Beiträge von syd_neon

    Ich will ja niemandem zu Nahe treten, aber wenn ich mir hier einige Kommentare durchlese, kann ich nur mit dem Kopf schütteln.


    Bevor ihr nur rummotzt, solltet ihr euch mal darüber im Klaren sein, dass der Rockpalast seit kurzem so gut wie tot ist.
    Konzertmitschnitte werden - wenn überhaupt - nur noch stark gekürzt gesendet.
    Da ist mir eine nicht ganz tadellose Übertragung - dafür aber mit etlichen Konzerten sogar in voller Länge - immer noch lieber, als nur gekürzte Zusammenfassungen zu sehen.
    Wer bringt denn überhaupt noch Live-Konzerte?! MTV und VIVA kann man total vergessen. Gekürzt UND noch jede Menge Werbung zwischendrin.
    Da bin ich dankbar, dass Rock am Ring so umfassend vom WDR übertragen wird.


    Zumal ja die Kappung der Rockpalast-Sendezeiten zeigt, dass für den Sender dieses Konzept nicht weiter finanzierbar ist. Letztendlich zahlt ihr außer euren Fernsehgebühren (die sowieso entrichtet werden müssen) keinen Pfennig dafür.


    Und zu den Bands:
    Ihr müsst ja schon Weltklassemusiker sein, so wie ihr über das Spielvermögen von Profibands herzieht. Da komme ich mir als Musiker richtig unfähig vor, wenn ich im Gegensatz zu euch begeistert bin, was ich da im Fernsehen sehe. Gerade bei Iron Maiden war ich überrascht, wie präzise und kompakt die Band mit drei Gitarristen zusammenspielt.
    Aber auch die anderen gestrigen Acts - vor allem Zwarn und Silverchair - fand ich richtig gut.


    Ich frage mich echt, warum ihr euch die Rock am Ring Übertragung überhaupt anschaut, wenn alles - Band, Musiker und Sound - so scheiße sind.
    Immerhin lässt sich das Programm bereits vorab im Internet nachlesen (--> http://www.rockpalast.de/termine.html ; http://www.rock-am-ring.de). Da dürfte eigentlich jedem klar sein, was ihn erwartet.


    So, nun hoffe ich, dass mir dieses Posting hier keiner krumm nimmt. Möchte niemanden persönlich angreifen. Aber irgendwie musste ich das loswerden ... ;)


    FloJo
    Das mit der starken Komprimierung ham die öfters. Ist mir auch schon oft störend aufgefallen. Allerdings teile ich deine Auffassung mit dem Fastmono-Sound nur bedingt.
    Auf der PA wird ja auch kein voller Stereo-Mix gefahren. Warum sollte man das dann für´s Fernsehen?
    Mir ist ein roher, authentischer Livesound immer noch lieber, als diese im Studio overdubbten und nachgemischte Pseudo-Live-CDs.

    Zitat

    Original von Z-BAD
    Wenn man allerdings mit einem Doppelfußmaschinenpedal (also auf einer Bassdrum) spielt sollte man schon mit den Schlegeln vom Fell gehen, weil sonst der eine Schlegel dem anderen das Fell abdämpft und die Schläge unterschiedlich klingen.


    Hab´ gestern beim Workshop mit Chester Thompson extra mal darauf geachtet (hab´ mich seitlich neben sein Schlagzeug gestellt, um es zu sehen).
    Der hat fast immer - auch beim Doublebass-Spiel, die Schlegel auf dem Fell liegen lassen.
    Man muss aber berücksichtigen, dass er normalerweise nicht - wie ausnahmsweise in dem Workshop - ein Doppelpedal sondern zwei Bassdrums spielt. Könnte also auch Gewohnheit sein.


    Wie dem auch sei: sein Bassdrumsound war trotz Doppelpedal mit Schlegel ins Fell drücken sehr homogen.

    Ruby
    Da hast du natürlich recht.
    Das mit der Latenzzeit war mir ebenfalls bewusst, aber habe es mal außen vor gelassen, da es nicht zwingend notwendig auftreten muss.
    Hatte deshalb auch reingeschrieben, dass ich das erst mal ausprobieren muss.


    Das mit der Schleife hatte ich in der Tat nicht bedacht.
    Muss wohl an der Hitze in meinem Büro liegen ... ;):D


    Ooops - da bin ich ja noch ´ne Antwort schuldig. :eek:
    Sorry, hatte ich vergessen .... :rolleyes:


    In der Regel musst du erstmal die Signale im TD-10 so routen, dass die Instrumente, die verzerrt sein sollen zusätzlich auch an einem Einzelausgang vorliegen. Mit diesem Signal


    Es gibt jetzt mehrere Möglichkeiten, wie du es machen kannst:


    a) über´s Mischpult: Original Schlagzeug-Sound (z.B. den vom Stereo-Master-Ausgang) auf zwei Eingänge und den Ausgang des Verzerrers (der das Signal vom Einzelausgang des TD-10 erhält) auf einen zusätzlichen Eingangskanal. Dann entsprechend zusammenmischen.


    Wenn du im Mischpult noch Effect-Wege übrig hast, kannst du alternativ dazu das zu zerrende Signal über den Effectweg schicken und da den Verzerrer reinhängen. Sollte das ganze Schlagzeug mit einem Zerranteil verschmutzt werden, brauchst du übrigens nicht einmal das Routing im TD-10 einstellen, sondern kannst gleich das Gesamtsignal, was du ja ins Mischpult schickst über den Effect-Send an den Verzerrer schicken.


    b) Deine Band gestattet dir, nur zwei Kanäle des Mischpults zu beanspruchen ;)
    Dann wäre EINE Möglichkeit, dass du dir zwei (einen für das linke, einen für das rechte Stereosignal der Drums) Bassverzerrer besorgst (z.B. von Boss), die es erlauben Zerr- und Orginalsignal zu mischen. Die hängst du zwischen die out-Ausgänge des TD-10 und die Line-Ins des Mischpultes.
    Hier kannst du aber nur das gesamte Schlagzeug verzerren und nicht z.B. nur die Snare und die Toms.


    c) habe ich noch nicht ausprobiert (kann ich aber mal machen). Sollte eigentlich funktionieren.


    Du trickst etwas mit den Möglichkeiten des TD-10:


    Gewünschte Instrumente auf einen Einzelausgang legen. Mit diesem in einen Verzerrer und mit dessen Ausgang in den Mix-Line-In.


    Der Anteil des Zerrsignals lässt sich am TD-10 über den Mix-Regler regeln. Das Verhältnis des Zerranteils der unterschiedlichen Instrumente über den Anteil für den Einzelausgang.


    Muss das mal selbst überprüfen. Im Moment habe ich kein TD-10 vor mir. Aber in dieser Richtung sollte etwas klappen.
    Ein Problem könnte noch sein, dass das (Mono)-Signal am Mix-Eingang leidiglich auf einem Kanal hörbar ist. Bin mir nicht sicher, ob man es einstellen kann, dass Monosignale auf beide Kanäle gleichmäßig verteilt werden.
    Ferner könnte noch sein, dass es beim Rückschleifen in das TD-10 duch minimale Verzögerungen zu Kammfiltereffekten kommt.


    Es gibt noch ´ne Menge andere Möglichkeiten. Da muss man einfach kreativ sein.


    Die Sache mit dem TD-10 kann ich heute abend mal ausprobieren.


    P.S.: Normalerweise lassen einen Musikgeschäfte Effektgeräte zum Ausprobieren auch mal ein/zwei Tage mit nach Hause nehmen.

    Zitat

    Original von Antonia
    Was meint Ihr spricht irgendetws dagegen, wenn ich als Hi-Hat ein CY-12C/R benutze? Ich denke das CY-12H ist vermutlich ähnich laut wie das PD-7, da es so wie es auf den Abbildung aussieht ja auch nicht bewegt und vom Gummi her auch etwas dicker ist.


    Wie schon oben geschrieben, ist das CY-12H SEHR laut! Es ist mit ziemlich hartem Gummi beschichtet, scheint innen wohl irgendwie hohl zu sein und poltert, dass es eine wahre Pracht ist. Für die Wohnung absolut unbrauchbar - da nützt das tollste Spielgefühl nix.


    Ich hatte aus Kostengründen seinerzeit für die Becken die Yamahas PCY 80S gekauft (http://www.musik-produktiv.de/bilder/49/08/4908030.jpg), dann wie du festgestellt, dass mir das PC-7 als HiHat zu laut ist und seither ebenfalls ein Yamaha-Pad hierfür in Benutzung. Dass es nachgibt, ist mir bei der HiHat sogar recht, denn ich spiele sie oft auf den Rand. Auf der Padfläche dagegen ist die Rückfederung kaum noch vorhanden, so dass das Yamaha-Pad das Spielgefühl einer echten HiHat gar nicht mal sooo schlecht nachbildet.
    Optimal ist es nicht, aber was Besseres habe ich für meine Zwecke noch nicht gefunden.


    Auf der Musikmesse bin ich am Stand von ddt vorbeigelaufen und habe da sehr interessante Beckenpads gesehen, die - wenn ich mich richtig erinnere - sehr weich beschichtet und ganz geräuschlos waren. Leider konnte ich sie aus Zeitgründen nicht anspielen.
    Sie im Handel aufzutreiben ist mir bislang misslungen, da die Produkte recht neu sind und der Vertrieb erst demnächst anstarten soll. Dementsprechend dürftig ist momentan die Homepage (da fehlen einige Produkte, u.a. die zone-pads): http://www.ddtriggernet.de/Vorab.htm


    Es gibt zwei Arten von Beckenpads: Die "Zone Cymbal Pads" und die "Cymbal Pads" (die rein optisch in meinem von der Musikmesse ergatterten Prospekt schon wieder lauter zu sein scheinen).


    Das wäre die Telefonnummer, um mehr Infos zu erhalten: 07324 - 96 99 90

    Zitat

    Original von JB
    Bei akustischen Sets sind schalldämmende Massnahmen auch nur zu hören aber kaum zu spüren. Die Toms werden ja nicht mit Bauschaum aufgeblasen, sondern "gerade mal so" abgedämpft. Trotzdem reicht das...


    Reicht die Dämmung denn aus, um das Set genauso leise zu machen, als mit Meshhead-Pads?
    Im Proberaum fällt einem das sicherlich nicht so auf. Aber in der Wohnung stört jedes DB. Da sind auf einmal z.B. Gummipads wahnsinnig laut.
    Ich stelle mir das halt so vor, dass ein normales Drumfell - egal wie gut die Trommel abgedämmt wird - doch sicherlich noch einen recht lauten Anschlag produziert.
    Aber zumindest für den Keller oder Wohnungen mit dickeren Wänden wäre dein Set natürlich eine sehr ansprechende Lösung. Gefällt mir gut ....

    Zitat

    Original von Antonia
    Also, ich werde jetzt mal versuchen das Fußpedal und das KD-80 noch mal zusätzlich mit dickem Schaumstoff zu unterlegen.


    An sowas habe ich auch schon gedacht. Allerdings wird sich das auf das Spielgefühl auswirken.
    Ich bin auch gerade am Überlegen, wie ich es in Griff kriege (habe auch das KD80). Das Problem ist wohl weniger das Fußpadal, als die beiden Stützen. Bei jedem Schlag auf das Pad, wird durch die Stützen die Schlagenergie aufgenommen und direkt in den Boden weitergeleitet. Da dies punktuell stattfindet, ist der Stoß entsprechend energiereich.
    Ziel muss sein, diese Schlagkraft durch das Verteilen auf eine größtere Fläche zu verringern.


    Mein nächster Versuch wird wohl in die Richtung gehen, das gesamte KD80 + Fußpedal auf eine Platte zu stellen (also nicht das gesamte Schlagzeug) und unter der und Fußboden dann eine Dämpfung einzulegen (Teppich, usw.).
    Eine andere Idee wäre, unter diese Platte halbe Tennisbälle zu montieren und darunter eine doppelte Isomatte. Mit einer Isomatte zur Trittschalldämmung habe ich bislang gar keine so schlechte Erfahrung gemacht, nur die Stützen des KD80 schlagen da eben noch stark durch, was ich durch die Platte/Tennisball-Konstruktion erhoffe, noch wegzubekommen.


    Wie gesagt, bin ich selbst gerade in der Experimentierphase - werde aber meine Ergebnisse dann gerne mitteilen.


    Zitat

    Daher sollte es nach Möglichkeit keiner im Haus wissen, sonst hören die alle was, obwohl gar nichts zu hören ist.


    Genau DAS ist das Problem ;)
    Sobald jemand davon weiß, hört er es auch .... :D :D :D

    Ich habe echt Glück! 8)
    Ich wohne in einem Mietshaus, in dem unter mir ein Laden ist, der ab 18 Uhr natürlich zu hat und über mir wohnt eine, die abends fast immer erst in dern Nacht nach Hause kommt, weil sie in ´ner Kneipe arbeitet.


    Trotzdem versuche ich, den Trittschall nicht zu sehr durch´s Haus zu schicken (es gibt ja auch noch weitere Bewohner) und habe mir trotz Dämpfung noch zusätzlich (leider) eine moderate Spielweise mit dem Fuß angewöhnt.
    Würde das gerne wieder wegkriegen und meinen Fuss mehr trainieren.


    Irgendjemand im Forum hat mal was geschrieben, dass er ´ne Holzplatte mit halben Tennisbällen unterm Schlagzeug stehen hat, um es akustisch zu entkoppeln. Soll wohl angeblich besser funktionieren, als Teppich drunter.
    Ich hatte auch schon mal an ´ne ähnliche Lösung gedacht. Eine Matraze (am besten Kaltschaum - gibt´s ab und zu billig bei Lidl oder Aldi - oder natürlich gebraucht) und darauf ´ne Holzplatte. Damit sollte man auch ausreichend entkoppelt sein.
    Allerdings sehe ich es als problematisch, dass dann eine große Gefahr besteht, dass die Matraze mangels Belüftung schimmelt.


    Noch was anderes: Auch wenn im Wesentlichen der Körperschall das Hauptproblem darstellt (für die Untermieter übrigens stärker wahrnehmbar, als für die Obermieter), kann durchaus auch der Padanschlag in hellhörigen Häusern durch die Wände dringen.


    Am Schlimmsten ist da nach meinen Erfahrungen bislang das Roland HiHat-Pad CY-12R. Das ist EXTREM laut. Als leise Alternative kann ich hierfür das Yamaha PCY 80S empfehlen. Hat zwar nicht so ein authentisches HiHat-Feeling, wie das Roland-Pad, aber funktioniert trotzdem sehr gut.


    Gruß
    Syd


    P.S.: Davor war ich in einem massiven Backsteinbau zur Miete. Das war GENIAL! Konnte da rumbrettern, was ich wollte - selbst nachts um halb drei - es hat niemand gehört. Ich dachte immer, das kann nicht sein und habe regelmäßig die Hausbewohner gefragt, aber keiner hat was mitbekommen .....

    Zitat

    Original von kid A
    ich hab es auch schon mit einem Gitarrenverzerre probiert, aber der lässt das meiste bloß so klingen als ob ihc einen roll spiele.


    Gitarrenverzerrer ist prinzipiell keine schlechte Idee, nur darfst du nicht den Drumsound einfach durchjagen, sondern solltest den Zerrsound zum unverzerrten Originalsound dazumischen - sonst geht dir der ganze Druck (vor allem im Bassbereich und den unteren Mitten) weg.
    So macht´s übrigens u.a. Lenny Kravitz oft.


    Nicht umsonst sind ja Bassverzerrer so beschaffen, dass sie das Originalsignal mit dem Zerrsignal mischen, weil sonst nicht mehr viel Bass übrigbleiben würde.


    Zum Splitten sollte es mit dem TD-10 eigentlich auch möglich sein, Signale, bzw. Gruppen zusätzlich zu dem Summenmaster auf die Einzelgänge zu routen, die du dann z.B. durch den Verzerrer schicken könntest. Du musst dann nur anschließend beides über ein Pult wieder zusammenmischen.
    Wenn du nur etwas "Schmutz" in die Drums bekommen willst, dann solltest du es mit dem Zerren nicht übertreiben und diesen Anteil auch nur relativ dezent dazumischen.
    Willst du einen richtigen Effektsound, dann sind natürlich den Experimenten keine Grenzen gesetzt und du kannst u.U. durch Extrem-Compressor-Einsatz noch eins draufsetzen.
    Allerdings solltest du dann nicht den eingebauten im TD-10 verwenden, sondern einen externen, in den du das Gesamtsignal (zerr + original) schickst. Solltest du keine "Pumpeffekte" haben wollen, empfiehlt sich ein Multibandkompressor.