Beiträge von syd_neon

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    Original von Groovemaster
    Wie kann ein dickeres, großes Ridebecken leiser als kleinere, dünnere Crashbecken sein? Entweder passen die Modelle gar nicht zusammen oder bei deinem Spiel stimmt was nicht.


    In dem Fall war es das Spiel der anderen Drummer, die ich bislang aufgenommen habe. Und da war´s immer so, dass im Mix die Chrash-Becken genau richtig waren, aber beim Spiel auf der Fläche des Rides das "Pling" völlig unterging. Hab´ schon öfters in Magazinen gelesen, dass in vielen Studios das Ridebecken nochmal extra mit einem dynamischen Mic abgenommen wird, um es besser reinregeln zu können. Hatte es bislang aber noch nicht ausprobiert, zumal ich bei so kurzen metallisch perkussiven Signalen aufgrund von der unterschiedlichen Abstände von Overhead und Ridemikro die Gefahr von Phasenauslöschnungen sehe.


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    Original von Groovemaster
    2 Mikros:
    eins vor die BD (rein oder bis zu einem Meter davor) eins als Overhead möglichst hoch über deinen Kopf. Dann Set gut stimmen und sehr ausgewogen spielen. Wenn Set und Raum klingen, geht das.


    Vielleicht liegt´s ja wirklich an der Spielweise des Drummers (oder der Beckenzusammenstellung, wie du gemeint hattest), aber wenn das eine Mikro als Overhead sehr weit oben hängt, waren in meinem Fall die Snare und Toms zu leise. Wenn man die im Mix lautstärkerichtig reingedreht hat, waren die Chrashs viel zu laut. Deswegen bin ich dann so vorgangen, dass ich das Mikro näher nach unten gehängt hatte, um die Trommeln direkter einfangen zu können.

    Das Wichtigste am Schlagzeug sind mal Bass- und Snaredrum. Deshalb sollten es auch mindestens zwei Mikros sein.
    In der Tat kann eine Aufnahme mit nur zwei Mikros ganz gut gelingen.
    Ich hatte das auch mal auf eine recht simple billige Art gemacht und das Ergebnis war überraschend gut.


    Ein gutes Bassdrummikro sollt es allerdings schon sein. Für den Rest des Schlagzeugs habe ich ein SM57 genommen, das unabhängig von der Eignung für die Snare genügend Höhenreserven hat, um auch die Becken einigermaßen aufzufangen. Ich hatte das Mikro nicht wie sonst üblich in einem bestimmten Winkel knapp über die Snare, sondern etwa zwischen Becken und Toms (mit Ausrichgung in etwa auf die Snarefläche) gehängt. Je nachdem, wie der Drummer spielt, ist es etwas knifflig, eine Position zu finden, die ihn nicht behindert. Ferner sollte das Mikro nicht genau senkrecht über der Snarefläche hängen, sondern aus Soundgründen eher zwischen den Toms und Snare. Bei uns hat es funktioniert, indem der Mikroständer hinter dem Drummer stand und über dessen Schulter ins Schlagzeug ragte. Im Zweifelsfall musst du u.U. etwas Spielkomfort zugunsten des besseren Sounds opfern und dich den Behinderungen durch das Mikro, das irgendwo im Weg hängt, anpassen.


    Ich hatte dabei Glück, dass ich - ohne dass ich groß rumprobiert hätte (die Zeit war absolut knapp) - wohl eine Mikrofonausrichtung und -position erwischt hatte, die Snare, Toms und Becken in recht guten Mischungsverhältnissen wiedergegeben hat. Ansonsten ist natürlich fleißiges Probieren angesagt.
    Imho setzen sich die Becken aufgrund ihrer Frequenzen eh immer recht gut durch. Wichtiger wäre es, die Snare und Toms gut zu erwischen - also im Zweifelsfall lieber weiter weg von den Becken und näher an über die Toms und Snare.
    Notfalls musst du dein Set so umbauen (Becken anders hängen), dass es klanglich gut rauskommt, bzw. die Mischungsverhältnisse auf dem Mikro passen.


    Der Sound läßt sich je nach dem noch verbessern, in dem man statt des SM57 als Mikro für das gesamte Schlagzeug ein gutes Großmembran-Kondensatormikro nimmt. Zumindest das Blech klingt damit weicher und edler.


    P.S.: Das Problem bei den Becken ist eigentlich immer das Ridebecken, das gegenüber den Crashs sehr leise ist. Da wäre es ein absoluter Vorteil, wenn du das Ridebecken statt der zweiten Tom aufbaust, oder zumindest damit weiter runtergehst, damit es in Tomnähe rückt und dadurch von dem einen Mikro besser eingefangen wird.


    Edit: Hab´ mir gerade mal eure MP3´s angehört. Typischerweise sind halt die gecrashten Becken zu laut und alles ist etwas "weit hinten".

    Hm .... eher aus Langeweile bin ich in diesen Thread geschlittert und muss mich schon ziemlich über den rauhen Umgangston wundern, der hier herrscht.


    Bin ja recht neu hier im Forum und kenne die Leute und die Gepflogenheiten hier noch nicht groß. Habe nur den Eindruck, dass es einige (auch in anderen Threads) gleich persönlich nehmen, wenn jemand anderer Meinung ist.
    Sehr merkwürdige Diskussionskultur ... ehrlich ....


    Aber zurück zum eigentlichen Thema:
    Mit eurer Kritik an Portnoys großem Drumset unterstellt ihr ja quasi, dass er auf einem kleinen Drumset nichts zu bieten hätte. Woher wollt ihr denn das wissen?!
    Ich bin davon überzeugt, dass er genug Variationen und Technik drauf hat, um auf einem kleinen Set richtig was rauszuholen - und das sage ich jetzt mal als weder Portnoy- noch "Dream Theater"-Fan.

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    Original von mthaden
    hi, kennt den zufällig jemand? das ist der schlagzeuger der gruppe bap, und ich muss sagen...ich find den gar nicht mal schlecht....habt ihr infos über sein set ect?
    mfg: matthias


    Ich find´ den auch ganz gut.
    Hab´ BAP ja nun schon zigmale live gesehen und mir gefällt sein Stil.


    Wusste ich gar nicht, dass der in Karlsruhe lebt. Ansonsten kann ich dem nur zustimmen: Karlsruhe ist eine wirklich tolle Stadt ...

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    Original von Groovemaster
    Aus deinen Ausführungen spricht die Unwissenheit.


    Hätte ich nur nicht geschrieben, dass ich hauptsächlich Gitarrist bin ... :rolleyes: ;)


    Du hast natürlich absolut recht, dass Schlagzeug anders gelehrt/geübt wird, als Gitarre oder Bass. Mein Posting war ja auch auf die Lehrmaterialien allgemein bezogen.


    Was das Schlagzeug betrifft, klingt es schon einleuchtend, dass die Auflagen einfach zu gering sind, um ständig neue Videos zu produzieren.
    Allerdings kann ich mir auch gut vorstellen, dass Jugendliche lieber Videos und DVDs kaufen würden, auf denen ihre Vorbilder drauf sind und nicht für sie relativ unbekannte Drummer - unabhängig davon, dass die Lehrinhalte und Spieltechniken nach wie vor noch aktuell sind.


    Gerade bei den Saiteninstrumenten dagegen wage ich allerdings schon zu behaupten, dass die am Markt erhältlichen Bücher etwas Auffrischung vertragen dürften.
    Im mindesten in Form von überarbeiteten Auflagen mit beispielsweise eingeschobenen Kapiteln über zum Beispiel Drop-D-Stimmung, usw.
    Davon abgesehen macht es imho durchaus einen Unterschied, ob man allgemeingültige Grundlagen anhand von Playalongs lernt, die einem stilistisch zusagen und Spass machen, oder man sich durch Material "quälen" muss, das einen nicht groß anspricht (was nicht heißen muss, dass man nicht auch gelegentlich mal über seinen Tellerrand rausschauen sollte).


    Workshops in Zeitschriften sind da meiner Meinung nach lediglich eine interessante Ergänzung.


    Es wäre doch viel motivierender, ein komplettes (trendiges ;) ) Lehrbuch zur Verfügung zu haben, das man dann mit oder ohne Lehrer durcharbeiten kann.


    Und noch was:
    Es ist ja nicht so, dass - gerade bei Saiteninstrumenten - keine neuen Bücher auf dem Markt kommen. Im Gegenteil: Der Markt wird nahezu davon überschwemmt.
    Aber fast alle Veröffentlichungen sind sich auffallend ähnlich. Es ist mir unverständlich, warum ständig weiterhin neue Bücher der Marke "Bluesgitarre", "Rockgitarre", oder "Sologuitar" rausgebracht werden, die sich inhaltlich alle stark ähneln und deren Hörbeispiele nach wie vor nach 80er Jahre Rock klingen.


    P.S.: Sorry, wenn ich etwas offtopic geworden bin und mich im Wesentlichen nicht ausschließlich auf Schlagzeugmaterial bezogen habe ;)

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    Original von Roberto18
    Klar träumen immer!
    Aber irgendwie finde ich diesen Hype um Limp Bizkit voll übertrieben! Meine Fresse das sind auch nur Menschen und John Otto ist ein Drummer und kein Auseridischer!
    Die Band übertreibt masslos! Die sollten mal ein bissel runter kommen!
    Oder findet Ihr nicht?


    Ich finde es übertrieben, das o.g. gleich zweimal zu posten ;) :P :D


    Was deren Auftreten anbelangt, finde ich lediglich dass Fred Durst den Bogen überspannt. Von den anderen habe ich bislang noch keine große Klappe mitbekommen.


    Aber egal wie man zu L.B. steht, sind es hervorragende Musiker - das muss man neidlos anerkennen.


    so - nun aber ontopic:
    Ich würde gerne mal mit Mark Richardson (ex. Skunk Anansie) zusammen spielen, bzw. einen Workshop miterleben.


    Ich finde, der spielt sehr songdienlich, hält daher den Bandsound kompakt beieinander und hat darüberhinaus auch technisch einiges drauf. Ist sicherlich nicht einer der allergrößten Drummer, aber mir gefällt einfach sein Stil.


    Wie anpassungsfähig er ist, hört man auf der "Comfort in Sound"-CD von Feeder, bei denen er derzeit mitspielt.


    Ferner John Otto ... *grins* ;), sowie Chris Wolstenholme von Muse; Dave Grohl (ex. Nirvana - zuletzt bei den Queens of the Stoneage); Ian Mosley (Marillion) - aus Nostalgiegründen ;) und Maxwell Jayson (Fun Lovin Criminals), weil der so schön groovig spielt.

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    Original von Groovemaster
    Ich kenne kaum Gitarristen und Sänger, die passable Songs schreiben und dazu auch noch rhythmisch versiert sind.


    Das Komische ist ja, dass Gitarristen (bin selber einer ;) ) schätzungsweise 60 - 80% ihrer Übungszeit auf´s Solospiel verwenden. Jeder will irgendwie immer tolle Soli spielen, aber unterschätzt, dass die Gitarrenarbeit im Song fast ausschließlich aus Rythmusgitarre besteht.
    Paradox, dass gerade das aber oft sehr vernachlässigt wird ....

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    Original von Kohlekocher
    Hab gesucht und auf der Website ein Bild von dem Drumset gefunden:


    Eindeutig der Premier schriftzug zu erkennen wenn ihr mich fragt. Aber ich weis auch net wie alt das Bild ist, ich vermiss irgendwie die rießen BD !?!?


    Gruss,
    Kohle


    Das war im Wesentlichen sein bisheriges Set (das er ab und zu leicht modifiziert hat). Da hatte er die "Riesen"-Bassdrum noch nicht.


    Bei den Ausschnitten von Rock am Ring ist mir der komplett veränderte Setaufbau auch sofort aufgefallen ...

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    Original von die_happy
    Ausserdem, was ist witzig daran, das einer mit nackten füßen spielt??? ICh spiele auch immer ohne Schuhe, im Proberaum sowie bei Konzerten!!!


    Nachdem ich das hier im Forum von dir gelesen hatte, habe ich das zuhause auf dem E-Drum auch gleich mal ausprobiert :D und das hat mich echt überzeugt.
    Gerade wenn man eh wegen der Nachbarn nicht übermäßig reinbrettern kann, hat man wesentlich mehr "Gefühl" im Fuß.
    Nebenbei habe ich den Eindruck, dass die Bassdrum präziser kommt. Jedenfalls fällt es mir als Anfänger leichter ...

    Erstmal muss ich gestehen, dass ich kein hauptamtlicher Schlagzeuger bin, sondern Gitarrist (hoffentlich fliege ich jetzt nicht aus dem Forum 8o ;) ).
    Da ich aber seit geraumer Zeit Schlagzeug lerne (hab´ auch ´n E-Schlagzeug zuhause), haben mich natürlich auf der letzten Musikmesse auch die dazugehörigen Lehrmaterialien stark interessiert.


    Dabei ist mir aufgefallen, dass das Angebot nach wie vor hauptsächlich aus Büchern und Videos besteht, die es schon jahrelang auf dem Markt gibt (das gilt nicht nur für Schlagzeug, sondern auch E-Gitarre, Bass, usw.).


    Warum gibt es kein neueres Material, das auch aktuellen Musikrichtungen Rechnung trägt. Mag ja sein, dass eine "klassische" Lehrmethode die Grundlage für jede Stilrichtung schafft, aber macht Üben nicht mehr Spaß anhand von zeitgemäßen, modernen Sounds?


    Außerdem sollte wenigstens in Grundzügen auf aktuelle Musikrichtungen eingegangen werden. Jugendliche heute hören nunmal andere Musik, als "altbackenen" klassischen Blues und Rock.


    Bei E-Gitarre und Bass spielen heute viele Bands mit anderen Stimmungen und auch Spielweise, Riffs und Chords sind einfach anders.


    Beim Schlagzeug bauen viele Drummer heute ihr Set ganz anders auf, stimmen "offener" und spielen andere Grooves. Alleine schon die Beschreibung der Hardware auf dem Markt ist in den meisten Büchern völlig veraltet, bzw. nicht umfassend genug (beispielsweise findet man kaum Erwähnungen "frei schwingender" Kessel, usw.).


    Ich bin mit meinen 36 Jahren ja nun auch schon eine etwas ältere Generation (höre aber durchaus gerne Bands wie Limp Bizkit, Deftones, Bush, usw. ;) ) - was ich nicht verstehe:


    Als diese Konzepte für Bücher und Videos vor Jahren so langsam auf dem Markt kamen, waren sie ja durchaus aktuell, was Musikgeschmack, -richtungen, -spieltechnik und auch Vorbilder in der Musikbranche angelangt.


    Für Jugendliche heute muss es jedoch furchtbar sein. Es gibt so gut wie nichts, was deren Geschmack Rechnung trägt. Ich glaube nicht, dass es für neue Generation an Musikern motivierend ist, die derzeit erhältlichen Bücher und Videos durchzuarbeiten.
    Was interessiert die "Limp-Bizkit"-Jugend ein Lehrvideo von einem Simon Phillipps (wo dieser auf dem Cover dazu auch noch mit 80er-Jahre-"Matte" abgebildet ist :D).
    Warum gibt es stattdessen beispielsweise kein Video mit John Otto (der ja auch ein exzellenter Drummer ist)?


    Da gibt es doch ein riesen Nachholbedarf und unausgeschöpftes Potential ...


    P.S.: Noch was anderes:
    Es gibt meiner Meinung nach viel zu wenig DVDs. Ich möchte mir ehrlichgesagt im DVD-Zeitalter ein Videotape nicht mehr antun. Zumal die DVD ganz andere technische Möglichkeiten bietet, Lehrinhalte zu vermitteln (Index-/Kapitelwahl, mehrere Tonspuren für z.B. Play-along, verschiedene Kamerawinkel, usw.)

    Ich bin auch der Meinung, dass man die Qualtität eines Schlagzeugers nicht am technischen Spiel-, sondern am Einfühlvermögen messen sollte.
    Ein songdienlich spielender Drummer ist mir zehnmal lieber, als Überflieger, die ständig sich und anderen mit Firlefanz beweisen müssen, wie gut sie sind.
    Und Charlie Watts ist diesbezüglich ein exzellenter Drummer.


    Darüberhinaus ist es so, wie die_happy sagte:
    Er fröhnt neben der Arbeit für die Stones seiner Vorliebe für Jazz. Ich hab´ mal zufällig in einem Plattenladen eine Jazz-CD in die Finger bekommen, auf der er spielte. Ob er nun als Jazzdrummer richtig gut ist, vermag ich nicht zu beurteilen, da Jazz nicht meine Musik ist, aber interessant war es, mal einen ganz anderen Charlie Watts zu hören.


    Lustig ist übrigens seine HiHat-Technik.
    Er macht immer bei den Snareschlägen mit dem HiHat-Arm in der Luft eine Pause, d.h. er schlägt selten Snare und HiHat gemeinsam an.
    Hab´ mal in einem Interview gelesen, dass er sich das anfangs mangels besserem Wissen falsch angeignet und nicht mehr losbekommen hat.


    Imho ist das u.a. einer der Gründe, warum Coverbands nie wirklich wie die Stones klingen. ;)

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    Original von Crusada
    Gibts da eigentlich noch mal ne Wiederholung oder einen Zusammenschnitt von RIP oder RIR ??


    Sieht leider nicht so gut aus.
    Der Rockpalast darf ja nur noch wöchentlich jeweils eine Stunde senden. Da werden wohl nur gekürzte Zusammenschnitte wiederholt.
    Mann, wie mich das ankotzt ... X(
    Jedenfalls sind die Sendetermine hier:
    http://www.rockpalast.de/termine.html


    Wie´s bei MTV mit Metallica aussieht weiß ich nicht.

    Zitat

    Original von 00Schneider
    Normalerweise wird das Roh-Signal-gesplittet und alles extra gemischt.


    Wie kriegen die dann aber manche Soundeffekte - z.B. Echos auf den Vocals bei Breaks - dazu (selten, aber habe ich ein-/zweimal gehört)? Die werden doch frontgemixt?!
    Holen die sich möglicherweise die Effektwegesignale vom "Front of House-Pult" und mischen sie dann dazu?


    Btw.: Das mit Abstand am schlechtesten gemischte Konzert im Rockpalast, das ich gesehen habe, war vor einiger Zeit Rage against the Machine .... :(
    Schlagzeug total dünn und Bass kaum vorhanden. Damit ist bei so einer Drei-Instrumenten-Band dann mal der wesentliche Groove total kaputt.
    Dagegen waren die Übertragungen am vergangenen Wochenende ERSTE SAHNE ...

    Zitat

    Original von zildjian
    ...., die werden jawohl mehr machen können als ein Metronom zu spielen....., oder.-.....


    also warte auf mehr antworten....


    Du kannst komplette Songs programmieren.
    Allerdings kostet das - je nach Anspruch - dann schon eine gewisse Zeit und Aufwand.
    In der Regel programmiert man zuerst ein-/oder mehrtaktige Patterns entweder durch Step-by-Step-Programmierung, oder durch Einspielen über die Pads (diese sind bei teueren Drumcomputern anschlagsdynamisch).
    Die Patterns werden dann anschließend zu einem Song zusammengebastelt, d.h. man gibt ein, wie oft die jeweiligen Patterns oder Fills hintereinander folgen sollen und in welcher Reihenfolge.


    Hochwertige Drumcomputer haben auch Algorithmen implementiert, die den starren, hochpräzisen Computergrooves Abweichungen innerhalb gewisser Grenzen hinzufügen, um ihn nätürlicher (menschenähnlicher) klingen zu lassen. Auch ist es möglich, über Patterns oder Songs beispielsweise ein Laidbackfeeling zu legen, usw.


    Vielfach finden Drumcomputern in Homerecording-Studios Verwendung, wenn man keinen Drummer zur Hand hat, bzw. die Schlagzeugabnahme zu aufwändig oder mangels Mikros/Effektgeräte nicht möglich ist, oder wenn man einfach mal seine Songideen er- und ausarbeiten, bzw. der Band eigene Ideen vermitteln will.


    Es gibt aber auch Musiker, die auf den Drumcomputer-Sound stehen und diesen bewusst als Stilmittel in ihre Musik einbauen. Da in den guten eine riesen Palette an Soundsamples von natur bis über E-Sounds drin sind, sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt.


    Neben diesen Einsatzmöglichkeiten ist der Drumcomputer - quasi als "Abfallprodukt" - eine prima Übungshilfe. Wie die anderen schon geschrieben haben, kann man ihn als hochwertiges Metronom einstetzen, das natürlich viel mehr kann, als nur "klack-klack".
    Für Schlagzeuger ganz nett - für Gitarristen und Bassisten aber ultimativ, da man zu Schlagzeugsound und -Grooves viel besser und mit mehr Spaß übt, als zu langweiligem Geklacke.


    Edit:
    Als Schlagzeuger kann man den Drumcomputer übrigens hevorragend nutzen, um komplizierte Rythmen einzuüben.
    Gerade Notenbeispiele lassen sich damit relativ leicht programmieren, um dann mit dem Schlagzeug versuchen präzise dazuzuspielen.


    Wenn es zu kompliziert wird, das Tempo des Drumcomputers verlangsamen. Wenn das immer noch zu schwierig ist, die einzelnen Instrumente step by step erarbeiten, d.h. alles was man nicht rafft, vorerst zum Üben ausblenden.


    Zum Beispiel: Im Drumcomputer erstmal nur HH laufen lassen und dazu üben, dann zusätzlich Bassdrum einschalten und dazu üben, dann zusätzlich Snare einschalten und dazu üben .....

    Naja ... es kommt halt darauf an, was die Ü-Leute für einn Equipment zur Verfügung haben und wo der Ausschleifpunkt für das Signal von der Bühne ist.
    Wenn die tatsächlich gesplittete DI-Boxen verwenden, dann kommt das Signal im Ü-Wagen total roh an.
    Nur ein Mischnpult reicht bei Weitem nicht aus, um einen Topsound hinzubekommen und ich kann mir nicht vorstellen, dass die die ganze Palette an guten Röhrenkompressoren, Gates, Enhancern usw. haben, wie die PA-Crew.


    Andererseits vermute ich, dass sie das Signal eher am PA-Mischpult abgreifen, denn im Fernseh-Sound sind ja teilweise auch die zugemischten Front-Effekte dabei - zumindest ist dies mein Eindruck.
    Dann wird es erst recht schwierig, nen guten Sound hinzubekommen, da zumindest ein Teil der Signalbearbeitung ja für den PA-Sound eingestellt ist. Das muss dann erstmal wieder entzerrt werden und gleichzeitig soll es auch noch im Fernsehen gut klingen.


    Außerdem darf man nicht unterschätzen, dass die Bands ihre eigenen Mischer dabeihaben, die das Programm genau kennen. Der Mann am Ü-Pult dagegen muss sich erstmal auf jede Band neu einstellen und sollte gleichzeitig sofort auf Unzulänglichkeiten reagieren.

    Zitat

    Original von macmarkus
    was metallica angeht... der drumsound kam recht bescheiden durch den fernseher (besonders snare und becken)... woran mag das gelegen haben?


    tama und zildjian?!


    *duckundweg* ;) :D

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    Original von Helmut_Winkler
    Hier ist jeder froh so etwas im TV geboten zu kriegen, niemand stellt dass in Frage, aber:
    1. Wenn die schon einen Übertragungswagen hinschicken, kann man erwarten, dass die Leute die da drinsitzen auch ihren Job machen. Theoretisch ist es sogar möglich einen richtige Topsound zu mischen, denn dem Übertragungswagen liegt jedes aufgebaute Mikro auf einem eigenen Mischpultkanal vor, völlig unabhängig vom PA-Frontmischer. Ist also etwas nicht zu hören, haben die es verpennt.
    2. Da spielen z.T. Newcomerbands, die tun gegenüber dem Publikum dermaßen abgefuckt, unangagiert und überheblich, man könnte denken es wäre eine Selbstverständlichkeit vor zigtausend Leuten spielen zu dürfen. Was die dann da abliefern ist teilweise erbärmlich. Wie schonmal gesagt, da geh ich lieber mit meiner Tochter auf ein Echt-Konzert. Die können spielen.
    Die brauchen keine(n) Backgroundgesang/Keyboardsalat/Streicherunterstützung/Drumgroove vom Band/Sequencer/Festplatte.


    zu 1.) Hab den Sound nicht als so schlecht empfunden. Mag auch daran liegen, dass ich den Rockpalast nun schon seit vielen Jahren ansehe und ich mich daher an den Sound gewöhnt habe. Es gab´ möglicherweise schon bessere Übertragungen, aber auch wesentlich schlechtere.
    zu 2.) Bei den Hip-Hoppern ist mir das auch aufgefallen. Mit deren Auftreten konnte ich wenig anfangen, das muss ich zugeben. Allerdings habe ich - Interessenbedingt - auch wenig Zugang zu dieser Szene.
    Was die Rockbands anbelangt kann ich das nicht unbedingt bestätigen - und ich habe einen Großteil der Übertragungen angesehen.



    Das kann ich nun überhaupt nicht nachvollziehen ...
    Was soll den Maiden anderes machen, als ihre Songs zu spielen? Was war daran spielerisch mangelhaft?


    Zitat

    Original von JB
    [...] möchte ich aber auch was sagen: Man wird doch wohl noch klar und deutlich aussprechen dürfen, wenn man eine schlechte Leistung, beschissene Tagesform oder arrogantes Gehabe beurteilt, oder?


    Muss man denn besser spielen können als die Top-Verdiener der Branche um ehrlich seine Meinung loszuwerden? Wenn solche Top-Acts einfach satt sind und das Publikum veralbern wird man sich wohl noch aufregen dürfen!


    btw: Helmut hat schon recht, wenn er "Echt" als Bespiel anführt: Die haben zwar ein anderes Publikum,, verarschen das aber nicht und verstehen was vom Handwerk.


    JB: War ja auch von mir absichtlich etwas provokant formuliert ... ;)
    Man muss sicherlich nicht besser spielen können. Ein guter Fußballtrainer muss ja selbst auch nicht spielen können. Ein guter Kulturkritiker muss keine Arien singen können.
    Mir fällt es nur schwer, eure recht massive Kritik nachzuvollziehen.
    Welche Bands meinst du denn?


    Ich habe fast alle Übertragungen angeschaut: Maiden, Silverchair, the Hives, Zwan und Metallica waren meiner Meinung nach sehr gut.
    Von Audioslave war ich zugegebenermaßen etwas enttäuscht, da Chris Cornell wirklich keinen guten Tag hatte.


    Zum arroganten Verhalten: Möglicherweise schlägt hier der Generationenkonflikt zu. ;) Das was wir oft als arrogant empfinden, empfinden die Jüngeren als cool ...



    @All
    Musik ist persönliche Geschmackssache. Ich habe den Eindruck, dass das manche vergessen. Anders kann ich die Kritik am Unvermögen der Bands nicht interpretieren.
    Bis auf wenige Ausnahmen konnte ich Spielschwächen nicht ausmachen.
    Ich denke mal, dass es halt einfach nicht eure Musik ist.
    Man neigt in diesem Fall immer dazu, kritischer zu urteilen, als bei Bands hinter denen man voll steht.


    Abgesehen davon ist das imho mal wieder das typische Musikersyndrom. Erinnert mich daran, wenn ich immer mit anderen Musikern auf Konzerte gehe. Da kann eine Band spielen wie sie will, es wird immer irgendwas kritisiert. Irgendwie meinen Musiker (mich eingeschlossen), sie dürfen nie begeistert sein und müssen alles sehr kritisch bewerten.
    Was ich dagegen selten erlebe: Einfach hingehen, Hirn abschalten, Spass haben! ;)


    Woran erkennt man Musiker auf einem Konzert?
    Das sind die, die wie ein Fels in der Brandung mit verschränkten Armen im Publikum stehen und keine Miene verziehen ... ;):D


    Man sollte aber auch daran denken, dass solche rohen Liveaufnahmen sehr entlarvend sind. Jeder der schon mal Auftritte von seiner Band direkt über Mischpult aufgenommen hat, weiss was ich meine. Da denkt man, man hat sauber und fehlerfrei gespielt/gesungen und hört man danach die Aufnahmen, ist es erstmal ein Schock.
    Die meisten dieser Unzulänglichkeiten sind jedoch im Bühnen-/PA-Sound gar nicht hörbar, bzw. relevant.


    Btw.: Ich hatte mal von einer befreundeten Band einen Mitschnitt direkt aus dem Pult erhalten, von einem Konzert, bei dem ich selbst im Publikum war. Hatte das Konzert als perfekt in Erinnerung. Auf der Aufnahme hörte es sich allerdings ganz anders an ...

    Hm ... gerade läuft die Aufzeichnung von Audioslave.
    Chris Cornell ist stimmlich echt nicht gut drauf - das muss sogar ich als Laie zugeben :P ;)
    Quält sich recht schwerfällig durch die Songs ...


    Naja .... es gibt tausend Gründe, warum ein Sänger mal einen schlechten Tag haben kann - vielleicht isser auch nur bekifft.


    Nicht, dass mich das aufregen würde - im Gegenteil, ich freue mich, dass die Band sowas dennoch senden lässt. Heutzutage ist es ja eher Usus, dass die Sendefreigabe gleich zurückgezogen wird, wenn nicht alles perfekt ist (siehe Ozzy Osbourne letztes Jahr) ....