Beiträge von drumrumköln

    Zitat

    Äh, ich ergänze: Ich sprach von einem 6/8 wie bei NEM, wo der auf den Hats einfach nur die 6/8 spielt, würde er die 6/8 wiederum in 18 16teltriolen unterteilen, wärs ternär. Aber ich denke, Du weisst schon, dass wir im Ende vom selben reden ;)

    Deine Eingangsthese war: walzer = nothing else matters = ternär // meine war : falsch. Ich seh da jetzt nirgends Äquivalenz.
    Der Trommler von NEM spielt eben mehr, als nur die 6 Achtel pro Takt. Würde er und die anderen der Band ausschließlich diese Achtelnoten spielen, gäbs keine weitere Mikrotime zu analysieren. Die frage wäre, obs dann gefühlsmäßig eventuell als 2/4 bzw. 4/4 ternär interpretierbar wäre(ist die Nummer nicht vielleicht eigentlich eher 12/8?).
    Dadurch, dass ( unter Berücksichtigung des "wie")aber Mikrotime zwischen den 6 bzw 12 /8 gespielt wird, kann man eben sagen, dass die Nummer insgesamt 6/8 bzw 12/8 BINÄR ist. Im Gegensatz zu diesem Beispiel z.B.:
    http://www.youtube.com/watch?v=0e5Q9jT3z9w

    Zitat


    Ich weiss auch grad nicht, wie Du auf die Idee kommst... ah, doch, fuck... jetzt weiss ich es. Mea culpa maxima (oder so) Du hast natürlich Recht, dass dann ein 6/8 auch binär ist.



    I

    Auch ein 6/8 ist nur ein 6/8 und sonst erstmal nix. Nicht alles, wo man irgendwie "was 3-er-mäßiges" zählen kann, hat was mit ternär zu tun.
    Hier kann man auch immer"was mit 3 zählen"..ist aber trotzdem binär:http://www.youtube.com/watch?v=HRtQRv0fi-E
    (ich schreib jetzt eigentlich nur, weil der mix so gut ist :D )

    @kride 20
    Du verwechselst da Taktarten mit mikrotime. Wenn du einen Walzer (3/4) als : 1 und 2 und 3 (gerade zählst) ist das binär. Zählst Du : 1 er lei, 2 glas saft, 3 ge stirn...., ists ternär. Die Mikrotime zwischen den angegebenen Vierteln/Achteln in den jeweiligen x/ 4 bzw x/8 - Takten entscheidet über binär oder ternär. Was wäre denn deiner Theorie nach ein 5/8 oder 5/4 oder 7(4 oder oder oder.....,wenn jeder durch 3 teilbare Zähler des Taktmaß-Bruchs automatisch ternär sein sollte und alles durch 2 binär?


    Ein Walzer ist genauso zwingend ternär wie ein 4/4 - nämlich gar nicht.
    "Nothing else matters" ist in 6/8 und an den meisten Stellen ebenfalls
    eher deutlichst binär. Würde man das Stück nach 2/4 transkribieren,
    könnte man die Achtel als ternär deuten/bezeichnen....ist aber wohl eher
    ein theoretischer Akt.

    Das ist ja ungeheuerlich!!!!



    Ich komme aus dieser Ecke hier und hätte wohl sowas gesagt wie: Eyyyyyyyyyyyyy Alter isch weiß wo deine mutter sein Haus hat................nämmisch bei Kick in Keller Du Opfer, Du Uhrensohn."


    http://www.youtube.com/watch?v=GppxrYuhgIc


    Ansonsten hätte man natürlich noch unter Nennung ein paar brutalst pumpender slow rock nummern drauf aufmerksam machen können, daß es im Rock, wie in vielen anderen Bereichen auch, auch langsam enorm geil sein kann.


    Aber ernsthaft bist Du eher zu sensibel und der Kollege hat vielleicht nur Konversation machen wollen (mit welcher Absicht auch immer). Für den normalen Beleidigungsmarkt ist seine Beleidigung jedenfalls unbrauchbar. Die aus dem Video könnten damit jedenfalls nix anfangen..

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    Aber ausprobieren sagt noch mal einiges mehr als 1000 Worte inklusive den Soundfiles.
    Ich geb überhaupt nichts mehr auf diese Soundfiles. Als ich meine Favoriten dann mal ausprobiert hatte, waren sie allesamt gar nicht mehr so gut.
    Es wurden dann die Bosphorus Master, obwohl die mir als Soundfile gar nicht so besonders gefallen hatten.


    Das ist aber sicher auch einfach mal die Frage, inwiefern man das Gehörte verarbeitet. Man muss schon ungefähr raushören, wie der Spieler im Soundfile spieltechnisch unterwegs ist und dann kann man sich im Idealfall vielleicht ungefähr vorstellen, wie das Becken in der eigenen Nutzung klingen könnte. Einfach nur denken "boa, dat klingt aber klasse", ist wahrscheinlich zu wenig und irreführend.

    220 bpm soll hier denn tatsächlich viertel = 220 bedeuten? Dies wäre mal meine erste Frage..
    Wie ist denn der aktuelle Weltrekord in dem Bereich? Ist man bei 16teln schon jenseits von Viertel = 300? Notenanzahlsmäßig wäre man bei 32 -stel auf Viertel = 220 bei....Moment, Taschenrechner...........1760 Noten pro Minute, also knapp 30 Noten pro Sekunde. Da könnte man wahrscheinlich schon drüber nachdenken, einen Bassisten einen langen, tiefen Ton spielen zu lassen...Das liegt jedenfalls alles außerhalb meines Vorstellungsbereichs.


    Ich würde diese Übungen so üben wie sie da stehen und zwar in einem Tempo, wo es klingt...wenn überhaupt...

    Um auch mal den nicht so bekannten Leuten zu ein paar Ohren mehr zu verhelfen: Florian Ross (hier in Trio - Besetzung)
    http://www.youtube.com/watch?v=_QUU8_svkQk


    Ein link zur homepage, wo man dann mal verschiedene Besetzungen mit gutem Sound hören kann ( der Hinweis darauf, dass der Mann seinen Lebensunterhalt mit seiner Arbeit finanziert, erübrigt sich hoffentlich) Ich mag sein Zeugs jedenfalls sehr gern hören.
    http://www.florianross.de/audio.html




    edith bemerkte gerade, dass die homepage ja nur kleine "teaser" bereithält. Da war mein Appell als Bruder der Ehre ja quasi unnötig. Jaja, lesen hilft. Aber davon ab, scheine ich meine Freude an dem Material sowieso nicht teilen zu müssen...

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    Ist die Person Rechtshänder, werde ich sie dazu bewegen, überkreuz zu spielen. Ist sie Linkshänder, open handed. Man muss da als Lehrer eine Entscheidung treffen, denn die Beidhändigkeit ist zwar der stille Traum des Schlagzeugers, in der Realität sieht es jedoch so aus, dass eine Hand immer stärker ist.

    Also stellst Du prinzipiell das Schlagzeug als "Rechtshänder(füßler)"-Variante auf?

    Zitat

    wenn man eine
    große trommel auf den boden stellt, bedient man die vermutlich mit dem
    "starken" fuß. bleibt für charlston-maschine also nur der andere fuß,
    ergo kreuzt man die hände.


    Ne, ich glaube, genau darum gehts ja bei dieser offenen Hände
    (zumindest besser als "offene Füße")- Idee, nämlich eben nicht
    automatisch auch die Hände zu kreuzen. Vielleicht nicht uninteressant,
    ob es sich jeweils dann um Rechtshänder mit starkem rechten Fuß, oder
    eben vielleicht einem starken linken Fuß handelt ( bzw. gleiches
    Prinzip "andersrum").


    Ne grundsätzliche Frage jedenaflls vielleicht auch noch, wie man denn
    Unterrichtsstoff "abseits" des ordinären
    Hihat-Bass-Snare-Groove-Pattern-Spiels behandelt. Schreibt man kleinere
    Etüden auch jeweils um, so daß quasi die schwache Hand führt? Ob das
    bei Einsteigern sinnvoll ist?


    Im Jazz-Swing_pattern-Bereich ist mir jedenfalls so auf Anhieb keiner bekannt, der "falschrum" führt, oder?


    Als Zusatzoption finde ich die Idee durchaus brauchenswert, obs GRUNDSÄTZLICH so sein sollte,....

    Zitat

    Damit Fragen beantwortet oder muss ich vor dem nächsten Post noch 'ne Sonderprüfung ablegen ?


    See

    Nö,aber egal eigentlich. Ich war lediglich etwas irritiert, dass man von jemanden, "dessen Stil man jetzt eigentlich nicht so mag ", in einer Form geflasht wurde, wie es im Zeitraums seines Schaffens ( davon ging ich jetzt aus ) bzw. zumindest in den letzten Jahren kaum einem anderen gelang (obwohl es sogar in diesem Sektor doch sicher noch ein paar ziemlich hörenswerte Leute gibt). Ganz zu schweigen von den Bereichen, die vielleicht eher Deinen musikalischen Vorlieben entsprechen. Da dachte ich, da frag' ich doch mal nach..., nix für ungut!


    achso, den wollte ich ja noch verlinken: http://www.youtube.com/watch?v=iFVyia5x2uk
    ist zwar elektrobass, aber trotzdem cool.

    Zitat

    der Typ ist einfach die Hölle, einer der wenigen Drummer, die mich in den letzten Jahren geflasht haben, obwohl ich solch einen Stil noch nicht einmal so mag, auch keine Ahnung, wo der sein Time-Feel hernimmt.


    See


    Das wird ihn sicher mit Stolz erfüllen. Nur mal so interessehalber ...von welcher Zeitspanne ist da die Rede? Der Mann ist ja jetzt die ein oder andere Dekade im Bereich der Bemerkenswerten am Start. Gilt dann dieser gesamte Zeitraum für den für dich relevanten Flashbereich? Und welche anderen Drummer haben bei Dir in diiesem Zeitraum Ähnliches bewirkt und welche nicht und warum? :D Ich weiß, klingt wahrscheinlich doof jetzzt, aber irgendwie interessiert mich das jetzt gerade mal.

    Ok, jetzt scheint zumindest schonmal die These "Technik beginnt mit der ersten Note(..und ist kein Monster, was sich irgendwann in den natürlichen Fluß der naturgegebenen Genialität einschleicht, um diesen zu zerstören)" durchaus nachvollziehbar zu sein.


    Was ich bisher hier aber noch nicht gelesen habe, aus eigener Erfahrung aber durchaus erwähnenswert finde : Technik bietet durchaus auch Kreativitätspotential.


    Einfaches Beispiel: Man nimmt sich irgendein sticking(beispiel : stick control), instrumentuiert die Kombination auf dem Set,( kann ggf. mit verschiedenen Mitteln abweichen/ergänzen) und so kann dann ein interessant erscheinendes Motiv entstehen, auf das man ohne diesen Ansatz nicht gekommen wäre.


    Ich glaube außerdem auch, dass ein ordentlich hoher Anteil an Musik - egal aus welcher musikalischen Ecke- so einiges an "theoretischen/technischen" Aspekte hat. "Konstruierte" Musik also, die wahrscheinlich nicht in einem
    Stück als genialer Erguss dem Instrumentalisten/ Komponisten in den Kopf kam, sondern in Teilen auch aus technisch/theoretischen Elementen und Erkenntnissen bestehen. Insofern ist Musik generell recht häufig nicht wirklich nur
    die "Urgewalt des genialen,unerklärlichen,"kreativen"Inneren" bzw " pure Emotion", sondern hat häufig auch ne ordentliche Portion "brain & know how".


    Den "sound of muzak" haut man nicht mal eben so raus, weil man es so fühlt. Da wird sich schon nett was zusammengepuzzelt...


    Letztlich liegts im Ohr des Zuhörers...und den Versuch, allgemeingültige Aussagen bzgl. "Musikalität" zu treffen, finde ich generell eher ersparenswert.


    edith wollte a erinnern, dass Technik ja nicht nur "schnell und dicht" bedeutet

    hahaha, irgendwie scheints mir nicht zu gelingen. ok, einfache Frage : Ist ein " BumsKlatsch bumsbumsKlatsch" ein technisch zu bewältigendes Konstrukt oder nicht? Falls nicht, verstehe ich die Einwände. Wüsste dann aber gerne mal, ab wann diese ominöse "Technik" denn einsetzt.


    edith: ok, die Ergänzung habe ich jetzt erst gesehen. Ich vermutete ein weiters Missverständnis......

    Zitat

    ja, wir haben wohl ein unterschiedliches Musikverständnis, da kommt man dann auch nicht recht weiter, stimmt.


    See


    PS: Schöne Hints MATZ.


    Das kann gut sein und wird nicht einmal an Deiner Missinterpretation meiner Aussage liegen.




    Weils regnet, ich hier festsitze und die Klarstellung für mein
    Seelenheil brauche : Ich glaube/denke/sage NICHT, dass Technik die
    zwingende Voraussetzung für Musikalität ist. Jedoch ist für jede
    musikalische Aussage ein gewisses Maß an Technik notwendig. Mich störts
    immer, wenn Leute "mal eben" beurteilen, was denn nun noch musikalisch
    sei und was nicht. Ich frage mich dann immer, warum man sich alles so
    klar abgrenzend sortieren muß....Es gibt sicher verschiedene Ansätze, dies zu erklären.




    JKedenfalls muss ich aber auch noch zugeben, dass ich deutlichst
    lieber 'ne Weckl-Kapelle höre als " Sportfreunde Stiller" oder
    ähnliches.


    Das sehen aber einige ( wahrscheinlich sogar die eklige Mehrheit)
    anders. Wer hat Recht, wer die richtigen Emotionen wer gewonnen? Mir
    egal...

    ...naja, es gibt dann natürlich auch immer noch die Möglichkeit zu sagen : " Nä, ich erklär nicht nochmal, was ich geschrieben habe."


    Wem die Technik für seine musikalischen Ideen am jeweiligen Instrument fehlt, kann ja versuchen, die Idee per Tanz oder Höhlenbild umzusetzen.


    Und die Grenze des Erträglichen is einfach mal da, wo die Mehrheit zu disem Urteil kommt. Funktioniert in der Musik ja überhaupt sehr gut.

    Zitat

    Du hast hier aber eine Verbindung zwischen Musikalität und Technik hergestellt und nicht über Voraussetzungen geredet, um ein Instrument bedienen zu können.

    nö, zumindest nicht in dem Sinne, wie Du es verstanden wissen willst. Ich hab dieses hier geschrieben :Meine Theorie zur Thematik : Musikalität kann ausschließlich durch Technik vermittelt werden,


    Wenn man es genau liest, sollte der Sinn eigentlich klar werden. JEDER muss über die handwerklichen Fertigkeiten verfügen, seine musikalischen Ideen umzusetzen. Die Grenze zwischen "brauchbar und too much" finde ich in dem Zusammenhang halt interessant...

    drumdidi
    Die genannten Beispiele sind/waren allesamt Leute, die das Handwerk zumindest soweit (ich sach mal einfach nur "zumindest" um da nicht im Detail über technische Fertigkeiten der genannten Leute debattieren zu müssen) verstanden, um sich musikalisch auszudrücken. Technik fängt nicht ab einem bestimmten Level an, sondern mit der ersten Note. Denn die wird ja im Idealfall nicht irgendwie zufällig produziert...