Hallo,
erstmal schön, dass du so einen ausschweifenden Beitrag verfasst hast.
Das ist auch sicherlich soweit richtig, was du da schreibst, und der ein oder andere Portnoy Nachahmer könnte sich ein bischen dran orientieren, allerdings berücksichtigst du das "Kapital" das vorhanden, bzw eben nicht vorhanden ist nicht.
Denk an den 13-14 jährigen Schüler, der ein Instrument lernen möchte.
Ein Schlagzeug soll es sein.
Die Eltern sind ja grundsätzlich bereit ihm eins zu kaufen, und Untericht zu finanzieren, aber bei nem netto Einkommen von 3000 euro, nem abzubezahlenden Haus, und 2 Kindern bleiben einfach nicht mehr als 500 euro für die Kiste, zumal der Bruder ja dann auch noch ein Instrument spielen will.
So jetzt stellt sich die Frage, rechnet sich der eingeschränkte Wertverlust, den du propagierst, gegenüber dem Kredit, der aufzunehmen wäre, um qualitativ hochwertiges Material zu kaufen? Oder kaufe ich einfach ein 300 euro set, und gucke, wie es aussieht, wenn der Junge 18 wird?
Und jetzt sind Kinder ja bekannter maßen, wie du sagst, nicht sehr "gefestigte" Persönlihckeiten, das heißt, nach 2 Monaten ist vielleicht grade Sommer, und der Fußballverein muss es sein.
Jetzt ist aber der Wertverlust von allem was man kauft, gerade am Anfang enorm, denn ob das set jetzt 1 Monat oder 2 Jahre alt ist, macht in der Regel beim Wiederverkaufspreis keinen größeren Unterschied.
Sicherlich ist das ein worst-case Szenario, aber deins ist nicht weniger ein best-case Szenario.
Allerdings stimme ich dir völlig zu, wenn du sagst, dass weniger mehr ist, und dass man erstmal das vorhandene Material beherschen sollte, bevor man sich dann das "mirage monster" zulegt.
Grüße Sven