Klassischerweise wird der edle Charakter von Metallen über das Standardpotential gegenüber einer Wasserstoffelektrode definiert. Da es abgesehen von der reinen elektronischen Situation auch kinetische Effekte und chemische Eigenheiten diverser Elemente gibt, lässt sich die klassische Bezeichnung "edel" nicht mit "korrosionsbeständig" gleichsetzen.
Beispielsweise ist Aluminium gewiss kein Edelmetall, aber aufgrund einer passivierenden Oxidschicht resistent gegen Vieles.
Bei Legierungen wird es noch um ein Vielfaches komplizierter. Die beobachteten Eigenschaften wie Zähigkeit, Leitfähigkeit, Korrosionsbeständigkeit, Schmelzpunkte, etc. lassen sich nicht durch einfache Konzepte aus den Einzelbestandteilen vorhersagen. Einfach ausgedrückt ist hier 1 + 1 manchmal 2, manchmal 3 und manchmal 1,5...
Bei einer Bronze-Legierung ist Kupfer der edlere Bestandteil, daran kann es keinen Zweifel geben, dennoch mögen höhere Anteile von Zinn durch einen, mir auch nicht bekannten, Mechanismus für eine höhere Korrosionsbeständigkeit führen. Der eigentliche Grund für die hohen Anteile von Zinn in B20-Glockenbronze dürften wohl die verbesserten mechanischen Eigenschaften sein, die für den Produktionsprozess als auch für die Verwendung als Musikinstrument nötig sind.
Diese Drummikro-Sets funktionieren zwar irgendwie, aber nur, wenn man auch 7 Mikros mischen kann...
Im besten Fall kaufst du dir Markenmikros (Shure, Sennheiser, Rode, etc.) gebraucht, dann hast du kaum Verlust, falls Recording doch nicht dein Ding ist.
bei hochwertigen B20 Becken wird es schon eine Weile dauern, bis die eher schwach konzentrierte Säure irgendwelchen Schaden anrichtet. Allerdings würde ich mich über Verfärbungen nicht wundern, wenn die Becken längere Zeit, z.b. über Nacht darin eingelegt werden. Bei B8 Becken wirken die Säuren auf Grund der weniger edlen Metalllegierung schneller, da würde ich jeglichen Kontakt vermeiden.
B8 hat ja einen höheren Anteil Kupfer, ist also formal schon die edlere Legierung!
Es könnte aber durchaus interessant sein mit Zitronensäure und einem Oxidationsmittel (hier das Peroxid) an Bronze zu experimentieren, weil dabei ein echt schicker Komplex entsteht:
Im Endeffekt bekommt man alles weg, nur nicht den organischen Dreck, den man eigentlich entfernen wollte...
Es ist komisch, aber wenn ich Musik höre, die mich wirklich packt, denke ich zunächst nicht an Soundfragen. Dann denke ich "Klasse Musik!". Ich finde es auch unklug, den Sound beurteilen zu lassen, nachdem alles fertig ist. Welchen Sinn hat das? Konsens herzustellen, weil man sich unsicher ist und fürchtet, es könnte nicht jedem gefallen? So klingt nämlich auch eure Musik. Da fehlt was. Ihr klingt alle, als hättet ihr Angst, was falsch zu machen.
Diese Aufnahme wird wohl nicht das Letzte sein, was ich produziere - warum ist Kritik nicht sinnvoll? Beim nächsten Mal wird es dann vielleicht anders gemacht! Natürlich versuche ich zu erklären, was wir uns bei den Sachen gedacht haben, festgefahren auf eine Art zu Spielen/Produzieren sind wir alle (noch?) nicht.
Wir haben keine Angst, dass unsere Musik nicht jedem gefällt. Soll sie nicht. Unsere Zielgruppe ist weiblich, 15-40 und fährt Motorroller! Der typische DF-ler sozusagen
Danke für die Kommentare und Kritik! Wir speichern das schon ab und überprüfen, ob wir etwas verändern wollen & können.
versteh mich nicht falsch, die aufnahme an sich klingt gut. es ist eine gute aufnahme. aber es wurde halt nicht "produziert" oder wie man das nenen soll... es hat immer alles eine dimension, der klang ist statisch und "langweilig", es hört sich nicht so wie ein ganzes an finde ich, sondern wie ein paar spuren die parallel laufen^^
Dieses "Eindimensionale" war schon gewollt. Wenig Hall und wenig Tiefe soll ein nahes und direktes Klangbild schaffen. Insgesamt soll es nicht so produziert klingen, sondern recht simpel & bodenständig. Für mich persönlich wäre auch mehr Bearbeitung in Ordnung gewesen, die anderen Bandmitglieder wollten undbedingt einen rustikalen/trockenen Sound.
Das ist, wenn man so will, mehr eine Geschmacks- denn eine Handwerksfrage. In ein paar Monaten ändert sich vielleicht auch unsere Perspektive, im Moment erscheint alles ein wenig vernebelt
wenn jemand eine absolute killerperformance ablegt: lass sie so. wenn jemand eine "geht so"- performance ablegt: lass ihn neu spielen. wenn das nicht geht: reparier das, was da ist. du hast die wahl zwischen 2 und 3.
Sicherlich würden wir Möglichkeit 2 bevorzugen, man sollte dann aber auch zu Potte kommen. Eine Produktion ohne Kompromisse erfordert wohl ein anderes Budget und viel Zeit. Auch wenn wir nicht die "Killerperformance" ablegen, wollen wir nicht ewig im Proberaum verstauben.
da kann man mixtechnisch vieeel mehr rausholen aus der ganzen sache.... die einzelnen signale klingen ja gut, aber der "mix" ist irgendwie nix imho.
Ohne Zweifel kann man mit entsprechender Ausbildung und Equipment mehr aus solchen Aufnahmen machen. In ein, zwei Jahren habe ich wahrscheinlich auch dazugelernt und werde anders arbeiten. Der Mix ist auch deshalb etwas unkonventionell, weil wir bestimmte Elemente klar betonen möchten. Voc, A-Git, Drums, Bass sind die Dinge, die momentan live zu hören sind - die E-Gitarre ist auf der Platte um mehr Abwechslung und Klangfülle zu bieten. Wir wollten nicht völlig vom Live-Sound abweichen, daraus ergaben sich verschiedene Zwänge für den Mix.
was meinst du mit "wer es nötig hat"? das ist bei sehr vielen geschichten eine ganz normale methode.
Im professionellen Umfeld wird es oft gemacht. Hinge der Füllstand meines Kühlschranks von den Platten ab, würde ich wohl anders denken und keine Sekunde zögern. Betreibt man das Ganze als Hobby und macht die Scheibe letztlich auch für sich selbst, finde ich es Unsinn - da ertrage ich lieber die falschen Töne...
Wieviele Lieder sind denn auf der CD, bzw. wie lang ist die Spielzeit?
Die CD "Seelenverwandt" hat 6 Lieder und eine Spieldauer von 23:58 min! Hier gibts sie: Sunday-Shop
Danke für die Kritik! Die alten Songs sind meilenweit von dem weg, was wir jetzt spielen und wie wir klingen möchten. Sie sind nur aus nostalgischen Gründen noch online
also ich finde die sounds an sich ganz gut. aber was mir sofort negativ aufgefallen ist, das ist der gesang. ich würde an deiner stelle ein plugin zur stimmkorrektur zwischenschalten. und ich finde den hall etwas viel. aber das wollte ich garnicht sagen. ich finde der gesang klingt sehr seperat. also nicht klanglich eingebettet. und der gesang ist wirklich sehr statisch und klngt sehr ungeübt. und manchmal sind ein paar stellen unsauber. is sicher nen problem was beim overdub schnell passieren kann. vor allem bei "bei dir". ehm. ja und die snare is auch zu leise :D.
Ganz ehrlich: Wer es nötig hat im Hobbybereich Melodyne/Autotune-Plugins einzusetzen oder Drums zu quantisieren, der hat ein Problem. Natürlich ist das, was wir hier machen nicht perfekt, aber solange wir davon nicht leben müssen sehe ich keinen Grund für eine derartige Manipulation!
Insgesamt kann ich die Kritik nicht ganz nachvollziehen - redest du wirklich von der neuen CD und den Songs "Seelenverwandt" bzw. "Leidenschaft"?! Da habe ich homöopathische Dosen an Hall verwendet. Der Gesang ist nach vorne gemischt, da wir das als modern und intim empfanden - das ist diskutabel und auch ein gewisses Maß Geschmackssache.
Warum Snare und Bass doppelt abnehmen? Reicht nicht der schöne, runde Subkicksound mit dem geschlossenen Fell?
Hast du schonmal den Sound eines Subkicks gehört? Das hat mit dem Klang einer Trommel nichts zu tun... In Kombination mit einem Mikro am Schlagfell ("Pöck, Pöck") kann man aber schön im Mix einen satten Klang mit genug tiefen Frequenzen und Attack erhalten. Den Subkick-Kanal zieht man dabei nur als Stütze dazu. Das geht wohl bei richtigem EQ-Einsatz auch mit zwei Mikros, mit Subkick ist eben schon alles fix und fertig.
Bei der Snare kann man nur ganz schwer mit einem Mikro einen Klang erreichen, der knallt und genug Teppich mitbringt.
Viele Wege führen nach Rom, beim nächsten Mal wird wahrscheinlich alles wieder anders gemacht...
Es hat ein wenig länger gedauert, aber hier nochmal ein paar Bilder und Infos zum Aufnahmeprozess:
Wir haben zu dritt gleichzeitig eingespielt, wobei die Drums & Bass direkt so auf der Platte zu hören sind. A-Gitarre, E-Gitarre, Vocals und weitere Spielereien wurden nachträglich neu drüber gelegt. Das hat für uns gut funktioniert und den Spagat zwischen "beste Klangqualität" und "authentische Performance" kann man damit ganz gut hinbekommen.
Der Gitarrist und Sänger wurde in einem separaten Raum untergebracht, um möglichst saubere Signale ohne Übersprechen zu erhalten. Meine Drums wurden in einem etwa 150m² großen, (leider) rechteckigen Raum mit Holzvertäfelung und annehmbarer Akustik aufgenommen. Durch den großen Raum war es möglich ohne viel künstlichen Hall einen natürlichen und trotzdem knackigen Drumsound zu erzielen. Bei der Tiefenstaffelung im Mix konnte ich auch weitestgehend auf künstliche Hall-Plugins verzichten.
Das Equipment ist weit weg von High-End, zunächst war auch nur angedacht das Ganze als Demo-Tape zu produzieren. Nach Sichten und Analyse, ob das Material etwas taugt waren wir aber guter Dinge, dass man es durchaus auf eine CD pressen könnte.
Premier APK in 20,10,12,14 Mapex 13x6,5 Cherry Maple Snare Becken der Serien Formula 602, 505, Alpha und Dimensions
Eine wilde Becken-Zusammenstellung, ich weiß... aber innerhalb eines Songs wurde nicht so extrem gemischt, also z.B. nur "Dimensions+Alpha" oder "Formula 602+505" um bestimmte Sounds zu erzielen.
Die Drums wurden folgendermaßen mikrofoniert:
BD: AT25 Pro am Schlagfell, Subkick am Reso (siehe Bilder) Snare: Shure SM57 am Schlagfell, günstiges dynamisches am Reso (t.bone CDirgendwas) Overheads: MXL 603 in Recorderman-Position, jeweils so 3 Stocklängen von der Snare entfernt
Das war natürlich ein Kompromiss, ich hätte gerne an den Toms auch Stützmikrofone eingesetzt, aber es war mangels freier Kanäle nicht möglich! Bei dieser Aufnahme wollte ich unbedingt Snare & Bassdrum jeweils mit zwei Mikros abnehmen und Toms spiele ich eh fast nie
Auf Youtube haben wir auch noch ein Video "Behind the Scenes" eingestellt:
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Heute stelle ich euch eines meiner Projekte vor! Wir heißen "Sunday" und kommen aus dem Süden von Deutschland:
Unsere Musik ist eine Mischung aus Singer-Songwriter-Elementen und einer Portion Popmusik. Sonnige Musik für die ersten sonnigen, aber kalten, Tage dieses Jahr!
Der gesamte Produktionsprozess dauerte mehr als 5 Monate. Angefangen haben wir mit den Aufnahmen im August, es kamen viele Vocal- und einige Instrumental-Overdubs dazu. Neben den Drums spiele ich auf der CD auch E-Gitarre in verschiedenen Songs. Recording, Mixing und Mastering waren ebenso meine Aufgaben, die letztendlich den größten Arbeitsaufwand für mich bedeuteten. Das Einspielen ging dagegen recht flott über die Bühne.
Über Kritik zur Musik, dem Mix, dem Drumsound, den Gitarren-Solos und natürlich meinem Schlagzeugspiel würde ich mich freuen!
Auch wenn ich keinen direkten Einblick in Major-Labels habe, so kann man durch Analogieschlüsse aus anderen Branchen abschätzen, was dort passiert.
Fakt ist, das CD-Geschäft läuft schlecht und es wurde jahrelang verschlafen gute Absatzmodelle im Internet zu etablieren. Ob sich das nochmal ändert ist fraglich - das handfeste Medium (CD, Vinyl, DVD) ist im Musikgeschäft auf dem absteigenden Ast. Haptische Nostalgie à la "bei der CD habe ich ein Booklet, Cover, Plastikhülle, etc." scheint nur bei einem geringen Kundenkreis aufzutreten. Die überwiegende Mehrheit möchte die ultimative Verfügbarkeit, auch wenn dabei die Qualität sinkt.
Geld wird mit Konzerten verdient. Musikhörer geben offenbar leichter 50€ für Live-Musik aus, als 15€ für ein Album. Das ist nicht per se schlecht, allerdings beschränkt auf große Acts und diverse Musikrichtungen.
Unter diesem wirtschaftlichen Druck muss gespart werden. Labels versuchen ihre Entwicklungskosten und Risiken zu minimieren. Da hilft es nichts vom "romantischen Retter der guten Musik" zu träumen. In der Realität würde es Arbeitsplätze kosten, die Produktpreise stiegen und ganze Produktionsketten wären von der Insolvenz bedroht.
Die Krise der Labels ist zu einem guten Teil hausgemacht. Gerade in großen Musikkonzernen müssen konservative Leute sitzen, die sich nicht vorstellen konnten, dass eine 128kbps-MP3 vom Käufer angenommen wird. Nach Jahren des Dämmerschlafs mussten erst branchenfremde Konzerne vorführen, dass man mit legalen MP3-Downloads im Internet ein enormes Geschäft machen kann. In diesem Bereich liegt der größte Fehler der Musik-Industrie.
Die Konsequenzen sind vielfältig und lassen sich immer darauf zurückführen, dass finanzielle Mittel fehlen. Eine haben wir hier gesehen - "Talent Development" wird nichtmehr so betrieben, wie es vielleicht vor 30 Jahren der Fall war.
Vom Aussehen her gefällt mir das Schlagzeug gut. Pads die größer sind lassen sich, falls Sie Meshheads haben, bestimmt auch besser bespielen.
Mit Pads, die größer als 12" sind, werden leider die Triggereigenschaften deutlich schlechter. Die Piezo-Technik als Trigger ist weitestgehend abgegrast - es müsste mal was Neues her. Jeder, der mit dieser Technik eine Sensation ankündigt, hat entweder die E-Drum-Entwicklung der letzten 20 Jahre verpasst, oder verschaukelt bewusst die Käufer.
Diese ausstauschbaren Heads sind ja 5cm dick. Bin mal gespannt wann den endlich einer auseinanderschneidet und hineinguckt...Ich denke für die Selberbauer unter uns wird es immer günstiger und besser werden.
Ich verwette meine 15 Jahre alte Tupperschüssel, dass es sich um eine Sandwich-Konstruktion handelt, wie bei allen billigen E-Pads (Alesis, Millenium, Fame, z.B.: hier)
Aufbau: Kunststofffell (deutlich lauter, als ein Meshhead) Schaumstoff Metallplatte (als Schutz für den Trigger und um Schwingung vom äußeren Rand auf den Trigger zu übertragen) Trigger Schaumstoff Kunststoffboden
Neu ist nur, dass man diese Pads irgendwie auf normale Drums schrauben kann. Das haben sicherlich auch schon Entwickler vor Pearl versucht, warum ist nichts auf dem Markt gelandet?
Nicht umsonst gibt es zahlreiche Umbau-Threads in denen diese Billig-Pads zu Mittentrigger-Varianten umgebaut werden. Die Triggereigenschaften sind nicht wirklich gut und die Triggertechnik ist damit neben dem Modul für die "Machine-gun"-Sounds verantwortlich.
Möchte dennoch jemand etwas bauen, was auf einem normalen Akustik-Set befestigt werden kann, gibt es im allseits bekannten Thread Eigenbau von Drum-Triggern von LarsKrachen in den ersten Posts eine Bauanleitung, die ähnliche Ergebnisse liefern dürfte.
So schließt sich der Kreis.
volkerklee
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