Das war dann aber früher schon ganz anders! (heute machen wohl zuviele Musik) Oder keiner getraut sich, aus dem Trommelkästchen von Sex, Drugs & Rock`n Roll zu erzählen...
Ich hoffe, alle Drummerinnen und sonstige Frauen fassen das Nachfolgende nicht verkehrt oder macho-mäßig auf. Ich will nur ein paar kleine Tatsachen-Erlebnisse schildern:
Bis 16 hatte ich gerade einmal eine kurze Zeit eine Freundin gehabt (Händchen halten), in der Schule beachteten mich die Mädchen kaum, doch nach der 10. Klasse ging es los. Ende 70 waren ja manche Mädels schon ausgeflippt, wenn sie einen nur im Übungsraum gesehen haben. Ich war nie besonders toll und nicht schön, aber in der Teenie-Zeit mit AKTIVER Band hatte ich immer hübsche Mädels, denen ich erst mal nur durch das Spielen aufgefallen war.
Beim KISS-Konzert 1980 kam Eine, die einen Drum-Anfänger als Freund hatte und machte mich tierisch an. Ich bekam vom Konzert fast nichts mit. Mit dem anderen sei ja Schluss und so kamen wir zusammen. Wochen später merkte ich, es ging ihr vorrangig um Schlagzeug-Stunden bei mir. Mein Nachfolger war wieder Drummer...
Später probten wir im Keller unter einer Sachsenhäuser Kneipe. Da kamen ständig Mädchen, die uns anhimmelten und von mir nicht nur Trommelstöcke wollten. Das ging 2 Jahre so und die meisten Freundinnen meiner Mitmusiker waren nach Bandauflösung dann auch irgendwann mal mit mir zusammen und meinten in dieser Zeit dann so etwas wie: "Ihr Drummer seid immer am Interessantesten..."
In unserem Ort gab es eine In-Disco, in der Mittwochs Rock gespielt wurde. Eine fiel jede Woche durch ihr extrovertiertes (richtig?) Auftreten auf. Nach mir schaute sie nie. Bis sie von einem anderen Musiker erfuhr, dass ich Drummer sei. Beim nächsten Gig war sie da und am nächsten Mittwoch machte sie mich an mit diesem Spruch: "Du bist so wahnsinnig toll dünn..." Komisches Kompliment, aber ihre Finger waren überall.
Dann hatte ich lange ein "Popper"-Mädel mit Firutschi-Klamotten (oder wie das hieß). Als wir einige Tage zusammen waren, beichtete sie mir, "Du bist mir in der Kneipe schon lange aufgefallen, aber ich dachte Du seiest schwul! Dann wurde mir gesagt Du wärst ein Drummer, dann war das ja klar...?!?!)" Als Sie nach einem halben Jahr mit dem Gitarristen "wegging", trug Sie die Haare lang, Jeans und Jeansjacke - so guten Einfluss hatte ich genommen...
Mit der dritten Band war ich Anfang 80 in einem Frankfurter Bunker. Da gab es eine wilde Sängerin aus dem Libanon(ähnlich Nina Hagen) , die in jedem Ü-Raum mal rumhängte. Tagelang langweilte sie sich tagsüber bei uns und ich war auf der Arbeit. Am Wochenende kam ich dazu und sie ging nicht mehr weg. War dann jeden Abend da und nach ein paar Tagen, als die anderen früher gegangen waren, kam sie neben das Set und sagte: "Ich viel Liebe Du". Da man bei Ihr Angst haben musste, sich etwas zu holen, bin ich 3 Wochen lang nicht mehr zur Probe gefahren. Dann sah ich sie wieder - mit dem Drummer aus dem Nachbarraum!
In dieser Zeit gab es bei uns eine erfolgreiche Kiffer-Band. Der Drummer war einfach nur übel mit einer riesigen, zusammengestoppelten Scheißkiste. Zuvor spielte er grandios Keyboards und dann in dieser Band eine zeitlang ordentlich Bass. Er wollte aber nur noch Drummer sein, weil er damit die "Weiber aufreissen konnte". Sein Set war im Übungsraum auf einem riesigen Podest und nicht nach optimaler Spielweise, sondern "Nutzbarkeit" aufgebaut. Vielfach wurde erzählt, dass es dort regelmäßig rund ging und er die Frauen auf die Snare setzte... Irgendwann haben die gar nicht mehr gespielt, sondern nur noch ge....
Eine kurze Zeit war ich mit einer sehr attraktiven 17jährigen zusammen, die schon viele Musiker-Freunde hatte. Schon am ersten Abend (beim TV) klärte sie mich darüber auf, dass sie beim Sex sehr anspruchsvoll sei, denn sie hatte schon viel ältere Männer. "Das dürfte aber bei Dir ja kein Problem sein, Drummer haben mehr Rhythmus...". Soweit kamen wir aber nicht mehr.
Im Bunker machten wir auch mal eine Rockpalast-Party mit zig Leuten. Der Gitarrist brachte auch eine "Chorsängerin" mit, die sich für den ganzen Kram überhaupt nicht interessierte, bis wir dann irgendwann TV ausmachten (ich glaube Who) und selber spielten. Später in der Nacht kam sie zu mir auf die Matratze und wollte fummeln... Sie war eine Mischung aus Joy Fleming und Paris Hilton. Das heißt, sie klang wie Paris und sah aus wie Joy. Daher stellte ich mich schlafend und verkroch mich am nächsten morgen still und leise.
Als ich beim Bund war, sah ich mit kurzen Haaren noch blöder aus. Beim Weihnachtsfest kamen die Dorfschönheiten und keine beachtete mich. Dann wurde es irgendwann dem Hauptmann zu langweilig, er schnappte sich die Klampfe vom "Westerwald-Trio" und klimperte los. Alleine war das nix und daher riefen ein paar, ich solle doch mitmachen. Der Schlagzeuger hatte zwar Angst um seinen Set, aber ich durfte. Dann kam 20 min. lang "Smoke on the water" und so ein Zeug und den Rest des Abends standen 3 Frauen bei mir.
Seit 1984 bin ich in festen, aber immer noch "wilden" Händen, die meist bei Auftritten (auch als Roadie) für alle sichtbar dabei waren. In der Country-Rock-Zeit (würg) Ende 80 war sie bei einmal bei einem Doppelgig nicht dabei und schon laberten mich 2 Mädels an. Das erfuhr "sie" sofort und am nächsten Abend war sie nicht nur wieder dabei, sondern legte sich mit den beiden Damen an und verwies diese in ihre Schranken. Ab da war ich nie mehr alleine bei einem Gig und es gab keine Kontakte mehr...
Die langjährige Freundin unseres damaligen Bassisten bat mich 1992, ihr Unterricht zu geben und sie himmelte mich regelrecht an, obwohl ich da ja schon gebunden war. Irgendwann sagte sie ganz ehrlich, dass sie ihn total uninteressant fände und nur wegen mir zu den Gigs käme. "Das sähe so toll aus, wenn ich spiele". Ich gab zu verstehen, dass da nichts laufen würde, sie machte mit dem Basser Schluss und kam nie wieder.
In dieser Zeit kamen wir viel rum (von Marburg über Fulda bis Neustadt/ Weinstraße). War mein "Boss" nicht dabei, musste ich mir keine Sorgen machen. Nur ein Blick oder eine Bemerkung in meine Richtung in der Pause genügte und einer von der Band ging hin und meinte: "No Chance, der ist gebunden..." War aber nicht meine Idee!
So und als kleiner Ausgleich: es gab Ende der 80 er bei uns eine ordentliche Hardrock-Drummerin mit langen, schwarzen Haaren. Die Band war durchschnittlich, aber sie war für sehr viele Jungs der Grund zu deren Gig´s zu gehen und dann auch selbst spielen zu wollen. Ich habe sie persönlich aber nie kennengelernt.
Gehe ich heute zu einem Konzert, trage das DF-Shirt, wippe cool mit, meint von hinten höchstens eine Frau: "He, Glatzkopp - kannst Du nicht ein Stück zur Seite gehen?"
Nur um nicht falsch verstanden zu werden - das waren alles keine Groupies und es gab auch nie einen O. N. S. und ich war nie ein Frauenaufreißer. Das ging alles von selbst - in der guten, alten Zeit:]
Wenn`s blöde Kommentare gibt, lösch ich den Kram wieder. Am besten gleich ab zum Trash...Ciao