Und der Deutschen Hauptstrom ist seit jeher sowieso der Rhein. Aber vom Indie-Rinnsal Main hat man dahin ja an sich einen guten Zugang.
Beiträge von Wolle S.
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..Nur weil ich den Mainsteam ablehne, heißt das nicht, dass ich etwas verpasse. Ich bekomme ja zwangsläufig mit, was in der Branche vor sich geht.
Sei es auf Partys oder das Firmenradio, ich nehme passiv schon etwas auf, nur ist das eben alles.. "dünn". Der Qualitätskontrast zu dem was ich sonst höre ist so gewaltig, dass ich daraus kein Vergnügen ziehen kann.
Ich habe über all die Jahre keine Positive überraschung erlebt, von dem, was aus dem Radio kommt. Mit einer Ausnahme: Gnarls Barkley - Crazy. Keine Ahnung was, aber der Song hat was.Du gehst eben davon aus, dass deine Qualitätskriterien objektiv auf Kunst und Musik anzuwenden sind; das ist nicht so. Andere Leute legen andere
Maßstäbe an, die ziehen dann aus anderen Dingen Vergnügen. Und meiner Erfahrung nach haben Ablehnung und Akzeptanz oft mit
(dem Fehlen von) Gewohnheit zutun. Was der Bauer nicht kennt, usw.Jetzt möchte ich mal etwas von den "Professionellen" Musikern hier wissen, falls sie die Güte haben zu antworten.
'Tschuldigung, ich nochmal.
Wieso Studiert man Musik, legt sich ein riesiges repertuare an Techniken an, wenn man dann doch nur den 4/4 bringen soll ?
Wenn man sein Können nicht ausleben kann und man auf das Wesentliche reduziert wird, kann man dann Musiker noch einen Traumberuf nennen ?
Was unterscheidet einen als Musiker von einem Arbeitnehmer einer anderen Branche, ist man wirklich "besser" dran ?-Frage eins ist wieder von deiner subjektiven Auffassung durchzogen.
-Musiker wäre in aller Regel das letzte, was ich unter "Traumberuf" verstünde; jedenfalls nicht mehr als andere, "klassische" Berufsformen.
-Womit deine letzte Frage auch abgedeckt wäre.Du müsstest dich evtl. mal von deinem gewissen naiven Idealismus trennen, um die ganzen Gegenstimmen hier zu begreifen, schätze ich.
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Vielen Dank. Ganz, ganz ehrlich. Das ist der Abstand sinnvollste Post hier. Was soll das hier alles? Nichts gegen Diskussionen, dazu ist ein Forum da. Aber "Wie sehen Musiker den Mainstream"? BIDDE???? Ich würde hier gerne noch diskutieren: Wie sehen Musiker den Frühling? Wie sehen Musiker die Bockwurst? Und: Wie sehen Musiker aus? Die Threads folgen in Kürze. Bitte um ähnlich engagierte Teilnahme.
Muss mich jetzt aber mit Gehirnschmerzen erstmal kurz hinlegen.Es freut mich immer, wenn jemand (inTeilen) meiner Meinung ist. Ich hatte zu der von dir zitierten, bewusst provokanten These so etwas wie
eine Begründung geliefert. Jetzt muss ich über die letzten paar Beiträge feststellen, dass ich wohl mit in die Ecke deiner stiefmütterlich-sarkastischen
Ablehnungshaltung gestellt werde.
Bitte lasst meine Zitate doch zumindest im richtigen Kontext stehen, ja? Ich hatte bis eben hier nämlich keine Gehirnschmerzen. -
Hier gibt's auch überhaupt nichts zu diskutieren, das sind wieder 6 Seiten Belanglosigkeit.
Zunge hat einfach noch nicht gemerkt, dass Geschmack was mit Gewohnheit zutun hat, und kann noch nicht einsehen,
dass seine Konditionierung eine von Vielen ist; das kommt aber sicher noch.
Metaller fangen immer an als Musik-Hipster, davon kommt man in der Regel runter. Das ist im Übrigen der Grund für meinen Avatar;
ich habe nichts gegen Metal, aber viele Metaller gehen mir auf die Eier. Zunge hat sich an dem Teil auch schonmal gestoßen, wenn ich mich recht erinnere. -
Darf man eigentlich nur Dinge schlecht finden, mit denen man selber nichts am Hut hat?
Ich möchte mir an Sich keinen Neid vorwerfen lassen, wenn ich jemanden oder etwas aus bestimmten Gründen nicht mag.
Ich mag Dieter Bohlen zB. nicht, ist das jetzt auch eine Neidfrage, weil er mit Klangerzeugnissen mehr Geld gemacht hat,
als ich mir je vorstellen kann, oder darf ich den einfach mal aufgrund dessen, was er macht, schlecht finden? -
Bei Tool-Covers erwarte ich für gewöhnlich Schlimmes, aber das hier klingt (für mich) solide.
Wer bessere Ohren hat, möge mich eines ebenso Besseren belehren. -
Dieses ständige Rumgehacke auf die Verwerter, und dass sture ignorieren ihrer Rolle und vorallem Leistung...
Komplett verständlich, der Konsument darf nicht schuld sein, denn er ist deren Klientel; der Schaffende darf das aber auch nicht sein, denn das Klientel
braucht ihn, um konsumieren zu können. In der Rechnung bleibt nur noch ein Spielraum für Sündenböcke, und das müssen dann die "Verwerter" sein.
simple. -
Volker Strübing hat auf mich immer schon den Eindruck eines bodenständigen, aufgeklärten und gescheiten Künstlers unterhalb der Prominenzgrenze gemacht; schöner Kommentar.Bin mal gespannt, ob er das in Kloß und Spinne verarbeitet, damit Norbert uns "ma watt saagen" kann...
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(...)Einzelkämpfer wie meinereiner schauen soziologisch(...) drauf (...).
Ach daher dieser prozesshafte Kulturfatalismus, der deiner Einstellung zu Grunde liegt...
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Das umfangreiche Link-Lesen behindert übrgens nebenher laufende Downloads wenn überhaupt nur marginal.
Manchmal,weißt du, da möchte ich dich umarmen und liebkosen. -
Diesen von xian verlinkten Beitrag finde ich am besten: http://www.heise.de/newsticker…225910/msg-21676684/read/
Sachlich, klar strukturiert, historisch fundiert, Grammatik und Rechtschreibung über alle Zweifel erhaben. Ich finde gut, dass im Internet wirklich jeder zu Wort kommen darf. Und die Bewertung des Artikels mit der Note überdurchschnittlich zeigt ja, dass er richtig sein MUSS! Und Fleming und Flemming und die alle haben ja schon gesagt damals mit Wissenschaftler und Kindergärten und so und überhaupt mit reich werden in der Kultur auch.
lg
max
Da musste ich in der Tat auch kurz kotzen. Der Vergleich Pharmazie/Kunst ist genial; wer kennt sie nicht, die Millionen toten Afrikaner durch Mangelbespaßung? -
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Können wir vielleicht mal versuchen, bestimmten Begriffen Klangbeispiele zuzuordnen? Über Sprache allein
hat das noch nie funktioniert. -
Das war ja klar. Kaum geht es hier um Politik, meint jeder der schon mal Tagesschau gesehen hat Experte zu sein.
Nur davon lebt dieser Thread. Ich bin aber gespannt, ob du mit deinem profunden Wissen auf dem Gebiet auf irgendwas bestimmtes
hinweisen möchtest. Wir Anderen sind ja nicht so fit, also erhelle uns. -
Jetzt hab ich doch glatt wieder "Jehova" gesagt, weil ich das gestufte Meinungsfreiheitssystem nicht beachtet habe.
Von wem war "Religion sickens me" nochmal? Ich muss jedenfalls.
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Stimmt. Erst schmeissen wir das Urheberrecht weg, das ist ja sowieso nur etwas über 100 Jahre alt, weil heute alles anders ist.
Dann schmeissen wir die christlichen Feiertage weg, die sind ja auch nur ein paar Hundert Jahre alt, weil man heute lieber mehr Bock auf Party hat.
Kulturlosigkeit nenne ich das, wenn man sich so Ratz Fatz von allem befreit, nur weil man gerade Bock auf was anderes hat.
Und was erreicht man damit, wenn man den Glauben als mystizistischen Schwachsinn tituliert? Positives sicherlich nicht...
Kann ich auch nur den Kopf drüber schütteln.Ich habe nicht grade Bock auf was Anderes, ich habe seit einiger Zeit kein Bock mehr auf etwas Bestimmtes, das ist ein Unterschied.
Ich scheine hier schon wieder provoziert zu haben, was meine Stellung zu Religion als Solche angeht, hier geht's um was Anderes, und Religion
sprengt immer jeglichen Rahmen. Wenn du möchtest, diskutier ich das gerne privat mit dir, didi. Oder wir machen das öffentlich im Off-Topic.
Hier nur eine kurze Stellungnahme: Glauben im Sinne der Traditionspflege alteingefahrener Machtreligionen wäre so ziemlich das Letzte,
was der etwas wunderliche Zimmermann seinerzeit mit seinem Namen hätte in Verbindung gebracht haben wollen.Nachtrag: meine Realitätsauffassung leite ich nicht vom Grundgesetz ab, und dass ich hier nur meine eigene Meinung schreibe, sollte Allen klar sein.
Ich sehe keinen Grund, das bei religiösen Überlegungen extra auszuweisen, noch ist es meine Schuld, wenn Jemand Religionen eine Sonderrolle in Diskussionen einräumt. -
Wirklich konsequent zu Ende gedacht müssten sie ja dann auch dafür einstehen, dass diese Tage keine Feiertage sondern Arbeitstage sind.
Aber das ist ja bei denen häufiger vorzufinden ,das sie keine logischen Zusammenhänge herstellen können.
Ohne christliche Tradition keine christlichen Feiertage. Wer an einem kirchlichen Feiertag (zudem auch noch das höchste Fest in der christlichen Welt) die Tradition in Frage stellen will, dann aber bitte in aller Konsequenz.
Und wenn man es ganz genau nimmt, ist dann auch der Sonntag hinfällig. Auch die Idee, am Sonntag nicht zu arbeiten, ist eigentlich religiös motiviertAch das ist alles sowas von kein Problem. Viele christliche Feiertage liegen aus Gewohnheitsgründen ja auch auf traditionell heidnischen Feiertagen,
dann kann man Sonntag einfach in "Ruhetag" umbenennen, für zwei Handvoll Feiertage finden sich bestimmt auch noch Namen, vielleicht ein Voltaire-Tag oder das
dreitägige Skeptikerfest zu Ehren Descartes?
Wer von euch hat heute bewusst kein Fleisch gegessen? Seien wir doch mal ehrlich, kaum jemand hält sich noch an so einen mystizistischen Schwachsinn, und zu Recht. -
Mit Frustrationen, Ungerechtigkeiten und unbelohnten Anstrengungen umgehen zu lernen, ist sicherlich auch sehr nützlich für das spätere Leben.
Auch und vorallem, sollte man sein späteres Leben wieder an der Schule bestreiten, diesmal auf der "anderen Seite"...
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Also wenigstens scheint man beim Durchlaufen unseres Schulsystems umfassendste pädagogische Kenntnisse
mitzubekommen; wie viele Leute alleine in diesem Thread genau erkannt haben, was für sie in welcher Weise wichtig war
und genau welche Lehrer gute Lehrer waren, das ist doch auch ein Erfolg! Das muss so sein wie Fußballgucken, danach
wird man ja auch Bundestrainer...Man Man Man, hier...!
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"Können müssen" ist ein Stagnationsgedanke, hol dir mehr Inspiration, hör dich durch aufmerksam(!) durch verschiedene Genres,
dann wird "Was muss ich können" zu "das will ich können". Kann aber auch etwas dauern.