Beiträge von Mr. Kanister

    @ Nils


    Du hast natürlich recht, dass einem nicht von vorneherein alles klar ist und sich immer wieder neue Facetten im Spiel entdecken lassen.


    Gerade dein Tip, mit dem linken Fuß die 4tel mitzutreten finde ich gut. Ich trete die HIhat gerne auf die "und", bzw auf die 2 und die 4 (gerade beim Samba). So habe ich den gesamten Rhythmus auf die abwechselnde Bewegung meiner Füße gestützt, was ihm ein mehr an Stabilität gibt.


    Was ich eigentlich sagen wollte ist, dass es klar ist, dass diese praktischen Aspekte für ein gut klingendes Spiel wichtig sind.


    Dies meinte ich in Abgrenzung zum "Feeling" und unterstelle nach wie vor, dass das "Feeling" oft unklar ist und das was wir damit meinen im dunkeln liegt.



    @ Jane: du warst der erste der den Thread in diese Richtung weitergesponnen hat. Ich frage mich wie man das Gefühl das man am Drumset vermittelt, begrifflich festmachen kann. Beim Gitarre spielen spricht man gerne von traurigen moll- oder fröhlichen Dur Akkorden.
    Wie ist das bei den Drums?
    Ich habe ja keine Trommeln mit denen ich traurige oder fröhliche Töne spielen kann.


    Wir alle wissen zwar, dass das "Feeling" irgendwie dazugehört und (zusammen mit der guten Technik) einen wichtigen Teil des Spiels ausmacht.
    Aber wie, auf welche Weise, geschieht das?


    Na ja. Mir scheint für dich ist das entscheidende Kriterium, um ein gutklingender Drummer zu werden, dass du deinen eigenen Weg gehst und jedem Lehrer und jeder Lehre mißtraust (um es etwas pathetisch zu sagen).


    Meine Frage: Klingst du besser wenn du etwas selbst entdeckt hast
    ( bzw. fürchtest du schlechter zu klingen, nur weil du etwas spielst was du nicht selbst entdeckt hast?)


    Oder gibt es nicht auch die Möglichkeit sich etwas zeigen zu lassen und es als Geschenkt (bzw bezahlten Unterricht) anzunehmen, also auch als sein eigenes Ding, auch wenn man es nicht selbst erfunden hat?


    Einen hab ich noch: Mit den Händen zu spielen ist gar nicht so ungewöhnlich, auch wenn du es selbst erfunden haben willst. Und sicherlich keine schlechte Übung.


    Ob du spielen kannst oder nicht, kann ich nicht beurteilen ohne dich je gehört zu haben, das ist aber auch egal, weil nicht Thema dieses Threads.


    kollegiale Grüße


    Mr.K

    Zitat

    Original von JanD


    Die wohl aber wesentlichste Rolle spielt derjenige, der die Wertung vornimmt. Sein persönlicher Geschmack entscheidet am Ende, ob es klingt oder nicht.


    Meinst du, wenn einem nicht gefallen würde wie Dave Weckls spiel klingt, dann wäre deswegen sein Spiel an sich nicht gut klingend?

    Zitat

    Original von grobmotoriker


    wenn ich eine frage hier im forum stelle, will ich nicht hören "das ist alles super metaphysisch und kann gar nicht so genau erklärt werden". ich würde gerne hören "nimm den stock anständig in die hand, und schlag die trommel :D" --> oder so ähnlich. irgendetwas mit dem ich auch wirklich in meinem proberaum was anfangen kann.


    Über das Schlagzeugspielen zu grübeln (wie in diesem Thread) und tatsächlich zu spielen sind zweierlei Dinge.


    Wenn es mal soweit ist, dass man es tatsächlich in den Proberaum geschafft hat und übt hat man bestimmt schon mal einiges erreicht. Da stellt dann die interessante Frage: wie spiele ich das, was ich spiele so, dass es gut klingt.


    Dann sind wir bei den praktischen Aspekten angelangt (z.B. Dynamik, Timing, Tempo, Vielseitigkeit etc...) die eigentlich ziemlich klar sein dürften.


    Ein besonderer Aspekt, der genannt wurde ist das Feeling, oder das "aus dem Bauch heraus spielen". Ich frage mich ob sich jemand darüber wirklich im klaren ist, wie sein Feeling je ist. Oft wird mit Schlagzeugspielen Aggresion assoziiert. Ich denke aber nicht, dass das immer zutreffend ist.


    Ich will behaupten: Um gut zu klingen gehört es auch dazu, sich über das Feeling Gedanken zu machen, mit dem man die Trommeln rührt. Damit meine ich nicht, dass man sich überlegt ob man mit oder ohne Feeling spielt, sondern mit welchem!

    Zitat

    Original von Reed311



    Nein, die Erfahrung kommt durch das jahrelange Spielen, (...)


    Genau das steckt im Satz "Schlagzeugspielen lernt man, indem man Schlagzeug spielt" mit drin.


    D.h. gutes Spiel kommt mit wachsender Erfahrung. Erfahrung erlangt man indem man spielt.
    Also ran an die Trommeln und Spielen!



    P.S.: Endlich mal wieder ein sachlicher Beitrag zum Thema.


    Grüße
    Mr.K

    Zitat


    nein, ernsthaft. wenn du ein statement hinwirfst, daß einfach seit hunderten von jahren von jedem guten musiker widerlegt wird und so offensichtlich falsch ist, dann muss man es auch auseinandernehmen.


    LgTrommelmann


    Das ist nur legitim.
    Jeder das recht auf seine Meinung, auch und gerade dann, wenn sie kontrovers ist.


    Meinungen wollen aber BEGRÜNDET sein!!!


    In diesem Sinne würde ich es begrüßen, wenn hier jeder seine Meinung sachlich und begründet darstellen würde und nicht eingeschnappt ist, wenn ihm die Argumente ausgehen, bzw. dogmatisch alle anderen Meinungen ablehnt, ohne zu begründen warum.

    Zitat

    Original von Sire Thomas Ash
    Wir halten also fest, dass ich ein selbst überbewertender Amateur bin der den Ball flach halten soll. Oki.


    Deine Zusammenfassung geht leider am Thema dieses Threads vorbei. Als kleine Erinnerung: Es geht darum wie man ein gut klingender Schlagzeuger wird...

    Zitat

    Original von arrowfreak
    Wie wird man ein gut klingender Drummer?


    Kurz gesagt: Schlagzeugspielen lernt man, indem man Schlagzeug spielt!


    Keinem Schlagzeuger kann es erspart bleiben, sich in erster Linie selbst mit seinem Schlagzeug auseinandersetzen. Es ist keine Frage, dass ein Lehrer sich dabei als äußerst hilfreich erweisen kann und dass gute Drummer als Vorbild dienen können an dem man sich orientiert.
    Oder gibt es jemanden der sich absichtlich an schlechten Drummern orientiert und absichtlich schlecht spielen will?


    Hier stellt sich dann die Frage was einen guten Drummer ausmacht und ob es DEN guten Drummer und DIE gute Art Schlagzeug zu spielen an sich gibt.
    Ich würde vorschlagen, dass durchaus ein Konsens darüber herrscht, wer ein guter Drummer ist und wer nicht. Vergleiche dazu:


    Vorbilder:


    http://www.drummerforum.de/for…112&hilight=guter+Drummer


    Lehrer:


    http://www.drummerforum.de/for…678&hilight=guter+Drummer


    Am Ende sei gesagt, dass viele sich wohl gerne für einen gute Drummer halten und für sich selbst je die Größten sind. Aber spätestens in der praktischen Auseinandersetzung mit der Realität (Bandproben, Konzerte, Studioaufnahmen) zeigt sich einem sein wirklich wahres (Un-) Vermögen auf eine unerbittlich klare Weise.


    Als unvermögender Drummer flüchtet man sich in so einem Moment natürlich gerne in die Rolle der "mißverstandenen Virtuose" und sieht sich vor einen Haufen "Banausen" gestellt welche die großartige Kunst wie man Schlagzeug spielt nicht verstehen.
    Jedoch sollte man darüber nicht vergessen, dass man mit diesem Verhalten auf dem Holzweg ist und nicht aus der Problematik herauskommt, dass man schlicht und ergreifend, an sich noch nicht gut spielt.

    Hi Mädels


    Ich habe mir ebenfalls eine Kilroy Snare bei ebay rausgelassen. 14" X 6,5.
    Die Black Oyster Folierung fand ich einfach zu geil und ein 11 schichtiger Basswood Kessel schien mir Klanglich vielversprechend.
    Ich bin ebenfalls recht positiv überrascht worden, nachdem ich ein Remo Amba aufgeogen hatte. Was den Klang angeht stellt sie so sicherlich meine Mapex Chromium und meine Premier Cabria Snare in den Schatten, was nicht unbedingt viel heissen mag, aber bei einem Preis von rund 100 Öros nicht selbstverständlich ist. Dazu gabs noch ein Pärchen Sticks umsonst.


    Es handelt sich dabei um einen Fernost Import der nachträglich foliert wurde. Die Hardware macht nicht viel her, aber sie funktioniert problemlos. Die Snare hat 10 Stimmschrauben und hält die Stimmung konststant.


    Mein Fazit:
    Optik: für vintage Perloid Folien Freaks unschlagbar gut !
    Klang: wie gehabt solides Mittelmass !
    Preis: Aufgrund der aufwendigen Folie sicherlich gerechtfertigt !
    Wer kann, spart wie stets empfohlen, noch ein bisschen und kauft sich dann eine Ludwig Snare;-)

    Hm...Ist ja schön und gut, dass jeder sein lieblings Live Konzert erlebt hat. Damit will ich nichts gegen die Wirklichkeit und relevanz subjektiver Erlebnisse gesagt haben und denke auch, dass diesbezüglich oft eine unausgesprochene kollektive Übereinstimmung bestehen kann.


    Trotzdem fände ich es interessant, wenn man noch dazusagen würde wie einem sein Lieblingskonzert gefallen hat, d.h. auf welche Weise das jeweilige Lieblingskonzert so beeindruckend war, um einen tiefen Eindruck zu hinterlassen, dass es zu einem besonderen Erlebnis wurde.


    ...Laber...Sülz...ich hoffe ihr versteht was ich meine.



    Eines meiner Lieblingskonzerte war ein kleines, unspektakuläres Konzert an einem Winterabend vor ca. 10 Jahren. Es spielten "Battery", eine Ami Hardcore Band im Chaos keller in Ulm Langenau.
    Ich bin dort mit ein paar Kumpels hingefahren und es war eines meiner ersten Hardcore Konzerten. Der kleine Chaos Keller war mit ca. 80 Leuten so dermaßen überfüllt, dass man trotz des aggressiv tanzenden Publikums nicht mehr umfallen konnte - sprich die perfekte Gelegenheit zum "Stage-Diven" ohne auf die Nase zu fallen. Eine Gelegenheit die ich nicht ungenutzt verstreichen lassen wollte und daher ausgiebig nutze.
    Im Laufe des Abends war die Stimmung im Keller dermaßen aufgeheizt, dass der Schweiss von der Decke tropfte.
    Als meine Kumpels und ich nach dem Konzert in die kalte Winterfuft hinaustraten, fiengen wir an zu dampfen, weil wir über und über durchgeschwitzt waren. Die gesamte Rückfaht über mussten wir die Frontscheibe wischen, damit sie nicht von unserer Ausdünstung beschlägt.


    Diese Konzert war für mich eines der besten, weil Band und Publikum so nah beieinander waren, wie das auf keinem großen Festival möglich sein kann. Aber gerade dadurch entstand auf natürliche Weise eine ekstatische Stimmung für die viele gerne zu bestimmten Pillen greifen um sie zu erleben :D


    Vermutlich ist dies auch eines meiner Lieblingskonzerte, weil es eines meiner ersten überhaupt war. Eigentlich ist es für mich nur noch durch das ein oder andere Konzerte zu toppen, bei denen ich selbst mitgespielt habe.


    Aber das ist eine andere Geschichte.....

    Zitat

    Original von Sire Thomas Ash


    Mir ist deine Fragestellung nicht 100% klar geworden.
    Dazu müsste ich wissen wie du zählst.


    Zitat

    1) Wenn ich mir das jetzt Jahrelang angetan habe und auch eine entsprechende Geschwindigkeit erziele in der das Zählen so gut wie unmöglich ist - wie geht's dann weiter?


    Hm. Mal angenomen du spielst einen Double Stroke Roll in 32teln, dann ist ) Ist das im sehr schnellen Modus als erlernte Dynamik zu sehen? Eine Art Verselbstständigung? Das sind doch keine einzelnen Schläge mehr?das mitzählen jedes einzelnen Schlages natürlich unmöglich. Das heisst aber nicht, dass das zählen dadurch unmöglich wäre.


    Zitat

    2) Kann der DS-Profi in einer Geschwindigkeit x auf der Snare einsteigen und nach was weiß ich gefühlten 212 Schlägen(haha) wieder raus? Noch unvorstellbarer ist es dann bei Triples für mich.


    Mein Tip:
    Zähl doch einfach nur die 16tel mit, so dass du jeden zweiten Schlag nicht mitzählst. Wenn du dazu noch die base auf die 1 und die 3, sowie die Hi Hat auf die 2 und die 4 trittst, sollte das kein Problem sein auch den schnellsten Roll sauber zu timen. "Ein- und Aussteigen" aus den Rolls übe ich zunächst indem ich nur die 16tel mit single strokes spiele und dann die Geschicht zum Rollen bringe, indem ich aus jedem Single Stroke einen Double Stoke mache.


    Bei Triplets könntest du das Gleiche machen nur statt double Strokes eben Triple Strokes anwenden (z.B. Moller technik).


    Zitat

    3) Theoretisch muss ich dann doch in affenartiger Geschwindigkeit x nach Jahren x Double Strokes auch nur mit der rechten Hand spielen können? Damit spar ich mir dann das Reifen-Fell schlagen für Einhandwirbel?


    Verstehe ich nicht. Wieso meinst du das?
    Einhändige Wirbel sollen ja auch möglich sein, meist aber eher kurze Press Rolls, egal ob mit rechts oder links.


    Zitat

    4) Habe eine alte(2002) Chester Thomson DVD wiedergefunden. Die Doubles die er spielt im Stepmodus angesehen. Der Stick hat an einer Stelle nur noch Berührung mit dem Ringfinger. Alle anderen Finger sind gespreitzt. Ist das Anomalie, Zufall oder Technik?


    Um diese Frage zu beantworten, müsste man evntl. mehrere Drummer beim spielen von Rolls im Stepmodus beobachten und dann vergleichen.


    Sorry: Edith hats eilig, weil der Klitschko jetzt auf RTL boxt :D

    Danke schon mal für die vielen Antworten.


    @ XThomasX:
    Ich sehe schon, dass ich mit dem SKB Case in punkto Stabilität, Ausstattung und Lebensdauer wohl nicht viel falsch machen kann.


    @ rubeatz:
    Die Idee mir den DJ-Slipmates ist echt clever.


    GerdM:
    Klar sind meine Avedis mehr wert als der Koffer, allerdings würde ich nicht 80 Euro ausgeben, wenn ein Case zum halben Preis den selben Zweck gleichgut erfüllen würde.


    DukeNukan: Gute idee, aber was sagt da die Mutti ;)


    Ich habe noch weiterrecherchiert und ein relativ günstiges, etwas kleineres Modell der Firma Hardcase gefunden. Falls es jemand interessiert:


    http://www.musicstore.de/is-bi…0014106-000&ProductUUID=0


    Sieht in meinen Augen auch vernünftig aus und ist sogar billiger als das SKB roto. Allerdings passen weniger Becken rein und es sind wohl keine Trennmatten dabei. (also müssten Muttis Tücher ranhalten ;))


    Für arme Drummer mit wenig Becken wäre das möglicherweise die bessere Wahl, oder?

    Da ich bald einen neuen Beckensatz (Zildjian Avedis) habe, möchte ich mir auch einen guten Koffer dazu leisten. Aus diesem Anlass hebe ich diesen alten Thread wieder nach oben und hoffe auf den ein oder anderen guten Tip.


    Zitat

    Original von XThomasX
    bekenkoffer von skb.
    perfekt und muss nicht mehr getuned werden, da alles schin inkl ist


    Vielleicht kann jemand diese Aussage wiederlegen oder noch etwas genauer begründen?


    Bisher hatte ich nur das Standard Sabian Case, welches bei den Sabian Beckensets dabei ist, in den Händen. Die Qualität fand ich ziemlich lausig, vorallem das Plastikmaterial zu dünn und "labberig". Der Preis: 35 Euros.


    Ich überlege mir das skb cv8 Becken case anzuschaffen.
    http://www.thomann.de/de/skb_skbcv8.htm


    Das skb kostet allerdings gut das doppelte und ich frage mich ob es das Wert ist. Leider konnte ich es noch nirgends testen. Deswegen meine Frage an Euch:


    Welche Erfahrungen habt ihr mit dem SKB Case gemacht? Taugt das Ding was oder lege ich besser nochmal was drauf und kaufe ein Beckencase der Firma Hardcase?


    Danke und Gruß


    Mr. K

    Zitat

    Original von gecko


    mit dem ding am spannreifen kann man übrigens auch besen oder staubsaugerrohre an die wand hängen!:P


    gecko


    Großes Kompliment! Das nenne ich kreativ! Und das "Ding"hält auch gut, oder wackelt und verrutscht es?


    Der Woodblock setzt sich gegen den Rest deines Sets übrigens schön durch.


    Grüße
    Mr.K

    Zitat

    Original von herr. vorragend
    ich denke wenn der das per usps wegschickt kommt auch keine amerikanische mwst mit ;) ...und wenn doch müsste die ja dann schon dabei sein oder?


    Ich denke auch, dass die Mwst. im angegebenen Preis schon enthalten ist. Das heisst du könntest nochmals ein paar Prozent vom Preis abziehen, d.h. noch günstiger einkaufen. Ob der Verkäufer das automatisch macht wenn er die Ware per USPS verschickt halte ich für fraglich --> Nachfragen lohnt sich bestimmt.


    Würde mich sehr interssieren was du für Erfahrungen zu diesem Thama machst und freuen, wenn du berichtest wenn sich was neues ergibt.


    Vielleicht hat noch jemand hier im Forum konkrete Erfahrungen damit gemacht?


    Grüße
    Mr.K