Beiträge von ThomasTrommelt

    Wenn man mit Backingtracks auf der Bühne Arbeitet, also sowas wie Clickspur + halbes Orchester wie bei Nightwish und Konsorten, was ist denn da besser:


    1. Multitrackrecorder zum Abspielen (z.B. Roland R16 oder das Teil von Edirol)
    oder
    2. Roland SPD-SX


    Was sind denn die Vor- oder Nachteile von dem Teil von Roland oder eines Multitrackers ?

    Ich kann nur sagen, dass der Edirol bei uns seit 2 Jahren und vielen Gigs immer zuverlässig gearbeitet hat. Auch das Handling ist einfach. Ich kieg ihn locker zu meinem Tapco-Mischer (fürs In-Ear) in einen Alu-Koffer vom Baumarkt rein. An den Koffer hab ich mir so eine Roland-Halterung gebastelt, Koffer auf Ständer, Klappe auf, Netz-Stecker rein, 2 DIs anschliessen - fertig. Laden: Man muss nur die fertigen .wav Spuren 1 + 2 und den Klick auf Spur 3 ins richtige Format bringen, auf die Speicherkarte ziehen - fertig. Der Nachteil ist, dass es nicht billig ist und eigentlich ein vollwertiger 4-Spur Field Recorder mit multiplen Editier-Möglichkeiten ist, ich ihn also als Hardisc-Player quasi missbrauche, obwohl er doch sooo viel mehr kann...
    Das SPD SX kenne ich selber nicht, hatte nur den Vorgänger, der war für sowas nicht oder nur sehr schlecht geeignet (die Mono-Panning-Lösung langt mir net). Es hat aber wohl auch das Feature, zu den Stereospuren eine extra Klickspur zu liefern und natürlich den Vorteil, dass man damit noch mehr machen kann, als Backing Files abzufeuern - das ist ein klarer Vorteil.

    Solo hab ich keins gefunden, aber die rhythmische Begleitung dieser Musikstücke ist weitgehend gelungen. Du hast deine Licks schön in den Rhythmus integriert, aber nach einer Weile wiederholst du dich ein bischen und es ist ein gewisser Abnutzungseffekt zu vermerken. Das kann man vermeiden in dem man a) mehr Licks lernt, oder b) die Licks sparsamer einsetzt. Alles andere ist Geschmackssache.

    Für mich ist es eine Selbstverständlichkeit, mein Drumset immer an den jeweiligen Raum anzupassen - sei es mit Stimmen, Moongel, Gaffe, Handtüchern... Manchmal sind dabei auch extreme Mittel nötig, die man sonst nie anwenden würde - in diesem speziellen Fall sind sie dann hilfreich. Je öfter man das macht, um so schneller hat man raus, wie und was verändert werden muss. Das einzige Kriterium, das dabei zählt, sind die Ohren: es muss sich gut anhören. Leicht gesagt - aber elementar. Und wenn nötig, stimme ich in einem kleinen Raum eine 12" x 5" Snare abgrund-tief runter und pappe noch 3 x Moongel drauf - das Gesamtbild (Drums + Band!!) zählt.

    was bringt eine neue hihat maschine?
    ich habe noch meine alte sonor ohne bodenplatte, die schon bei meinem sonor force 2001 dabei war - und ich hab nicht im geringsten das bedürfnis nach einer neuen.


    Solange das Ding macht, was du möchtest, brauchst du nix Neues. Ich benutze seit Jahren eine ganz leichte von PDP und noch eine No-Name für den Zweit-Gebrauch, hab schon sehr viele und auch sehr teure getestet, aber nie das Bedürnis verspürt, eine solche mein Eigen nennen zu müssen.

    Da kein Handsatz vorgegeben ist, kannst du prinzipiell spielen, wie du willst. ICH würde es so spielen: immer mit rechts anfangen - dann hast du zu den 4teln auf der Bassdrum mit der rechten Hand durchgehende 8tel und spielst die 16tel - quai als Ergänzung zu den 8teln - mit der linken Hand.

    Das erlernen neuer bewegungsabläufe löst an vielen stellen auch anpassungen bei anderen übungen aus (und sei es ganz unbewusst), die deren ausführung plötzlich deutlich erleichtern.


    Dieser Satz geht ein bischen unter, dabei ist er doch die Quintessenz allen Üben(l?)s! Ich vergleich das gern mit Hubraum: je mehr davon da ist, um so ruhiger, kontrollierter und souveräner fährt man. Die meisten Sachen, die ich auf Bühnen spiele, sind technisch nicht so anspruchsvoll, als dass ich sie wirklich üben müsste. Aber ich kann mich generell verbessern, und davon profitiert auch das "Alltagsgeschäft" erheblich. Jetzt macht Üben wirklich nicht sooo viel Spass, also muss man es sich verschönern. Ich üb hauptsächlich auf dem TD6, das neben dem Klick auch viele nette Loops und Songs eingebaut hat, zu denen übe ich dann lustige Kombis mit Hand- und Fussübungen. Da kommen auch manchmal lustige Style-Clashes zustande - also auch eine musikalische Erfahrung. Es geht ja hauptsächlich um Musik und weniger um Sport - denke ich jedenfalls - und da kann es witzig sein, triolische Double-Bass-Figuren zu nem Reggae-Playback oder Songo-Figuren zum Dixiland-Song zu spielen :D

    Benny (an)Grab, Keith Moon(d), David Wackl, Billy COBham... was rede ich?!? Muss an der Hitze liegen.... (Matt Sorum *bruhahaha* ;o)))))))
    Irgendwie komm ich auch grad über den Begriff "Sommerloch stopfen" nicht hinweg ;o))


    Auf einen Hocker ohne Sitzfläche hab ich mich tatsächlich (im Aufbauwahn) mal draufgesetzt - gottseidank hab ich die Rosette knapp verfehlt (hatte keine Ersatzhose dabei)! Der blaue Fleck ging erst nach Wochen wieder weg... und bis ich das meiner Frau erklärt hatte... na Mahlzeit!

    Du brauchst gute Hardware und gutes Kesselmaterial und Du mußt es gut
    zusammen bauen. Dann wirst Du eine richtig gute Trommel bekommen. Welches
    Holz, spitze oder runde Gratung und ob der Kessel so oder so konstruiert ist...
    Das spielt im Grunde keine große Rolle. Mit guten Fellen und guter Stimm- und
    Spieltechnik kannst Du fast jeden Sound aus einer guten Trommel holen.
    fwdrums


    Das passt ja nahtlos zu Prof. Jose Cortijo, dessen Meinung ich hier uneingeschränkt teilen möchte. Ohne jetzt jemanden beleidigen zu wollen: es gibt hier im Forum Equipment-Nerds, die weniger Musiker als Besitzer sind und die viel Feedback über die Qualität und des Zustands ihres Equipments beziehen. Andere sind Handwerker, für die ein Schlagzeug bein Gebrauchsgegenstand ist - nicht mehr und nicht weniger. Analog kann man das mit Autobesitzern vergleichen. der eine regt sich über jeden Kratzer auf, der andere will von A nach B. Meiner Erfahrung nach gibt es keine Gutkling-Rezepte, jedes Schlagzeug - manchmal sogar aus der gleichen Serie - kling ein bischen anders und dann kommt noch die Raumakustik, die Fellauswahl, die Stimmung, die Dämpfung, die Stöcke, die Spieltechnik uvAm dazu. Idealerweise hat man den gewünschten Sound "im Ohr" und arbeitet darauf hin, ihn zu reproduzieren. Natürlich gibt es in den Angeboten grobe Unterschiede - wenn jemand einen Rock-Eimer braucht, wird er keine 12 x 3,5" Snare nehmen usw. Aber letztendlich kommt das raus, was man hineingibt, das ist Fakt. Meiner Meinung nach ist Equipment-Hype Zeitverschwendung. Sinnvoller ist es, die eigenen Fähigkeiten zu trainieren, statt kreuz- oder querverleimt, Bubinga oder mexikanische Zierpappel, Verstärkungsringe oder dicke Kessel, Folie oder Lack, Leder oder Gummi usw. zu studieren.