Beiträge von cameo

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    Original von Luddie
    Ebenso wusste Ludwig nicht, dass man Alu nicht verchromen kann, daher der schlechte Zustand der meisten alten Supras.


    Wie ist denn das mit den neuzeitlichen Alu-Snares von Pearl oder Yamaha? Wird das Chrom da auch bald zwingend pickeln oder blättern?


    Und noch mal kurz für die Supra-unerfahrenen zum Mitschreiben...
    Habe ich das jetzt richtig auf der Kette, dass, wenn jemand bei ner Supra von "chrome over metal" spricht, er eigentlich immer "chrome over aluminium" meint? Wobei... seit wann ist Messing kein Metall mehr, eigentlich?


    Ich frag so doof wegen: http://www.drummerworld.com/Videos/johnbonhamtech1.html


    Also mehr als die zwei genannten Materialoptionen gabs jedenfalls nicht, oder? Soll ja auch Leute geben, die bis vor kurzem gedacht haben, Supras könnten womöglich auch mal aus Stahl oder so sein...


    Edith sagt: Da hat mir wohl Musikhaus Thomann ein Klo ins Ohr gesetzt:
    http://www.thomann.de/de/ludwig_lm402_14x65_supra_phonic.htm

    Hey Max, was passiert denn bei deiner Snare wenn du, anstatt "ins Snarebett" reinzustimmen, die Reso-Seite komplett höher ziehst? Ist das dann wieder kontraproduktiv für Teppich-Ansprache und Sound, etwa weil sich der Scheitelpunkt des Fells (nach Dr. Nils) wieder stärker ausprägt?


    Man kann die Effekte Reso allgemein höher / nur Schnärbett höher so schwerlich auseinanderdividieren, finde ich...


    Oder irre ich da?


    Extrembeispiel: Die genannte Klangverbesserung bei einer Pearl Firecracker (mit sechs Stimmschrauben), die auf einmal besser Anspricht, wenn man vier Schrauben anzieht. Das hat meiner Meinung nach eher mit der allgemein höheren Reso-Spannung zu tun, als mit dem gezielten "ins Snarebett" reinstimmen, oder?


    Gruß,
    cameo

    Hey matz, sag mal kannst du die Stimmung des Sets im Video genau benennen?
    Ich höre da von Floortom auf Snare ne Oktave und von FT zu 12er ne... hm, große Sexte oder kleine Sept oder so. Kann das hinkommen?


    Wie ist das denn bei deinen zahlreichen anderen Sets, klingen die alle noch passabel, wenn du das 12er in die gleiche Sphäre hochziehst? Oder fährst du da eher Rocksounds für die Schöler?
    Beim Versuch, deine Stimmung mal zu kopieren wird's nämlich an meinem Set recht grenzwertig, leider...


    Gruß,
    cameo

    Zitat

    Original von svään
    blieben noch 4 drums übrig, das ist zu wenig, oder?


    Nö.


    http://www.drummerforum.de/forum/thread.php?threadid=25610


    So'ne Mkrofonierung hat außerdem den Vorteil, dass du wirklich hörst, was du spielst. Nix mit HiHat nachträglich runterdrehen, Gated Reverb auf Snare legen usw., aber als Selbstkontrolle ungeschlagen. Klingt meines Erachtens auch von Natur aus besser als Einzelmaik. Soundclip anhören!


    Ansonsten kann man das, so wie du es beschreibst, hinimprovisieren mit der Mikrofonverstärkerverteilerei.

    Auch von mir ein Lob für das tolle und entspannte (regelrecht entspannende?) Video.


    Nochmal hervorheben bei der Reso-Stimmerei möchte ich das, was du auch im Video schon sagst: Es hängt sehr vom Charakter der Trommel ab, ob die von die gezeigte Variante des "Hoch-Anknallens" von Erfolg gekrönt ist.


    Bei meiner uralten Pearl-Export-Metallsnare war es, zusammen mit nem Marken-Teppich und nem Diplomat als Reso, das Mittel der Wahl, um die Snare irgendwie "crisp" zu kriegen.


    Ganz im Gegenteil aber bei meiner Black Panther Walnuss, die klingt bei der Variante dann nur noch abgewürgt. Die fühlt sich klar am wohlsten, wenn man das Reso nicht so viel (oder gar nicht) höher als das Schlagfell stimmt.


    Bei unbekannter Trommel macht es also schon Sinn, das Reso erstmal genau so durchzustimmen wie die Schlagfell-Seite, und dann zu gucken, was passiert wenn man's stückweise hochzieht.


    lg,
    cameo

    Das verlinkte Gerät ist ein 8-fach Mikrofonvorverstärker. Damit kannst du z. B. hier http://www.thomann.de/de/m-audio_delta_1010lt.htm rein gehen und mehrere separate Spuren im PC aufnehmen. Die preiswerten PCI-Soundkarten haben nämlich meist keine Mikroeingänge (oder recht schlechte). Live mischen ist damit natürlich nicht.


    Ein mögliches Rundum-Sorglospaket für dich könnte dieses sein:
    http://www.thomann.de/de/alesis_multimix_16_firewire.htm
    Scheint gerade im Angebot zu sein. Eigentlich recht unverschämt günstig.
    Ob's was taugt, kann ich leider nicht sagen.


    Da gehen auf jeden Fall auch die Kanäle einzeln zum Rechner. Nimm das Set aber trotzdem erstmal nur mit 1 oder 2 Overheads und 1 Bass-Mikro auf, sonst wird das zum Einstieg zu wild. Musst dich ja auch noch um Saxofone und Geigen kümmern... Du armes Schwein! Frustrationstoleranz ist vorhanden? Naja, du sagst ja etwas Mischer-Erfahrung durftest du schon sammeln. Viel Glück!

    Übrigens: Behringers Xenyxe haben zwar USB, da geht aber nur Stereo rüber, was ich für relativ sinnfrei halte.
    Die gelisteten Mischer können auf jeden Fall mehr. Auch mehr kosten, natürlich...


    Soll denn in erster Linie Live-Mischerei erfolgen oder Recording? Für annehmbares Recording braucht es nicht 7 Drum-Kanäle. Für Live-Mischerei kein USB- oder Zündschnur-Extra.


    Gruß,
    cameo

    Zitat

    Original von matzdrums
    die "natürliche" möllerbewegung ist aber nur dann gewünscht wenn man akzente spielen möchte. das ist somit eine komplett andere dose würmer die du da gerade aufmachen möchtest.


    Nun ja... Akzente halte ich allerdings nicht für das Exotischste, was man auf der Snare so spielt... oder?
    Außerdem ist der German Grip bei angewinkelter Snare nicht mit so viel "rüberdrehen" des Handgelenks gegen den Uhrzeigersinn verbunden, da einem die Snare schon "entgegen kommt". Auch ohne Möllern für mich daher ein Komfort-Plus. Mag sein, dass anderer Menschen Handgelenke das anders sehen...

    Ich habe ja nun TG-mäßig die rosa Brille auf, aber so weit wie Steve hätte ich nun auch nicht gehen wollen...


    Tradi ist natürlich trotzdem besser, sogar für die rechte Hand, denn ich behaupte folgendes:


    Bei angewinkelter Snare wird aus der Hoch-Runter-Bewegung des rechten Unterarms zunehmend eine Seitwärts-Bewegung von Rechts nach Links. (Wie mit umgehängter Marschtommel eben.) Diese Bewegung ist für Oberkörper und Schulter entspannter / flüssiger auszuführen als die streng vertikale Variante, da ein leichtes Drehen des Oberarms mit zum Bewegungsablauf gehört.


    Macht mal den Eigenversuch und klopft euch zunächst von oben und dann von der Seite auf die Schenkel. Die natürliche Möller-Bewegung, bei der der Ellenbogen nach außen geführt wird, entsteht beim "Seitwärtsschlag" wie von Geisterhand selbst. Nichts so beim Schenkelklopfen von oben.


    lg,
    cameo

    Da ja gerade an anderer Stelle eine Traditional-Grip-Diskussion läuft, mal die Frage an die stolzen DVD-Besitzer, wie detailiert Herr Mayer auf verschiedene Variationen des TG in der linken Hand eingeht. Sehr oder nicht so?

    Zitat

    Original von Niop
    Der resultierende Winkel zwischen Stock und Unterarm erfordert es, den Arm nach links "ab zu spreizen".


    Da hast du natürlich nicht ganz unrecht. Wenn man aber den Tradi so ansetzt, dass man einen Nagel durch Daumenspitze und Stick in Richtung Erdmittelpunkt schlagen könnte, wird's wesentlich entspannter. Lässt man dazu die restlichen Finger locker und ausgestreckt, geht der Stockwinkel nach außen, und man trifft die HiHat auch ohne Spreizerei mittels Schultergelenk. Ist natürlich je nach Aufbau unterschiedlich, logisch.

    Ok Freunde, für alle die Westerwelles, für die Schlagzeugspielen und Griffwahl vor allem eine rationale Sache ist, mal folgendes Argument pro Tradi:


    Ich behaupte, man kann mit Tradi BESSER open-handed spielen als mit matched. Man kann die HiHat in der Höhe lassen, wo sie fürs Überkreuz-Spiel komfortablerweise schon ist. Links spielt man den Tradi dann mit dem "Daumen oben", um auf die gewünschte Höhe zu kommen. (Dieses "Daumen oben" ist keineswegs eine unkonventionelle Haltung, sie ist in etwa so, wie sie in Herrn Chapins Video auch generell vorgeschlagen wird.)


    Vorteil: Bei Bedarf geht's locker zurück zum Crossed. Mit tiefergelegter HiHat wäre das schwieriger bis unmöglich. (Schließlich stellt man sich für open-handed-matched-Grip die HiHat kaum höher als die Snare.)

    Zitat

    Original von Jürgen K
    Fazit: die Stockhaltung als Dogma ist unsinnig.
    Die Stockhaltung soll dem gewünschten Ergebnis dienen und genau so wird sie eingesetzt: ergebnisorientiert.


    ...womit dann aber ein neues Dogma etabliert wäre, nämlich ein technokratisches. Guido Westerwelle hätte sowas auch sagen können. Da bin ich doch lieber dogmatisch verliebt.


    Zitat

    Original von Lite-MB K
    Der Griff, der das beste Ergebnis mit dem minimalsten Aufwand bringt, der ist immer der Richtige. Punkt!


    Man stelle sich vor:
    Die Frau, die den besten ... mit dem minimalsten Aufwand bringt, die ist immer die Richtige. Punkt!
    Autsch!


    lg,
    cameo

    @drift:


    Aussage A: Tradi ist besser


    Aussage B: Alles was mit Tradi geht, geht auch mit Matched, ausserdem habe ich mehr Reichweite, mehr Power ohne Möllern zu müssen und kann damit auch Percussion spielen, also braucht man den Tradi nicht


    Diese zwei Aussagen widersprechen sich nicht.



    Buddy:


    In der Tat muss man garnichts. Vielleicht SOLLTE man sogar prophylaktisch die Finger ganz vom TG lassen... Wegen des Suchtpotenzials. Kein Witz. Irgendwas macht ER mit einem... Und dann... Will man immer mehr...

    Ich habe auch einige Zeit zunächst nur gelegentlich mit dem TG geliebäugelt, einfach weil es sich besser anfühlte. Kurioserweise waren es bei mir aber ausgerechnet die Backbeat-Sachen, die sich "gefühlsechter" mit dem TG "moellern" ließen. Mehr Kontrolle/Filigranität ging mit der linken Hand im French-Grip, den ich mir zuvor mühsam antrainiert hatte. So habe ich dann teilweise mitten im Stück je nach Feel den Griff gewechselt - bis mich die ewige Fuchtelei (gabs nicht mal 'n Thread zum Thema "wie komme ich elegant von TG zu MG und vice versa?") leid war und dachte: ok, ganz oder garnicht. Habe mich dann vernünftigerweise für das Modell "garnicht" entschlossen, damit ich mich mal wieder auf die Musi konzentrieren konnte...


    Allein, die Sehnsucht keimte, und so sollte es nach langem Zaudern und Zögern, nach Entsagung und Enthaltsamkeit letztlich heißen: Na gut, na gut, dann eben doch ganz, und die müde Seele möge ruh geben. Das Dumme ist nämlich, wenn man Ernst macht mit dem TG, ist der Setaufbau ratzfatz nicht mehr wirklich matched-tauglich. Eh man sich versieht hat man die Snare abgewinkelt und die Toms flach gestellt. Also Herr Carlock kann bei mir sofort loslegen, der braucht nüscht mehr umstellen...


    Üben hat ansonsten geholfen und alles, was vorher matched ging, geht mittlerweile auch im TG, mit dem besagt schönen Effekt des besseren Feels (und Looks, jaja...)


    Schade finde ich, dass es für den TG in der linken Hand keine etablierten Begrifflichkeiten wie "French"/"German" etc. bezüglich der Stockhaltung gibt. Wenn man nämlich mal genauer hinschaut (bei sich und den anderen), so wird man in der linken Hand genau so viele Variationen beobachten können, wie sie für die rechte Hand seit Urzeiten durchdekliniert sind. Da hätte man den Kindern auch mal Namen geben können, in den letzten 100+ Jahren...

    Meins auch. :D


    Habe das sogar am Anfang mal gemacht mit dem erhöhen der rotierenden Masse, bringt auch ein "gleicheres" Gefühl beim Treten, ändert aber an der Schwingerei / der Achsenschwergängigkeit am Slavepedal nichts.


    Die vorsichtige Zangenhantiererei mit Frotier-Unterfüllung werde ich mal probieren, werde aber erstmal Rücksprache halten mit MusicStore, wo ich das Teil her hab.


    Aber schön, dass ich nicht der einzige Leidtragende bin. Ich dachte wirklich, ok, ich kauf mir lieber gleich einen ordentlichen Doppelhuf, da haste dann keine Probleme... Nicht ganz, wie es scheint. Schade.

    Hey Brillo, vielen Dank für den Tipp!
    Brachte bei mir leider keine Verbesserung, irgendwie sitzt das Teil, in dem die Inbusschräubchen sitzen, bombenfest. Auch wenn ich die Schrauben ganz raus drehe, tut sich nüscht. Wollte schon die Brechstange ansetzen, und da dachte ich: halt stop, du willst das Ding ja womöglich zurück schicken.
    Aber irgendwas mit den Achslagern muss es schon zu tun haben, das Fussplattenscharnier ist es definitiv nicht...

    Also bei mir half folgendes, um die Schwingerei etwas zu verbessern:


    Die Mutter von der "Nicht-Kardan-Seite" der Achse etwas lösen, da wird das eine Lager weniger zusammengedrückt und läuft freier. Allerdings bei weitem nicht so frei wie bei der Zweckentfremdeten Uralt-P-100. Hm, also schön finde ich das wirklich nicht, zumal doch der Eli-Slave auch als Single-Pedal verbaut wird.