Beiträge von hrawth

    Hallo, Dr.Drummer!


    Welche Felle würdet ihr mir empfehlen zu kaufen....es sollten 3 ganz unterschiedliche sein, um alle nahezu alle sounds mal aus der snare zu holen.


    Also, wenn Du das Remo Ambassador schon ausprobiert hast, würde ich Dir - nur so zum Ausprobieren - zu Remo Emperor coated, Remo CS Black Dot clear und Evans Genera HD raten. Das erste, um Dich auf Deine Vorliebe/Abneigung für/gegen doppellagige Snarefelle zu testen; das zweite, um einen leicht gedämpften, aber richtig attacklastigen Sound zu versuchen und das dritte, um trotz weniger Obertöne und trockenem Klang eine sensible Ansprache zu testen.
    Allerdings ist bei allen Empfehlungen zu berücksichtigen, dass neben den Eigenheiten jeder einzelnen Snare der Raum eine äußerst große Rolle für den Klang spielt: In unserem Proberaum hatte ich meine 13x6-Superstar-Snare grundsätzlich hoch gestimmt und sie klang rockig, während sie in größeren Räumen bei Gigs wie eine Hip Hop-Snare klang - bei gleicher Stimmung, wohlgemerkt! Außerdem ist das Reso-Fell auch nicht zu vernachlässigen, ich hab' mein Werks-Reso gegen ein Evans Hazy 300 getauscht und wurde mit einem viel wärmeren, präsenteren Sound belohnt. Vergiss nicht, das Reso-Fell mindestens auf "höheres Medium-Tuning" zu bringen, sonst klingt die Snare wie ein verbeulter Eimer.
    Des Weiteren solltest Du nicht überrascht sein, wenn Du trotz aller Felltests und Stimmversuche mit dieser Snare nicht Deinen Natur-Traumsound erreichst - ich hab's bis vor wenigen Monaten selbst nicht glauben wollen, aber hochklassige Snares sind meist nicht nur zum Spaß so teuer, sondern weil sie einen viel größeren Stimmbereich und einen viel besseren Eigenklang haben; die Superstar-Snares sind recht gute Arbeitstiere, mehr aber auch nicht. Seit ich eine Tama Starclassic Copper in 14x5,5 sowie eine Ludwig Black Beauty Hammered in 14x6,5 gehört habe, denk' ich ernsthaft über eine Auflösung meines Bestands an günstigen Snares und die Investition in eine der beiden genannten Snares nach.
    Nichtsdestotrotz kriegt man auch mit einer Superstar-Snare wenigstens schon mal raus, welchen Sound man bevorzugt, so dass man für seine nächste(n) Snare(s) die Marschrichtung kennt... :D


    Viel Erfolg noch!

    Ich bedanke mich auch herzlichst für die Mühe und den superben Vergleichsansatz!
    Man kriegt ja normalerweise gar nicht so mit, wie unterschiedlich die Mikros x und y auf Position p oder q klingen, durch Eure Hörbeispiele hat sich mir jetzt ein ungemein weites (Wunsch-)Feld eröffnet... ;)


    Derzeit wär' mir am liebsten die Kombination aus dem (schon im Band-Bestand vorhandenen) Beta 91 für innen und dem (noch zu beschaffenden :D ) e902 für außen.

    Niemanden! Das ist es ja! Das bedeutet, dass Deine Bekannten an irgendeiner Rezeptionsstörung leiden. ;) Wenn mir einer sagte, dass er seine Stereoanlage verschrottet und durch einen verrosteten Wankelmotor ersetzt hätte, würde ich ihm nahelegen, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Und wenn einer tatsächlich gerne Las Days of Humanity hört, ist das genau das Gleiche. Kein Unterschied.


    So sehr ich mit Deiner Meinung bzgl. des lyrischen Inhalts und deren künstlerischer Wertschätzung übereinstimme, so ignorant finde ich dieses Statement. Nur weil Du nicht das Gehör dafür entwickelt hast, kannst Du es doch nicht pauschal anderen absprechen. Der Witz dabei ist, dass ich früher einmal genau so gedacht habe, bis sich mir mit Darkthrones "A Blaze In The Northern Sky" völlig neue Klangwelten eröffnet haben - war nur 'ne Frage der Geduld... Du scheinst diese Geduld weder zu haben noch Dir aneignen zu wollen, was ja völlig in Ordnung ist, aber schließe bitte nicht von Deinem in dieser Hinsicht nicht entwickelten Urteilsvermögen auf Unmusikalität!


    Jetzt könnte man antworten, dass vor 25 Jahren die ältere Generation über Thrash-Metal - die Musik, die ich gut finde - genau das Gleiche gesagt habe. Ist aber nicht so. Mein Vater, Jahrgang 1926, sah in Metallica und Konsorten auch so etwas wie den Untergang des Abendlandes. Trotzdem konnte er durchaus die Qualität der dort verwendeten musikalischen Elemente bewerten. Er fand die Musik scheiße, konnte ihr aber den Status als Musik nicht absprechen. Der Vater unseres damaligen Gitarristen (seines Zeichens Bankdirektor und nicht gerade ein begeisterter Hippie) ist sogar auf Konzerte mitgekommen. Die harte Underground-Mucke von damals war also immer noch strukturell zugänglich. Das gilt auch für viele Beispiele aus dem heutigen DM/BM. Aber für manche Auswüchse eben nicht mehr. Da soll man einfach mal ehrlich sein.


    s.o. Ehrlich wäre es, zuzugeben, dass man eventuell nicht interessiert genug ist, sich so weit in Szenen reinzuhören, dass man abschließend beurteilen kann, was "musikalisch wertvoll" oder überhaupt Musik ist und was nicht. Wie gesagt, das fehlende Interesse ist ja nichts Schlimmes, aber dann bitte nicht so überheblich zu Gericht über (Un)Musikalität sitzen!

    Was soll denn an gewaltverherrlichenden oder todessehnsüchtigen Texten verkehrt sein? Die Gefühle kennt doch jeder, also gehören sie auch künstlerisch verarbeitet. Wer sich durch Songtexte zu Handlungen berufen fühlt, hatte schon vorher einen an der Waffel und kann nicht irgendeine Band dafür verantwortlich machen.


    WORD!!!


    Ich würde sogar soweit gehen zu behaupten, dass auch fremdenfeindliche Texte künstlerisch wertvoll sein können, wenn sie die damit verbundenen Motive und Denkstrukturen emotional zum Ausdruck bringen und damit zur Diskussion beitragen. Das wäre natürlich eine recht heikle Gratwanderung, aber überaus interessant.


    Wenn dabei im Text irgendwie deutlich wird, dass es genau um's Anregen zum Denken geht, würd' ich dem zustimmen, bei allem Anderen denke ich, dass es der perfekte Deckmantel für "Ist ja nicht wörtlich gemeint" würde... so wie's ja schon mit dem ganzen Neo-Paganismus und Elite-Geschwafel passiert.


    Das wäre auch meine persönliche Grenze: Es muss erkennbar sein, dass es um Kunst geht. Laibach sind m.E. ein perfektes Beispiel: Immer mehrdeutig, durch die Bank weg stimmiges, provokatives Image (auch abseits der Bühne), stets ein intelligentes Spiel mit dem Feuer; doch bei denen erkennt man, dass eine künstlerische Aussage dahintersteht und nichts für bare Münze genommen werden sollte.

    Mal davon abgesehen, dass die "Einladung" zum Kritik-Posten nicht gerade freundlich klingt und auch eher nicht der DF-Etiquette entspricht, muss ich sagen, dass mir der Myspace-Song sehr gefällt, vor allem der langsame Part um 1:30 - 1:40. Klingt gleichzeitig oldschoolig und frisch - den Nicht-Blackmetallern sei gesagt, dass es sich hier m.E. ganz und gar nicht um x-mal Durchgekautes handelt. Von gewissen Trademarks lebt doch jede Untersparte von Musik, sonst wäre Jazz nicht Jazz und Rock nicht Rock; diese Trademarks sind hier gegeben, werden aber nicht unkreativ wiedergekäut und ausgerülpst, sondern mit tollen Ideen gemischt. Dickes Lob (vor allem für's Drumming) an Blackwater!


    @Psycho: Über Deinen Ton lässt sich mit Sicherheit streiten, in der Sache hast Du m.M.n. nicht ganz unrecht: Was außer der Vorliebe für diese extreme musikalische Spielart (vom Instrumentalen her) bewegt Menschen dazu, so etwas zu spielen bzw. sich anzuhören? Vielleicht sind nicht gerade alle durch die Bank Loser (ich selbst würd' mich jedenfalls nicht als solchen bezeichnen), aber wer so protzig-elitär auftritt wie das Gros der BM-Bands, muss sich nicht über Kritik, Skepsis und Ablehnung wundern. Wer dann noch auf die ganzen "christlichen Spießer" schimpft und in seinen Texten genüsslich und en Detail über deren rituelle Ausweidung schwadroniert, stellt sich ganz bewusst in eine suspekte Ecke und sollte sich dann ebenfalls nicht über Unverständnis und Ausgrenzung wundern. Wer sich mit dieser Abkanzlung von der "herdentriebgesteuerten Gesellschaft" dann am Ziel seiner extremen Kunst wähnt, könnte jetzt eigentlich zufrieden sein und voll in seinem ganz persönlichen "Black Circle" ;) aufgehen. Also raus in den Wald, eigenes Blockhaus inkl. Tonstudio bauen und mit der Kraft des nahegelegenen Wasserfalls betreiben, tagtäglich Holz hacken gehen für den aus heimischem Lehm erbauten Kamin, natürlich den eigenen Acker bestellen und das Wild des Waldes zwecks Ernährung und spiritueller Erfüllung eigenhändig jagen und zubereiten - hach, das pagane Leben kann so schön sein. Aber im Drummerforum um die Meinung der mehrheitlich (papier?)christlich erzogenen Trommler zur eigenen Band bitten? Seltsam, seltsam.

    Hallo!


    1. Edit: KingKillers Notation ist besser als mein Gesülze.


    2. Es gibt da eine Stimm-Methode zum Verringern der Obertöne: Spann das Reso-Fell stärker an als das Schlagfell. Wie viel stärker, ist m.E. Geschmackssache, vor allem müssen die Klänge beider Felle harmonieren, das hört man beim Stimmen schon (ein trainiertes Gehör und Stimm-Erfahrung vorausgesetzt). Ganz wegstimmen kannst Du die Obertöne aber nicht; das solltest Du auch gar nicht, denn die sorgen dafür, dass Dein Set voluminös und mit viel Projektion klingt. Was sich auf CD immer so wunderbar kurz, trocken und druckvoll anhört, ist ein massiv bearbeiteter, wenn nicht sogar getriggerter Tom-Sound, der in 99,9 % der Fälle nichts mehr mit dem natürlichen Klang der Toms zu tun hat. Im Bandkontext wirst Du für die Obertöne dankbar sein, denn vor allem durch sie hört man nicht nur ein pappiges "Pöck", sondern einen Klang, den man auch als solchen bezeichnen darf.


    Wenn Du einen modernen Rock- oder Metal-tauglichen Tom-Sound haben willst: Stimm die Schlagfelle "kurz über Faltenwurf" (je nach Geschmack bis kurz vor Medium-Tuning) und die Resos höher (auf harmonischen Zusammenklang mit den Schlagfellen achten!). Ich persönlich hab' beide Felle sogar auf gleiche Stimmung getrimmt, um das Maximum an Volumen, Decay und Obertönen herauszuholen, und was soll ich sagen: Man hört meine Kiste auch in Begleitung zweier Marshall-Gitarren-Türme, einer Hartke-/Orange-Top-Kombi und einem durch die PA röhrenden Sänger deutlich heraus - und sie klingt toll!




    Viel Erfolg beim Stimm-Experiment!


    André

    Mir als absolutem Mix-Laien bzw. eher Nichtskönner gefällt "Wessos dritte" am besten, wobei ich mich Seven anschließe, was das Gitarrenvolumen anbetrifft. Schade, dass die Toms nicht mit Closemiking abgenommen wurden, die gehen leider unter...


    RC-Drummer: Als "druckvoller" und "weniger dumpf" empfinde ich gerade Wessos Mix, Deinen eher als Kontrapunkt dazu.


    Wesso: Cooler Song, schön rotzig, der Mix ist bis auf die erwähnten zwei kleinen Mängel auch klasse!

    Guten Tag, zusammen!


    Ich spiel' auch mal Senftube ;)

    Das mit den entsprechenden Gagen sehe ich aber nicht so. Kenne schon ein paar Bands, die wirklich Stimmung machen und als Band überzeugen, wobei die Einzelmusiker jetzt nicht soooo gut sind , und die trotzdem zu Dumpingpreisen unterwegs sind, mit dem Argument, da können wir mehr spielen, weil wir mehr gebucht werden. Das das eine Milchmädchenrechnung ist, scheint ihnen nicht bewusst zu sein. Trotzdem machen sie auf diese Art, ob gewollt oder ungewollt, die Preise kaputt. :(

    Wenn eine unbekannte Band spielen will, geht es aber oft nicht anders als mit der "Milchmädchenrechnung". Unter den zahllosen neu hervorsprießenden Bands, besonders im härteren Musiksegment, herrscht ein immenser Konkurrenzdruck, jedenfalls in der Region, wo meine Band ihre "Homebase" hat. Die Veranstalter haben für die gewöhnlichen, alltagskulturellen Rock-Events in diesem Sektor so viele, in etwa gleich gut spielende, Bands zur Auswahl, dass man über Catering, Spritgeld und evtl. noch einem kleinen Bonus über den Doordeal als Entlohnung nicht hinauskommt. Wie gesagt, wenn man spielen und damit einen höheren Bekanntheitsgrad erreichen will.
    Die Festivals in dieser Gegend, obgleich eigentlich zahlreich vertreten, sind hart umkämpft. Außerdem merkt man im Gespräch mit anderen Musikern über die schlechte Gagen-Situation sofort, dass es immer nur vordergründig heißt "Wir machen das in Zukunft nicht mehr für so wenig" - in Wirklichkeit heißt das "Verlangt Ihr mal hübsch mehr als wir, dann wissen wir schon jetzt, wer spielt und wer nicht." Solidarität? - Fehlanzeige.
    Allerdings sind wir in unserer Band jetzt so weit, dass wir diesen Zirkel tatsächlich verlassen, d.h. wir sparen uns die früher gern mal draufgelegten Spritkosten, stecken das in besseres Promo-Material und bewerben uns damit bei weniger, dafür besseren und profitableren, Events.

    Ich bezweifle aber, dass dieser Kuchen in den letzen Jahren größer geworden ist. Vielmehr erkenne ich deutlich weniger Auftrittsmöglichkeiten (in Form von Clubs & Veranstaltungen) und es finden insbesondere im mittleren und kleineren Rahmen deutlich weniger Konzerte statt. Das müsste dann bedeuten, dass der Wettbewerb unter den (professionellen) Trommlern/Musikern spürbar intensiver geworden ist.

    Der Kuchen ist vielleicht im Club-Bereich nicht größer geworden; was Freiluftveranstaltungen betrifft, hingegen schon. Die astronomische Anzahl von Bands gleicht das aber wieder aus; wie oben schon gesagt: Der Wettbewerb ist, zumindest meiner Beobachtung nach, intensiver geworden.


    Liebe Grüße
    André

    Cool, danke für den Link!


    Hört sich so an, als wäre wieder mehr Inspiration aus der Presley-und-Cash-Ecke gekommen sowie weniger Melodramatik als auf GGACB verwurstet worden. Nicht zu hart, um kommerziell erfolgreich zu bleiben, aber auch nicht so weich, dass man Fans der ersten Stunde vergraulen würde... Dabei mehr gute Song-Substanz und Volbeat-Trademarks als auf dem letzten Album, sofern man das aus den Schnipseln schon schließen kann.


    Löst auf jeden Fall keine Antipathie bei mir aus wie der Vorgänger, mit dem ich erst sehr spät und seeehr langsam halbwegs warm geworden bin...


    Gruß


    André

    Ihr schaut allen ernstes noch Fernsehen? amtlich: Fernsehschowkonsumenten komplett sinnfrei. Ehrlich regt euch ab und schaltet die Kiste aus!

    Zuerst wollt' ich sagen: Treffer, versenkt! Doch dann las ich, dass Du die Konsumenten angreifst - also auch mich X( ;)

    Es kommt immer auf den Umgang mit einem Medium an. Im TV gibt es auch ne Menge Content, der nicht total verwerflich und bescheuert ist.

    Ist auch wahr, wenngleich man, wie schon häufiger in ähnlichen Threads festgehalten wurde, ungleich länger danach suchen muss als nach dem Schrott...

    Das da irgendwas seltsam klingt hör sogar ich.

    Immerhin. Ich hab' neulich ein Streitgespräch in einer meiner Azubigruppen (Durchschnittsalter 19 Jahre!) mitgehört, in dem die eine Hälfte zu beweisen versuchte, dass Soulja Boy wirklich so eine Stimme hat, während die andere über Autotune, Vocoder & Co. informiert war... Ca. 50 % meiner SchülerInnen haben also nicht gemerkt, dass da heftigst rumgeschraubt wurde und zählten die Effekte zum stimmlichen Talent ihrer "Helden"! Erschreckend!?!


    BTT: Bei Casting-Shows kann man seinem persönlichen Voyeur- und Schweinehund-Affen auch mal Zucker geben und sich herrlich über die ganzen Epic Fails amüsieren. Und sich anschließend darüber aufregen, wie ausbeuterisch und reißerisch die ohnehin schon völlig verrohte Medienlandschaft mittlerweile geworden ist :D

    wow ich seh der thread beschäftigt viele

    Ouch.


    Richtige Einleitung: "Ich weiß, der Thread wurde schon lange nicht mehr bedient, aber ich möchte auch mal meine Erfahrungen posten." ;)


    Willkommen im Forum!


    btt: Ich hab' einmal den Paiste Cymbal-Cleaner benutzt, der hat aber nur wenig bis gar nix geholfen. Ich stöber' den Fred hier jetzt mal durch und guck' nach besseren Lösungen (im wahrsten Sinn des Wortes).

    Wenn ein Verhältnis nach dem goldenen Schnitt (1.62...) nicht so irrsinnig flache Kessel ergeben würde, hätte das bestimmt auch schon ein Hersteller als das Maß der Dinge angeboten.

    Versteh' ich nicht. Laut Tamas Werbestrategie sind die Racktom-Hyperdrive-Kesselgrößen derzeit ja das Maß der Dinge, und die sind doch schon beinahe golden geschnitten: 10 x 6,5 und 12 x 7 entsprechen ca. 1.53 bzw. 1.71. Oder bin ich da einem Verständnis-/Rechenfehler aufgesessen?


    Goldig ist ihr Klang übrigens wirklich, aber das ist ja wie immer Geschmackssache...
    Was allerdings Projektion, Lautstärke, Tonhöhe und die übrigen Fragen des Topics anbetrifft, habe ich keine wirklich passenden Vergleichsgrößen bei der Hand. Ich weiß nur von unserem letzten Gig, wo ich das Schlagzeug gestellt habe, dass alle anderen Drummer sehr überrascht waren, wie laut bzw. kraftvoll diese "niedlichen" Kessel doch zubeißen. :D

    Bei nem durchgehenden Double-Bass Beat Heel-Down zu spielen ist m.E. totale Grüze. Heel-Up oder andere bekannte Techniken sind da auf jeden Fall besser.


    Unas hat's ja schon gesagt, ich möchte es aber nochmal unterstreichen, weil solche Aussagen gerade Neulinge immer wieder verwirren. Es gibt vielleicht besser und weniger geeignete Techniken für alles, aber auch und gerade beim Doublebass-Spielen hat man seeeeehr viel eigenen Freiraum. Wer sich mal YT-Videos der verschiedensten DB-Helden (Kollias, Roddy etc., meinetwegen auch Waterson) ansieht, wird feststellen, dass von Heel Up über Heel-Toe bis zu Heel Down alles inkl. Variationen und Kombinationen dabei ist.



    Zum Thema: Wie schon gesagt wurde, wurde das Wichtigste bereits gesagt. Bei langsameren Tempi die gerade Haltung angewöhnen, die für Dich beste Fußtechnik finden und üben und allmählich, wenn's (sich bequem) sitzt, die Schlagzahl steigern.


    Bei mir fruchtet dieses widerlich mühselige und nur langsame Fortschritte erzielende (Neu-)Erlernen auch allmählich; ich komme mittlerweile über die anfänglichen 90-bpm-16tel hinaus und kann dabei sogar beinahe flüssig die von mir einst so gefürchteten Tom-Rolls über der durchlaufenden Doublebass spielen, ohne ins Kit oder hintenüber zu fallen... Mühsam nährt sich das Eichhörnchen. =)


    Schönes Probieren noch!


    André

    Mal sehen, ob das mit meinem demnächst aufzuziehenden Evans G1 Power Center in 13" auch so sein wird... Ich wollte nämlich auch die mittlere Stimmung ausprobieren, hatte bislang immer ziemlich hohes Tuning. Hoffentlich bewahrheitet sich nicht die häufig geäußerte Vermutung, dass das Evans-Material weicher sei als das von Remo.

    DELITE - wie spricht man das eigentlich aus? ist das deutsch? D- eutsche ELITE? oder was heisst das? oder DELIkat?


    Wenn mich nicht alles täuscht, ist die Endung "-ite" schlichtweg der (in Amerika weit verbreitete) Ersatz für "-ight". Schreibt/liest sich besser und macht genau so deutlich, dass das "i" als Diphthong "ai" ausgesprochen wird. Es klingt also wie "Dilait" ;) und bedeutet "Freude/Vergnügen/Lust/Wonne". All das bereitet es seinen Besitzern wohl auch... :D


    Deine Deutung "D-eutsche ELITE" ist aber auch klasse - würde mich nicht wundern, wenn das tatsächlich mitschwingen würde. Marketingstrategen verfallen bekanntlich gern auf (mal mehr, mal weniger) abstruse Zusammenhänge.

    Eigentlich auch nicht so ganz meine Musik (ich steh' mehr auf so rohes BM-Zeug), aber Dein Drumming ist echt beeindruckend. Solche Hand- und Fuß-Tempi krieg' ich nicht mal in kurzen Fills hin, ganz zu schweigen von den ganzen Variationen mit Splashes und Bells, die Du mal eben so nebenbei einstreust. Bei allem technischen und geschwindigkeitsgeilen Geballer :D spielst Du noch abwechslungsreich und am Song orientiert - heftig!


    Mal nebenbei: Hattest Du nicht mal Zultan Yin? In Deinen YT-Videos hab' ich nur Sabian erkannt (liegt vielleicht auch am Kamerawinkel)...


    Auf jeden Fall spielst Du wahnsinnig gut, egal mit welcher Beckenmarke :thumbup:




    Gruß


    André

    Wow. Erinnert mich stark an sowohl Interpol als auch The Hives. Geile Mischung, coole Songs, alles stimmig!


    Shield und Untouchable haben eine solide Aufnahmequalität (zumindest für meine alten Ohren, die noch Kassettenrecorder-Mitschnitte aus dem ungedämmten Probekeller gewohnt sind ;)), die Qualität von Demon und Ray Of Sunlight wäre für mich, wenn ich bei Euch Bandmitglied wäre, zumindest "Kategorie: Guter Proberaum-Mitschnitt". Auf jeden Fall würd' ich mir alle vier Songs gern unterwegs zur Erbauung am eigens Geschaffenen anhören... Tja, ich bin nun mal kein Bandmitglied bei Euch, also setze ich Eure Myspace-Seite in meine Lesezeichen und erbaue mich öfter mal an Eurem Geschaffenen.



    Weiter so, dann geht's bald nach Glastonbury! :thumbup:


    André

    Moin, Myspace-Freund(e)! =)


    Mir persönlich gefallen die letzten beiden Tracks, "Made of Steel" und "Everything is turning grey", am besten... sowohl vom Songwriting her als auch produktionstechnisch gesehen (kein Scherz, ich steh' auf "Rumpelkammer-Atmorsphäre"), wobei das mit dem Songwriting auch wohl daran liegen kann, dass die ersten drei Stücke für Gesang geschrieben zu sein scheinen, der eben noch fehlt. Es rockt aber auf jeden Fall richtig gut!!


    Was die ersten drei Stücke anbelangt, kann ich mich Phil anschließen, da finde ich den Bass auch etwas zu dominant; außerdem lässt die Tightness manchmal ein wenig zu wünschen übrig. Das kann natürlich auch bewusst ungeschliffen gelassen werden, allerdings finde ich, dass es auch in Stoner-Maßstäben einen zu unprofessionellen Eindruck macht, wenn es zu oft als "Stilmittel" Verwendung findet.


    Der Gesang gefällt mir sehr gut, aber Euer derzeitiges Line-Up sieht nach Instrumentalmusik aus - wollt Ihr den Vocal-Posten nicht mehr neu besetzen?



    Rock on!


    André (El Camino - Drums)