Beiträge von hrawth

    @ hrawth: Das Flattern ist genau das was ich da beim Aufnehmen höre - vor allem bei den Standtoms!


    Ja, bei diesem Flattern sind meiner Erfahrung nach aber zwei Faktoren maßgeblich: Erstens natürlich das Fell an sich, denn ein hochqualitatives neigt weniger zum unkontrollierten Flattern als ein billiges. ABER die Stimmung desselben macht in Kombination mit dem Raum bzw. der Position im Raum den zweiten Faktor aus - wenn man auf Teufel komm raus Low End haben will, neigt man gerade bei Standtoms dazu, die Fellspannung zu lasch einzustellen, und wenn durch die räumliche Position die entprechenden Frequenzen dann noch verstärkt werden, ist das Flattern bzw. sogar Rappeln vorprogrammiert.


    Bei meinem 16"x14"-Standtom habe ich dieses Problem gelöst, indem ich beide Felle erst bis kurz über Faltenwurf gestimmt und danach die Trommel in einem langwierigen Trial-and-Error-Prozess dorthin gestellt habe, wo es am wenigsten rappelte. Dann habe ich ganz behutsam höher gestimmt, sodass ich immer noch genug Low End hatte und gleichzeitig das Flattern weg war. Beim nächsten Live-Gig konnte ich dann wieder auf meine bevorzugte Standtom-Stimmung runtergehen, weil der Raum riesig war und mein Set weit genug von der nächsten Wand entfernt stand.


    @ Chuck Boom: Ich habe auch schon feststellen müssen, dass die EC2 nicht einfach zu stimmen sind. Ich denke, da werde ich einfach mal Remo ausprobieren, sobald die neuen Resos gefunden sind.


    Ich kann mir zwar nicht vorstellen, warum (natürlich nur nicht defekte) EC2 schwer zu stimmen sein sollen, aber du hast den Stimmschlüssel gedreht, nicht ich. ;) Allerdings hatte ich auch schon Pinstripes probeweise auf meinen kurzen Toms und muss sagen: Soooo viel Unterschied zu den Emperors konnte ich - aus der Fahrerposition - jetzt nicht hören, aber dieses winzige Mehr an Oberton-Schlucken hat mich schlussendlich dann doch genervt, vor allem weil der Stick-Attack nicht besser rüberkam als bei den Emps. Wenn du also zu Remo wechselst, müssen es m. E. nicht die Pendants zu den EC2 sein, die Emps sind mindestens genauso gut und billiger. :)


    Liebe Grüße und viel Erfolg noch
    André

    Hi!


    Ich habe Tama "Short Stack"-Toms (die allerdings "Hyperdrive" heißen ;)) und hatte zu Anfang das Evans-Pendant zu deinen chinesischen Remos drauf. Die UTs entspechen in der Fertigung den PowerCrafts von Tama (Evans), d. h. die Felle sind nicht im Ring eingeklebt, sondern in den Ring eingeklemmt. Damit klangen meine Toms zwar nicht schlecht, aber irgendwie war da immer so ein kühles, papiernes Flattern, da war kein Wums dahinter. Vor fünf Jahren habe ich dann zu Ambassadors gewechselt und das war genau die richtige Entscheidung. Man glaubt gar nicht, welchen Unterschied "glued" gegenüber "crimplocked" macht, bis man ihn selbst hört...


    Allerdings: Den Stick-Attack kriegt man hauptächlich über das Schlagfell (ist ja auch logisch), von daher werden dir neue Resos in dieser Hinsicht nicht allzu viel bringen - der Gesamtsound wird durch ordentliche Resos aber voller, fetter und runder, so viel steht fest.


    Liebe Grüße
    André


    P. S.: Die EC Resonants würgen die Trommeln nicht gerade ab, doch du musst selbst ausprobieren, ob deren "Klangabrundung" dir nicht schon zu viel wegnimmt. Zu den Suedes kann ich nichts sagen, weil ich die noch nie als Resos gehört habe, ich könnte mir aber vorstellen, dass deren Beschichtung in der Tat noch ein paar mehr Obertöne dämpft.

    Bei meinem Händler des Vertrauens konnte ich die PST7 Light und Medium Becken vergleichen. Die Heavy hatte er leider nicht.
    Bei den Crashes gefallen mir die Thin Crashes eindeutig am Besten. Dünne Becken erzeugen eher ein Rauschen als wie bei dicken Becken ein "Kläng" mit häufig unschönen hohen Frequenztönen.
    Bei den Rides lässt sich das Thin Modell extrem geil crashen, tönt jedoch ansonsten nicht so wie ein Ride. Das Medium Modell ist der bessere "Allrounder" und hat eine geile Kuppel.
    Bei den HiHats konnte ich mich nicht für einen Favorit entscheiden, snd beide Modelle ganz ok.


    Allgemein: Ich halte die PST7 für die besten Becken, die man zu diesem Preis bekommt! Eine Einsteigerserie mit einem Natural-Finish hat mir bei Paiste seit der Einstellung der 502 gefehlt.


    Zwar habe ich vorgestern nur die Light- bzw. Thin-Variante antesten können, aber ich kann deinen Eindruck bzgl. dieser Serienausführung voll und ganz unterschreiben. Tolle Einsteigerbecken, da kann man die PST 5 getrost links liegen lassen - letztere habe ich selber jahrelang gespielt und kann nur sagen, dass die PST 7 vor zehn Jahren hätten eingeführt werden sollen... :) An die türkischen handgedengelten kommen sie für meinen Geschmack natürlich nicht ran und sind deshalb auch nicht ganz so preiswert, aber wenn man eher auf Brillanz/"HiFi-Charakter" steht, geht in diesem Preissegment wohl nichts über die PST 7.


    Checkt sie mal selbst an, das könnte sich für Einsteiger mit schmalem Geldbeutel echt lohnen!
    André

    Danke für Lob und Kritik, witteka und solid!


    Das mit dem Lispeln ist mir/uns gar nicht aufgefallen, jedenfalls nicht im Endmix. Mitten im Produktionsprozess haben wir bemerkt, dass die EQ-Einstellungen die Klarheit beim Gesang beeinträchtigten und dass deswegen viele s-Laute untergingen, aber dann haben wir den EQ geändert und waren mit dem Resultat zufrieden...


    Ja, das mit "Dirt" war 'ne schwierige Entscheidung: Für Strophe und Refrain hatte ich ursprünglich einen Shuffle-Rhythmus auf der Hihat bzw. dem Ride-Becken gespielt, aber der nahm dem Song den Drive. Danach stellte ich auf 16tel (12tel? - bin nicht so der Musiktheoretiker) um, aber das klang zu poppig. Also einfach straighte Viertel, und siehe da: Jetzt hatte der Song mächtig Dampf und alle in der Band waren damit glücklich.


    Vielen Dank auch für die netten Worte bzgl. meines Drummings, das geht runter wie Öl... ;)


    Gruß
    André

    Zwei neue Reviews: 8/10!


    http://www.king-asshole.de/?cat=cdreview&art=624
    http://powermetal.de/review/re…ino/Black_Fuel,24293.html


    Wer sich selbst überzeugen will, kann das hier tun:
    https://elcaminorocks.bandcamp.com/album/black-fuel ;)


    Und wer's noch nicht gesehen hat: Viel Spaß!
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    [/video]


    André (El Camino - Drums)

    Da schließe ich mich dem Ralf doch glatt an: Guter Groove, eingängiges Stück, saubere Performance. Was jetzt noch fehlt, ist ein bisschen mehr "Schmutz"/Rauheit/Action in der Darbietung, wie z. B. vom Sänger (der, nebenbei bemerkt, eine gute Stimme und super gesungen hat) oder auch von den Saitenhexern.


    Schön getrommelt, Set klingt super - weitermachen!


    Grüße
    André

    Die Schuhcreme-Beize gefällt mir auch super, genau so wie der Grünlimettenspargel auf dem anderen Kessel. Die flache Snare sähe in polierter Optik wahrscheinlich richtig edel aus, so Burl-mäßig, meinst du nicht auch? ;)


    Na ja, wie oben schon gesagt wurde: Tipps aus dem Off sind immer leichter als DIY, von daher möchte ich hiermit Respekt vor deinem Geschick und deiner Verschlagenheit ausdrücken und dir für die schön bebilderte Dokumentation danken.


    Beste Grüße
    André

    Ohne Stand-Tom spielen? Das könnte ich mir nie im Leben vorstellen. Wo bleibt denn der Wumms zum Abschluss von wuchtigen Rolls, wo das Crescendo-Grollen in Song- Bridges? Nee, dann doch lieber mit nur einem Rack-Tom...

    Ich persönlich finde diese Zentriermethode (falls du die selbe meinst) ziemlich unnögtig bzw. kontraproduktiv, aber mit der Meinung stehe ich glaube ich recht einsam im Wald. [...] Ich bevorzuge das Fell möglichst mittig aufzulegen, den Reifen ebenso mittig aufzulegen (wird oft vernachlässigt) und dann alle Schrauben in kleinen Schritten (anfangs ca. 1/6 Umdrehungen, später immer weniger) anzuziehen. Aber wie gesagt: Minderheitenmeinung.


    Na ja, Jürgen K hält, so weit ich weiß, auch nichts davon, genau so wie ich. Die Minderheit wächst also. ;) Was das Thema anbelangt: Der Spannreifen sieht schon recht schuldig aus, allerdings gibt's mit dem Zentrieren (bei einem Snare-Reso? Im Ernst?) noch einen Verantwortungskandidaten... Tausch mit dem neuen Reso auf jeden Fall auch den Spannreifen und spar' dir das Zentrieren, dann sollte alles gut gehen - vorausgesetzt, Gratung und Rundheit des Kessels sind ok.
    Gruß
    André

    Und von wegen bis ans Körperliche limit gehen (kotzen) geht wohl auch nur wenn es gelegentliche Gigs sind.Spielst du jeden Tag musst du sehr wohl haushalten.lg


    Das stimmt natürlich, es gibt aber Drummer, die beides gleichzeitig draufhaben. Im heftigeren Musikbereich fällt mir vor allem Frost von Satyricon ein, der lässt die Matte in Dauerrotation kreisen und liefert über alle Groove-, Double Bass- und Blast-Parts eine dermaßen konstante Leistung ab, dass man sich fragt, wie so was über zwei Stunden möglich ist. Und da kommt Training ins Spiel, immerhin macht der Frost das schon seit über zwanzig Jahren.


    Mal was zum Threadstarter: Ich hab' mir das FB-Profil Deiner Band angeschaut, brauchst Du wirklich unsere Tipps? Ihr seid ja schon 'ne größere Nummer im Core-Bereich und Dein Drumming wirkt sehr fortgeschritten...


    Liebe Grüße
    André

    Hallo, Nervrem!


    Habt ihr dieses Problem auch?


    Kurz und bündig: ja. Ich sehe es allerdings nicht als Problem an, sondern als normal, bedingt durch die erhöhte Adrenalinausschüttung.


    Muss ich weniger emotional spielen? (Halte ich eigentlich erstmal für Blödsinn, deshalb viel mehr die Frage: )
    Wie koordiniert ihr eure Technik so, dass es so aussieht/sich anfühlt als würdet ihr richtig rein-knüppeln, dies aber in kontrolliertem Maße tut und eure Energiereserven schont?


    Vorab: Ich bin kein großer Techniker vor dem Herrn, auch Stick-Tricks sucht man bei mir vergebens, von daher fällt dieser Posten des Energieverbrauchs schon mal weg. Allerdings racker' ich mich mittels massiver rhythmischer Kopf- und Oberkörperbewegung schon ziemlich ab.
    Bei den schwierigen/schnellen Stellen lasse ich's dann aber ruhiger angehen und spiele "nur". Na klar wird's dadurch insgesamt - nennen wir's mal "dynamischer", und natürlich tut das der Konstanz ziemlichen Abbruch, aber mal ehrlich: Was erwarten die Leute auf einem Konzert? Technisch perfekte CD-Reproduktion oder die Kraft, den Schweiß und all die kleinen "Macken", die ihm den "LIVE!!!-Stempel" geradezu ins Gesicht drücken? Unsere Klientel will ohne Zweifel letzteres, da machen einige Laut-Leise-Ungereimtheiten oder kleine Spielfehler überhaupt nichts.


    Und wie man mit seinen Energiereserven über einen Gig kommt, kriegt man eh schnell raus. Ein-, zweimal bis kurz vor die "Reiher-vor-Erschöpfung"-Grenze und man weiß Bescheid. :D


    Liebe Grüße
    André

    Wenn kein Materialfehler drinsteckt, halten Becken unter folgenden Voraussetzungen ewig:


    1. Sie werden immer in einer gut gepolsterten Tasche oder einem Hardcase transportiert.
    2. Sie werden nie ohne Polsterung auf harten Untergründen abgelegt oder - noch schlimmer - auf der Kante abgestellt.
    3. Sie werden immer locker auf einem mit intakten Beckenfilzen und Plastik-Gewindehülsen ausgestatteten Stativ eingespannt, damit sie weich gelagert sowie vor Keyholes geschützt sind und ausschwingen können.
    4. Sie werden zum Drummer geneigt aufgehängt, damit sie nicht an der Kante getroffen werden.
    5. Sie werden mit einer horizontalen Wischbewegung, nicht mit einem senkrechten Hau-Drauf-Schwung angespielt.
    6. Sie werden mit ausgewogenem Krafteinsatz angespielt.


    Aus Punkt 6 folgt bei Anfängern, dass dicke Becken keine gute Idee sind, denn die schallen alles zu, wenn man mit dem anfangs üblicherweise vorhandenen begeisterungsbedingten Kraftüberschuss draufkloppt. Allerdings folgt daraus ebenfalls, dass dünne Becken auch keine gute Idee sind, weil sie durch den erwähnten Kraftüberschuss "overplayed" werden und somit schneller zu reißen drohen. Ergo: Mitteldünne/-dicke Becken kaufen und ALLE sechs Punkte beherzigen.


    Da die Q- und die RockBeat-Serien meines Wissens nicht sooo große Unterschiede in der Materialstärke haben (beide mittel bis mitteldick, glaube ich - doch dazu soll sich lieber ein leibhaftiger Kenner äußern), aber auch unabhängig davon, kommt's vor allem auf Deinen Soundgeschmack an.


    Liebe Grüße
    André


    P. S.: Die leibhaftige Kennerin hat sich über mir geäußert und natürlich Recht: Selbst antesten und die besten/am besten zueinander passenden Teile raussuchen!

    Einmal kurz OT: Hat noch niemand was zum Aufbau geschrieben? Sehr ungewöhnlich im DF :D Mich dünkt, die Snare und die Rack Toms sind etwas hoch und steil angebracht...


    BTT: Da das Anliegen ja bereits geklärt ist: Glückwunsch zum Schnäppchen-Set! Und Du hast recht, mit Holzspannreifen in Flat Black sähe es noch ein großes bisschen besser aus! :)


    Liebe Grüße
    Andre

    Wofür sind denn Diskussionsforen da? Ich bin ja offensichtlich nicht der Einzige, der da gerne genaueres wüsste.


    Mit diesem Tonfall machst Du Dir hier bestimmt Freunde... Du willst etwas wissen, also bleib' höflich und fühl' Dich nicht gleich angemacht.


    Zum Thema: Wenn ich die Bilder auf der Tama-Website richtig gedeutet habe, ist Hairline Metallic Black ein gebürsteter Look, Charcoal Black ist ein tiefschwarzes Folienfinish. Brushed Metallic Black hatte eine Art leichten Flip-Flop-Effekt, je nach Lichteinfall glänzte es silber-schwarz bis schwarz-violett.

    Hallo!
    Meiner Meinung nach solltest Du das Masterwork Custom-Set nehmen. Das sind Oberklasse-Becken zum Preis der oberen Mittelklasse, wobei die Samatyas auch super (nur nicht ganz so variabel) sind. Aber das Anspielen darfst Du nicht auslassen, schreib' dazu das MS-Team unbedingt vorher an und vereinbare einen Test-Termin mit diversen Sets (wenn die beim MS das machen und Du dahinkommst). So hab' ich's beim MMC in Oldenburg gemacht und mein absolutes Traumset gefunden.
    Die PST5 kannst Du getrost links liegen lassen, und um die Haltbarkeit von Becken muss sich niemand sorgen, der seine Teller pfleglich behandelt und korrekt bespielt.
    Gruß
    André

    Also, XPKallée, für den Preis hast Du bestimmt nichts falsch gemacht, jedenfalls in Bezug auf die Superstar-Birkensnare (die Metalworks besitze ich nicht, weiß also nix Genaues bzw. persönlich Erfahrenes). Meine alte Birken-/Linden-Snare in 13*6,5 klingt recht gut, wenn man die Preisklasse bedenkt, vor allem in mitteltief bis hoch. Berichte doch mal über Deine Erfahrungen, sobald Du sie gemacht hast!