ZitatOriginal von MG
Ein wichtiger Aspekt wird immer wieder vergessen, deswegen muss ich ihn nochmal in die harmonische Runde werfen: Man bedenke schlussendlich, dass es ein unglaublicher Aufwand ist, dieses Set zu transportieren. Das ist logistisch zwar nicht das Problem des kleinen Trommlers, wohl aber, dass die Kosten mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auf denselben abgewälzt werden.
Einspruch. Ich denke mal der Transportaufwand für die Schüssel ist so ziemlich das unwichtigste Argument in der Diskussion hier. Wenn eine Band vom Kaliber DT (Kaliber in dem Fall: Bekanntheitsgrad und Publikumsmenge) auf Tour geht, dann kommen die eh nicht mehr mit der guten, alten VW-Doppelkabinerpritsche hin, da dürfte von vornherein schonmal ein wenig Personal mit Führscheinklasse 2 nötig sein und ein paar Cases mehr oder weniger machen den Bock auch nicht fett. Zumal bei manchen Gigs auch sonst reichlich Zeux rumgefahren wird, was eigentlich nicht nötig ist und ich hab noch nie gehört, das sich jemand beschwert hat, weil mehr als 32 Lichtkannen aufgehängt wurden.
Bei Clinics/Workshops mag das transporttechnisch ein wenig anders aussehen, aber das sind sowieso Werbeveranstaltungen für alle Beteiligten, und bei Werbung wird eh immer auf die Kacke gehauen. BTW, bei Minnemann/Rabb/Lang dürften auch nicht viel weniger Cases durch die Gegend gerollt worden sein.
Das es wahrscheinlich länger dauert die Kiste auf- und abzubauen und zu mikrofonieren als ein 4-Piece mit vier Becken ist logisch, dürfte aber in der Kategorie auch relativ egal sein, der Drumtech ist eh da und wird bezahlt, ob der zwei Stunden rödelt oder 20 Minuten. In den Zusammenhang fällt auch ein, das ich schon Schlagwerker gesehen habe, die für den Aufbau eines 4-Piece länger brauchten als ich um meine damalige Prollkiste (Double-Bass, 4 Hang, 2 Floor, zig Becken) aufzubauen, die haben die Kiste mit Zirkel, Geodreieck und Wasserwaage ausgerichten. Gibbet auch.
Mein Senf.
Gruß
Markus