Beiträge von tschino

    Wenn man die Ware über den Teich schippern will oder muss, wird

    es teurer, nicht besser, aber teurer.

    Meine Erfahrung ist dennoch die, dass die Hölzer auf der anderen Seite des Teiches anders bearbeitet sind. Wenn man mit denen groß geworden ist, dann fühlen sich heimische oder günstige Alternativen nicht so an, auch wenn die gleiche Körbchengröße drauf steht.

    Manch einer hat den Eindruck ja bei Fellen, Blechen und Kesseln. Ich habe ihn bei den Teilen, mit denen man am meisten Hautkontakt hat.

    Geht es darum, dass du meinst, dass die alteingesessenen amerikanischen Firmen die Stöcke einfach besser machen oder, dass man in Europa keinen Hersteller findet wird, der ein Stangenmodell von VicFirth oder Vater 1:1 kopieren kann? Oder geht es darum, dass z.B. ein VicFirth 5B oder 5A nicht ein gleiches 5B bzw. 5A eines europäischen Herstellers ist?

    Nachdem die Umfrage - meines Erachtens - ein wenig in die Hose gegangen ist, würde ich ganz gerne auch die Stellungnahme des Threadstarters interessieren. Vielleicht könnte er auch beantworten, warum die Frage so allgemein gehalten wurde und ob das eventuell der Grund ist, warum die Umfrage nicht so ganz geklappt hat.


    Und abschliessend: der Threadstarter ist ja ein Beckenschmied/Beckenhersteller. Machen die Sticks - wenn wir nicht gerade das Ping auf dem Ride meinen - wirklich einen so dermaßen grooooooßen Unterschied oder ist das wieder so etwas ähnliches wie bei den Holzsorten bei den Trommeln, dass es Nuancen sind, die der Großteil der Trommler garnicht wahrnimmt?

    als die Dauben stumpf zusammen zu leimen.

    Das stumpfe Zusammenleimen ist aber ausreichend. Ich habe auch schon verzinkte gemacht. Ich war da kurzzeitig überzeugt von, letztendlich bringt das effektiv nicht viel, nur mehr Arbeit.

    Deshalb schrieb ich ja extra "kein richtig und kein falsch". Auch war die Antwort vor allem auf die Aussage von LeoB gemünzt, der schrieb, dass "alle" gewerblichen Anbieter, bei Fassbauweise, die Dauben nur aneinanderkleben. Und das habe ich halt mit einem anderen Fakt widerlegt, mit einem Trommelbauer, dessen Wissen in der Tommelwelt nicht unerheblich ist. Jeder darf da natürlich seine Meinung haben und auch jeder einzelne seine Erfahungen haben und es so machen, wie er es am besten meint, machen zu müssen. Das habe ich nirgends in Abrede gestellt oder angezweifelt.


    Zachow ist bestimmt nicht die endgültige Wahrheit oder Weisheit auf diesem Planeten, aber doch wohl derjenige, der wenn nicht in Europa, dann ganz bestimmt in Deutschland, der Fassbauweise im Trommelbau einen ordentlichen Schub gegeben hat. Und der wird das Zinkverfahren bestimmt nicht nur aus Marketinggründen anwenden (Arbeit hat er laut seiner Aussage mehr als genug) oder weil er gerne Zinken in die Dauben fräst, wenn es seiner Meinung nach anders einfacher oder gar besser ist.


    Also alles nur eine Randnotiz meinerseits und keine Kritik oder Belehrung, wie ihr eure Trommeln machen sollt. ;)


    Es gibt doch zahlreiche Trommelbauer, die das im kleinen wie auch im größeren, gewerblichen Stil betreiben, und bei allen werden die einzelnen Dauben stumpf zusammengeleimt. Meinst Du also, dass die alle auf dem Holzweg sind und dass es eigentlich einen "richtigeren Weg" gibt? :/

    Alex Zachow verzinkt seine Dauben. Da wird es am Ende kein richtig oder falsch geben, aber halt auch das Gegenbeispiel, dass jemand der einiges von der Materie versteht, eine andere Herangehensweise hat, als die Dauben stumpf zusammen zu leimen.

    Das ist Quatsch. Ich habe gerade die Preise gecheckt. Ein vergleichbares Signature Set, das Sonor jetzt mit 14.500 € (ohne Hardware) inklusive Snare verkauft, kostete damals (ohne Hardware + Snare) um die 6.000 DM.

    Ist die Summe inflationsbereinigt? ;)

    Dann muß man es dann auch so schreiben, dass "mit Berücksichtigung der Inflation", ein damaliges Set "umgerechnet" 5stellig kostete. Da aber steht: "Ein Signature Shellset in einer ähnlichen Konfiguration hat VOR 30 Jahren schon 5-stellig gekostet," ist das nunmal ein Fakt der falsch ist.

    Der Gusskessel ist allerdings einzigartig auf dem ganzen Markt. Die Form gab es zuletzt nur

    bei der Artist, dort eben in 6 statt 8 Zoll Tiefe und die gesammte Konkurrenz hat nur 3 mm

    ohne Verstärkung. Und alleine diese Herstellung mit den 5 mm oben und unten ist eine

    Heidenarbeit, die richtig Geld kostet.


    Wenn wir vom Giessen sprechen, ok, das bleibt eine Handwerkskunst für sich. Aber warum sollte es in der heutigen Zeit, mit den heutigen Maschinen, Kenntnisse und Technik so schwer sein, in einen 6mm dicken einen Bronzekessel in der Mitte auf 3mm abzudrehen und oben und unten auf 5mm? Kessel auf die Maschine montieren, am Computer das gewünschte Maß einstellen, Maschine laufen lassen, Kessel zum Bohren weiterlassen, Späne sammeln und zurück in die Verwertung schicken.

    Ein Signature Shellset in einer ähnlichen Konfiguration hat vor 30 Jahren schon 5-stellig gekostet,

    Das ist Quatsch. Ich habe gerade die Preise gecheckt. Ein vergleichbares Signature Set, das Sonor jetzt mit 14.500 € (ohne Hardware) inklusive Snare verkauft, kostete damals (ohne Hardware + Snare) um die 6.000 DM.

    Wundert mich, dass die Snare mit offenen Schlitzen mehr nachhallt. Es gab (oder gibt) doch so Skelettsnares mit großen Löchern, die klingen eigentlich immer ziemlich trocken.

    Vielleicht liegt das an der unkontrollierten Spielweise in dem Video. Vielleicht ist es aber auch scheissegal ...

    Ich tippe auf letzteres.... aber vielleicht waren die Schlitze die Weiterentweicklung der riesigen Löcher: riesige Löcher trockener Sound, mehrere kleine Schlitze über den gesamten Kessel verteilt = offener Sound. Vielleicht so ein Art Echo? Aber wie du richtig sagst... schön das wir drüber sinniert haben, aber im Grunde ...scheissegal :D

    Eine blöde Frage mal:


    Wozu wurden diese Schlitze überhaupt da reingefräst?

    Und ist das überhaut Original?

    Ja ist es. Ich kannte es auch nicht und habe mir mal paar Videos auf youtube reingezogen. Man kann die Schlitze mit einem Schiebemechanismus verschliessen. Geschlossen ist der Sound ein wenig gedämpfter. Ob man das in einem Bandkontext überhaupt hört, wage ich zu bezweifeln.

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    Andere Frage: welchen Vorteil hat so eine zweiteilige Flügelschraube gegenüber einer ganz normalen Flügelschraube?

    Ganz ehrlich, das ist einfach gut aussehender, aber billiger Mist. Habe mich totgeärgert als beim letzten Gig die Tom plötzlich einen Abgang in die Bassdrum gemacht hat und ich beim Wiederfestziehen eine halbe Flügelschraube in der Hand hatte.

    Danke, ich hatte mir gedacht (aber nicht getraut zu schreiben, weil vielleicht übersehe ich ja etwas und man lernt dazu): was hat da schon wieder ein Produktmanager sinnloses fabriziert und mit etwas ausgetauscht, was jahrzehntelang gut funktioniert hat? Und die Ratschläge der Metallkleber fand ich schon interessant. Aber wenn auch dich diese Flügelschraube ärgert, wäre es dann vielleicht nicht besser und sogar günstiger eine andere Flügelschraube zu kaufen, anstatt mit Metallklebern zu experimentieren?

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    Erneutes Beispiel, dass man beim Beurteilen von Menschen immer vorsichtig sein muß, weil man nie weiß, was dahintersteckt und was der Mensch vielleicht durchmacht. Man kann beurteilen, das war gut gespielt, das war schlecht gespielt. Aber dann persönlich werden ist immer der falsche Weg.

    Ich hatte damals zuerst das Becken mit der Flügelschraube fixiert und danach zur Sicherheit noch zusätzlich eine ganz normale Mutter daruntergeschraubt. Kein Becken ist mit runtergefallen.

    Klingt auf jeden Fall empfehlenswert, aber Ist das ne praktikable Lösung für den Working Drummer? Daheim im Übungskeller kann man das machen, aber da sieht ja leider niemand, wie cool ihr seid. ;)

    Wenn ich jedes Mal auf der Bühne nen Sack Muttern verbasteln müsste, würde ich wohl zum Bass wechseln.


    es bestand die Gefahr, dass das Becken nach dem Anschlag mit dem Rand den Galgen/Beckearm berührte.

    Aber wie so oft im Leben: wer schön sein will, muss leiden, und was tut man nicht alles, um cool und einzigartig zu sein :D

    Natürlich mit deinen zwei linken Handwerkerhänden, mit denen du ewig brauchst um eine ganz normale Mutter draufzuschrauben, ist das ganze nichts ;) Bei mir hat ein "normaler" Beckenaufbau vs. aufgehängte Becken vielleicht 3 Sekunden länger gedauert.

    Und ich habe immer immer ein Notfallset mit anderen Dingen dabei, da macht so ein Vorrat an Muttern auch keinen nennenswerten Unterschied mehr,


    Ja das mit Leiden, ein steter Tropfen höhlt den Stein daher bestand die Gefahr, dass das Becken nicht nur Dellen, sondern auch Risse bekommt. Vor allem wenn ich voll Adrenalin ein wenig härter zugehaut habe.

    Irgendwo mal - wenn es nicht hier war, dann vielleicht auf facebook - hat man über das Teil schon diskutiert. Also das Vorteil Klang würde ich mal beiseite lassen, das ist Flöhe flüstern hören. In meiner Marschkapelle habe ich aus Jux auch mal ein Becken an einer Schnur befestigt, um cool rüberzukommen. Wenn aber dann die ganze Kapelle spielt, hört man keinen Unterschied im Klang (ich jedenfalls nicht).


    Es gibt aber einen anderen Vorteil und der ist, dass das Becken frei schwingt und daher wenigeren Belastungen ausgeliefert ist. Ich weiß, gibt genug Leute hier, die ihr ganzes Leben auf normalen Ständern kein Becken geschrottet haben. Ich auch nicht, aber habe mir als zusätzliche Absicherung ein ähnliches System an die Ständer gemacht.

    Ich habe mir nicht dieses komplett überteuerte CRS mit Plastikelementen gekauft, sondern das BPS von Rotodrum (Italien) drangemacht. Kostet weniger als die Hälfte und ist nicht durchgehend aus Plastik.

    Das meiste ist schon gesagt, ich wollte nur noch zwei Dinge anmerken.


    Auf alle Fälle doppelt sichern. Ich hatte damals zuerst das Becken mit der Flügelschraube fixiert und danach zur Sicherheit noch zusätzlich eine ganz normale Mutter daruntergeschraubt. Kein Becken ist mit runtergefallen.


    Bei bestimmten Galgenständer könnte es bei grösseren Becken (ich glaube bei meinen Ständern war es damals ab 18" aufwärts) zu Platzproblemen beim Ausschwingen des Beckens kommen, d.h. es bestand die Gefahr, dass das Becken nach dem Anschlag mit dem Rand den Galgen/Beckearm berührte. Deshalb vor zum Ancrashen prüfen welche Ausschwingradius dss Becken in Anspruch nimmt.


    P.S.: Abseits vom eigentlichen Thema. Seit ich das RPBS Beckensystem von Rotodrum Italien (nicht zu verwechseln mit den Rototoms von Remo) benutze, sind meine Becken wieder "normal" auf den Ständern befestigt.

    Warum kann man den Lehrer nicht einpacken und mal auf eine Tour Schlagzeugchecken mitnehmen? Muss ja nicht gleich Köln sein, einfach mal die Kleinanzeigen in Eurer Gegend checken und zusammen mit deinem Sohn mal auf Entdeckungstour gehen. Er kennt deinen Sohn, er kann in etwa einschätzen was er braucht und was für ihn gut ist.


    Auf der anderen Seite, gab es auch früher flachere Toms und Trommeln, das mit den langen Trommeln war eine "Mode" in den 80er 90ern die jetzt wieder "überholt" wurde.

    Aber natürlich ist die Frage, ob der Sohn auf solchen "antiken" Kisten überhaupt eine Freude hätte, oder ob er nicht viel lieber etwas "moderneres" haben möchte. Ich würde zwar immer ein Performer, Phonic, BLX, MLX, Artstar ecc.. einer modernen Kiste vorziehen, aber Kinder und Jugendliche schauen vielfach auch mit den Augen und oft ist auch die Farbe nicht unwichtig.


    Vielleicht - was wir hier schon des öfteren hatten - suchst du mal paar Kleinanzeigen in deiner Gegend zusammen, stellst sie hier rein und bekommst von der trommelnden Zunft hier Meinungen und zusätzlich Tipps. Das wäre mal ein Weg um ein wenig auszusortieren.