Zitat
Original von Hochi
Sobald es um Takte wie 11/16, 13/16 etc. geht, kannst du die Zählerei vergessen. Da hilft es einfach nur, das Zeug anhand von Riffs oder Melodien "ins Blut" zu kriegen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Trommler richtig groovt, während er sich auf's Zählen konzentriert.
Das kommt wahrscheinlich vor allem aufs Tempo an. Wenn man beispielsweise lange mit einem 11/8 Groove "rumgemacht" hat, könnte man den vielleicht auf ein annähernd als 16-tel fühlbaren Groove hochpushen. Zumindest könnte man es sich draufschaffen einige Pattern runternageln. Darüber dann zu improvisieren wäre wieder etwas anderes.
Diesen Drang, alles in 2-er und 3-er Gruppen unterteilen zu wollen kann ich irgendwie nicht nachvollziehen.
Einen 6/8 zählt doch auch alle Welt : 1,2,3,4,5,6...und nicht 123,123 bzw, 1,2,1,2,1,2 warum also einen 5/4 bzw 5/8 auf diese Art zerlegen?
Wie wäre nach dieser Zerlegungstaktik beispielsweise ein 5/4 mit punktierten 8-eln auf der Bassdrum zu fühlen und zählen?
I: b--b--b--b--b--bS-b- :I b=bass, S=Snare, Hihat von mir aus 8-el..
Ist das jetzt 2+3 oder 3+2? Und wenn, warum?
Und es gibt wohl noch eine Menge mehr Möglichkeiten, wo weder nach dem 2., noch nach dem 3. Viertel ein deutlicher Akzent gespielt wird, der diese Gruppierungstheorie gefühlsmäßig unterstützt.
Wie eine Kombo funktionieren soll, in der alle nur gucken und hören ist mir bei diesen Sachen ein Rätsel. Man könnte natürlich alle Motive und Pattern auswendig lernen ...aber ich glaube nicht, dass ruckelfrei immer bis 5 oder 7 oder so zu zählen schwerer ist. Und improvisieren wird so definitiv nicht klappen. Glaub ich zumindest