du genau damit?

    Das Snarebed sind zwei Vertiefungen in der Gratung der Snare auf der Resonanzseite für eine bessere Ansprache des Teppichs. Und da sollte man das Reso auch reinstimmen.


    Bei der Bassdrum ist jetzt ein Reso-Fell mit Loch aufgezogen. Lieber eines ohne Loch?

    Mit Loch passt schon, wobei ohne Loch "jazziger" wäre. Aber mit dem Emad bist du sowieso noch weit von einer typischen Jazz-Bassdrum entfernt und eine 22er ist dafür eigentlich auch zu groß. :D

    Es gibt aber keine Regeln ... Würde ich nicht übertreiben. Deine Spielweise muss ja auch erstmal jazzig sein. ;)


    Für Jazz würde ich auf jeden Fall coated auf den Toms nehmen, für die Bassdrum auch.


    Fiberskyn ist unnötig ... Coated reicht.

    Wie wäre deine Empfehlung für eine offene jazzige Stimmung?
    Welche Töne für die Toms sollte ich mal anstreben, weil es so deiner Erfahrung nach gut klingen würde?
    Die Toms sind:

    12"x10; 13"x11, Floortom 16"x16.

    Snare 14"x6.5

    Bassdrum 22"x16

    In der App gibts "Typical tuning ranges". Davon ausgehend würde ich für eine jazzige Stimmung eher hoch stimmen.

    Das 13er würde ich persönlich gar nicht benutzen.


    Zu Bassdrum und Snare habe ich keine Tutorial-Videos. Bei der Snare solltest du auf das Snarebed achten. Das Reso der Bassdrum würde ich auch höher stimmen.

    Deine ausgefeilte Stimmtechnik kannte ich noch nicht.

    Was genau meint du damit?


    Unterbewusst könnte eine Stimmung auf richtige Intervalle womöglich schon einen harmonischeren kraftvolleren Sound des gesamten Kits bedeuten.

    Der Stimmexperte nils hier (der auch ein Buch dazu geschrieben hat, Workshops gibt und fürs Stimmen im Studio gebucht wird) nutzt das mit Quinten, weil so psychoakustisch ein tieferer Ton wahrnehmbar ist.


    Ich verfolge da für mich aber einen einfacheren Ansatz, zumal ich die Toms tonal gern etwas weiter auseinander habe.


    Toms in Intervallen zu stimmen ist eher experimentell und auch nicht notwendig, wie gesagt. Mein Video soll dazu eher einen Überblick geben.

    Die Intervalle zwischen den Toms sind aber eine andere Baustelle als das tonale Verhältnis zwischen Schlagfell und Reso. Zu letzterem sage ich im Video auch, dass das nicht exakt sein muss. Das sind nur Richtwerte.


    Wichtig ist erstmal zu verstehen, dass der Grundton aus dem Zusammenspiel beider Felle entsteht und immer (zumindest fast) gleich ist, egal welches der Felle man anschlägt.


    Wie genau man es dann mit den Intervallen zwischen den Toms nimmt steht auf dem nächsten Blatt.

    Schlagzeug ist ja ein reines Geräusch/Schlaginstrument und muss nicht auf Töne gestimmt werden.

    Dennoch hat die Höhe der Stimmung einen großen Einfluss auf den Klangcharakter. Wenn's jazzig sein soll z.B. eher hoch, wie gesagt.

    meine unbeschichteten klaren Resonanzfelle möchte ich nach dem Hinweis von trommla in Beitrag #3 nicht ersetzen. Denn dann wäre ich bei beidseitig coated je nach Marke schnell bei 130 bis 200 Euro, und das sei ja dann auch schon overkill ("Viele Drummer empfinden diese sogar als etwas leblos."), wie er geschrieben hat.
    Leblos soll der Sound am Ende jedenfalls nicht werden.

    Verstehe. Unter Umständen ist es trotzdem ratsam die Resos zu wechseln, wenn diese minderwertig, alt und/oder verschlissen sind.

    Ich würde es übrigens mal mit Diplomat als Resos auf den Toms probieren. Aber das ist mein persönlicher Geschmack.

    Für welche Sounds ist der Ansatz, die klaren unbeschichteten Resos höher zu stimmen, der gängige Ansatz? Für Rocksounds? Oder für jazziges?

    Die Resos - unabhängig von der Fellwahl - höher zu stimmen ist generell der verbreitete Ansatz. Man kann damit durchaus auch jazzigere Sounds erreichen. Höher ist ja auch nicht gleich höher - die tonale Differenz der Felle kann man sehr flexibel gestalten. Das erkläre ich auch in meinem Video mit genauen Werten in Tabellen.

    Die Schlagfelle höher zu stimmen eignet sich eher für jazzige Sounds, würde ich mal behaupten. Das klingt eher oldschool nach meinem Empfinden. Dadurch verliert der Grundton an "Gewicht" bzw. werden die ersten Harmonischen lauter, der untere Mittenbereich wird dominanter.

    Was ist im Zusammenhang mit jazzigerem offenen Sound von Pinstripes als Schlagfellen zu halten, wie es f_luxus geschrieben hat? Ich las immer, diese seien eher für Rocksounds gemacht worden?

    Für jazzigen und offenen Sound wäre einlagig coated meine erste Wahl. Pinstripes klingen eher fett und rockig.


    Zum Stimmen selber: Da empfand ich es mit Filzschlegel einfacher, die Tonhöhe zu erlauschen, als z.B. mit Besen oder Sticks, weil mit Filzschlegeln weniger Anschlaggeräusche entstehen.

    Bisher hatte ich immer reihum gegenüberliegende Schrauben angezogen, bis eine Grundspannung oddr Grundtonhöhe erreicht war.

    Alles richtig gemacht. :thumbup:

    Benutz zum ersten Anziehen und Zentrieren am besten zwei Stimmschlüssel gegenüberliegend.

    Und wierum muss man es machen, damit es eher offener und jazziger klingt?

    Schlagfell höher. Aber die Resos höher zu stimmen ist der gängige und verbreitete Ansatz. Damit kann man auch einen offenen und jazzigen Sound erreichen. Z.B. beidseitig einlagig coated nehmen, insgesamt eher hoch und das Reso nur etwas höher als das Schlagfell stimmen.


    Wichtig ist immer, selber zu Probieren, nachdem man Informationen und Anregungen eingeholt hat. ;)