Beiträge von madmarian

    hi Torsten,


    bzgl deiner Klangvorstellung: Ich kann mir gut vorstellen, dass du mit einem "normalen" Buche Set (6mm Kessel) und Verstärkungsringe das Ergebnis bekommst, falls du nicht schon mit den 6mm Kesseln alleine zufrieden bist; ab 16" sind die Kessel eh schon 7mm.


    Holz ist nicht gleich Holz, und die Bauweise hat auch noch ein gutes Wort mitzureden beim Klang. . Einem Sound nachzujagen, und dabei lediglich die Kesselstärke und das Material zu betrachten, kann in die Irre leiten.


    Verstärkungsringe bringen den von dir gewünschten effekt, kann das mit einem Set gut demonstrieren, wo identische Kessel mit und ohne Verstärkungsringe sind. Bist du mal in der Gegend? Ansonsten -falls du bei Facebook bist, adde uns (adoro musical instruments ltd) und du bekommst die Termine gemailt, sobald wir wissen, wann wir wo die Schlagzeuge präsentieren.


    *stefan

    Jemand schrieb mir, ich würde keine gute Werbung hier machen. Mag sein.


    ich bin nicht nur Schlagzegbauer und Geschäftsführer einer Marke, sondern betreibe ausserdem noch ein Schlagzeugbauforum und berate viele junge Schlagzeugbauer. Ich musste mich vor langer Zeit schon entscheiden, was ich rausgebe: Informationen nach meinem besten Wissensstand, oder Propaganda. Ich habe mich für Informationen entschieden. Denn während man die Aussagen eines Schlagzeugbauers nur schwer nachvollziehen kann -ob dies oder jenes diesen oder jenen Effekt hat oder nicht, muss man ihm einfach glauben - kann man Informationen und Ratschläge im Trommelbauforum durch eigene Praxis be- oder widerlegen, und wenn ich meinen Kunden Ware verkaufe, und dazu falsche Anleitungen mit gebe, wäre mein Ruf schnell dahin.


    Deshalb kämpfe ich hier manchmal gegen Mühlen der Propaganda und mache mir auch Feinde, aber eben nur bei den leuten, die auf den Wahrheitsgehalt meiner Aussagen nicht angewiesen sind. Jeder Kunde von mir, ob Drummer oder Schlagzeugbauer, wird mir dankbar sein, wenn ich Propaganda Propaganda sein lasse und mit ihnen Klartext rede. Das entmythifiziert, und viele Mitstreiter haben sich inzwischen auch dagegen entschieden, ebenfalls zu informieren, weil der Kunde (drummer) doch gerne eine schöne emotionale Geschichte über Hölzer hören will statt der Wahrheit. Aber ich denke, auf lange sicht kann ich so mithelfen, für mehr Ehrlichkeit im Umgang mit dem Kunden (immer noch Drummer) zu sorgen. So finden sich nicht selten meine wortreichen Erklärungen in der nächsten Ausgabe des Magazins XY fast wortgetreu wieder, und schwuppdiwup ist es anerkannte Meinung, was eben noch ketzerische Behauptung war.


    Es ist eine Kunst, zu werben und doch die Wahrheit zu sagen, und das versuche ich auf unseren Publikationen (web/print); aber zumindest wenn ich hier im Drummerforum oder in meinem eigenen eine Aussage mache, dann ist es Information, und keine propaganda.

    war letztes Jahr in Dresden auf dem drummer Festival. Und du?




    Buche ist nicht Billiger. Du verechselst es sicher mit Birke, was zum Basteln verwendet und in jedem baumarkt billig verkauft wird. Jedes Land verwendet das für seinen Kontinent beste Instrumentenholz. In USA ist Ahorn bestgeeignet, weil in Massen vorhanden, und, wichtiger, in der richtigen Qualität wie benötigt. In Asien ist es Birke. Und hierzulande ist es Buche. Buche ist nun wirklich nicht billig, aber weil in Europa seit nun schon Jahrhunderten Buche angebaut und kultiviert wird, ist es eben in den notwendigen Maßen für industriellen Schlagzeugbau das material der ersten Wahl. Ahorn und Birke sind als heimische Hölzer nicht geeignet, auch Eiche eignet sich nur bedingt, andere gut klingenden Hölzer wie Pflaume und Apfel scheiden wegen ihres Wuchses aus -man kann wohl eine Snare, aber keine tiefen Kessel einlagig aus solchem Holz bauen, es sei denn in Fassbauweise, aber das ist eben keine industrielle Bauweise.


    Edit: wegen einem PM-chat mit Pressroll füge ich noch hinzu: Der Preis eines Kessels wird nur marginal von dem verwendeten Holz bestimmt. Ein teureres Holz, wenn es doppelt so viel kosten würde wie Buche, würde einen 100,- Kessel lediglich 10% teurer machen. Wenn ich den selben kessel aber statt 10 mal gleich 20 mal fertige, sinkt der Preis um ca. 30%. Ausschlaggebend ist also für die Kosten nicht das Material, sondern die Auflage. Darum hatte z.B. ein deutscher Trommelhersteller lange Jahre selbst bei den Einsteiger-Serien Buchekessel verbaut, weil es günstiger war, den guten Buchekessel in höheren Stückzahlen zu fertigen, als am Material zu sparen. Diese für Idealisten typische Einstellung änderte man dann in den 80ern(?), als man erkannte, dass man deutlichere Qualitätsabstände zu den teureren Sets braucht, damit der Kunde einen wahren Kaufanreiz hat. So wurden die günstigen Einsteiger-Schlagzeuge aus anderem Material gebaut, was für den Hersteller ein finanzielles Debakel wurde, bei der letzen 3000er Serie wurde sogar drauf gezahlt. Nun werden die billigeren Sets alle in Asien gefertigt, denn, nicht das Material macht den Kessel teuer, sndern die Arbeit. Und hier konnte man dann deutlich sparen (an Material und Löhnen gleichermaßen).

    edit ende.


    Buche hat gegenüber Ahorn und Birke den Vorteil, dass es ca. 20% mehr Masse hat, was Buchekessel bei ansonsten gleichen Maßen wesentlich tiefer klingen lässt, aber das hab ich ja schon oft erwähnt. Der volle, volumnöse Sound unserer Drums wäre auch mit Ahorn zu erreichen, dabei müssten die Kessel aber sehr dünn sein, wodurch die Sets aber an Projektion verlieren.


    Wir machen im Oktober, wohl auch November, eine Tour mit Peza und Roland Duckarm und Band durch einige Musikläden, präsentieren einige unserer Schlagzeuge und können da auch mit Hörproben auf diese Thematik eingehen.

    hi, ich habe die letzten Jahre neben Sonor meinen Messestand gehabt. Wir werben seit einem Jahr massiv für Buchekessel. ich habe keine Schlüsse gezogen, das kann jeder selber. In Deutschland hatte Buche vor noch wenigen Jahren keinen guten Stand, lediglich unter älteren Drummern war das Holz präsent, den jüngeren Drummern fällt beim Thema Schlagzeug meist nur Ahorn und Birke ein, ggf. noch Bubinga. Buche rangierte deutlich weiter hinten. Allerdings gab es auch lange in Deutschland bzw Europa keine größere Schlagzeugmarke mehr, die Buche gezielt bewirbt. Und, Adoro ist momentan der drittgrößte Hersteller von Schlagzeugen in Deutschland.


    Natürlich hab ich Buche nicht erfunden, und es haben zu allen Zeiten Leute mit Buche gebaut. Als Europas größter Zulieferer für Schlagzeugbauer hab ich ein wenig Überblick über die Trends im Schlagzeugbau, immerhin beliefern wir über 700 Bauer; und es ist deutlich ein Trend zu Buche zu verzeichnen. Ob wir daran Schuld sind? Das würde ich öffentlich nicht behaupten.


    @ Two: solche Beiträge wie deine sind sowas von überflüssig und der Grund für das feindliche Klima oft hier im Forum.

    hi, ich hab dickere Kessel in 13 und 14"; bei den restlichen Kesseln kann ich es mir aber langfristig auch vorstellen. Zumindest eine Serie in 10, 12, 13,14, 16".


    Was Eiche angeht: nein, ich habe keine Eichekessel geplant. Und auch keine Birke, Ahorn oder Bubinga. Seit wir mit Buche bauen, sind wieder viele Hersteller auch auf Buche umgeschwenkt, und die Nachfrage wächst täglich. Ich bestimme lieber selber den Trend, als ihm hinterherzulaufen. :)


    edit: Buche und Eiche liegen recht nah beieinander, seltsamerweise hat Eiche trotz etwas höherer Dichte keinen tieferen Klang als Buche. Kann man bei gleichdicken Buche- und Eiche-Platten testen...


    (Sonor plant m.W. auch eine neue Serie in Buche. Zufall? Bis vor Kurzem haben sie auch hierzulande mehr in Birke und Ahorn gebaut...)


    Edit zwei: hab gerade die Werbung dazu gesehen, witzig, die Serie hat die selben Kesselmaße wie unser City Lights Set aus den Test; das dürfte das Sonor-Serienset mit den kürzesten Kesseln seit langem sein. Schelme...

    hi, ich hab dickere Kessel in 13 und 14"; bei den restlichen Kesseln kann ich es mir aber langfristig auch vorstellen. Zumindest eine Serie in 10, 12, 13,14, 16".


    Was Eiche angeht: nein, ich habe keine Eichekessel geplant. Und auch keine Birke, Ahorn oder Bubinga. Seit wir mit Buche bauen, sind wieder viele Hersteller auch auf Buche umgeschwenkt, und die Nachfrage wächst täglich. Ich bestimme lieber selber den Trend, als ihm hinterherzulaufen. :)


    edit: Buche und Eiche liegen recht nah beieinander, seltsamerweise hat Eiche trotz etwas höherer Dichte keinen tieferen Klang als Buche. Kann man bei gleichdicken Buche- und Eiche-Platten testen...


    (Sonor plant m.W. auch eine neue Serie in Buche. Zufall? Bis vor Kurzem haben sie auch hierzulande mehr in Birke und Ahorn gebaut...)


    Edit zwei: hab gerade die Werbung dazu gesehen, witzig, die Serie hat die selben Kesselmaße wie unser City Lights Set aus den Test; das dürfte das Sonor-Serienset mit den kürzesten Kesseln seit langem sein. Schelme...

    oops. Also, da wollte ich mal hier weniger Trouble machen und einfach ein paar Tage die Finger still halten, und promt verpenne ich, unseren Besuch in Kiel anzukündigen.


    Wir waren also gestern im Insound in Kiel, Peza, ich, 7 Bass Drums und drei Drumsets, und hatten so eine Mischung aus Produktvorstellung, Workshop (Peza zeigte seine faszinierende Handtechnik, mit der er neun Weltrekorde gebrochen hat und hält) und Drummertreffen. Olli von Dog's Cajon hatte geladen, und wie immer war es eine einfach gute Zeit. Vielen Dank an Olli und das Insound für eure Einladung!



    Thema für mich war, wechen Unterschied im Sound verschiedene Kesselgrößen und Kesseldicken ausmachen. Dazu hatte ich drei weitestgehend identische Bass Drums in 20" und vier in 18" dabei, allesamt in Buche bzw. Wallnuss/buche/Wallnuss (5,5mm Kessel), wobei Wallnuss eine ähnliche Dichte wie Buche hat.


    Der einzige Unterschied bei den 20er Bass Drums war ansonsten die Kesselstärke - 7mm + 1mm Folie, 5.5mm + 1mm Folie, sowie 5mm ohne Folie. Beim Anspielen mit identischen Fellen und Stimung waren deutlich Unterschiede hörbar, pauschal kann man sagen, dass mit abnehmender Kesselstärke der Sound weniger punch hatte, dafür runder und voller klangen.


    Bei den anwesenden Drummern, welche größtenteils profi-Musiker waren, gefielen dann die 18er Bass Drums durchweg am Besten. Hier hatte ich bei identischen Maßen eine 7mm + Folie, 5,5mm + Folie und Verstärkungsringe, 4mm ohne Folie, ausserdem noch eine 4mm BD in sehr kurzem 8" tiefen Maß.


    Alle drei Kessel klangen deutlich weniger Punchy wie die 20er, wobei die mit Verstärkungsringen etwas fokussierter und obertonreicher daher kam.


    Die kurze und die tiefe 4mm dicke Bass Drum beantworteten dann vorerst endgültig die Frage, was passiert, wenn der Kessel kürzer wird: die kurze Bass Drum hatte weit mehr Sustain als die doppelt so tiefe Version; dabei reichten beide sehr tief in den Frequenzen. Bauartbedingt sind allerdings die 18er natürlich etwas leiser als die großen Brüder.


    Im Anschluss wurde diskutiert, welchen Einfluss die Größe der Membran auf die Basswiedergabe hat, ich stellte die These in den Raum, dass große Membrane nicht mehr Bass haben, lediglich lauteren; dafür fehlen bei größeren Membrane meist wichtige Höhen und Mitten, sodass der Bass recht matschig wird. Um den Beweis dafür anzutreten, werde ich wohl nächstes mal ein paar Bass drums in den größen von 14-28 mitbringen...


    Dann hatte Peza alle zunächst mit seiner Sticktechnik verblüfft, um dann auf den Drumsets durchzustarten und grandioses Drumming zu servieren.


    Anschließend zeigten die Besucher reges Interesse an den Drums, und ließen es sich nicht nehmen, seber auf den Pedalen herumzutreten und feine Trommeldarbietungen zu bringen.


    Den Abend haben wir dann noch in einer enttäuschenden Bar (inseiderjoke) bei lauwarmen Kaffee und Bier ausklingen lassen. War ein schöner Abend, vielen Dank an InSound und Olli für eure Einlandung!

    oops. Hab ich gar nicht bescheid gesagt hier? Wir -Peza, ich, und drei Drumsets mit insgesamt 7 Bass Drums waren in Kiel im InSound und hatten eine gute Zeit... Olli von Dog's Cajon hatte geladen. Aber das können wir auch mal wiederholen. Nächstes Mal sag ich bescheid, versprochen.



    Hab nix dagegen, wenn es wieder bei uns ein Meeting gibt. Any Time you wish..


    So eine Kombination aus Produktvorführung und Workshop wie gestern können wir aber auch gerne ma wo anders in der Republik machen, wir planen, gemeinsam mit Peza, Roland Duckarm und seiner Band auf Tour zu gehen und ein paar Musikgeschäfte unsicher zu machen. Insound hat übrigens gleich zwei Sets dabehalten, dort kann man nun also auch mal was anspielen...

    wer ganz spontan ist, kann am Donnerstag, den 26. nach Kiel kommen ins Insound, ab 19:30 glaub ich geht es da los. Da werde ich ein wenig über den Einfluss von Holzsorte und Bauweise auf den Klang beim Schlagzeug erzählen, und dann wird wohl noch gejammt. Peza wird auch kommen, sowie einige Lokalprominenz. Falls es hier schon angepriesen wurde, sorry für den Doppelpost...


    ansonsten, wenn sich genügend finden, können wir gerne wieder bei uns was machen. Muss nur ca. eine woche vorher bescheid wissen. Und wenn es wieder Samstags ist, war ja der Vorschlag, zum Jammen anschließend zur Trabrennbahn zu gehen, wo es später nachts gut abgeht.


    Nur, ob es noch mal gut wetter gibt vor'm Herbst? Tja... wer weiss...


    *stefan

    sorry, aber was hat diese Disskussion hier zu suchen? Wer mich auf Fehler in meiner Website hinweisen will, kann mich darauf per PM hinweisen. Es hier gleich öffentlich zu machen, und dann zu jammern, dass hier meinerseits zu viel Aktivität vorherrscht, ist nicht fair.


    Und der Thread mit der Frage war nun wirklich alt, zumal nicht nach dem Impressum gefragt wurde, sondern nach der Verbindung von Mir (madmarian) zu den Marken und Geschäften. Und das wäre mir neu, dass man im Impressum nun auch seine online-Pseudonyme angeben muss... war das also nötig? Ich denke, nicht. Mehr Funkdiszipin, bitte.

    Übrigens:

    Die Frage nach der persönlichen Verbindung ihrer Person zu einer Firma beantworten gesetzes-treue Geschäftsführer in ihrem Impressum.


    Hallo, falsch. Adoro ist eine Limited mit Sitz in England. Für Adoro gilt folglich britisches Recht, nicht deutsches, Impressum muss also englischem Recht genügen, und wer uns abmahnen will, muss das in England tun.


    Zudem ist die Seite rein informativ. Man wird da keinen Shop finden oder Leistungen angeboten bekommen. Das läuft über den Custom Drum Shop, und da bin ich als Einzelunternehmer natürlich im Impressum genannt. Leistungen können also in Deutschland eingeklagt werden, ich habe mich mit der Ltd. nicht aus irgendwelcher Verantwortung ziehen wollen. Adoro selber kauft und verkauft nicht, Adoro ist eine Marke.


    Ist aber lieb, dass ihr so gut aufpasst hier. Und ein kleiner Fehler ist auch gefunden: die Überschrift auf der Seite fehlt...

    Was hier nicht weiterhilft:
    [...]


    [b]Adoro vs. Wettbewerber -Kleinkrieg
    Öffentliches Hühnchen-rupfen sah hier noch nie besonders professionell aus, das hat sich auch nicht geändert durch die Abwesenheit der einen Streitpartei (an dieser Stelle ein kleines Ausrufezeichen) !
    Völlig egal, ob vorne- oder (oberflächlich gewieft) hintenrum.


    Ich führe keinen Kleinkrieg mit irgendwem; dass Lunar eine Weile bei jeder Gelegenheit mich angegriffen hat, hat hier ja jeder mitbekommen. Zumindest die hier Schreibenden sind zum größten Teil Augenzeugen gewesen. Das nennt man Bashing. Ich werde momentan von vielen Leuten gefragt, was denn "los" sei mit Gabriele, und das schon seit einem Jahr nun. Ich habe mich aber bisher da raus gehalten, und werde es auch weiterhin tun. Ich habe lediglich darauf hingewiesen, zum Offtopic Thema der Einschreibenzustellung, warum das nicht so einfach ist und wie man es dennoch schaffen kann.


    Was ich aber an den Moderator frage: warum wird, wenn ich mich hier zu Wort melde, sofort mein Verhältnis zu Gabriele diskutiert (das geht auch an Jürgen, der ja auch im Trommelbauer eigentlich live dabei war und weiss, wie banal der ganze Zoff begann)? Da ihr nicht wisst, was genau vorgefallen ist, bleibt es ja reine Spekulation, und es ist unfair, dass mir ständig vorgehalten wird, dass ich mit Unternehmern Kleinkriege führen würde. Die Schlagzeugbauer, die hier federführend Rufschädigung gegen mich betrieben, wurden abgemahnt, weil sie nachweisbar Unwahrheiten aus geschäftsschädigenden Gründen publizierten, bekamen ausserdem eine Anzeige, und seither ist Ruhe im Netz. Klingt hart, aber so regelt man das unter Erwachsenen, nicht über Online-Hetze. Das ist nun schon über ein Jahr her.


    Kurz zur Erläuterung: wenn jemand behauptet, ich sei ein Harz IV Empfänger, ein Schlagzeugbaustümper, der seinen Laden aus dem Wohnzimmer heraus betreibt und minderwertige Ware verwendet, und das kommt aus dem Munde eines respektierten Mitgliedes des Forums, kann ich nur rechtliche Schritte einleiten, da das Forum leider nicht fair genug war, solche Beiträge als Bashing und Geschäftsschädigung zu erkennen. Ich habe viele mails mit Moderatoren gewechselt, die kein Problem darin sahen, wenn jemand solches über mich behauptet, aber erbost reagierten, wenn ich mich zu den Vorwürfen äusserte. Also, bitte nicht hier unterschiedliche Maßstäbe anlegen.


    Tatsächlich wurde ich hier von mehreren Usern per email angeschrieben und zur Sache befragt, und habe mir deshalb den Thread angesehen; habe mir bezüglich der Einschreiben-Thematik nicht verkneifen können, meine Erfahrungen zu teilen, die auf Fakten beruhen. Man wird ansonsten keinen Artikel von mir finden, wo ich etwas Negatives über Lunar oder andere Schlagzeugbauer schreibe -schon gar nicht initiativ, ohne vorher von dem Betreffenden angegriffen worden zu sein. Was soll also dieser "Kleinkrieg"-Mist? Tatsächlich beliefere ich mehrere hundert Schlagzeugbauer mit Parts und Kesseln, und ich wäre denkbar dämlich, wenn ich irgendwelche (ehemalige, aktuelle und zukünftige) Kunden öffentlich schlecht mache. Ich halte hiermit fest, dass ich Gabriele für eine talentierte Schlagzeugbauerin halte, die einige der besten Trommeln gebaut hat, die ich je gespielt habe. Ihre Finishes sind fantastisch, sie leistet immer beste Arbeit. Ich habe nie irgendetwas gegenteiliges behauptet, oder irgendwen anders schlecht gemacht. Wenn, dann habe ich meine eigenen Fähigkeiten in Frage gestellt bekommen, und obwohl die letzten Provokationen über ein Jahr her sind, haben sehr viele hier im Forum das nicht vergessen, und greifen das Thema immer wieder auf. So richtig werde ich das Stigma also scheinbar nie los.



    Also, es wäre super, wenn man mal zur Kenntniss nähme, dass ich keine Schlagzeugbauer bashe; wer Gegenteiliges behauptet, solle doch bitte endlich mal einen Link zu den entsprechenden Beiträgen setzen. Ansonsten hoffe ich, dass sich das Thema hier im Forum damit ein für alle mal erledigt hat. Danke!


    *stefan

    will mich hier nicht weiter zur eigentlichen Sache äussern, da ich eh so mein Hühnchen mit GabrielE habe. Nur zwei kleine Anmerkungen;


    es ist ganz leicht, per Einschreiben nicht erreichbar zu sein. 1. man demontiert einfach sein Namenschild am Briefkasten, schon kann eine Sendung nicht mehr als Briefkastenzustellung erfolgen -das übliche Einwurf-Einschreiben besagt, dass der Brief in den Briefkasten zugestellt wurde. Einschreiben mit Unterschrift setzt voraus, dass der Empfänger persönlich zugegen ist - werktags sicher schwer, wenn der betreffende nicht am Wohnort arbeitet.
    2. Hier gibt es einen weiteren Trick: man nennt sich öffentlich einfach anders. Statt Stefan z.B. Stefanie, schon kann man Post für eine "Stefanie" verweigern, weil man ja eindeutig ein Mann und keine Frau ist. Und so ist man auch am Arbeitsplatz für Einschreiben nicht erreichbar, weil alle Postboten annehmen müssen, eine Frau zu erwarten.


    wer sich fragt, was das mit dem Fall zu tun hat, lese den ersten Satz noch mal aufmerksam durch...


    Und zuletzt: Einschreiben müssen nicht immer so amtlich aussehen. Wer davon abhängig ist, Ware zugeschickt zu bekommen, ist gewohnt, Pakete zu empfangen und diese auch zu quittieren -schliesslich sind die Sendungen ja heute alle versichert, und quasi Einschreiben. Da kann man also ein Einschreiben in Form eines Paketes zustellen, das schöpft nicht so schnell verdacht wie ein amtlich aussehender gelber Brief o.ä. Durch solche Tricks kann man nicht nur viel Altpapier los werden, sondern gleich Abmahnungen und rechtsgültige Gerichtsurteile etc. zustellen lassen.




    Edit: @ Öko-Obi - ja, irgendwie ist momentan der Wurm drin, ich verschicke auch nur noch nach Vorkasse, und habe hier sehr viele gepackte Pakete, deren Kunden sich nicht mehr melden. Hatte noch nie so viele Aussenstände, die letzten Jahre habe ich men Geld immer sehr pünktlich und zuverlässig bekommen, und hatte nur zwei hartnäckige Nichtzahler. Nun hab ich ca. 20-25 Kunden, von denen ich noch Geld bekomme in Höhe eines Monatsumsatzes, und daher die Handbremse gezogen und nicht mehr auf Rechnung verschickt. Ins Ausland sowieso, aber selbst innerhalb D geht jetzt also nur noch was per Vorkasse. Schade, ich hoffe, dass sich das wieder legt und die Kunden wieder flüssiger sind.

    Wundert mich eigentlich, da ja immer gesagt wurde, Basix Hardware wäre in Ordnung....
    Vielleicht wars aber auch kein Custom. Könnte sein. Ich glaube aber nicht. Vielleicht aber auch doch. ;)


    Basix schmiert seltsamerweise seine Gewinde alle, ist ein absolutes No-Go - wenn die Gewinde so schwergängig sind, dass man sie fetten muss, ist da irgendwo anders was nicht okay, die Gewinde sind aus Messing und somit selbstfettend; zusätzliches geschmiere ist unangebracht und fördert das verstimmen... tz tz...


    toller thread.


    Habe keine Soundziegen; Meist gibt es einen guten Grund, und den kann man beheben. Aber manchmal will ein Tom in einer bestimmten Tonlage nicht klingen, vor allem bei der berühmten Bonanza-Stimmung, dann hilft es, die anderen etwas tiefer oder höher zu stimmen. Betrifft öfter mal ein 10er Tom von mir...

    Wenn, wie Du sagst, kompromißlos auf guten Klang gebaut wird, dann lohnt es schon, sich mit Free Floating (a la Sleishman, nicht wie Pearl mit unterem Ring) zu beschäftigen. Da sehe ich einen gewissen Widerspruch. Ich habe zwo FF-Sets und auch Flats mit Arbiter Autotune und "normale" Sets. Da kann man wunderbar
    vergleichen. Bei Autotune gebe ich Dir Recht, bei FF nicht. Denk noch mal drüber nach. Ich könnt Dein Kunde werden. :)


    fwdrums


    hehe.. nun, das würde ein großes Fass auf machen, das weiter zu erörtern, aber ich will nur mal andeuten, dass guter Klang ja schon eine definitionssache ist. Bei Snares gnadenlos auf Sustain zu arbeiten kann kontraproduktiv sein, und Kesselhardware behindert nicht das freie Schwingen der Trommel. Die Hardware ist ja am Kessel, nicht an der Membran. Vielmahr senkt die Hardware den Kesselgrundton, mehr Masse, tieferer Ton. Im direkten Vergleich gefallen mir z.B. bei ansonsten identischen Snares die mit der meisten Hardware, weil diese voller klingen.


    Vor kurzem galten noch durchgehende Lugs als das NonPlusUltra, heute sind wir wieer völlig von ab; ich bezweifel nicht, dass Kessel ohne Hardware gut klingen, aber ich erlebe eben auch, dass dieselben Kessel MIT hardware ebenfalls gut klingen. Für eine Snare ist die Freefloating-Sache kein Thema, mache ich gerne, hab selber eine Pearl FF; aber an Toms und Bass Drum kann man an ganz anderen Stellen den Klang verbessern, die Hardware hat da keinen so negativen Einfluss wie man zu glauben meint. Die Nachteile der Free Floating Vorrichtungen überwiegen da doch zu sehr -und wenn es nur der preis ist.


    nevermind - jedem das seine; ich baue erschwingliche Schlagzeuge; wenn ich merke, dass meine Kunden bereit sind, für einen marginalen Unterschied auch das Doppelte zu zahlen, baue ich gerne oneply-Kessel und freefloating-Systeme. Mir ist der Aufwand persönlich nicht das Ergebnis wert, und ich baue nun mal Schlagzeuge, die mir persönlich gut gefallen. Ich mag schöne Lugs, und das alleine wird mir die FreeFloating-Sache nicht schmackhaft machen :)

    hi, stehe auf dem Schlauch, an wen erinnern euch meine Sets?


    Was das Eigenständige angeht, nun, da muss jeder selber wissen, was er will. Wir sind keine Custom Firma, die auf biegen und brechen eigenständig sein will:


    Dass wir eigene Kessel fertigen, lag daran, dass Keller uns (und ganz Europa) nicht mehr direkt beliefert;


    Dass wir dieselbe Hardware wie viele andere benutzen stimmt nur bedingt, denn wenn, dann benutzen die anderen unsere Hardware, da wir als Großhändler für Drumparts über 700 Schlagzeugbauer beliefern. Allerdings haben wir andere Quellen als z.B. die Amies und die alteingesessenen Europäer, denn unser Zulieferer fertigt erst seit 2005, und wir waren bis vor Kurzem in Europa deren einziger gewerblicher Abnehmer. Und durch unsere nun schon vier Jahre andauernde enge Zusammenarbeit, und Bedingt durch unsere große Abnahmemengen diktieren wir die Qualität und einzelne Features. So sind heute die Beschichtungen in Schwarz verchromt statt gepulvert, die Goldfarbe eher rötlich statt gelb (kommende Lieferung; aktuell ist die HW noch Brass-farben), die Lugs und Hoops etc. sind z.T. dreifach verchromt - da sieht selbst DW-Hardware alt aus- und wir haben Neuerungen wie S-Hoops, Floortom Rims, eigene Tom RIMS (drei verschiedene, genau genommen) und Bass Drum Riser aus eigener Fertigung. Ohne angeben zu wollen - das alles hat sich so ergeben, weil wir bestmögliche Qualität für unsere Produkte wollen, und nicht eine möglichst große Individualität- aber was sich vor 2007 auf dem Markt an Drumparts getummelt hat ist kein Vergleich dazu. Die bis dahin genutzten Quellen stammten nämlich von sogenannten NoName-herstellern wie WorldMax, Maxtone etc, die selber Schlagzeuge im Einsteigerbereich bauen, und ihre entsprechende Hardware verkauften.


    Was die Größen angeht, gehen wir auch eigene Wege; während die meisten Bauer an den "Männergrößen" kleben, wagen wir Sets, die kompromisslos auf guten Klang gebut werden, und über das Ohr ins herz gehen. Na, gut aussehen sollen sie ja auch, aber die Größen diktiert nicht der Trend, sondern der Sound.


    Aber ansonsten stimmt es, und es ist mir sogar wichtig, dass unsere Schlagzeuge nicht das Rad neu zu erfinden versuchen, denn das Rad ist doch ganz okay, es kann nur hier oder da noch etwas besser gemacht werden. Wer heute gute Drums baut, muss eben in Detailfragen genau hinsehen, und nicht revolutionäre neue Systeme erfinden. Tausendmal gesehen, wie die Ansätze, Kessel von Hardware zu befreien (welch Frevel :-)), oder mit einer Schraube zu stimmen, vergrätzen die Sets doch die meisten Drummer, die eben einfach nur ein normales, gut klingendes Set wollen, und kein futuristisches Wunderwerk... wir setzen eben auf gute Kessel, gute Hardware und durchdachte Kesselproportionen. hmm... just my 2 cent...