Beiträge von benji68

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    Original von hanswurst



    Keine Meinung der Welt kan man als Quatsch darstellen, deswegen ist es ja eine Meinung.


    Nichts anderes wollte ich damit zeigen. Es scheint nur, dass die Wahrscheinlichkeit für eine Meinung, als "Quatsch" dargestellt zu werden, je nach Quelle unterschiedlich gross ist...

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    Original von matzdrums
    das ist einfach quatsch. es gibt unzählige jazztrommler die ganz herrvorageng mit matched grip flüssig akzentuieren. ich habe halt 10 jahre trad. geübt und suche mir die haltung aus die mir am besten in den kram passt. es gibt aber absolut keinen grund einer bestimmten stilistik einen bestimmten grip zuzuordnen. umgekehrt wirst du wohl auch zb. stewart copeland nicht erklären wollen er solle gefälligst matched greifen, der spielt schliesslich "rock".


    Ganz so einfach scheinen die unterschiedlichen Meinungen doch nicht mit einem einfachen "Quatsch" abzufertigen zu sein.


    Gavin Harrison gestern Abend beim Workshop in Niederlenz: "Ich spiele ausschliesslich Matched, auch wenn diese filigranen Dinge "traditional" besser funktionieren". Er braucht die in seinen aktuellen Projekten nur nicht, weil er ausschliesslich Rim Shots oder Ghosts spielt - nix dazwischen.


    Also der Meister "himself" (oder zuminmdest einer von vielen) hat diese Frage eines Besuchers zumindest nicht als "Quatsch" angesehen, auch wenn es andere Ansichten ja durchaus geben mag.

    Hmmmm - wirklich swingen tut das tatsächlich nicht. 3 Tips, die schon relativ viel bringen sollten:


    Tip 1: Ride-Pattern nicht durchziehen! Pure Viertel im richtigen Timing können nämlich bereits unglaublich swingen, und dann nur ab und zu die "klassische" Figur rein.


    Tip 2: wurde teilweise schon genannt - Snare leiser. Würde sogar eher sagen "filigraner". Crescendo auf einem Buzz als Übergang ist auch immer wieder gern gehört....


    Tip 3: ...und die Bassdrum braucht auch nicht ganz stumm zu bleiben.

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    kunst kommt also von können. das liest man immer wieder, so auch hier.


    ich behaupte dagegen: kunst beginnt da, wo dinge umgesetzt, ausgedrückt werden wollen.


    Da wird sich "Britt" aber freuen. Mit dieser Definition erhebst Du jede Nachmittagstalkshow inklusive deren Gästen mit unübersehbarem Mitteilungsbedürfnis zur Kunstform.




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    andy warhol sagte, daß jeder mensch ein künstler sei.
    damit kann ich gut leben.


    Netter Spruch, aber leider nicht mehr. Menschen machen sich unterschidlich "tiefgründige" Gedanken. Nicht jeder Mensch, der sich solche Gedanken macht, will diese ausdrücken. Nicht jeder Mensch, der sie ausdrücken will, tut das auch. Nicht jeder Mensch, der das tut, kann es auch.


    Wenn schon, dann müsste der Spruch heissen "jeder Mensch KÖNNTE Künstler sein" - nur wäre der dann zu trivial.


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    für mein empfinden ist die leidenschaft der grundstein der kunst. passion hat nix mit können zu tun. sich ausdrücken müssen zu wollen hat mit lernen unmittelbar zu tun.


    Weder "sich ausdrücken" noch "lernen" sind mit Kunst gleichzusetzen.


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    ich will was sagen, weiss aber nicht wie. das macht mich verrückt! also muss ich mir verdammt etwas einfallen lassen!!!
    wenn ich nichts zu sagen habe, dann nehme ich mir ein buch und lese möglichst fehlerfrei daraus vor. das gibt lob!
    wie prima du doch vorlesen kannst! so gut wollt ich das auch mal können!!


    egal ob das die kleine hexe ist oder stick control von george lawrence stone. bring es, dann bekommst du lob und es wird einigen leuten gefallen!
    jazzern gefällt jazz.
    metal gefällt metallern.


    Und wenn's jemandem gefällt, ist es Kunst? Da freut sich wiederum Dieter Bohlen...


    Ich würde mir zumindest nicht anmassen, die Ergebnisse unserer Songschreiberin und die sich aufgrund der Zusammensetzung von Persönlichkeiten unserer Band daraus ergebenden Endprodukte als "Kunst" zu bezeichnen. Wir sind froh, wenn's "Musik" ist und ausser uns noch einigen leuten Spass macht. Es kommt vielleicht auch auf die eigenen Ansprüche an, wo man Definitions-Grenzen setzt und wie leicht man diese dann erfüllen kann... ? (jetzt mal provokativ ausgedrückt)

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    Original von drumrumköln


    Musik ist Kunst, und Kunst ist frei. Bestehende Gesetze sind hier nur eine die Kommunikation ermöglichende/vereinfachende Option.


    "Kunst" kommt von "können", nicht von "wollen". Sonst würde es "Wunst" heissen. Das bezieht sich jetzt nicht direkt auf den Themenstarter, sondern ganz allgemein auf den inflationären Einsatz der Bezeichnung für alles Mögliche und Unmögliche.


    Nur weil jemand eine Tonleiter spielen oder einen Pinsel halten kann, ist das noch lange nicht "Kunst", auch wenn der- oder diejenige das gern so hätte.

    Och Leute...


    "Integralrechnung mag ich nicht lernen. Das kann ich später, wenn ich mal gross bin, gar nie brauchen".


    Und trotzdem macht es Sinn, die grauen Zellen einfach mal so etwas zu fordern. In diesem Forum wird immer wieder gerne davon gesprochen, dass man bei einem Auftritt nur 80% seines Könnens ausschöpfen soll. Dann seid aber auch konsequent und tut was für Eure Reserve! Wenn man nur lernen wollte, was man wirklich "braucht", dann hätte man gerade als Schlagzeuger nach 1 Woche mit dem Beherrschen des omnipotenten BUMMTSCHACK ausgelernt.


    Das ist doch eine feine und nicht soooo schwere Übung, die ihm sein Lehrer da aufgebrummt hat, und motiviert scheint er auch zu sein. Wieso wollt ihr ihm einreden das wäre für nix???

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    Original von cancer
    ich fand dieses buch vom herren stefan schütz interessant.
    was passiert denn da so im buch?
    das wird wohl ohne noten sein, aber was "lernt" man daraus?


    Man "lernt" eigentlich kaum etwas (zumindest nicht so direkt), aber man erhält eine ganze Menge Inspiration und neuer (zumindest waren sie das für mich) Denkansätze. Mit diesen kann man sich auseinander setzen und sie entweder verwerfen (einige Ideen sind schon sehr ungewöhnlich - aber ich genau das bringt den Leser ja weiter) oder etwas davon für dich mitnehmen. Du "lernst" dann also durch diese Auseinandersetzung, was für Dich persönlich funktioniert und was nicht - und zumindest einiges davon wird sich um Themen drehen, auf die Du sonst gar nicht gekommen wärst.


    Ein Beispiel: Neu für mich war die Idee, die BD nicht als "Fuss runter"-Bewegung zu spielen, sondern stattdessen als "Knie hoch" (so stehts nicht im Buch, aber darauf läuft es hinaus). Das heisst nun nicht, dass ich alles Bisherige umgestellt hätte, aber in gewissen Situationen hat mir diese alternative Denkweise tatsächlich schon geholfen...


    Ein kleines aber sehr feines, lesenswertes Buch - und ein Schlagzeugbuch ganz ohne Noten ist sowieso aussergewöhnlich. Von mir eine klare Empfehlung.

    Ja sorry ey - dann war ich vorhin offenbar in einem anderen Thread auf der Drummerworld. Das kanns schon mal geben. Da ich aber schon über Myspace angefragt habe, will ich den Mann jetzt auch nicht fluten.


    Ich danke Dir also ganz offiziell für Deinen wertvollen und guten Vorschlag, entschuldige mich für meine verachtenswerte Falschaussage, und werde mich dennoch freuen, hier ein eventuelles Ergebnis bekannt zu geben, falls Interesse daran besteht... :rolleyes:

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    Original von Rock-PI
    Moin Moin zusammen ich habe hier im Forum schon gesucht und gelesen wie ein blöder , habe aber noch nicht das richtige gefunden . Kurz gesagt ich habe vom Noten lesen keine Ahnung gibt es den nichts wo anstelle einer Note z.b Snare steht oder Hi-Hat ?


    Genau das ist ja die Funktion von Noten. Nur ist es halt wesentlich einfacher ein Kreuzchen zu machen, als immer "HiHat" zu schreiben.



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    Original von Rock-PIIch muss dazu sagen das ich Anfänger bin . Zweite frage gibt es gute nützliche Workshop Videos ?


    Zu welchem Thema jetzt? Noten lesen?

    Hallo Experten!


    Kennt jemand vielleicht das Stück, zu dem Harrison auf Drummerworld im dritten Video trommelt (nicht der 19/8, obwohl der auch sehr nett ist, sondern das BigBand-Stück)? Wer spielt das?


    Danke für die Hinweise zu meinem nächsten CD-Kauf... ;)

    Aus welcher Position hast Du Dein Ride gehört und den Eindruck erhalten, dass es "unheimlich nachhallt"? Nur selber spielend (d.h. mit dem einen Ohr praktisch neben dem Becken), oder auch aus der Publikumsperspektive?


    Da Du selber das Stichwort "blutiger Anfänger" brauchst: lass Dich vom Klang "hinter" dem Set nicht täuschen. Viele kleben z.B. auch ihre Toms ab (um nicht zu sagen "tot"), weil sie das Gefühl haben, dass die ewig lange nachklingen. Hört man sich das Ganze aber mal aus einiger Entfernung an, klingts im abgeklebten Zustand nur noch nach totem "Papp", während sie sonst eventuell richtig fein klingen würden.

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    Original von nacho-muchacho
    Bei dem derzeitigen deutschen Urheberrecht, diesem fetten, aufgeblasenen Dinosaurier der Bürokratie, spielt es effektiv kaum eine Rolle ob eine CD gekauft oder heruntergeladen wird. Das Geld geht sowieso nur zu einem lächerlich geringen Teil an den Künstler.


    Es wären mir nur sehr wenige (keine) Künstler bekannt, die Produktion, Bewerbung, und Vertrieb ihrer CDs alleine durchziehen. In allen anderen Fällen ist es nur logisch, dass alle Beteiligten etwas vom Kuchen abkriegen.



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    Original von nacho-muchachoWer heute mit dem Verkauf von CD seinen Lebensunterhalt bestreiten will muss leider Masochist sein :/


    Und doch gibt es da den einen oder anderen...


    Ich sehe ausserdem nicht wie Deine Aussage rechtfertigen würde, dass alle an der Produktion Beteiligten für ihre Arbeit leer ausgehen sollen.


    "Der arme Künstler kriegt ja eh nichts, da kann ich ihm das wenige auch noch gleich klauen" geht als Rechtfertigung irgendwie nicht ganz auf, wie Du vielleicht zugeben musst..

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    Original von maximilianramsl
    Und wer schaut den schon auf Urhberrechte? Oder besser gesagt wer kauft seine CD's heutzutage noch im laden? ;)


    Bedenklich - und das von Leuten, die ja offenbar selber in irgend einer Form Musik "produzieren".