Beiträge von Xian01

    Die Frage ist ja auch immer, was ist denn "gut" wenn man live spielt?


    Ein Stück im perfekten CD-Tempo, aber alle sind so damit beschäftigt, das Tempo zu halten, dass es eben nicht mehr lebt?
    Oder etwas schneller, dafür voller Energie und Leben?


    Wie groß da die Toleranzgrenze ist hängt oft vom Stück ab.
    Viele Stücke verkraften problemlos +/- 15 Beats, manche (besonders Balladen) aber auch nur +/- 2 Beats...


    Musik ist in ihrem Kern nicht metronomisch.... 8)

    Es gibt eigentlich in der Literatur zwei anerkannte Zählweisen:


    Deutsch: 1 e und de 2 e und de
    Englisch: 1 e and a 2 e and a


    Das mancher noch andere Varianten pflegt ist bekannt....


    Beim Nachtrommeln würde ich mich immer fragen: "Was macht das Stück aus?"
    In den seltensten Fällen sind das die konkreten Figuren... ;)


    lg

    Guten Morgen 8)


    Nochmal kurz zur Aufnahmeprüfung:
    Du musst kein Art Blakey Solo spielen können.
    Du solltest erstmal WISSEN was binär und ternär bedeutet, und es wäre gut wenn Du z.B. weist, was ein Swing-Pattern, dieses spielen kannst und vielleicht auch schon etwas Snare-Comping kannst.
    Du solltest auch schon mal versucht haben einen Sambagroove zu spielen oder z.B. Bossa Nova... wirklich Basics.
    Damals gab es das noch nicht, aber Tommy Igoe Groove Essentials 1.0 wäre sicher eine gute Vorbereitung.
    Du solltest Ganze-, Halbe- ,Viertel-, Achtel- , Sechzehntelnoten kennen und einigermaßen lesen können sowie Achteltriolen.


    Der Unterschied in den Ausbildungen:


    DI (Handwerklich):
    Du sitzt sehr (!!!) viel am Set, es werden ganz viel "reale" Situationen simuliert, daher lernst Du sehr intensiv Stile und spielst viel in Ensembles. So gibt es eben Fächer wie:
    Afro-Cuban, Brazil, Musical, BigBand, Ensemble etc. andere Dinge wie Didaktik, Musiktheorie, Gehörbildung etc. werden auch gelehrt, nehmen aber nicht so viel Platz ein.
    Die eigentliche Arbeit beginnt für dich NACH dem Studium. Du bekommst in der Zeit am DI SO viel Material, dass es fast unmöglich ist, das alles zu üben, daher ist es wichtig danach langsam alles aufzuarbeiten.


    Hochschule (künstlerisch):
    Es geht nicht nur um die Ausbildung am Instrument, sondern um die Entwicklung als Künstler insgesamt. Du wirst weniger an deinem Instrument unterrichtet (normalerweise 1 Std pro Woche), dafür spielen die anderen Fächer eine viel größere Rolle: Zweitinstrument (!!!) z.B. Klavier, Gehörbildung, Arrangement, Akustik, Musikgeschichte, Musikpädagogik etc etc.
    In der Abschlussprüfung spiegelt sich dieser Unterschied sehr schön wieder. Ein wesentlicher Teil des Hochschulabschlusses ist ein Prüfungskonzert. DEIN Prüfungskonzert, in dem Du am besten Deine eigene Musik spielst, selbst komponiert, mind. selbst arrangiert, Band selbst zusammengestellt, organisiert etc.. Sofern du einen Jazzstudiengang absolvierst, gibt es meist noch eine "Standards-Prüfung, wo der Prüfling eine Liste von 100-150 Standards auswendig können muss. Die Prüfungskommision nennt dann 5 Titel die mit einer Prüfungsband gespielt werden müssen.


    Zur Konkurrenzsituation:
    Der Kreis der Bewerber am DI ist ja durch die Kosten schon relativ überschaubar, daher hast Du hier immer ganz gute Chancen, wenn Du einigermaßen spielen kannst.
    An den Hochschulen ändert sich das oft von Jahr zu Jahr, je nachdem, wie viele Leute Abschluss machen und somit Plätze frei werden. 50 Bewerber sind nicht sooo viel, aber wenn nur ein Platz frei wird, ist es natürlich schwer diesen Platz zu ergattern.
    An Schulen wie der Berufsfachschule in Dinkelsbühl (Claus Hessler) oder gar der Popakademie Mannheim ist es dagegen schon schwer genug überhaupt einen Platz zum Vorspielen zu ergattern, weil sich
    da einfach hunderte von Leuten bewerben...


    Soweit, so gut...


    lg Christian

    Hallo pw,


    ich habe am DI sowohl meine ausbildung gemacht, als auch dort unterrichtet.
    Die Aufnahmeprüfung am DI ist etwas völlig anderes, als an einer Hochschule.


    Wichtig ist für die Aufahme am DI folgendes (zumindest war das lange Jahre so):


    Jan Rohlfing oder einer der Dozenten prüfen ob Du


    - grundlegend mit binären (Rock/Pop/Soul) und ternären (Jazz/Shuffle/Blues etc.) Rhythmen vertraut bist
    - schon vielleicht auch mal nicht-europäische Stile gespielt hast wie z.B. Afro-Cuban, Samba, New Orleans, afrikanische Grooves etc.
    - einigermaßen Noten lesen kannst


    All dies Dinge solltest Du grundlegend beherrschen oder schon mal gemacht haben. Während des Studiums hast Du keine Zeit mehr das erst zu lernen.
    Insofern gibt es keine "genauen" Anforderungen wie oft an Hochschulen, wo Du aus einem bestimmten Repertoire vorspielen musst.


    Zum Thema Studienkredit kann ich dir leider nichts sagen.


    Die Ausbildung an einer Hochschule und am DI unterscheiden sich grundsätzlich. Das DI ist sehr handwerklich/praktisch orientiert, Hochschulen sind eher künstlerisch orientier. Am DI sitzt du in fast jeder unterrichtseinheit selber auch mal am Set, an der Hochschule hast Du dein Hauptfach "Schlagzeug" nur eine Stunde in der Woche. Du kannst mit einer Ausbildung am DI ohne weiteres im Musikerberuf Fuss fassen, wenn du deine
    Sache gut machst, du kannst dich aber auch noch an einer Hochschule weiterbilden, was heutzutage immer gut ist, wenn du an einer kommunalen bzw. öffentlichen Schule unterrichten möchtest.
    Die Bezahlung an solchen Schulen ist DRAMATISCH besser als an freien bzw. privaten Musikschulen. Insofern: Hochschule danach ist eine Gute Sache.


    Ich persönlich kann nach nun fast 20 Jahren sagen, dass die Ausbildung am DI mein Berufliches Fundament war und ist, um in freier Wildbahn als Musiker/Handwerker zu überleben. Da erlebe ich Kollegen von Hochschulen oft zwar als künstlerisch wertvoll, aber sonst nur zu wenig zu gebrauchen...


    Viele Grüße
    Christian

    Hi!


    Sackkarre habe ich IMMER dabei!
    Ich finde in deinem Post die erste Lösung die beste,
    da sie
    a) sehr leicht ist und
    b) am wenigsten Platz wegnimmt.


    Von Rollern oder Karren, wo man die Räder nicht wegklappen kann würde ich abraten!
    Wenn man mal ein großes Set dabei hat wo es schon eng im Auto wird, oder man nimmt noch den Gitarristen mit Amp und Tretminen mit....
    Da ist man für jeden cm dankbar den man spart. Selbst in meinem V70...


    Bei der ersten faltbaren Lösung aber noch ein paar Hinweise:
    Achte darauf, dass die Ladefläche möglichst tief ist, sonst wird es schwierig, BD-Cases zu transportieren.
    Achte auf das zulässige Gewicht und gib lieber mehr Geld aus.


    Meine geht bis 120kg, hat fast 90 Euro gekostet, ist aber auch seit 10 Jahren ohne irgendwelche Probleme mit mir unterwegs.


    lg

    Die GEMA vetritt nur eine bestimmte Berufsgruppe, und das tut sie so intensiv, dass sie auch in das Leben ihrer Nichtmitglieder eingreift bis hin zu verfassensrechtlichen höchst bedenklichen Anwendung der Beweislastumkehr.


    Auch die neue Gesellschafft vertritt die gleiche Berufsgruppe! Und auch für die neue Gesellschaft gelten die gleichen Gesetze.
    Und ein Wettbewerb der Gesellschaften im SInne von "Bei uns ist es billiger" ist auf dauer nicht im Sinne der Urheber.



    Mir kommt es v.a. darauf an, dass ich als Privatmensch mit Eigenkompositionen selber bestimmen kann, was ich damit mache ( pbu ;) )
    und dazu gehört der GEMA nix davon zu erzählen, weil die es nichts angeht, wann und wo ich das wem vorspiel, bin ja nicht in der Genossenschaft.


    Kannst Du doch schon. 8|



    Ich schätz mal der Streit zwischen YT und GEMA wird noch einiges dauern, die GEMA war ja zu blöd zu schnallen, das YT nicht in D. ansässig ist. Die Klage hätten sie wohl halt gern hier gehabt in der arroganten Vorstellung, dass deutsches Recht weltweit gilt. Irgendwie leben die nicht in unserer Zeit...


    Ich glaube nicht, dass es so einfach ist. Es gab ja schon gerichtliche Auseinandersetzungen. Ich bin sicher, die GEMA hat die gleiche Adresse wie damals verwendet. Warum
    die Klage in diesem Fall nicht zugestellt werden konnte entzieht sich unserer Kenntnis.



    Uheberrechte müssen geschützt bleiben und entlohnt werden, das ist auch meine Meinung, aber ein Urheber darf deswegen nicht mehr Rechte haben als ein anderer Urheber, das widerspricht dem Gleichheitsprinzip.


    Es gelten für alle die gleichen Urheberrechte.
    Als Einzelperson ist es nur sehr schwer, diese durchzusetzen....

    Der Komponist sagt, was gemacht wird.


    8)



    Wenn alle zusammen komponieren, müssen sich auch alle darin wiederfinden.


    Man kann ja immer mal verschiedene Varianten spielen und ausprobieren, evtl. auch aufnehmen.
    Aber den Drummer nur als "Steno-Schreibkraft" zu nutzen geht dann nicht! :)


    Wenn die Kollegen, das nicht einsehen, ist es die falsche Band.

    Ich frage mich, woher alle den Glauben nehmen, dass durch ein weitere Verwertungsgesellschaft alle Probleme gelöst sind.
    Auch die neue Gesellschaft, sollte sie mal Rechtsfähigkeit erlangen, unterliegt dem Urheberrechtswahrnehmungsgesetz, und somit dem
    Wahrnehmungszwang. Sie MUSS also wie die GEMA jedem auf die Pelle rücken der Werke der Mitglieder nutzt.


    Ob die Veranstalter/Discos etc. das dann wirklich so toll finden, sich in Zukunft mit zwei Gesellschaften rum zu plagen wird man sehen....


    musik hat keinen geldwert finde ich übrigens... nur um das nochma zu klären, sondern einen ideellen.


    Aber Du wirst zugeben, dass die Produktion von Musik einen Geldwert hat, oder?


    (Abgesehen davon hat, genau betrachtet nichts einen wirklichen Geldwert, sondern immer nur
    einen ideellen, auf den man sich geeinigt hat...)

    Zum Thema Versicherungen:


    Viele Instrumentenversicherungen gelten nur in bewohnten Gebäuden (versteckt sich gerne im Kleingedruckten).
    Im Probenraum-Bunker oder im Industriegebiet nutzt euch solch eine Versicherung dann nix....


    Also: Genau hinschauen!

    Ihr Lieben,


    für alle die hier nicht glauben wollen, dass Musiker nicht umsonst arbeiten: das tun wir alle jeden Tag! ;)


    Aber mal im Ernst: Geld ist nicht alles!
    Natürlich werden all diese Cracks bezahlt, wenn sie wirklich arbeiten, z.B. in Form von Clinics.
    Aber für das Nutzen des Equip,ents gibt es normalerweise kein Geld.
    Das ist für die meisten Endorsees aber auch nicht das wichtigste.


    Ich z.B. bekomme kein Geld. Aber ich weiß, dass da bei Meinl immer jemand sitzt der für mich ein offenes
    Ohr hat! Notfalls auch mitten in der Nacht!!!! Das ist viel wichtiger als Kohle.
    Wenn ich etwas brauche, dann habe ich Leute in dieser Firma, auf die ich mich verlassen kann!
    Sollte ich irgendwo mal Equipment brauchen, kann man z.B. schnell Kontakt zu Händlern oder Backline-Firmen herstellen,
    die helfen können, egal wo man sich so aufhält.


    Und auch für so manche Tour lässt sich Geld sparen. Aus meiner Montreux-Zeit kenne ich z.B. noch folgende Konstruktion:


    Trommelhersteller T verkauft Backline Firma B Trommeln zu absoluten Schweinepreisen. Das ist für B erstmal super.
    Teil des Deals ist aber, das ein eventueller Endorsee von Firma T, der im Bereich von B auf Tour ist, eben dann das Equipment von B/T kostenfrei mit auf Tour nehmen kann.
    D.h. B kann dann nur die Arbeitsleistung in Rechnung stellen, aber nicht das Equipment.
    So entstehen Netzwerke bzw. Win-Win-Situationen. Und so was kann bei großräumigen Tourneen Gold wert sein (und einem manchmal echt den Arsch retten...).


    Und zum Thema Signature Produkte: Ich erinnere mich, das Chester Thompson in Montreux mal total glücklich war! Er konnte aus dem Fundus der Backline Firma endlich mal sein Signature Ride in Händen halten. Von der Firma hatte er nämlich noch keines bekommen ;)


    Also: Geld ist nicht alles! :)