@ Luddie: Danke!!
Wolle S. : Danke auch für Deine Meinung. Und freundlich bin ich immer
In einem Forum darf und soll man aber auch diskutieren, denn richtig stiLezZ: thats the beauty of it.
Deswegen Wolle S: Ich finde, so siehts leider nicht aus. Romantische Verklärung auch nicht. Messlatte? Welche Messlatte? Ganz ehrlich, das interessiert mich überhaupt nicht (und das kannst Du gerne wieder auseinander nehmen und kritisieren ,Feuer frei!).
Und irgendwelche Initiationsriten schon gar nicht. Und genau das ist es doch: „wir haben das schon immer so gemacht, und wenn Du das anders machst, geht das so gar nicht“.
Sicher, stiLezZ ist noch kein Profidrummer und da sind Fehler und und und…
Aber dieser eine Punkt, es eben anders zu machen und seine eigene Kreation zur Diskussion zu stellen, möchte ich honorieren. Und das ist nicht romantisch sondern ganz pragmatisch, denn diese „Dickköpfigkeit“ soll man sich behalten. Eine Menge berühmte Drummer haben genau diesen Punkt immer gepflegt. Ich will nicht mit Dir über Stewart Copeland diskutieren, aber irgendwie hat der eine Menge Dinge ganz anders gemacht. Und allein schon dieses nicht konforme Querschiessen finde ich persönlich eine Sache, die man sich unbedingt behalten muss. Wenn man davon überzeugt ist und sich gegen die ganze Masse der „amtlichen“ Drummer und Mitläufer mal abhebt: Wunderbar!
Das ist es, was ich auch hier im Forum vermisse. Aber auch in den Magazinen und den Drummertreffen und Workshops. Ja, ich muss hier nicht sein und da auch nicht hingehen. Sicher.
Aber findest Du nicht auch, man sieht dort immer die selben Abläufe, dieselben Sprüche, dieselben Fragen in den Interviews…und mal ganz provokativ: bekommt man dort nicht immer nur das bestätigt, was man eh schon weiß?
Mal einen ganz großen Bogen gespannt und ich vermute, dass ist ein bisschen zu weit hergeholt:
Das ist auch einer der Gründe, warum es der Musikindustrie sehr schlecht geht. Die Innovation wird einfach nicht gefördert und das hat sich selbst in den unteren Schichten der Amateure und Beginner festgesetzt. Es gibt nur noch CoverBands (besser noch ThemenCoverBands).
Langweilig!
Deswegen tausend Dank für das Willkommen, nein, ich mache es mir nicht gemütlich!
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Danke für die Ausführung, da hab ich dich doch falsch eingeschätzt.
Du hast natürlich recht, da werde ich dir nicht widersprechen, aber das habe ich auch nicht.
Dass unkonventionelles Denken und Spielen unerlässlich für gute Musik sind, habe ich ja auch betont.
Ich werde jetzt mal auf ein paar Punkte genauer eingehen und beleuchten:
Messlatte:
Ist nicht als Richtlinie zu verstehen, wie man was zu spielen hat. Vielmehr als Vergleichsmöglichkeit, inwieweit das eigene Getrommel
wirklich "anders", "unkonventionell", "revolutionär" ist. Im Prinzip also genau andersrum, als du das aufgefasst hast.
Vergleicht man sich nur mit sich selbst, fehlt wesentlicher Input.
Man kann ja ruhig mal auf Bildungsreise nach Frankreich gehen, ohne hinterher nur noch französisch zu sprechen, sozusagen.
Coverbands:
Da wäre ich sehr vorsichtig, man kann so oder so covern. Einige der kreativsten und ungewöhnlichsten Musiker, die ich kenne, sind Covermucker.
Was die teilweise aus bestehenden Songs machen, ist definitiv großes, unkonventionelles Kino.
In dem Punkt pauschalisierst du eindeutig zu viel.
Abschlusserklärung:
Ich will stilLezZ keinesfalls von seiner Sache abbringen, neue Sachen ausprobieren ist, wie gesagt, unerlässlich, und er soll damit definitiv weitermachen.
Ich bin auch sicherlich der Letzte, der irgendwem raten würde, sich bestehenden Genres und assoziierten Spielweisen unterzuordnen, ganz im Gegenteil.
Ich wollte lediglich versuchen, zu erklären, warum hier so einige eher abgeklärt und unbeeindruckt geantwortet haben; das Forum hat eben schon
so einiges gesehen und lässt sich nur noch schwer vom Hocker hauen.
Also nochmal: natürlich guckt man über den Tellerrand, natürlich geht man dann zum anderen Teller rüber und klaut sich was vom anderen Gericht, das ist doch selbstverständlich.
Aber was für den einen eine echte Innovation ist, hat der andere schon tausendmal gesehen. Und hier im Forum herrscht eben ein reger Austausch an solchen Ideen, sodass eben sehr selten
etwas objektiv gesehen "Neues" gepostet wird.
Und diese divergierenden Erwartungsebenen zwischen neuen und "alteingesessenen" Mitgliedern wollte ich lediglich kurz erläutern.
Und den Effekt habe ich salop dann als "Initiationsritus" beschrieben.
Wie gesagt, wir haben glaube ich hauptsächlich an Einander vorbei geredet