Beiträge von Gernot

    Da weht ja ein rauher Wind im Drum-TalkForum. Sollten wir hier vielleicht auch mal einführen. :D. (Und Luna flucht auf Deutsch)
    Das Resotune scheint mir eher für Leute wie mich, die nach über 25Jahren immer noch am stimmen scheitern, gemacht zu sein, als für jemanden, der das professionell macht.


    Es gibt aber 2 Punkte, die auch für dich interessant sein dürften:


    1. Es gibt dir die Möglichkeit sehr einfach den Sweet Spot (heisst glaub ich so) zu finden, also die Eigenresonanz des Kessels.


    2.Und du kannst halt relativ problemlos auf bestimmte Töne stimmen, was ja im Studio für einen Song mal gefordert sein kann.


    Es dauert halt nur wirklich elendig lange und ein geübter Stimmer schafft das im Bruchteil der Zeit... und ich kanns halt nicht


    Wenn du mal in der Nähe von Frankfurt bist, kannst du das Ding aber gerne mal antesten.


    Oder falls sonst jemand Interesse hat...


    PS: gerade noch deine homepage gesehen:http://www.der-trommelstimmer.de/
    Vielleicht sollte ich einfach mal einen Workshop mitmachen ;)

    na dann senf ich auch mal dazu


    Broadkaster82: Danke für den Tip, hilft.


    @chop: 280 Steine, aber immer noch viel zu viel.


    max-der-held: ja, ja die Jugend..... im Prinzip hast du Recht, aber.....


    nils: tension watch ist was anderes ( hab ich auch probiert und funktioniert nur in der Theorie, z.B. bei coated Fellen nicht usw.)


    Das Reso Tune ist sehr präzise, wenn man´s irgendwann kapiert (ich üb noch), aber elendig langsam, zumindest beim stimmen nach dem Kessel-Resonanzton. Und wegen dem Design muss ich noch mal mit den Amis reden...


    Und deshalb, wie gesagt, ich möchte es keinem empfehlen, aber hergeben tu ich es auch nicht mehr.
    Es hat einen Ehrenplatz in meinem Museum der merkwürdigen Dinge, die man als Drummer kaufen kann. :D

    Also ich habe mir das Fell jetzt auch mal gegönnt (einmal auf meine 22"x18" Phonic Plus und dann irrsinnigerweise auch auf meine 20"x8" Premier) und muss sagen: nix für mich.
    Klingt eigentlich nur noch tot. Kein Ton sondern nur noch "Platsch".
    Liegt vielleicht auch an meinen Stimmkünsten, aber Bassdrum war für mich eigentlich immer nur draufmachen und schauen, dass das Fell keine Wellen wirft. Hat sonst immer gereicht, klingt hier sch"Q§$§$"§e.


    Edith: Auf dem Phonic jetzt doch noch einen vernünftigen Sound hinbekommen. Sehr trocken, punchy, lowend. Ging mit dem PinStripe irgendwie einfacher ?(

    Okay, ich wollte ja erstmal nur wissen, ob das Thema noch irgendwen interessiert. Und nach den teils heftigen Reaktionen auf das Gerät, dachte ich mir- bist besser mal vorsichtig. :D


    Um die ersten Unmutsäusserungen im Kern zu ersticken, meine Kurzbio vorneweg:
    Ich bin seit ca. 27 Jahren Rock´n Roll Schlagzeuger. Kein Profi, sondern wirklich nur Just for Fun, dies aber dann doch mit einer gewissen Beharrlichkeit.
    In all den Jahren, habe ich alles mögliche ausprobiert und getestet, um das Stimmen meiner Toms in den Griff zu bekommen( angefangen vom Tama Drum Torque in den 80ern, dem heutigen Drum Dial undwasweissichnochalles). Snare war eigentlich nie ein grosses Thema, aber mit den Sound meiner Toms war und bin ich nie 100% zufrieden. Es übersteigt eindeutig meine Fähigkeiten (oder meine Ansprüche sind zu hoch) die Felle (Schlag- und Resonanz) auf einen Ton bringen, geschweige denn die beiden auch noch in einem bestimmten Intervall zu tunen.


    Aus diesem Grund habe ich mich einfach mal bei der Firma in den USA gemeldet und habe das Resotune für ca. 270€ + 50€ Zoll gekauft (bin auch kein Krösus oder von Beruf Sohn, sondern habe mich dafür schweren Herzens von meiner Phonic Plus Snare getrennt :().


    Jetzt habe ich das Ding seit 1 Woche hier und kämpfe mich so langsam durch all die blinkenden LEDs. Bis jetzt dachte ich immer mein Englisch wäre okay (reicht nicht zu Shakespeare aber zum Harry Potter lesen), aber dieses Manual hat mich doch mehr verwirrt als informiert. Ich habe dann noch einen Versuch zusammen mit meinem Sänger aus Newcastle gestartet, aber auch der musste dann auch irgendwann kapitulieren und liess mich allein.


    Zum Gerät selber:
    Es macht auf mich den Eindruck eines Prototypen, also handgesägte Aluteile, man muss 7 Schrauben entfernen um die Batterie zu wechseln usw. Die Anzeige dessen, was das Gerät an Informationen bereithält erfolgt über LEDs und das ist schon sehr tricky (z.B. statt eines Display auf dem eine Zahl steht, muss man die Leuchten der LEDs interpretieren). Die Stromversorgung habe ich auch gleich auf Netz umgestellt, da eine 9V Blockbatterie gerade mal 2 Stunden hält. ABER....


    Im Prinzip funktioniert es.


    Ich habe mal ein 13“x11“ Floor Tom gestimmt. Das heisst, das Resotune erzeugt einen Ton der über 4 Oktaven geht und checkt wo die Trommel am besten mitschwingt und welchen Ton die Schraube hat, auf den das Gerät ausgerichtet ist.
    Um das ganze abzukürzen:
    Es hat recht lange gedauert (ca. 30 –45min), bis ich alle Schrauben auf eine Höhe eingestellt hat, da das Resotune manchmal nicht reagiert hat, dann mal ständig zwischen zu hoch und zu tief geschwankt hat ( dem geht´s im Prinzip mir wir beim stimmen: so manchmal weiss er einfach nicht, welches jetzt eigentlich der Grundton ist, bei all den Obertönen). Auch gewisse Grundfertigkeiten im Stimmen sind vonnöten – man muss das Gerät quasi in die Richtung lenken, in die es gehen soll.
    Dann habe ich das Tom hingestellt, mir einen Stock geschnappt, ausgeholt, draufgehauen und es macht: duuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuummmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmm. ?(
    Sehrrrrrrrrrr interessant.
    Hatte ich vorher noch nie gehört.
    Mein Tom hat einen klar definierten Ton von sich gegeben, und der stand dann 5 – 10 Sekunden im Raum.
    Brauch aber ehrlich gesagt kein Mensch.
    Jetzt muss ich erst mal schauen, wie ich mit dem Resotune das Resofell tiefer stimmen kann, um die Trommel wieder unter Kontrolle zu bringen.


    Fazit:
    Noch viel zu früh, um eins abzugeben. Das Resotune ist ziemlich komplex zu handhaben und ich hatte bis jetzt noch nicht die Zeit und Muße hinter alle Geheimnisse zu kommen. Es gibt leider kein Forum o.ä. mit Hints und Tricks, man ist da auf sich gestellt, um sich durchzuwurschteln.
    Ich würde momentan vom Kauf eher abraten. Ich denke, an müsste sich das unbedingt vorher mal anschauen, ob man damit klarkommt. Bei Bedarf einfach melden, vielleicht kann ich ja weiterhelfen.


    Falls es also noch jemanden gibt, der das Ding sein eigen nennt: Bitte, bitte melden. ;)

    Habe bei mir zuhause auch so ein Podest gebastelt (stand mal in irgendeiner Zeitschrift) und muss sagen, dass ich mir von der Dämmung auch mehr versprochen hatte. Ich spiele E-Drums auf dem Ding und man hört leider ein Stockwerk tiefer immer noch das Geklöppel.
    Aber immer noch deutlich besser als gar nix.

    Für Jazz (was auch immer man darunter verstehen will) ist auf jeden Fall noch Musical Time von Ed Soph zu empfehlen. Am besten noch mit dem dazugehörigen Buch.