Ich hätte nicht gedacht, dass der Thread sich so interessant entwickelt. Die Themen wie Markentreue, Markenuntreue oder der Sinn oder Unsinn einer A55M diskutiert wurde möchte ich gerne etwas zur Aufklärung beitragen:
Ich war bei Simon im Studio und zwar in diesem Frühjahr (siehe Sticksausgabe 4/2010). Dort haben wir so einige Mikrofone von verschiedenen Firmen angesprochen. Als Drummer hat er ein Shure Endorsement, aber der Mikrofonschrank im Studio war schon sehr aufschlussreich.
Wer sich aber die Videos von Shure genau angesehen und angehört hat, der hat sicherlich die Passage mit den Tommikrofonen und den Test von Elliot Scheiner zwischen Neumann und Shure sicherlich vernommen. Nichts desto trotz passt die Auflistung der Mikros im o. g. Interview, aber die Rode kommen auch zum Einsatz im Overhead.
In Puncto Halterung A55M war ich selber jahrelang skeptisch. Die Halterung war bis 2005 in Europa seitens Shure Europa überhaupt nicht lieferbar. Spätestens bei der Aufnahme "Drums for the Soul" mit Billy Cobham die wir bei Drums and Percussion Paderborn 2005 gemacht haben, wurde ich eines besseren belehrt. Wer den Unterschied hören möchte, dem biete ich am Samstag, den 13.11.2010 einen kostenlosen Recordingworkshop bei mir im Studio in Paderborn an. Rückmeldung bitte bis 05.11.2010 auf meine EMail (siehe Profil). Maximal 5 Teilnehmer.
Nun haben sich fast alle über die A55M gewundert und darüber diskutiert, aber sehr interessant ist auch, dass Simon das Beta 52 nicht mit der eingebauten Halterung befestigt, sondern um das Beta 52 eine AKG SA 40 Klemme mit zusätzlicher Verschraubung benutzt. Wer hier wieder das Video genau studiert, dem ist auch der Hinweis zum Prototyp aufgefallen. Dieses ist aber auch auf dem Video von Alan Parson zu sehen, welches Skixx eingepflegt hat. By the way das gesamte Video von Alan Parson ist sehenswert!!!
Zum Thema viel oder wenig Mikros bei Simon:
Wenn er will braucht er nur ein Mikro und er klingt trotzdem gut. Die entscheidende Aussage ist aber von ihm, dass ein Mikro nicht so hört wie das menschliche Ohr. Daraus erklärt sich hier auch der Mix aus so vielen Mikros, um die Potentiale so wiederzugeben, wie man es vielleicht selbst am Set hört.
By the way SM 57 an der Hi Hat:
Das wurde schon zu Motown-Zeiten mit dem Shure Unidyne 456 (Vorläufer des SM57) fabriziert.