Guter Beitrag, gute Frage! Aber die zu beantworten ist schwer, da es eine sehr individuelle Angelegenheit ist. Ich versuche es mal individuell auf mich bezogen, da ich beide spiele. Angefangen habe ich mit MG, während meier Studienzeit wurde aber von mir verlangt, TG zu lernen. Bei den "klassischen" Wirbeln tat ich mir damit viel schwerer, das ging mit MG für mich besser (so ist es heute noch). Bei den Doubles hatte ich von Anfang an mit TG ein sehr gutes Gefühl, und so konnte ich die Doubles bald schneller und sauberer als mit MG. Über die Jahre habe ich dann immer wieder probiert, beide am Set anzuwenden, so nach dem Motto zwei Jahre nur MG üben, dann habe ich weider auf TG gewechselt, weil da plötzlich vieles wieder einfacher ging. Heute spiele ich beide, aber wenn`s sehr dynamisch und technisch wird (also Jazz, Fusion), dann spiele ich eigentlich immer TG, wenn es mehr auf die Lautstärke ankommt( heavy), nur MG. Genaugenommen ginge aber auch heavy mit TG, weil ab einer gewissen Lautstärke das Drum-Set eh nicht mehr großartig lauter wird, egal wie man dann reindrischt (O-Ton Freddie Gruber). Man braucht es vielleicht für das eigene "feel", aber der Sound steht auch schon mit etwas weniger Energie. Das einzige, wo man Probleme mit TG bekommt ist im Latin-Bereich, denn wenn ich Rhythmen mit vielen Rim-Clicks und Toms spiele, habe ich natürlich nicht die Zeit, ständig die Haltung zu wechseln.
Vielleicht bringen ja andere auch noch ein paar interressante Sichtweisen dazu.
Liebe Grüße
Drummerl