Beiträge von hrawth

    Sehr geehrter Herr K,


    was nimmt Sie nur so gegen den Hyperantrieb ein? In jedem Thread bzgl. dieser, wie Sie sich ausdrücken, "Modeerscheinung" wettern Sie wie Teufel gegen die kurzen Kessel. Sicher, die Qualität der Birken-Innenlagen kann man ob des doch recht niedrigen Gesamtpreises bezweifeln, aber der Rest und gerade die sehr kurzen Kessel sind m.b.M.n. über jeden Zweifel erhaben. Was also kann es sein, das Sie beim Thema Hyperdrive so auf die Geschmackspalme bringt? ;)



    Mit freundlichen Grüßen
    hrawth

    Hyperdrive? HYPERDRIVE? HYPERDRIVE!!! :D


    Da werd' ich immer hellhörig, und obgleich meine Vorredner Recht haben, wenn sie auf die SuFu verweisen, möchte ich doch noch was zum genannten Set anmerken. Ich hab's seit einem halben Jahr und kann folgende Kurzkritik abgeben: Die Bass Drum klingt tatsächlich schon mit Werksfellen geil, gar nicht auszudenken, was da mit 'nem EMAD o.Ä. rauskommen würde.
    Die Toms sollte man doch mit besseren Fellen bestücken, dann machen sie so richtig Freude. Aber Vorsicht, die klingen ganz schön laut, knallig, nicht allzu basslastig, hallen lange nach und sind nicht leichter stimmbar als Kessel mit "normalen" Maßen!
    Wer diesen Sound mag und sich vom tot-trockenen Rock- und Metalklang absetzen will, wird mit dem Hyperantrieb definitiv glücklich, alle anderen versuchen die Toms so lange mit anderen Fellen und Stimmungen auf "Standard" zu bürsten, bis sie nervlich am Ende sind und das Set resigniert wieder verkaufen.


    Selbst ich, der ich diese kurzen Kessel sofort geliebt habe (aus mehreren Gründen), habe bis vor zwei Wochen nach meiner persönlichen Traumbefellung und Traumstimmung gesucht, was natürlich auch an mangelnder vorheriger Auseinandersetzung mit dem Thema "Drums stimmen" lag, vorwiegend war es aber der Werbespruch "The shallow toms and the die-cast hoops make them easy to tune", der Selbstzweifel in mir weckte - war doof, ich weiß.
    Bob Gatzens Kanal auf Youtube, diverse Tipps hier aus dem Drummerforum, eine anständige Fell-Auswahl zur Hand, Geduld und ausreichend Zeit im Gepäck haben mir vorletztes WE dann geholfen, meinen persönlichen Hammersound mit preiswerten Fellen (Remo Emps und Ambs) und ohne Dämpfung aus allen Hyperdrive-Komponenten herauszukitzeln.


    Genug der Schwafelei, nun zu Deiner eigentlichen Frage: Die Innenlage aus Linde gibt höchstens noch ein bisschen Bassanteil dazu (wer's merkt...), schlechter klingen die Trommeln dadurch m.E. überhaupt nicht. Ich hatte bei Musik Produktiv sogar die Möglichkeit, ein Superstar Hyperdrive und ein Starclassic B/B Hyperdrive parallel zu testen und kann sagen, dass letzteres (in meinen Ohren) lediglich anders klang, nicht besser. Es war hier im Forum ja auch schon öfter zu hören, dass der Klang des Holzes gern - auch gefördert von der Marketingmaschinerie namhafter Drum Companys - überbewertet wird und dass exakte Gratungen, gute Felle und geduldiges Tuning viel wichtigere Faktoren sind, was ich aufgrund meiner langjährigen Erfahrung mit einem Anfängerset aus echt billigem Holz nur bestätigen kann.


    Und so weit ich weiß, wird bei allen folierten Superstar-Sets die Folie vollflächig geklebt.



    Liebe Grüße
    André

    Nutzern von teurem Equipment wird gleich mehr zugetraut, man unterstellt höheres Können und bring "Respekt" entgegen, der ja eigentlich durch die Leistung des reinen Geldausgebens nicht gerechtfertigt ist.


    Wovon sich Musiker allerdings selten länger als bis zum ersten Hören täuschen lassen. Das kann dann auch wieder in genau den Effekt umschlagen, den Drumstudio schon beschrieben hat: Wegen ihres mangelnden Könnens wird ihnen dann die Berechtigung zu solch teurem Equipment abgesprochen... Nicht ganz fair, aber auch nicht ganz unnachvollziehbar (Wer hat sich nicht mindestens einmal schon dem Alternative-Gesülze à la "MAINSTREAM!" oder "SELL OUT!" aus diesem sublimierten Neid heraus angeschlossen? ;) ).


    Ich finde diesen Kontrast-Thread sehr sinnvoll, weil ein metalwütiger Anfänger im VP-Video seinen eigenen Trommelklang tatsächlich wiedererkennen dürfte. Jedenfalls hatte ich ein Déjà-vu, als ich es mir ansah :D .

    Also um Unterricht muss ich mir keine Sorgen machen, der is noch "Sponsored by Mama" ;)
    Und eigtl. werde ich schon seit 5 Jahren unterrichtet, doch interessiere mich erst seit 6 Monaten wirklich fürs Drummen^^

    Meine Vorbilder sind mittlerweile mehr Travis Smith, Mike Portnoy und Neil Peart


    Ups - ok, da bin ich wohl durch offene Türen ins Leere gerannt :wacko:
    Aber super, dass Du Dich nicht noch erst von, ähm, ich nenn's mal vorsichtig "Götzenbildern, die Verehrung nicht so sehr verdienen wie die wahren Helden" lösen musst.


    Ob B8 oder B20 Becken ist ab einer bestimmten Qualitätsstufe (die ganzen billigen Serien der großen Anbieter mal aussen vor gelassen - die dürften eigentlich allesamt nicht die Label ihrer Mutterfirmen tragen) absolute Geschmackssache - nicht besser oder schlechter, nur anders.


    Auch wenn's vielleicht nicht so rüberkam: B8-Becken wollte ich nicht verunglimpfen, und auch im B20-Einsteigerbereich gibt's weniger wertvolle Sachen. Mein Geschmack hat sich halt geändert, was ich in meiner 1,5 Jahrzehnte währenden B8-Verehrung nie für möglich gehalten hätte.
    Nichtsdestotrotz halte ich die Force 3000-Rumpelbude ebenfalls für ein gutes Angebot, v.a. wegen der 14x8 Signature Snare!


    Nochmals Gruß
    André



    Edith möchte unterstreichen, was Hammu sagt: "Ich würde dir dringend empfehlen, dich mit der Materie Drumset noch mehr auseinanderzusetzen, bevor du viel Geld verbrennst." Das ist - auf Brühwürfelstärke konzentriert - die Botschaft, die ich in meinem obigen ellenlangen Post zum Ausdruck bringen wollte.

    Tag, Suckcessor (nettes Wortspiel, übrigens)!


    Aus Deiner Fragestellung/Wunschkonfiguration, Deinem Beckensetup und der Tatsache, dass Dein erster Beitrag gleich ein Thread zu einem Thema geworden ist, das so oder in ähnlicher Form schon zigfach diskutiert wurde, schließe ich, dass Du Drumanfänger im Rock- bzw. Metalbereich bist, der es kaum erwarten kann, seinen Ballerburg-Idolen nachzueifern. Sollte ich falsch liegen, korrigiere mich bitte, und nein, ich mein's nicht böse und will auch nicht arrogant auf die Suchfunktion verweisen o.Ä. Ich bin jemand, der's am Anfang seiner Drummer"karriere" genau so gemacht hat (bzw. hätte, wenn's schon Internet und DF gegeben hätte).


    Nun mal mein klein wenig Senf zum Thema: Ich hab' mit einem billigen, aber nicht ALLZU schrottigen Pappel-irgendwas-Mischkessel-Schlagzeug angefangen (4piece + Metallsnare), mit einstrebiger Hardware und Messingtellern (ähnlich Deinen pst3). Am Set musste ich natürlich alle 12-15 Monate die Felle austauschen; der Sound war je nach Befellung mal besser, mal schlechter, aber nie zum Davonlaufen. Dieses Set war nach 16 Jahren immer noch nicht am Ende und hat sich währenddessen in 5 Metalbands, vielen Transportautos und auf einigen Bühnen gar nicht mal schlecht geschlagen. Geschätzter Euro-Anschaffungspreis der Kessel: 250.
    Die billige einstrebige Hardware habe ich schrittweise durch günstige zweistrebige Hardware (Marken und No-Name Mix) ersetzt, die mittlerweile zwar nicht mehr so toll aussieht, aber immer noch gute Dienste leistet. Investitionsvolumen bei Hardware: ca. 500 Euro.
    Die Messingbecken hingegen haben zwischen 1,5 und 2 Jahre gehalten, danach waren sie nicht nur "uppe", sondern ich fand auch ihren Klang sauschlecht. Meine ersten Bronze Cymbals waren Meinl Raker, die immerhin schon durchschnittlich 5 Jahre hielten. Ersetzt habe ich die Rakers dann durch Paiste 802 und pst5 (sogar etwas unter dem Niveau der Rakers), weil sie ja ein "so günstiges Preis-Leistungsverhältnis" haben. Investitionsvolumen Becken: ca. 750 Euro. Als ich vor wenigen Monaten dann feststellte, dass an der Bevorzugung von B20-Bronze doch mehr dran ist als nur der Hype der "alten Hasen", weil sie generell wärmer, voller und variabler als B8-Bronze klingt, reifte so langsam die Erkenntnis, dass ich mir lieber weniger Zeug, dafür aber von besserer Qualität, hätte kaufen sollen, selbst wenn das bedeutet hätte, dass ich länger hätte sparen und warten müssen.
    Der eigentliche Schlag traf mich aber, als ich bei der näheren Beschäftigung mit der Beckenmaterie hier im Drummerforum las, wie wenig Becken selbst von gestandenen Rockern und Metallern zerkloppt werden, auch wenn die Materialstärke sich zwischen "thin" und "medium" bewegt. Bisher hatte ich Cymbals - wenigstens in Bezug auf Rock und Metal - als Verschleißteile angesehen, von daher waren mir B20-Becken immer zu teuer und zu schade, zumal ich deren Klangvorteil nie wirklich hören konnte (wie denn auch, ich hab' von vornherein immer nur B8-Becken angetestet :S ).


    Was soll Dir diese lang(weilig)e Geschichte denn nun sagen? 1500 Euro sind eine Menge Holz, für die man wirklich Tolles im Drumsektor bekommen kann. Vorausgesetzt, man setzt sich konkrete Ziele, testet ausgiebig, hat Geduld und lässt den Endorsement-Hype der großen Firmen links liegen.
    Außerdem ist der Kesselsatz meiner Ansicht nach die unwichtigste Komponente eines Drumkits, da muss ein Mindeststandard an Verarbeitungsqualität gegeben sein und alles ist gut. Die Hardware spielt eine größere Rolle, denn die soll nun mal das ganze Gerödel halten und wird (bei entsprechender Gig-Auftragslage) oft zusammengeklappt, transportiert, wieder aufgebaut und nachjustiert.
    Die Becken sind der undankbarste Teil der Geschichte, denn, wie schon so oft geschrieben wurde, sie sind meist der teuerste Teil der Zusammenstellung und sie lassen sich nicht nachstimmen, d.h. bei klanglichen Geschmacksveränderungen muss man entweder damit leben oder wieder tiiiieeef in die Tasche greifen. Die billigen Teller der großen Hersteller tragen zwar nämliche Logos, klingen aber bestenfalls neutral-charakterlos, so dass man sich nach relativ kurzer Zeit doch wieder nach anderen Becken umschauen wird...


    Ach ja, das Ballerburg-Syndrom hatte ich auch mal, gottseidank war mein Geldbeutel dafür wirklich zu schmal; heute dankt es mir mein Rücken, dass ich stets nur eine Normalkonfiguration schleppen musste ... Außerdem ist ein schlankes Setup viel geiler, wenn man denn richtig spielen kann, dann wundern sich nämlich alle, woher bloß diese vielen Schläge und unterschiedlichen Klänge kommen - da steht doch nur so ein kleines Trommelset :D .
    Apropos richtig spielen können: Dass ich nie wirklich Unterricht genommen und mir so viel Falsches angewöhnt bzw. nichts Tolles gelernt habe, bereue ich heute noch. Jetzt sitze ich nach Feierabend im Büro und kloppe Paradiddles auf meinen mitgebrachten Übungspads, weil ich sonst keine Zeit mehr dafür hätte... :(


    Also: Spar noch ein bisschen weiter, kauf' Dir ein solides, gebrauchtes 4- oder 5piece-Set mit hochwertiger Befellung, eine anständige Snare, stabile Hardware (inkl. Doppelhuftreter und gutem Hocker!) und schöne Becken (die gängigen Empfehlungen à la Istanbul Samatya, Masterwork Troy oder Zultan Rockbeat unterschreibe ich bedenkenlos, ziele selbst darauf ab).
    Einen nicht zu knappen Rest solltest Du übrig behalten und Dir dafür Unterricht nehmen und evtl. Lehrmaterial zum Selbststudium kaufen, dann hast Du vor allem eine bessere Anschlagtechnik und schrottest Felle und Becken nicht so schnell bzw. gar nicht. Außerdem wirst Du bei entsprechendem Talent mit spieltechnischem Können später auch am kleinen Set besseren Alarm machen können als Joey Jordison und Co, die meist nur irgendwelche zusammenhanglosen Single-Stroke-Roll-Dauerfeuer-Passagen zu Pseudo-Soli verwursten. Zählst Du (wie ich damals) Lars Ulrich zu Deinen Vorbildern? Streichen und durch John Bonham ersetzen! Für Joey etc. gilt entsprechendes.


    Und last, but not least: Lerne Stimmen! Ein solides Set mit guten Fellen und dem entsprechenden Knowhow zum Klingen zu bringen, war für mich eine der genialsten Erfahrungen, die ich als Trommler bisher gemacht habe, dabei hatte ich mit dem wirklich gezielten und bewussten Stimmen gerade mal angefangen. So langsam wird's besser, und sowohl das Stimmen als auch das Spielen machen immer mehr Spaß.


    Mit lieben Grüßen und vielem Dank für die aufgebrachte Geduld
    André

    Die sollten lieber mal die EC1 ohne Control Ring rausbringen, das wäre mal ein richtiger Schritt nach vorne. Ich glaube, die würde ich mir dann auf Toms und Snare schnüren und da wär ich wohl nicht der einzige.


    Jawoll, genau, hier, ich auch!!! Ich hab' ja ursprünglich ernsthaft dran gedacht, mir die GPlus zu kaufen, aber dann schreckten mich die lediglich 2 mil Unterschied zum G1 ab - von wegen nicht genügend Haltbarkeit bei kräftigem Spiel... Die EC1 mit ihrer Kombination "einlagig und 14 mil dick" wären da (wahrscheinlich) genau richtig, aber ich leg' meine Dämpfung lieber selbst fest, anstatt einem vorbehandelten Fell zu vertrauen bzw. vertrauen zu müssen...



    With the new EC2, Sound Shaping Technology allows us to modify the ring mass (thickness and even density) to optimize the amount of damping for each size head.


    Für Leute, die auf vorgedämpfte Felle stehen, ist das sicher eine tolle Sache. Jetzt fehlt eigentlich nur noch die Abstimmung der Fellstärke auf die Trommelgröße...

    Tach, Pitcher!

    Becken hängen so das man sie parallel mit dem Stick anspielt (Also nicht mit dem Kopf).

    Beschreib' das mal genauer, bitte. Machst Du eher eine Wischbewegung mit den Sticks und sind Deine Becken zu Dir hin geneigt, so dass Du mit der Stickschulter gewissermaßen von oben über das Becken wischst, oder triffst Du es an der Kante? Können Deine Becken ausschwingen oder hast Du sie zu fest angedreht?


    Kantenhauen und Festklemmen bewirken nämlich Splittern und Bruch - sowohl am Stick als auch (später) am Becken, d.h. dass Du die Beckenaufhängung auch evtl. korrigieren müsstest. Ich selbst spiele Vic Firth Hickory 5a, manchmal auch 5b, bei mir halten die Sticks bei 3 Stunden Spielen pro Woche (kann nur am Wochenende üben) ca. 6-7 Monate, wobei mir selbst das noch zu kurz vorkommt :huh: .
    Ich hab' mich diesbezüglich aber schon stark verbessert, früher ging's mir mal ähnlich wie Dir, außerdem hab' ich damals binnen drei Jahren zwei Meinl Raker Crashes und ein Paiste 502 China gekillt. Tja, häng' die Becken zu hoch und parallel zum Erdboden und dengel immer schön auf die Kante, dann hast Du nicht nur 'nen besch... Klang, sondern auch schnell keine Sticks und keine Crashbecken mehr...


    Schließe mich den Such-Empfehlungen der Vorschreiber an!


    Liebe Grüße
    André

    Zitat

    Komm mal aus deinen wolken zurück auf den boden der realität und hör dir dann noch mal an, was du hier alles redest...
    Und dann fang an zu schauen, was wirklich im Bereich deiner Möglichkeiten liegt. Bisher hast du nämlich noch nichts gefunden was gleichzeitig akzeptabel und in deinem Budget liegt.
    Fang an die Vorschläge der Leute hier ernst zu nehmen und/oder hör mit der dämlichen Fragerei auf.
    Bitte entschuldige die harten Worte aber ich denke so siehts aus.

    Unterschrieben!


    Wühl' Dich zunächst mal durch den folgenden Thread (inkl. der darin verlinkten Threads!), bevor Du ein mülliges Set nach dem andern aufwirfst, mit blauäugigen Preisvorstellungen an Traumsets rangehst und mit diesem Verhalten alle verhöhnst, die sich ernsthaft Mühe beim Benutzen der Suchfunktion geben.


    Schlagzeuganfänger sucht Rat... (FAQ)

    Also der Klang ist das, was ich persönlich mir unter rockigem Klang vorstelle. Bim kein Meister der Klangbeschreibung, aber die Toms habe ich gerne mittig und durchsetzungsstark, aber die Floortoms schön tief und satt. Das habe ich nach viel rumprobieren mit den dann schon eingespielten Fellen geschafft. (Die Standtoms sind dabei zusätzlich ein kleines bisschen gedämpft). Die Werksfelle fand ich gar scheußlich.

    Schön, dass wir mit unseren Klangvorstellungen übereinstimmen. :D Racktoms mittig und prägnant, Floortoms bassig und laut, so muss das sein! Komisch nur, dass ich das mit den Remo Ambs als Resofelle nicht hinbekommen habe, obwohl ich wirklich alles probiert habe. Ob Zentrieren mit Fön, 24 Stunden hart angespannt gelassen oder Zentrieren mit kräftigem Handballendruck: Nach jedem (Nach-)Stimmen war ich höchstens halb zufrieden, wobei mich nicht der Klang der Trommeln an sich störte, sondern Tonumfang und -reinheit der Felle, die unterstützen den Kesselklang einfach nicht.
    Beispiel Floortom: Das Remo Amb als Reso konnte ich gar nicht so locker stimmen, dass es den Bass hervorbrachte, entweder warf es Falten und schnarrte, oder es war knapp über Faltenwurf gespannt und klang bereits nach Fusionstimmung X-( Und ja, Gratungen, Kesselrundung, Gussspannreifen, Böckchen, Fellkragen und Fellwölbung habe ich kontrolliert und für gut befunden, da liegt der Fehler nicht.
    Nochmal Beispiel Floortom: Mit dem Remo Emp coated als Schlagfell ist es ähnlich wie mit dem Reso, entweder zu lasch (aber erahnbar nah am Wunschton) oder knapp über Faltenwurf (und schon klingt's einen Tick zu hoch). Meine Band meinte auch, da stimme doch etwas nicht, das 16" Floortom klinge voll nach 14", also kann ich übertriebene Anforderungen meinerseits wohl weitestgehend ausschließen.
    Wie gesagt, mit den Werks-Resos hab' ich's einigermaßen hingekriegt, die Werks-Schlagfelle hingegen fand ich auch grottig (die eignen sich m.M.n. höchstens als Zweitgarnitur auf der Reso-Seite).
    Ich glaube aber, es geht noch besser, die Tontiefe hat - wie oben geschildert - mein altes Evans G2 wie gewünscht hingekriegt, aber weil's halt schon so alt ist, klingt es nicht mehr sauber, deshalb hab' ich mein Remo Emp draufgelassen und weide mich beim Spielen an der Vorfreude auf den richtigen Floortom-Wumms mit frischen G2...


    Bei der übernächsten Fellwechsel-Gelegenheit hol' ich mir noch GUTE Resofelle (von Evans ;) ), dann wird's wohl meinen absoluten Traumsound geben.


    Ich hab' den Eindruck, der Threadstarter guckt hier gar nicht mehr rein, wahrscheinlich verkauft er gerade sein Hyperdrive wegen Nichtstimmbarkeit :D Kam hier schon vor...

    also ich hab ein Set in den gleichen Größen, aber ich hab extra wegen dem Klang ein Hyperdrive gekauft. Ich krieg meinen Lieblingsklang mit Emperor Coated als Schlagfell und Ambassador Clear auf der Resoseite am besten hin.


    Meinst Du den "rockigen" Klang, den Phönix ansprach (und den ich aus seinen Angaben interpretierte) ? Hmmm, ich hatte' selbst diese Fellkombi drauf und hab' alle Toms von tief bis hoch durchgestimmt, aber "rockig" hat's nie geklungen... Das Standtom war sogar nur entweder tot oder "jazzig" stimmbar.
    Als ich die Werks-Resofelle wieder draufmachte, ging's komischerweise in tiefere und sattere Klangregionen, jetzt ist's nah an meinem Traumsound dran.
    Der Hammer war aber, als ich dazu meine fast abgenudelten Evans G2-Schlagfelle (clear) mit den damals noch nagelneuen Emps (coated) verglich: Mit ersteren werde ich meinen Sound garantiert hinkriegen, deswegen spare ich auch schon fleißig auf einen neuen Satz Evans G2! Das wird gleichzeitig tiefmittig, resonant und mit ordentlich Attack knallen, darauf freu' ich mich jetzt schon =)
    Klingt komisch, vor allem, weil G2 und Emperor ja gern als einander entsprechend bezeichnet werden, aber irgendetwas macht Evans anders (für mich: besser).


    Gruß!

    Dunkler Phönix,


    lass mich raten: Bei Deinem Superstar handelt es sich um die Hyperdrive-Variante, richtig?
    Falls ich getroffen habe: Der "rockige" Sound, womit Du vermutlich den bassigen, kurzen Sound meinst, den überaus viele Rock- und Metalbands auf ihren CDs haben, kommt aus zwei Gründen nicht heraus. Erstens sind diese kurze Kessel (zumindest bei den Rack Toms) dafür einfach nicht gedacht/gemacht, sie sollen einen attackreichen und mittenbetonten Klang zaubern (was sie auch hervorragend und auf wundervoll prägnante Weise tun), zweitens werden die Drumaufnahmen unserer Helden ohne Ende nachbearbeitet, wenn nicht sogar von vornherein mit Trigger aufgenommen.


    Falls ich mich irre: Zweilagige Schlagfelle (Evans G2 oder EC2), einlagige Resonanzfelle (Evans Resonant Glass oder G1) und stimmen, stimmen, stimmen. Ich hab' bei meinem Superstar (Hyperdrive) die Erfahrung gemacht, dass das Stimmen sich trotz (oder wegen?) Gussspannreifen und StarCast-Mounting-System doch nicht von allein erledigt ;(
    Im Gegenteil, wenn man schon so schön klingende Kessel hat, dann will man auch das Optimum herausholen, und wenn man dann vorher nur eine Möhre hatte, die lediglich totgedämpft einigermaßen "klang", dann dauert's 'ne halbe Ewigkeit, bis man zufrieden ist.


    Grüße
    André


    P.S.: Ich schließe ich mich meinen Vorrednern an: Thread-Titel ändern, SuFu (mit eingeschaltetem) Gehirn benutzen und Stimmen lernen. Viel Erfolg! =)

    Angestoßen von der "Eigene Band-Forum"-Debatte möchte ich meinen alten Bandvorstellungsthread wieder hervorkramen, und zwar anlässlich des einzigen Konzerts, das wir diesen Sommer geben werden ( ;( :(


    Kommt diesen Samstag unbedingt nach Löningen, wenn Ihr in der Nähe wohnt, ordentlich gerockt werden wollt und noch nichts Besseres vorhabt. Ab 20 Uhr und für lau spielen wir am Freibad, zusammen mit Alienated, Audiosonix und Pressure Recall! http://www.loeningen.de/veranstaltungen.php


    Übrigens gibt es jetzt unser Debut komplett zum Probehören in CD-Qualität auf lastfm.de - http://www.lastfm.de/music/El+Camino+%28Heavy+Rock%29 ! Schaut bzw. horcht vorbei und schreibt was Nettes in die Shoutbox! ;)


    Liebe Grüße


    André

    Schön sarkastisch. :D


    Edit: Auch wenn nicht fair, er hat sie ja schon benutzt, aber nichts gefunden.

    Ich gehe mal davon aus, dass Du das auch sarkastisch meinst; denn zu behaupten, dass man die Suche benutzt hat, ist immer schnell und leicht getan. Ich bin in seinem "Evans"-Thread leider selbst drauf eingestiegen, aber so langsam wird's ein bisschen frech.
    Ich find's ja schön, dass Wutausbrüche über die ewig wiederkehrenden (Noob-)Fragen in letzter Zeit stark zurückgegangen sind, weil das immerhin von einer gepflegten Kommunikationskultur zeugt, parallel dazu beobachte ich - nicht nur in diesem Forum - allerdings wieder einen eklatanten Anstieg eben dieser nervigen Fragen. Oder bewirkt nur mein voreingenommener Fokus diese Wahrnehmung?

    Edith fragt sich: Warum steige/n ich/wir auf solche Freds ein? Am besten von selbst einschlafen lassen...

    Die EC kannst du getrost übergehen

    Warum das denn? Ok, die EC2 sind vielleicht nicht optimal (weil doppellagig und damit im Grundton höher), aber die EC1 könnten doch was sein?!
    Natürlich wären die einlagigen G+ mit ihren 2mil weniger als EC1 und 2mil mehr als G1 eventuell noch besser, weil tiefer im Pitch als doppellagige und haltbarer als normale einlagige... Dafür fehlt ihnen die Vordämpfung.


    Als Resos würde ich tatsächlich die den Werksfellen hinsichtlich ihrer Dicke entsprechenden Resonant Glass empfehlen, weil damit höchstwahrscheinlich der Ausklang sauberer und harmonischer sein wird - allerdings sollen die schwerer zu stimmen sein als G1 oder Remo Ambassador (was ich bezügl. letzterer gerade nicht bestätigen kann).


    Ich merke gerade: Wenn nicht präzise Sound-Vorstellungen und evtl. der Musikstil genannt werden, kann man sich hier 'nen Wolf empfehlen, ohne dass es wirklich was nützen würde...

    Hallo und Schlag' das Becken! ;)


    Ich hab' auch ein solches Set, allerdings in DDB (also lackiert, was allerdings keinen sonderlich großen Klangunterschied zum folierten Kit bewirkt). Ich habe Remo Emperor Coated als Schlag- und die Werks-Resonanzfelle von Tama drauf und bin schon recht zufrieden mit dem Sound.


    Hast Du die Felle schon so zu stimmen versucht, dass sie gerade mal über der Faltenwurfgrenze gespannt sind? Bei meinen Werks-Resos hat das Wunder gewirkt. Im Gegensatz zu den meisten Tuning-Tipps habe ich aber mit dem Schlagfell angefangen, weil es doppellagig ist und deswegen von sich aus einen höheren Pitch hat -> Wenn ich da die Faltenwurfgrenze überschritten (also den tiefstmöglichen, sauber resonierenden Ton erreicht) habe, stimme ich das Reso-Fell, was aufgrund seiner Dünne und Einlagigkeit einen tieferen Grundton hat.


    Eine Anmerkung: Auch mit dieser recht tiefen Stimmung "knallen" meine Toms eher, als dass sie "fetten Rumms" haben, dafür sind's ja 10"er und 12"er in Hyperdrive-Kürze (ok, das Floor Tom rummst doch). Ich mag diesen präsenten, akzuentierten Klang, deshalb habe ich mir die Hyperdrive-Variante gekauft. Du auch?


    Meine Empfehlung: Für einen tieferen, satten Sound (mit den o.g. Einschränkungen/Spezifikationen der Kessel) nimm was Doppellagiges wie Remo Emperor oder Evans G2 bzw. Evans EC2.
    Eventuell auch Remo CS, auf meiner alten No-Name-Kiste haben die sich als Wunderwaffe erwiesen, weil sie wirklich KLANGEN, aber durch den Dot eben fokussierter und mit weniger Obertönen ausgestattet waren (und wahnsinnig lange hielten).


    Liebe Grüße, hoffe, ich konnte weiterhelfen.


    P.S.: Und stell' Dich mal ordentlich vor! ;)

    okay aber eigentlich müsste doch jeder auf den toms dämmringe oder diese moongel dinger benutzen weil die toms damit doch immer besser klingen!?


    Ich persönlich benutze Moongel und/oder sonstige Dämpfung nur noch zum Aufnehmen und wenn der Tonmann bei einem Live-Gig das unbedingt will. Die Obertöne gehen beim Proben bzw. beim Live-Spielen tatsächlich im Bandsound (auch bei mir: Rock/Metal) unter und die fehlende Dämpfung sorgt dann dafür, dass sich besonders die Toms immer noch laut und deutlich durchsetzen.


    Wie lange spielst Du schon? Soll jetzt keine Diskriminierung sein, aber gerade frisch gebackenen Drummern fällt es schwer, sich mit den Obertönen anzufreunden (zumal man diese auf fast allen Metal- und sehr vielen Rock-Alben nicht hört, weil sie entweder mittels Dämpfung abgewürgt oder nachträglich wegproduziert wurden) - ich spreche da aus eigener Erfahrung.
    Ich hatte früher so viel von der berüchtigten Tempo-Gaffa-Kombination oder eben Dämpfungsringe drauf, dass ich den von Metallica, Slipknot und Co. so bekannten "Pock"-Sound hatte, mich aber gleichzeitig darüber wunderte und ärgerte, dass ich wie ein Irrer auf die Toms eindreschen musste, damit man sie beim Proben überhaupt hörte - von akzentuiertem Spiel konnte da keine Rede sein...


    Liebe Grüße
    André

    Sieling, was erwartest Du? Auf dem Millenium-Set prangt das inoffizielle "Ich bin's nicht wert"-Label, die wesentlichen Auswahlkriterien für ein "Einsteiger-Set" wurden allein in diesem Thread mehrfach genannt, und zu guter Letzt kann man Erfahrungen nur selbst sammeln.


    OT: Anfangs dachte ich: "Mensch, manchmal ganz schön ruppig, der Tonfall hier", mittlerweile kann ich den Unwillen gegen nicht selbst suchen wollende Drummer/innen aber sehr gut nachvollziehen...


    BTT: Also, ein bisschen mehr Geduld, Fleiß und Ausdauer bei der Recherche, bitte. Und bei selbiger nicht am Monitor kleben bleiben, sondern auf zum nächstgelegenen Drumshop, Proberaum oder wo auch immer Schlagzeuge stehen - Probespielen und den Besitzer Löcher in den Bauch fragen!!!


    Harvey: :D

    Ich sitze gern hinterm Kit mit einer Körperbewegung und Mimik wie das Tier aus der Muppet-Show. Leider kann ich nicht so gut spielen :(
    Das Publikum gibt mir eigentlich jedes Mal positive Rückmeldung (wie hier schon erwähnt wurde: "Man merkt, dass Du Spaß hast" oder "Du gehst ja wohl voll ab...").
    Was ich daraus gelernt habe: Ich muss nicht alles genau so zocken wie auf Platte, zugunsten der Show darf ruhig mal ein einfacherer Roll gespielt werden, so lange es nicht unpräziser oder einfach schlecht gedrummt ist. Was mir dabei hilft, mich während eines Gigs zu bewegen, ist schlicht die Musik, die meine Band und ich spielen, die reißt mich einfach jedes Mal mit - was zur Folge hat, dass ich nur auf die vielzitierte Tightness achte, ansonsten habe ich meinen Kopf auf Standby geschaltet.


    Lass es raus, lass es fließen! ;)

    Tach, Shardik!


    Auch Dir herzlichen Dank für das schnelle (und erfreulicherweise positive) Feedback! Tja, unser Sänger... Der versucht nicht, auf Glen Danzig zu machen, er IST - äh, einfach mit 'ner gesunden Portion Danzig in der Stimme ausgestattet... Mittlerweile kann er aber noch viel mehr, zwischen den Aufnahmen und dem Release unseres Albums liegt ungefähr ein Jahr; seine Stimme ist rauer und voluminöser geworden, jetzt tritt er so RICHTIG Arsch! (Wir anderen übrigens auch ;))


    Ich (die Black Metal-Fraktion bei El Camino) find' Andras Mucke übrigens 'ne gelungene Mischung aus Härte und Melodien, den letzten Kick gibt Euer Sänger mit seinem abwechslungsreichen Organ-Einsatz dazu!


    Grüße vom Trommelandré