Beiträge von drumrumköln

    b) dass auch hier nichts von abschaffung des urheberechts steht?

    Faktisch wird diese Abschaffung aber betrieben und propagiert. Die MASSE der umsonst gesaugten Songs/Filme etc. setzen das Urheberrecht außer Kraft. Es wird ja nicht auf eine solche Situation hingearbeitet, die beginnt, wenn dann alles geregelt ist. Nein, jetzt wird gesaugt, gezahlt wird dann IRGENDWANN mal ( wenn denn klar ist, wer was wem wofür etwas bezahlen soll)

    Zitat

    c)
    dass es die einzige partei ist, die ernst macht, dass das internet eine
    öffentliche demokratische angelegenheit ist und politisch verhandelt
    werden muss (und nicht etwa durch die industrie (acta) regiert werden
    soll). und sie dafür das netz und dessen möglichkeiten nützt.

    öffentlich, demokratisch..soso. Ein paar Milliardenkonzerne betreiben ihre Geschäfte nach Lust und Laune und das ist demokratisch? Bloß weil einige Leute Demokratie danach bemessen., sich an Leistungen anderer umsonst bereichern zu können? Wenn es denn um Datenschutz geht (beispiel google streetview), darf der Staat eingreifen. Aber ansonsten gilt in der Wahrung von Rechten mal schlicht das Mehrheitsprinzip? Die Mehrheit findet eben saugen gut und korrekt. Und da auf einen Saugmaterialhersteller Tausende Sauger kommen...also alles ganz einfach.


    Das reale Leben ist auch eine öffentliche, demokratisch Angelegenheit. Wo werden denn hier Energiepreise, Banken- und Länderrettungen oder Teilnahme an Kriegen verhandelt? Aber das sind ja auch keine Themen der Sauger, da haben die gar keine Zeit für.


    WOMÖGLICH LANGFRISTIG...Und das ist als Basis der Argumentation ausreichend? In der Tat, das ist mir zu hoch.

    Hmm, sehe ich anders. Ich habe eher den Eindruck, dass die im hier relevanten Punkt bereits ZIEMLICH festgefahren sind. Die Reaktionen(heisst jetzt wohl shitstorm)? auf Regeners "Wutrede" waren z.B.doch ziemlich deftig. Da gibts auf sehr breiter Basis aber so GAR KEINE Toleranz mehr gegenüber "Althergebrachtem".Gegenargumente werden grundsätzlich als bereits überholtes Lobbyistengefasel abqualifiziert, Rechtslage wird einfach mal ignoriert und man spricht mit einer Selbstverständlichkeit von einem bereits vollzogenen Wandel, dass es einem doch so einigermaßen am Demokratieverständnis zweifeln lässt. Das hat in meinen Augen dann teilweise eher Revolutionscharakter. Man hat auch kein durchdachtes System am Start, welches allen Beteiligten gerecht würde, sondern lediglich die Rechte der Konsumenten sind sehr klar definiert. Klares Kalkül, denn hier sind die Wählerstimmen.


    Gut an der ganzen Situation: Die Problematik bekommt so langsam die notwendige Öffentlichkeit und Leute beziehen Stellung.
    Schlecht: Die sogenannten Netzpolitiker erkennen das Potenzial dieser Geschichte und beteiligen sich am Abfischen. Beispielsweise sehe ich zuletzt auf NTV "Das Duell". Piratin Weisband vs Ratzmann
    http://www.n-tv.de/mediathek/s…artei-article6046416.html


    Ab 17.45 geht es um Urheberrecht....


    Oder hier: Die grüne Empörungsbeauftragte mit ein paar jungen PC-Freaks


    http://www.gruene.de/einzelans…x_ttnews%5BbackPid%5D=212


    Mir gefallen diese Bemühungen um dieses Klientel überhaupt nicht.


    Nachdem sich Jan Delay vor einiger Zeit auch mal etwas eigenartig zum Thema "saugen" geäussert hatte, hat er sich jetzt aber in meine Augen wieder rehabilitiert.
    http://danielmack.de/schokolade-digga/


    und wie bei all diesen Beiträgen sind auch hier wieder die Kommentare sehr interessant. Für mich ist das Anspruchsdenken so mancher Zeitgenossen einfach nicht nachvollziehbar.

    Der Typ ist zuerst einmal Chef einer Werbefirma, die solche Konzepte (wahrscheinlich für Geld?) jeweils entwickelt und anbietet. Das sollte vielleicht auch berücksichtigt werden.
    Die neutrale Diskussion über "Für und Wider" ist hier sicher nicht das primäre Interesse.


    Ausserdem gilt es bei diesem ganzen "exciten", "Connect to Fans" und "Reason to Buy" auch mal zu analysieren, wo das überhaupt Sinn machen kann. Ein glamouröser, exzentrischer Lebensstil, wie er im POP_Bereich häufiger anzutreffen ist, wird hier doch wesentlich mehr und "bessere"Möglichkeiten bieten, als die Bereiche, in denen hauptsächlich einfach nur auf "gute Musik" gesetzt wird. Was könnte also die Folge dieser Entwicklung sein? Mir schwant da einiges, was mir persönlich gar nicht gefällt.

    Ich rege weiterhin dazu an, die Dinge auch mal aus anderer Perspektive zu betrachten. Statistiken und Artikel müssen auch im Zusammenhang verstanden werden, sonst kommt nix raus. Gerade dieser Bodi Bill Link zeigt eben auch die Kehrseite. Und er zeigt, wie Hammu sehr richtig erkannt hat, dass der Musiker von diversen Seiten finanziell in die Zange genommen wird und eben nicht erst mit den illegalen Downloads.


    lg
    max

    Sind diese alternativen Vertriebswege, die allesamt weniger bis gar nichts mehr an Einkünften bieten nicht 1. die propagierte "neue Chance" und 2. nur eine aus der entsprechenden Not genutzten Alternative (man hat es zumindest mal probiert.....)?


    "Kunst" erscheint dadurch letztlich nur noch "wertloser (und wehrloser?)" und die Hemmschwelle zum finalen Gratiskonsum wird nur noch weiter herabgesetzt. Falls das alles geplant war - ganz schön raffiniert.


    Ob dauerhaft eine deutlich werdendere Diskrepanz bzgl. der Preise zwischen dem zum Werbeartikel degradierten Tonmaterial und dem Konzert akzeptiert wird, bleibt doch auch eher fraglich.

    Ich höre auch nichts, wo ich bei dieser Meinung meckern müsste.


    Hier ist man aber auch geteilter Meinung:. Ein Pirat erklärt die "Neue Welt" und es ergibt sich eine launige Unterhaltung bei der jeder mitmachen darf(Kommentar schreiben und senden reicht, keine Adresse notwendig, ich habs getestet. Wer also Langeweile hat..). Und diese Pro-Sauger Fraktion ist argumentativ teilweise messerscharf bewaffnet.


    .http://11k2.wordpress.com/2012…und-ich-erklar-dir-warum/


    Ich wäre übrigens als 1. für eine (re)verstaatlichung des Staates. Back to the roots quasi.


    Welche? Und wären die in der Lage, Woche für Woche hunderte von Anfragen zu bearbeiten?
    Hast du eine Vorstellung von der Grösse des Musikmarktes?


    Na, ist doch ganz einfach. WIR ALLE entscheiden das. Man stellt grob vorproduziert das zu erwartende Endprodukt bei youtube vor und erhält das Budget entsprechend der Klicks...endlich mal kundenorientiertes Arbeiten.Schluss mit künstlerischen Egotrips. So bekommen die "drummergirls" z.b. auch nochmals einen Schub...


    Wie funktioniert dieses System dann eigentlich bezüglich meines kongolesischen Tubisten? Bekommt der auch Grundeinkommen aus Deutschland? Und wenn er bei sich zuhause CDs verkauft, ist mein Anteil dann Schwarzgeld? :D


    pbu
    Ich sach nur : 7.4 %
    Die Sache mit der Transparenz ist bei den Piraten ja kein schlechter Ansatz. In Sachen "rechtsfreies Internet" wird dann doch jetzt auf größerer Bühne eine entsprechende, hoffentlich vernunftsfördernde Diskussion stattfinden, bei der im Gegensatz zu diesem Bloggerblabla im Verhältnis weniger internetgeschädigte "all you can saug" - Freaks teilnehmen. Das ist zumindest meine Hoffnung

    ...und hier schliesst sich der Kreis erneut. Es würde schon helfen, wenn vgeltendes Recht wieder mehr Anwendung fände. Ein weiterer Schritt wären dann neuverhandlungen, die inmeinen Augen zusätzlich anstünden, solange weiterhin diese die Aktualität noch nicht berücksichtigenden gesetzlichen Grauzonen bestehen.


    WIR WERDEN SEHEN...das hoffe ich zumindest


    edit zu edit: Ich rechne es jetzt nicht aus, aber hast du eine grobe Vorstellung, wieviel 16 gb mp3 in casseten umgerechnet bedeutet? Klar, früher waren eben die Wohnungen größer..............


    ediit2 an edit2: Es gab damals auch schon diese "7-Kopien" Regelung. Hast du dich da etwa auch schon strafbar gemacht?
    HighEnd bedeutet übrigens, dass es da auch ne Menge darunter gibt. Will sagen: In der Masse waren die Kopien doch eher nicht so zufriedenstellend, wie sie es heute sind

    sorry, aber das gabs alles schon, sogar Urteile gibt es dazu, darum gab es die Geräteangabe auf Tapedecks und das hat auch fuinktioniert, solange bis sich die technik verändert hat


    eure Rechenspielchen sind bockmist. Ihr wollt nur den Markt nicht auf die neuen Realitäten umstellen ganz nach dem Motto, was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr


    Ja, diese Urteile sind "steinalt" genau wie die Methode, tagelang auf den begehrten Song zu warten, der dann in aller Regel doch deutlich minderer Qualität mit ggf. noch Moderatorengequatsche angereichert kopiert werden konnnte. Heute suchst Du Dir den Song in einer Sekunde, kannst zwischen verschieden versionen auswählen und nimmst gleich noch den Rest des Albums mit. Das wären mal ein paar Parameter, die doch jedem deutlich machen sollten, dass hier Neuverhandlungen anstünden. Oder wurde seinerzeit vergleichbar viel auf Tapes kopiert?


    es klingt natürlich hart, aber Volkswirtschaften machen keine Unterschiede zwischen Musikern und analogen Fotoentwicklern, wenn der Markt sich ändert

    ...kein Unterschied? Wurden analoge Photoentwickler in vergleichbarer Form bestohlen, weil Ihre Arbeit ja weiterhin sehr begehrt war? Du schmeisst hier immer vollkommen wirr irgendwelche Dinge in einen Topf, die bei einer Sekunde Nachdenken schon Blödsinn ergeben.

    Zitat


    ich denk
    mal die Musikindustrie hat verpennt zu versuchen, von den
    Softwarefirmen, die MP3ripper herstellen, eine Art "Geräteabgabe"
    einzuklagen. Dann gäb es diese Software zwar nicht kostenlos (aussßer
    man kopiert sie illegal), aber dann wären sie am Markt beteiligt gewesen


    ..auch bullshit. Diese Abgaben sind eine Gebühr, der allenfalls den Bereich Privatkopie abdecken soll. Es geht dabei wohl keinesfals darum, "tonnenweise" Fremdmaterial" zu finanzieren. Wäre dem so, müssten die Abgaben wesentlich höher sein. Denk doch bitte ein bissschen mehr nach. Wie hoch könnte eine Gebühr für einen DVD-Brenner ausfallen, die es Dir ermöglicht, zukünftig NULL Euro für entsprechende Medien auszugeben. Achnä, da fallen dann ja pro Rohling auch nochmal Kosten an. Ob das überhaupt mit dem Menschenrecht vereinbar ist? :D

    @psycho
    Aber Du hast alles verstanden?


    Du erhebst hier dummdreist diese ganze Raubkopiererei einfach mal zum vollzogenen Kulturwandel, während sich andernorts endlich mal die POlitik mit dem Problem zu bechäftigen beginnt. Fahr zu denen und erzähl denen diesen Scheiss, vielleicht sehen sie dann ein, dass acta und Ähnliches nix bringt. Oder stell Dich mit diesen paar Maskenfreaks auf die Straße, die Qualität Deiner Argumentation passt sich da prima ein.


    Ich gehe davon aus(hoffe ich zumindest), dass etwas passieren wird, was diese ganze Saugerei endlich eindämmt. Und das finde ich auch absolut richtig! Mir geht diese "ich will dies und das für lau UND AUSSERDEM IST DAS JA AUCH I R G E N D W I E NUR GERECHT" - Mentalität tierisch auf den Zeiger.


    -Das Recht der Armen
    -Das Recht, weil die Musikindustrie "böse" ist
    -Das Recht, weil die Urheber eh nur ausgebeutet werden
    -Das Recht auf freien kostenlosen Zugang zur Kultur
    -Politiker verhalten sich ja auch scheisse
    -eigentlich dient es den Künstlern ja nur als Werbung
    -diese CDs hätte ich eh nie käuflich erworben
    -selbst schuld
    USW
    Ein Argument bestechender als das andere....(und nochmal, es geht bei dieser Problematik auch um Leute außerhalb der Musik)


    Was soll man mit Leuten die solche Argumente vorbringen noch diskutieren? Für mich ist dieses bewusste "auf anderer Leuts Kosten leben" einfach asozial.

    sagt der schmuckwarenhändler des ausgeraubten ladens ohne sicherheitsvorkehrungen an der dunklen ecke... dummheit schütz vor rechtens nicht.

    Ok, damit entfernbst Du Dich aber von der Argumentation vom post zuvor. Da ging es ja noch um den epochale Wandel von Raum und Zeit in Bezug auf Absender und Adressat der kultrurellen Verfielfältigungen im Uneinklang der spezifischen Definitionen .


    Das hier jetzt verstehe ich besser. Selbst schuld. Gelegenheit macht eben Diebe. Was hat der Idiot auch in der dunklen Ecke seine Juwelen. Iss doch klar, da rennt JEDER rein und klaut....
    Und wenn der da jetzt ne Lampe aufstellt und 2 Typen mit Baseballschläger vor die Türe stellt? In der Realität wird es so oder ähnlich gehandhabt. Im Internet wird dann geklagt" buhu zu hell...und immer diese Drohkulisse"


    Mit der Justiz irrst Du meiner meinung nach ebenfalls. Spitzfindigkeiten gibt es ohne Ende, das stimmt. Aber am Ende gewinnt doch häufig die einfach nachvollziehbare Gerechtigkeit. Gesetzgebung ist übrigens ein laufender Prozess. Auf neue Problemstellungen werden in aller Regel auch irgendwann mal neue Gesetzgebungen folgen. Ist teilweise leider eine Prioritätengeschichte, die häufig unterhalb des gesellschaftlichen Radars verhandelt wird.


    Z.B. kann man sich ja fragen, warum google so arbeiten kann, bzw. überhaupt Internet so funktionieren kann. Tja, ist eben ein vielversprechender Industriezweig...und wo gehobelt wird, fallen Späne.

    es gibt diebstahl, unerlaubte vervielfältigung und fälschung. bei acta geht es schon eher um die letzten beiden sachen.


    wenn ich etwas downloade, dann vervielfältgige ich etwas technisch und auch juristisch gesehen. darum führen die ganze beispiele und rethorik von diebstahl in die irre.

    Ich finde, genau diese Spitzfindigkeiten sind mitveranwortlich für die Problematik. Egal, wie man die Problematik sprachlich behandelt, geht es am Ende um Folgendes : Jemand produziert etwas, um es zu verkaufen. Wer jetzt in den Besitz dieser Sache kommt, ohne den geforderten Preis zu zahlen, tut das zu unrecht (jetzut mal ebay, geburtstagsgeschenk oder sonstige kreativen Abweichungen ausgeblendet - es geht um download, der ja NOCH als illegal bezeichnet wird?)


    Ob du das Musikstück jetzt "musikstück","ware","dokument","geistiges Eigentum eines anderen" oder "sc...isshu..ohn" nennst , macht eigentlich keinen Unterschied, kann aber ggf. Verwirrung stiften. Ist das gewollt oder wird das Prinzip tatsächlich nicht begriffen? Es wurde hergestellt, um Geld damit zu verdienen.


    Sollte der Konsument tatsächlich das Recht haben, die Rechte und Absichten des EIgentümers zu ignorieren? Komische Ansicht. Mich würde echt mal interessieren , wie ihr mit eurem Eigentum so umgeht...

    also muss man im Land Musiker für ihre Arbeit entlohnen, aber nicht für das einzelne Werk, sondern für die Arbeit insgesamt. Kulturgüter sind immer öffentlich, also am besten über Abgaben behandeln und entlohnen wie den öffentlichen Dienst

    ...noch so eine brilliante Idee. Öffentlicher Dienst ist staatlich organisiert. Sollen die dann auch bestimmen :" So, fürs nächste Quartal brauchen/habenwir noch Platz /können uns leisten : 4 Bands aus PopRock, 1 Jazztrio, (und da ja jeder Musiker Urheber sein kann, aber nicht jeder Urheber Musiker ist) 3 Dokumentarfilmer und 2 Witzerzähler..........? Von Stellenabbau will ich aufgrund meiner grundsätzlich positiven Lebenseinstellung jetzt gar nicht reden. Mannmannman

    Könnte man im weiteren Verlauf bitte mal damit aufhören, sämtliche strafbarene Handlungen hier zu vermischen.
    Auch der <Grummelrentner hat keine finanziellen = existenziellen Bedrohungen durch einen Falschparker...Wir reden hier bei Raubkopien schlicht von Diebstahl, der in teilweise erschreckend organisierter Form betrieben wird, jetzt schon ein gigantisches Ausmaß hat und wegen steigender Tendenzen unabsehbare Foölgen nach sich ziehen wird. ( Nur Idioten können glauben, dass das schon irgendwie immer weite so funktioniert und diese dämlichen Urheber -hier speziell jetzt mal Musiker- immer weiter dafür sorgen, dass alles so schön bunt bleibt)


    ImSinne der hier gesuchten Lösungsansätze : Mir unverständlich, warum Anbieter entsprechender Portale derzeit noch so wenig in die Verantwortung genommen werden. Beispiel: MTV verklagt youtube, weil dort ständig Videos gezeigt..und verliert. Begründung: Youtube ist nicht verantwortlich. Geht mir nicht in den Kopf. Wer ein Geschäftsmodell anbietet, hat auch eine Verantwortung. Analog dazu könte ich also einen Second-Hand _Laden eröffnen und mir geklaute Sachen bringenb lassen und die verhökern. Mein Laden muss scheinbar nur groß genug sein, so dass ich gar nicht jeden Artikel auf Rechtmäßigkeit überprüfen könnte...zumindest verstehe ich die Argumentation in den entsprechenden Urteilen so.


    Wäre ich Richter, erginge folgendes Urteil : Youtube, wieviel verdienen sie? Ok, davon sollte man doch mal ein paar Mann zum Überprüfen anstellen. Und wenn im Zweifel ein Upload erst nmach 24,48, oder wieviel auch immer Stunden für die Welt zu sehen ist, dann ist das eben so. Stellen Suie mehr an, dann gehts schneller. Alternativ können Sie natürlich auch Deals aushandeln, die Ihnen das zeigen aller Materialien grundsätzlich erlaubt.Aber ich will Sie hier nicht ständig sehen und mich mit den Problemen der Urheber und deren Vertretern herumschlagen. Verbessern Sie deutlich diese Situation, sonst zahlen Sie demnächst deftige Strafen."


    Wem gegenüber wäre dieses Urteil jetzt ungerecht?


    Fun Fact dazu: habe mir heute ein Album gekauft (Special Edition inkl. DVD, Preis über 20€), das heute auch erschienen ist. Heruntergeladen habe ich es mir Anfang der Woche schon. Persönliches Unrechtsbewusstsein in diesem konkreten Fall: keines, natürlich die klare Kaufentscheidung schon im Vorfeld berücksichtigt. Ich möchte Urheber auch belohnt sehen, aber solche Verzögerungen (für Promo, Magazinvorlauf, etc) sind heutzutage doch verschenktes Verkaufspotential. Da würde auch kein "früher konnte man doch auch warten"-Zeigefinger mehr was bringen. Alternativ könnten es Band und Label natürlich auch unterlassen, schon Monate vor der Veröffentlichung den Leuten den Mund wässrig zu machen und erst am VÖ-Tag das Album bekannt geben, kein Problem.

    ??? Was soll man dazu noch sagen? geh doch mal in ein Geschäft, reiss ne Tüte Guimmibärchen auf und wenn Dich einer erwischt, sagste " Ich werde diese Tüte in ein paar Tagen kaufen.....Ware für Geld bzw. entsprechend erfolgter Absprache, alles andere ist nicht in Ordnung und entspricht nicht dem geltenden Recht und verwirrtes Gedankengut wird auch nicht großartig strafmindernd wirken.


    Mal zum Thema Verkehrsdelikte : Der markante Unterschied ist, dass es niemanden in der Existenz bedroht, wenn einer bei Rot über die Ampel läuft. ERs sei denn , das Ampelmännchjen würde wegen Zwecklosigkeit irgendwann arbeitslos... Wenn aber beispielsweise irgendwo ständig geklaut wird, gibts da früher oder später auch Aufpasser, egal ob staatlich oder privat organisiert


    Dass selbst in einem Musikerforum offensichtlich eine Menge Leute (gar die Mehrheit???) nicht die empathischen Fähigkeiten besitzen, sich in die Lage eines Urhebers (im speziellen gehts hier ja sogar nur um geprellte Musiker, über die Schwierigkeiten anderer wird gar nicht gesprochen...) stimmt mich doch ziemlich nachdenklich. Euch wäre es also egal, wenn eure mühevoll und kostspielige CD nicht Euren Vosrtellungen gemäß verkauft, sondern für lau überall runtergeladen wird?


    @Psycho....Geh Du doch arbeiten und lass Dir aus einem Gemeinschaftstopf ein Grundeinkommen ausbezahlen...Ts, was soll das werden? Urhebersozialismus? Klar : Die Idioten aller Länder vereinigen sich ja bereits..

    Für mich bleibt die Argumentation "pro (rechts)-freies Internet" weiterhin schwach (bis schwachsinnig). Eigentum gehört geschützt und es obliegt dem Urheber und den Beteiligten, die Preise und die Verfügbarkeit zu bestimmen PUNKT ( dieses Prinzip gilt ja auch weiterhin bei SÄMTLICHEN nicht digitalisierbarem Eigentum)


    Aber ok, denkt man mal die bisherige Entwicklung weiter : Wenn nichts unternommen wird, wird diese Downloaderei immer mehr zunehmen. Künftige Generationen werden den Besuch im Plattenladen, Videothek, Bücherei oder sonstigen Läden, die mit digitalisierbaren Waren handeln, nur noch vom Hörensagen kennen.
    Musiker haben es da ja noch vergleichsweise gut, denn sie können Konzerte machen (wobei die veränderte Situation ihre Verhandlungsposition gegenüber den Veranstaltern und anderen an solchen Ereignissen Mitverdienern nicht gerade besser macht, denn sie sind ja nun deutlich stärker auf Konzerte angewiesen. Wahrscheinlich wird es insgesamt teurer und die letzten Blöden werden dann auch sagen "Ok, ich lade meine CDs jetzt auch illegal". Ob sich das als Geschäftsmodell auf Dauer trägt, bleibt mal Spekulation, weil der Gipfel dieser Entwicklung erst in einigen Jahren erreicht werden würde.


    Aber was machen beispielsweise Filmleute oder Schriftsteller? "Heute live in der Kölnarena "Titanic" (im Gegensatz zu "Avatar" vielleicht noch machbar)


    Und wenn man jetzt jeden "content" ausschließlich "irgendiwie" durch Werbung "gegen"-finanziert" .... Vergleichbare Ergebnisse kann man ja auf RTL und Konsorten bestaunen. Im Sinne einer vielfältigen Qualität ist das jedenfalls nicht zwingend. Und Transparenz in Sachen Vergütung für Urheber wird dadurch auch nicht einfacher, oder wie lässt sich jetzt genau berechnen, inwiefern der Künstler jetzt durch diese Werbungsquerverstrickung für den verkauf einer Waschmaschine (oder einer playstation) anteilig beteiligt werden sollte...