Beiträge von ThomasTrommelt

    Natürlich ist es immer schwierig in einer Gruppe, gemeinsame Ziele zu formulieren und sie zusammen zu erreichen. Du hast soviele höchst unterschiedliche Menschen drin wie es Bandmitglieder gibt - auch wenn es im ersten Moment nicht so aussieht. Selbst in Bands, wo alle GLAUBEN, sie hätten die gleiche Zielvorstellung, stellt sich bei näherem Hinsehen raus, dass dem gar nicht so sein muss. Im schlimmsten Fall fangen sie dann an, gegeneinander statt miteinander zu arbeiten.


    Natürlich hat auch jede Band und jeses Mitglied eine andere Hemmschwelle, um jemanden rauszuwerfen. Darüber muss gesprochen werden, nachdem jeder für sich dargestellt hat, was ihm wichtig ist und wo die Toleranz aufhört. Für mich ist in einer Band zuerst die FUNKTION wichtig: Pünklichkeit, Zuverlässigkeit, Teamfähigkeit, Kompetenz. Das ist die Basis für eine Zusammenarbeit und dafür ist jeder erstmal selber verantwortlich. Alles weitere (Freundschaften, gemeinsame private Unternehmungen etc.) könne sich ergeben, müssen aber nicht - erzwingen kann man sie eh nicht.


    Wenn man keine Kritik üben darf, ohne eine Retourkutsche zu kriegen ("das und das ist verbesserungswürdig" "du spielst aber auch einen schönen Scheiss zusammen"), ist eine Zusammenarbeit kaum möglich. Oder wenn dir jemand erklärt, er sei ein toller Musiker, weil sich die Band X für ihn interessiert, und er aber grottig spielt, fehlt es an der realen Selbsteinschätzung - keine wirkliche Zusammenarbeit möglich. Oder wenn jemand nicht geübt oder nichts angehört hat, weil "die anderen" schuld sind, dass er keine Zeit hatte und damit 5 andere Leute ausgebremst sind - macht keinen Sinn. Jeder hat mal nen schlechten Tag oder einen Durchhänger - als Dauerzustand ist das aber unhaltbar.


    Natürlich muss man drüber sprechen. Aber es müssen auch Taten folgen. Ansonsten bleibt der Rauswurf oder der Weggang. Die Alternative ist: miese Stimmung, Ende der Motivation, Spassverlust und Auflösung der Band. Das will keiner...

    Genau, Endorsements sind rein geschäftliche Angelegenheiten, die nur mit der Popularität und wenig mit dem Können des jeweiligen Drummers zusammenhängen - wobei schon klar ist, dass die meisten populären Drummer auch gut spielen, denn sonst wären sie ja nicht populär.


    Ich kenn keinen Profidrummer, der ein Endorsement der Fa. X ablehnen würde mit dem Argument, lieber die Sachen von Fa. Y zu spielen... manchmal laufen Endorsemants auch über die Bands bzw. die Managements, da hat der Drummer kaum ein Mitspracherecht. Den meisten Drummern ist es eh egal, die sagen nie was Schlechtes, auch wenn sie die Firma wechseln.


    Was ich sagen will: Endorsements sagen nix über die Qualität des Drummers und auch nix über die Qualität der Produkte aus. Sie sind reine Geschäftsmodelle. Und Vinnie gönn ich jeden Cent, den er damit verdient - reich ist er sicher nicht.

    Testen von Mikropositionen kann man mit eigenen Leuten machen. Bei Fremdfirmen macht das erfahrungsgemäß den Techniker nervös. "Das Mikro hänge ich immer so hin!" - "Aber vielleicht klingt es woanders besser?" - "Nein! Es hängt immer so!"... :huh: Schon oft genug erlebt.


    Dazu passt Dieser Thread, hier ein Auszug:
    Charakterisierung der Soundingenieure des Grauens!
    Part 1
    Die richtige Mikrofonierung
    Je nach religiöser Ausrichtung hat ein jeder Ton-Ingenieur (weiter kurz TI genannt) eine ganz bestimmte Markenorientierung, die keinesfalls verhandelbar ist. Wenn es der ständige TI der Band ist, steht die Marke mit wissenschaftlich exakt recherchierter Typen-Bezeichnung der Modelle wie Moses-12-Gebote in Steintafeln gemeißelt im Technical Rider. Sollte der Techniker des Veranstalters oder gar der eigene Drummer mit einem Alternativ-Angebot angeschlubbert kommen, gibt’s vom TI solange Gemecker, bis man freiwillig seinen Kopf zwischen den HiHat-Becken zerquetschen möchte. Auch durchaus bemerkenswerte Kommentare wie „hier passen nur ca. 50 Leute rein, wozu Overheads?!“ kränken den TI in seiner Berufsehre, ja greifen gar sein Daseinslegitimation vernichtend an.
    Hier ist kein Kompromiss möglich, egal wie, der Maximalaufwand muss betrieben werden, koste es, was es wolle.
    Part 2
    Aufbau
    Natürlich sind die Musiker (und der Drummer ;o) zu blöd, die Mikros selber richtig zu positionieren!! Da muss natürlich der Fachmann ran. Also, erstmal alle die Mikros hinhängen lassen (bei meinen RIMS lassen sich die 604 z.B. besser einclippen, wenn die Toms noch nicht hängen) und dann rumnölen, wie unglücklich doch die Platzwahl sei und ob es HIER nicht besser wäre (ich hatte mal einen, der wollte die Clips auf die mir zugewandte Seite hängen, weil es da „mehr wie vom Drummer aus klingt.“ Auf meinen Einwand, dass er von diesen Toms mangels Möglichkeit des Draufschlagens gar nicht hören wird, reagierte er ziemlich beleidigt und sprach nicht mehr mit mir. Welch ein seltenes Glück…)
    Wenn endlich alles aufgebaut und verkabelt ist, die Belegung der Stage Box auch mit der des Mischpults übereinstimmt, alle Phantom-Speisungen an- bzw. ausgeschaltet und alle Peripheriegeräte richtig eingeschleift sind (kann je nach Band, Aufwand und Ordentlichkeit bis zu 2h dauern), beginnt die wichtigste Phase: der Soundcheck
    usw.

    Einfache Antwort: such dir die härteste Ausbildung, die du finden kannst (in Frankfurt/Main würde mir spontan die FMW einfallen), absolviere sie etxrem engagiert und erfolgreich und du bist handwerklich gerüstet, um dir als Profimusiker jeglicher Couleur deine Brötchen zu verdienen. Mit so einer Ausbildung kannst von der BigBand nach Noten über Jazz-Impro / Rock/ Metal bis hin zur Volks- und Blasmusik alles abdecken. Gleichzeitig kannst du selber dein Wissen als Lehrer weitergeben.

    Schön, dass es nicht mehr scheppert, und hoffentlich reisst das Fell nicht an den reingeschmolzenen Löchern, die Hitze macht das Kunststoff-Material nämlich unelastisch. Und wenn du nicht glaubst, wie sich Felle bewegen - auch wenn man es gar nicht sieht: Time Warp ab 4:19

    Auf Dauer und unbegründet unzuverlässige Bandmitglieder - weg. Das Mitglied oder man selbst.
    Proben: erfolgsorientiertes 4-wöchiges Proben kann man sich bei einer im Aufbau befindlichen Band eigentlich nur als erfahrener Musiker erlauben. Auch wenn sie 6h dauern. Öfter ist effektiver. Ich kenn das, wir fahren z.T. 80 Km einfach zur Probe, da probt man länger und nicht so oft. Ab 4h geht ganz schön die Konzentration flöten und es kostet viel Energie, weiterzumachen. Aber unser Kernprogramm steht, wir spielen viel und proben nur noch alle paar Monate.

    Ihr habt alle keine Ahnung, das ist die aktuelle Spidermän-Gitarre mit eingebautem Flammenwerfer, GPS und Capuccino-Maschine - logisch, dass bei all den Gimmicks nur noch 4 Saiten draufpassen... aber braucht ein Spidermän wirklich mehr?!?

    Absolut ok. Viel Spass damit - man kann ihn haben!
    Wegen Trittschall: ich habe mein TD 6 im keller auf 2 hochverdichtete Spanplatten übereinander mit Schaumstoff-Unterfütterung (punktuelle Teile von ner alten Iso-Matte, zerschnitten und 4-5 Lagen von ca. 15 cm Qudraten in die Ecken und 3 in die Mitte) gestellt. Das Drum passt gut auf die Platte, ich sitz davor und dreh halt meinen Stuhl ein bischen höher. Hat sich noch keiner beschwert.

    Also ich hab genauso angefangen mit e-drums, erst ein billiges TD 3 geschossen, dann mit einem TD 6 und einem extra Crashbecken nachgerüstet - für meine Zwecke (üben, leise Proben, leise Gigs) sehr gut geeignet, auch das TD 3 ist einfach, leicht zu bedienen, akzeptable Sounds, und mit dem Allzweck-Padset kannst du mit anderen TD-Modulen immer nachrüsten.

    Ich hab schon meinem Opa nicht geglaubt, wie toll es im Krieg war, und ich erinnere mich heute mit Schaudern an meine Kämpfe mit der Schule zurück... nein, das Meiste war entbehrlich. Das aus mir trotzdem irgendwie was geworden ist, hängt in erster Linie mit meinem hessischen Sturkopf zusammen, der sich einfach nicht unterkriegen lassen wollte - keinesfalls mit der Schule. Ich war noch nie so erleichtert in meinem Leben, als dieser Krampf endlich vorbei war, ich war auf vielen Schulen und die wirklich guten Lehrer kann ich heute an einer Hand abzählen.

    ICH hab keine Zeit oder bin verrückt genug, um 6:30 im DF zu surfen - und wenn, sollte ich da besser nix posten, sondern wird das genauso "hochwertig" - und ICH kannte den Link noch nicht - und ob das dem E. sein Sohn ist, ist mir völlig wurscht. Aber spielen tut er geil, der alte Sack (und der junge nat. auch...)! Also, thx!

    Dieses Mysterium hat nach meiner Erfahrung nichts mit dem Schlagzeug, sondern mit dem Spieler zu tun :D
    Wenn man du dich genau analysiert, wirst du unschwer feststellen, dass man je nach Tagesform unterschiedlich am Set sitzt. Das beginnt mit der Sitz- und Schulterhaltung über die Anspannung des Muskeltonus bis zur Arm-Hand und Fingerhaltung. Entsprechend unterschiedlich sind auch die Klänge, die durch dein Spielen und somit durch deinen Körper (Körperhaltung) erzeugt werden. Ich habe bei mir die Erfahrung gemacht, dass es an mir liegt, wenn das Set unterschiedlich klingt oder sich fremd anfühlt. Richtig hinsetzen (gerade, nicht krumm und Schultern zurück), den Muskeltonus richtig nutzen, die richtige Schlagtechnik, nicht auf Motivation warten sondern motiviert spielen/üben - dann klings meistens auch gut. Klingt blöd - isses auch, funktioniert aber :thumbup: