Beiträge von cameo

    Sorry fürs kurze hijacken... aber bei dem Threadtitel kann ich meine Finger grad nicht still halten. Hab nämlich auch ein (langjähriges) Impro-Projekt mit nem Tastenmann, ist zwar ganz sicher kein Fusion und gefällt vielleicht den wenigsten, weil es stilistisch zwischen alle Schubladen fällt, aber sei's drum. Hier eine kürzliche Session meiner "half automatic Bigband" mit analogen Synths und Sequencer:


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    Luddie: Mich würde ja mal interessieren, wie ihr beide als Bigband ohne Funk-Fusion klingt. Mal absichtlich probiert?

    Rein musikalisch betrachtet fand ich "Accents and Rebounds" (das Folgewerk) spannender, da dort auch mit Dynamik gearbeitet wird. Bevor man "Stick Control" von vorne bis hinten durchklopft kann man da auch mal reinschauen. (Stellt einen natürlich technisch vor neue Herausvorderungen, klar.)

    @Rope: Ja, Anzeige habe ich noch gemacht. Kommt dann vorraussichtlich mit Deckblatt "Verfahren eingestellt" in 6 Monaten vom Staatsanwalt zurück. Was den Tonfall und das herablassende Verhalten des Beamten angeht bin ich mir übrigens ziemlich sicher, dass das auch für die hiesigen "Polizistenversteher" (nicht bös gemeint) zu viel des Guten gewesen wäre. Ich kann nur hoffen, dass jemand mit einem WIRKLICH ernsten / bedrohlichen Problem da anders in Empfang genommen wird. Nach mir war ne Frau da, die Anzeige wegen Gewaltanwendung erstatten wollte. Ich mag mir den Dialog gar nicht ausmalen...



    Was die Varianten Beobachten oder selbst Anzeige schalten betrifft, bin ich hin und hergerissen. Jürgens Idee finde ich aber auch nicht schlecht... Danke dafür.



    Korki: Es stand kein Betrag auf dem Paket, das Phonic war aber im Karton einer Waschmachine verpackt. Natürlich wird der Dieb mit allem gerechnet haben, aber sicher nicht mit einem zerlegten Schlagzeug. Kann daher schlimmstenfalls wohl wirklich auf dem Sperrmüll landen.



    Wen es interessiert - kurz zu den Rahmenbedingungen des Diebstahls:
    Tatort Leipzig West, Prekariats-Level Medium. Im Norden Lindenau, kleinbürgerlich mit an den Rand gespülten Wende-Verlierern, im Süden Plagwitz, ehemals leerstehend, nun von der "digitalen Boheme" annektiert, hier trinkt man auch mal ne Latte vorm Bioladen. Dazwischen ich. Saniertes Gründerzeithaus, etwa 12 Mietparteien, Singles/Familien und auch sonst recht gemischt, aber niemand, von dem ich denke, dass er einen Diebstahl nötig hätte. Im EG allerdings das Büro einer Firma, die Dienstleistungen in einem Gewerbe anbietet, das für seine notorisch schlechte Zahlungsmoral bekannt ist. Da steht in der wärmeren Jahreszeit auch mal ein Pulk schräger Vögel im Treppenhaus und wartet auf Tagelohn. Zu dieser Jahreszeit allerdings nicht. Vermuten kann man trotzdem viel...

    Hier sehe ich es aber eher so, dass es überhaupt nicht nachvollziehbar ist, warum Du erst nach einer Woche Anzeige erstattest. Vermutlich haben die Beamten deshalb so reagiert.


    Nee, das mit einer Woche später war überhaupt nicht Thema. De facto hätte sie ja auch am Diebstahlstag selbst nichts mehr ausrichten können -- es hatte ja wie gesagt keiner was gesehen. Ich bin auch tatsächlich ohne jede Erwartung auf konkrete Ermittlungen zur Polizei gegangen -- wie gesagt nur "der Vollständigkeit halber" -- weil ich dachte, das macht man halt, wenn man beklaut wurde.


    Was ich mir erhoffte war, dass es vielleicht so eine Art Liste aller gestohlenen Sachen gibt, damit, falls irgendwo eine Räuberhöhle entdeckt wird, Dinge als gestohlen erkannt und ihren rechtmäßigen Besitzern zugeordnet werden können. Sowas scheint es aber nicht zu geben. Das wusste ich natürlich nicht, ansonsten hätte ich mir den Stress mit dem aufbrausenden Beamten komplett gespart. Ich hatte wirklich mit allem gerechnet, aber nicht damit, aggressiv angefahren zu werden. Als am Ende der Satz kam "Außerdem haben Sie für die Trommeln zu viel bezahlt. Meine Tochter spielt auch Schlagzeug, deshalb weiß ich wie da die Preise sind", da wusste ich: Okay, dein Gegenüber ist leider ein Vollhorst. Da kannste nüscht machen.

    Aushänge hatte ich schon direkt am Freitag d. 13. gemacht. Sowohl mit der höflichen Bitte, das Ding wieder zurück zu stellen als auch mit der Bitte um Hinweise, falls irgendwem irgendwas ausgefallen sein sollte. Leider vollkommen ohne Resonanz.


    Bei der Polizei war ich der Vollständigkeit halber auch, etwa eine Woche später. Wie ich dort behandelt wurde, spottet leider jeder Beschreibung... "Was kommen sie überhaupt zu uns, hat doch eh keiner was gesehen, der Staatsanwalt lacht sich kaputt, sie glauben doch nicht, dass wir hier wegen ihren paar Trömmelchen .... " usw. usf. Und das ganze in einem Tonfall... Danach hab ich erstmal nen Schnaps gebraucht... Schlimm. Die Polizei als Dienstleister: Nicht zu empfehlen. (Damit keine Missverständnisse aufkommen: Ich hatte weder Hundestaffel noch Hubschraubereinsatz gefordert, sondern wollte einfach nur das Set als gestohlen melden.)

    Erstmal Danke in die Runde für die warmen Worte.


    Ebay und co habe ich natürlich im Blick, denke aber auch, dass das Set dort eher nicht auftauchen wird. Aber wer weiß...


    Natürlich habe ich auch so meine Vermutungen, wer im Haus zu welcher Zeit Zugang gehabt haben könnte und als potentieller Dieb in Frage kommt. Die Verschwörungstheorie-Abteilung im Hirn läuft unter solchen Umständen ja von ganz alleine an. Nur BEWEISEN kann man damit natürlich gar nichts... und am Ende ist's dann womöglich doch alles anders gewesen. Der Hausmeister hat jedenfalls nichts weggeräumt. Leider.

    Ich Schaf habe mir an Freitag dem 13. ein von ebay frisch ersteigertes Sonor Phonic klauen lassen. Hübsch mit Karton drumrum.


    Auch wenn's vermutlich wenig bringt poste ich das mal, vielleicht entdeckt es ja jemand irgendwo. Ist eine recht ungewöhnliche Kombi:


    Toms 12x8, 13x9, 16x16 (also nicht das damals übliche 13/14/16er-Gespann) in champagner, mit Centennial-Badges.
    BD 22x18 in schwarz -- Besonderheit hier: Es ist nachträglich eine reguläre Phonic-Rosette eingesetzt worden, als Ersatz für die dicke vom Phonic-Plus. Ebenso wurden Spannschrauben vom normalen Phonic montiert.


    Fahndungsfoto:



    Danke für eure Mithilfe und Anteilnahme...

    @RSW: So kann man das wohl zusammenfassen.


    Ich bin auf das Malf-Phänomen eigentlich nur zufällig gestoßen, indem ich mal mit Phasenverschiebungen experimentiert hab. (Steve Reich lässt grüßen.)


    Wenn man z. B. mit beiden Händen synchron Achtel spielt und dabei eine Hand minimal verzögert, entstehen überall potentielle Malfs. Nix dolles soweit. Bringt man aber noch Dynamik ins Spiel, wird's interessant:


    Angenommen, man akzentuiert rechts die geraden Viertel und links den Offbeat, bekommt man mittels Verschiebung der linken Hand nach hinten einen Malf auf der 1 (R l) und einen Flam auf der 1+ (r L), wobei dann tatsächlich DIE GHOSTNOTE (r) AUF DER ZÄHLZEIT liegt und der Akzent (L) nachgezogen ist. Das ganze eiert herrlich und bekommt beinah eine Art Latin-Touch, je nachdem wie weit man die Schläge auseinander oder zusammen zieht.

    ... also in dem Sinne, dass die "Grace Note" nicht VOR sondern HINTER dem Akzent zu liegen kommt?


    Ich experimentier da grad ein wenig mit rum, das ganze klingt (wenig verwunderlich) wie ein kurzes "Slapback Delay" als Effekt. Kann ganz witzig sein, wenn der Akzent unverändert auf dem Punkt sitzt und das "Echo" anschließend eben nicht z. B. auf die folgende 32tel fällt sondern im Abstand unabhängig vom Metrum ist - ähnlich wie auch beim "echten" Flam.


    Nennt sich sowas irgendwie?

    D 420 mit Gussreifen? Die Bildersuche sagt, die gab's so und so.


    Auf meiner eingangs erwähnten Pearl Smitty machte ein montierter Gussreifen einen ziemlich großen Unterschied. Ich hatte fast das Gefühl, die schweren Reifen fungieren als eine Art "Widerlager" für den eher leichten und dünnen Kessel, der dann umso mehr schwingen kann. Bei höheren Stimmungen war mir die Kombi dann aber doch zu abgewürgt. Aber tief... lecker.

    Denke auch, dass das ne Frage der Bauart ist. Was ich nicht nicht ganz verstehe: Bei nem dampfgebogenen Kessel läuft die Faser quer zur Schlagrichtung. Und quer ist Holz ja wesentlich weicher als längs zur Faser. Ergo müsste eine solche Snare eigentlich weicher klingen als eine typische Ply-Snare, bei der wenigstens die Hälfte der Fasern aufrecht verläuft. Aber die Realität sieht anders aus.


    Außerdem heißt es ja gerne, dass ein dicker Fassbau-Kessel nicht tief schwingen könne. Wüsste gerne mal, wo da der "Break-Even-Point" ist, z. B. in dem Sinne: 1,5 cm Fassbau resoniert so tief wie 6 mm dampfgebogen - bei gleichem Holz, versteht sich.

    Ich wollte mal eure Erfahrungen über Snares hören, die explizit in einer eher tiefen Stimmung noch knackig und nicht verwaschen klingen.
    Allgemein scheint mit die Verwendung von Gussreifen und nem Fell mit CS-Dot hilfreich zu sein.


    Auch ohne diese Hilfsmittel klingen aus meiner Sammlung tief am besten:


    Pearl One-Piece Maple 14 x 6,5 (dampfgebogener Kessel aus einem Stück Ahorn)
    Brady Jarrah Block 14 x 5,5 (hab leider weder den Vergleich zur Ply- noch zur 6,5er Variante)


    Meine anderen (Ply-) Holzsnares kommen erst im mittleren Stimmbereich nach vorne, egal ob Sonor Hilite, Pearl Birch oder Black Panther.


    Unter den metallischen hat mich die Pearl Smitty Piccolo (!) kombiniert mit Gussreifen überrascht. Liegt wohl an dem dünnen Kupferkessel.
    Mit Glockenbronze oder sonstigem Gegossenem habe ich bislang leider keine Erfahrung.


    Sonstige Empfehlungen (vorzugsweise von Menschen, die schon einen Haufen Snares im gleichen Raum vergleichend unter den Fingern hatten) ?
    Danke!