Beiträge von maetes

    Da ist man mal zwei, drei Jahre nicht aufmerksam, schon sieht das Forum anders aus. Aber die Themen sind irgendwie immer noch die gleichen. Habe aber draufgeschaut: Der Thread ist gar nicht alt....


    Ich habe matched gelernt und mich für Jazz auf trad umerzogen. Einzig und allein, weil in meinem ganz persönlichen Gefühl eine asymmetrische Haltung zum triolischen Spielen besser passt und eine symmetrische zu allen Achteln und Vierteln. Kann man sicher drüber streiten, ist für mich aber angenehmer. Dazu kommt, dass ich mit zunehmendem Alter immer mehr Besen spiele (inzwischen zu 80%). Das kann ich mir so gar nicht in matched grip vorstellen, da die Hände ja vollkommen unterschiedliche Sachen machen und die linke immer in Bewegung bleibt. Wenn ich auf Stöcke wechsle, bleibe ich ganz einfach beim Trad.

    Leute,jetzt hackt doch nicht die ganze Zeit auf dem armen Florian rum. Es ist schwierig genug, mit Trommeln sein Geld zu verdienen. Und er ist ein begnadeter Besenwischer. Und auch ein sympathischer Typ. Klappern und Werben gehört zum Geschäft.

    Ein sehr lieber Schlagzeugkollege (Danke, Chris!) hat der Lieferung unseres letzten kleinen Handels ein kleines Geschenk beigelegt, nämlich dieses Heftchen:



    Ein wundervolles kleines Heft aus dem Jahr 1958 mit den Becken Set-ups von Gene Krupa, Buddy Rich, Max Roach, Joe Morello und, und, und. Eine tolle Lektüre mit schönen S/W-Fotos und Autogrammen.
    Ich habe es von vorn bis hinten durchgeblättert und mich gefreut, endlich zu wissen, was die Kerle damals so gespielt haben. Fragen beantworte ich gern :D


    Gut zu wissen und sehr erhellend, bis ich auf dem Buchtitel "Avedis Zildjain" entdeckt habe. Und jetzt müsst ihr mir mal helfen: Ich habe in meiner naiven Einfalt - und durchaus der Vintage-Sets kundig - immer geglaubt, das Jazzbecken schlechthin wäre das K. Zildjian, und die ganzen alten Aufnahmen mit K's gemacht. Jetzt wackelt gerade mein Weltbild. Könnt ihr mich aufklären, bevor ich eines Tages ein großes Vermögen für einen Satz alter K.Zildjian-Becken ausgebe, um ein zweiter Gene Krupa zu werden? ?(
    Das Schöne ist: Die alten Aveden sind billiger....


    Danke und Grüße an alle
    maetes

    Aus meinem reichen Erfahrungsschatz mit Sizzles: Bosphorus sind schon die leichtesten, dann kommen die Zildjians. Bei großen Becken sind die Agops meine Favoriten. Sind die schwersten.
    Zwei sollten eigentlich reichen. Aber noch weniger sizzelig macht aus meiner Sicht wenig Sinn....

    Hallo Konstantin,


    ich hab' eins :D


    Ich kann daher deine neue Leidenschaft verstehen. allerdings würde ich dir empfehlen, bei ebay (US) oder Reverb oder im Vintage Drum Forum oder bei Craigslist nach einem passenden Set zu suchen und es aufzumöbeln.
    Einzelne Teile findest du in den USA immer. Auf dem von dir geplanten Weg wirst du eine Unmenge an Porto ausgeben (Ein ganzes Set aus den Staaten liegt bei 150 bis 180 USD, die kleineren Pakete sind im Verhältnis viiiiel teurer), sehr viel Geld in Böcken, Spannringe, Schrauben und andere Hardware investieren, den Weg zum Flughafenzoll auswendig kennen und am Ende deiner langen Beschäftigung mit dem Thema ein Set haben, das keinen Wiederverkaufswert hat. Vintage-Ludwig-Käufer legen großen Wert auf matching numbers und noch größeren auf Originalfolien, auch wenn sie leichte Beschädigungen haben.


    Wenn du ein Set aus den USA importierst, denk an 19% Umsatzsteuer (auch auf das Porto) und etwa 2,5% Zoll. Und der Paypal Wechselkurs ist deutlich schlechter als gedacht. Auch dieser Weg ist lang genug und - einmal angefixt - wirst du immer wieder Teile entdecken, die du noch brauchst und mit denen du dich schleichend ruinieren kannst.... :D


    Viel Spaß dabei. Es lohnt sich...
    maetes

    Ich kopiere mal meinen Post von anderer Stelle:


    Die Zildjian-Nieten gibt's im 20er Beutel bei Soundland. Die musst du mit einem Werkzeug (Körner oder ähnlich) weiten. Achtung: Dafür braucht man etwa 3 Hände. Freundin fragen :)
    Die Bosphorus- (kleiner) oder Agop- (größer) Nieten schickt dir für relativ kleines Geld der Tony aus den Staaten: [email='Tony@cymbalsonly.com']. Wie gerade gelesen, gibt's die Bosphorus -Nieten auch beim Drumcenter in Köln.
    Bosphorus und Agop kannst du einfach aufbiegen (Schraubenzieher).
    Schrauben mit Muttern sind zu schwer, Musterbeutelklammern sind mir zu leicht.


    Habe sie alle 3 im Einsatz: Bosphorus sind die leichtesten, dann kommen die Zildjians. Bei großen Becken sind die Agops meine Favoriten. Sind die schwersten.
    Viel Erfolg.

    Früher ging's in den Rotary-Club


    Ich bin Mitglied im Rogers Club UND im Rotary Club. Nur, dass wir keinen komischen Alkohol trinken sondern Vorträge hören, helfen, wo es geht, und ganz nebenbei einen ganze Menge spenden....
    Meiner Ansicht nach ist die Swivo Tomhalterung ein Muss. über die Becken mag man streiten, owohl ich einen 'disappearing'-Beckenhalter durchaus adäquat finde. Und Rogers war damit seiner Zeit weit voraus. Das einzig gewöhnungsbedürftige: Du brauchst immer einen Stimmschlüssel, um Becken oder Toms zu verstellen....


    Also: Willkommen im R-Club :D

    Ich muss eins von meinen Rogers-Sets abmelden. Das schöne Steel Grey Ripple (1964-1966) hat den Weg zurück in die Staaten gefunden. Nicht ohne ein Abschiedsfoto zu hinterlassen.



    Ich habe es für ein 1961er Ludwig New Yorker verkauft, weil mich irgendwie die Vintage-Leidenschaft gepackt hat. Und ich will meine Sets immer komplett bis zur letzten Hardware-Schraube. So zum Beispiel:



    Jetzt habe ich zwei 1961er Sets in meinem kleinen Studio stehen: Black & White, Ludwig & Rogers. Ich glaube, ich muss mal meinen Galerieeintrag aktualisieren. Mache ich gleich.