Beiträge von drumrumköln

    ...es geht zur Zeit aber eben vornehmlich um die Zusammenhänge, in denen diese Thematik hier jetzt diskutiert wird. Es sind wahrscheinlich sehr regelmäßig keine Stammgäste von Großraumdiskotheken, die hier Stimmung machen. Es sind die "Freies Netz" - Aktivisten, die ihre Visionen untermauern wollen. Insofern ist eben die Stilistik der Diskutanten mehr als nur probates Mittel zum Zwecke der (durchaus begrüßenswerten) Änderung der Gema-Strukturen. Vielmehr dürften sie von vielen als direkte Aufforderung zum "weiter so" verstanden und umgesetzt werden.


    Mir stellt sich die Frage, was sich DIESE Kritiker der Gema (und der anderen "Dons" der Contentmafia)erwarten?


    Einge Seiten zuvor schreibt jemand, man könne CDs eigentlich auch für 3- 4 Euro verkaufen können. Für den Preis gibts z.B. ein Dreierpack "no-name" Socken im Angebot, 2-3 Dosen Ravioli, eine Packung Billig-Zigaretten oder etwas über 2 Liter Super bleifrei...Wertschätzung wurde ebenfalls irgendwo genannt, scheint dann aber doch eher auf immaterieller Ebene praktiziert zu werden.

    Was auch helfen könnte, wäre prinzipiell erstmal die jeweiligen pattern nur zu dem "off-beat-klick" zu üben, der nach vollzogener Verschiebung zu hören ist. Zur Ursprungsfrage: A-Status, B-Status...Harrison schreibt doch zuvor, wie diese Dinger zu meistern sind. Jedenfalls steht in dem Buch eine Menge sehr sehr kranker Scheiss...Ausserdem sagt er aber auch, das Buch sei für Leute, denen übemäßig nix mehr einfällt... :D


    Ich glaube, meistens ist das Fill zweitaktig. Ab und zu sinds mehr. Geil ist auch wie die Band immer perfekt auf den nächsten Akzent wieder einsteigt (und sich Basser und Gitarrist permanent einen über Vinnies abgedrehtes Zeug abgrinsen).


    Edith: Korrektur.


    Wenn ich das richtig höre, spielt die Band in dem part Kicks in Takt 7 auf 1+,3 und 4+ ,Takt 8 und 9 sind dann Solo und im 9. auf der 4+ der Kick dann wieder gemeinsam. Kicks und Kontext sind triolisch, was WinniWahnsinn da im Detail denn macht, bleibt wohl regelmäßig sein Geheimnis.

    Mich wundert jetzt eigentlich, warum es noch keine Automatisierung in den Programmen gibt, die quasi immer das bestmögliche Signal errechnen. Müsste doch gehen...zumindest würde es mich nicht wundern, wenn es sowas gibt. Da gibts andere Funktionen, die mich als Ahnungslosen doch mehr erstaunen.
    Wenn ich weiter drüber nachdenke wäre der nächste Schritt dann eigentlich, dem Programm bestimmte CDs einzuspeisen und das Programm versucht dann (bzw. macht das einfach), diesen Sound und auch das Mix-Verhältnis zu simulieren. Das dürfte zwar definitiv noch Zukunftsmusik sein, könnte ich mir aber vorstellen...

    ...also muss man im Falle fehlender Pegeleinstellungsmöglichkeiten in der Software (die Interfaces bieten ja oftmal nicht sonderlich feingerasterte Optik diesbezüglich)quasi zuerst eine Sequenz aufnehmen, diese dann bei "alle Fader auf 0" abhören und schauen, dass die Pegel nun alle ca. 15 db unter 0 liegen? Ich habe das bisher immer dadurch nachgeregelt, indem ich im "Mix" einfach die Fader eben enstprechend runterziehe. Natürlich kann das, wenn man mal genauer drüber nachdenkt, ein bereits verzerrt aufgenommenes Signal nicht mehr entzerren....Wobei ich mich auch immer wundere, warum trotz "roter clipping Anzeige" die Signale nicht verzerrt klingen. Das mag zum Teil an der 24-bit Auflösung liegen? Man müsste einfach mal probieren, wo diese Verzerrung wirklich deutlich hörbar einsetzt....und alles hängt natürlich auch davon ab, auf welche Weise man die Signale im Anschluss bearbeiten will. Wenn man beispielsweise relativ "natürlich" bleiben will, kann man das Eingangssignal ruhig lauter aufnehmen. Ganz schön kompliziert.

    Ist das vielleicht auch von der jeweiligen Version des Sequenzers abhängig? Ich glaube, ich kann in meinem Cub.Essentials 5 gar nicht innerhalb des Programms Eingangssignal beeinflussen. Im Mixer stelle ich lediglich ein, wie laut ich das Signal im Monitoring habe...auch wenn ich diese Fader ganz unten lasse, hat das so weit ich erinnere keinen Einfluss auf die Pegelausschläge (sind das die Amplituden oder Transienten oder wie heisst das?)in den aufgenommenen Spuren.
    Ich habe mich auch schon gefragt, ob es im Prinzip ausreicht, das Signal eher mittellaut aufzunehmen, um dann in der jeweiligen Spur einfach die Ausschlagspegel durch dieses "hochziehen" zu vergrößern...ich habe da noch keinen nennenswert hörbaren Unterschiede herausgearbeitet. Allerdings habe ich auch nachweislich nicht "das goldene Ohr".

    Die 2 Micpreamps wollte ich auch gerade auch bemeckern. Bei 6 mikros in der üblich denkbaren konstellation gibts wahrscheinlich kein Problem : 2 x overhead (mit preamp) der rest funktioniert über "manpower". Allerdings wird dann beispielsweise für ein "Raummikro" schon ein externer preamp notwendig.


    Das Interface soll klanglich sehr gut sein, die Frage halt, obs Not tut. Für unter der Hälfte des Preises gibts schon brauchbare Sachen, die für den Einsatzzweck auch gute Qualität liefern und problemlos (z.B. bezgl. Latenz) funktionieren.


    Ich habe seit ca. 1 Jahr ein Firestudio Project, was bei mir auf 3 verschiedenen Rechnern absolut bombenstabil läuft. Da gibts im Netz einige Beschwerden bzgl Treiber und Firewire-Chipsätzen. Bei mir läuft das Ding unter anderem auf einem ollen Aldi PC Pentium4, 2,irgendwas Ghz mit dem seinerzeit verbauten FirewireChipsatz. Über diese Latenzgeschichte habe ich mir auch vorab den Kopf zerbrochen, in der Praxis gibts da aber keine Probleme. Warum das im Detail funktioniert, ist mir natürlich auch gänzlichst unklar, aber irgendwie syncen sich diese Gerätschaften und die DAW ( bei mir Cubase) problemlos.

    siktuned : Da du ja um Stellungnahme zur Argumentation aufforderst...

    Ist das jetzt ein Argument pro Saugen?


    ...oder das?


    ...<auch nicht wirklich, oder?


    Auch deine restlichen "Argumente" bieten nicht den Ansatz zur logischen Schlußfolgerung :"...also ist Saugen in Ordnung." Das sind alles nur (persönliche?)Rechtfertigungsversuche. Dieser Ausschnitt bietet dann aber noch Einblick in deine persönliche Sichtweise : " ..wie lange als "nicht-Kreativer" dafür arbeiten?". Ja und? Hat Geld für Kreative irgendwie einen anderen Stellenwert? Ist es für sie verschmerzbarer, Geld für Mist auszugeben? Was soll dieser Gedanke denn aussagen??? Umtauschrecht ist übrigens generell gestzlich geregelt. Eine geöffnete Flasche Wein,Kosmetikartikel, Medikamente...,es gibt verschiedene Produkte, die leicht nachvollziehbar gewissen Auflagen diesbezüglich unterliegen. Vorab informieren kann Ärger vermeiden.



    Warum Urheberrecht den Bedürfnissen der Bildunsgindustrie PRINZIPIELL nachstehen sollen, kann ich auch nicht nachvollziehen. Gebäude, Mobiliar, Lehrkräfte usw. gibts auch nicht umsonst. Man kann als Bildungseinrichtung sicherlich günstige Konditionen


    erhalten/aushandeln, es muss aber trotzdem grundsätzlich das Recht des Schöpfers des zur Bildung herangezogenen Materials berücksichtigt werden - und zwar als gewichtige Priorität.


    Patent-Trolle: Laut pbu gehört das nicht zum Urheberrecht (puh.Glück gehabt). Aber ich verstehe schon, was du meinst. Letztlich muss man bei diesem "Riesenthema" aber vielleicht auch mal differenzieren. Hier in diesem Thread gehts ja vornehmlich um Musik(für mich gehört gleichermaßen auch Film,Bücher,Software,PC-Spiele...usw dazu). Und da legitimiert für mich eine patentrechtlich bedingte Innovationsblockade auch kein illegales Filesharing.



    Wie gesagt, es geht hier in der Hauptsache eben um diesen TEIL-Bereich und darum, die verschiedenen Sichtweisen darzulegen. Die diesbezügliche Frage eigentlich ganz simpel: ist Saugen in Ordnung, ja oder nein?


    Zitat


    Ich bin übrigens kein
    Anhänger der PP (die für jeden normal denkenden Menschen völlig
    indiskutabel ist), kaufe CDs, lade illegal mp3s runter, gehe gerne ins
    Kino, schau mir gerne (illegale) Streams im Netz an, Kaufe Bücher, lade
    ebooks runter...was bin ich nun freund oder feind?


    Du bist offensichtlich jemand, der nach eigenem Gutdünken entscheidet, ob und wann er eine Leistung bezahlt. Ist das ein taugliches Modell für die Allgemeinheit? Willst du es so haben?

    Ihr habt völlig recht, Jungs. Das war ne blöde Idee. So long, und trommelt in Frieden.


    .


    :D ERWISCHT!!! Naja, aber kein Grund für "Flinte&Korn". Ein einfaches "Ey, ICH habe wieder Zeit, hier ein bisschen rumzunerven", wäre ausreichend und mir persönlich auch durchaus willkommen.

    das ist genau der punkt. der pottpisser und die ganzen andern pubertierenden plastikhelden sind bekannt geworden, weil sie videos davon posten, wie sie üben. was anderes ist das ja nicht, wenn ich zu einer aufnahme die drumline kopiere. eine sehr gute übung, keine frage. und diese übungen absolvieren sie auch teilweise mit durchaus lobenswerter hingabe. nur ergebnisse hab ich von denen bisher noch nicht gesehen, und deshalb finde ich es halbgar und albern. (aber natürlich nicht halb so lächerlich wie die spacken, die sich das auch noch angucken und meinen, das wäre cool.) wo sind denn die filmchen von bühnen-performances von den jungs? könnte einer von den fanboys die mal hier posten? darauf wäre ich neugierig.

    ... am bedauernswertesten sind aber wohl die Vollpfosten, die sich darüber dann in Foren schriftlich austoben.....Vor allem, wenn sie nach vollzogener Entregistrierung ins Forum unter einem Pseudonym zurückkehren, um wenigstens dann hier mal Aufmerksamkeit zu erregen. Da haben die Plastikjungs aber doch einiges mehr auf der Pfanne...

    Interessant, wie hier scheinbar liberale Künstler zu rechten Überwachungsfreaks werden!
    Wer sich auch nur ein bißchen mit dem Thema Vorratsdatenspeicherung befasst, erkennt sehr schnell, daß das mit "Sicherheit" überhaupt nichts zu tun hat.
    Wer hier wohl manipuliert wird?
    Aber klar, jeder der dagegen ist ist in deinen Augen wahrscheinlich wieder ein Piratenfan oder Filesharer, wie es Moschus so schön auf den Punkt bringt.
    Langsam wundert mich hier wirklich gar nix mehr...


    ??? Ob ich damit jetzt gemeint bin?


    Diese Vorratsdatenspeicherung gab es bei uns bereits, wurde dann zurückgenommen und steht eben aktuell aufgrund Eu-Vorgaben auf der Agenda der Entscheidungsträger. Ich persönlich habe dazu gar keine dezidierte Meinung (ich habe so oder so kein Problem), sondern lediglich auf einen Artikel verlinkt, der doch gar nicht so einseitig Partei ergreift.


    Eine Sicherheit bietet es insofern, als dass gewisse Medien weniger für kriminelle Machenschaften zu gebrauchen wären. Zur Aufklärung kann dieses Mittel ebenfalls nachweislich dienen. Inwiefern jetzt verschiedene Intgeressensgruppen gegen solche Maßnahmen sind, darüber lässt sich spekulieren. http://www.wdr5.de/sendungen/p…ampf-gegen-die-mafia.html


    Die jeweilige Hysterie einhergehend mit eher weniger Sachkenntnis halte ich in diesen Themenbereichen allerdings für typisch und erwähnenswert. Was du daraus jetzt mich betreffend ableitest? keine Ahnung, von mir aus kannst du diese Erkenntnis für den Rest deines Lebens speichern...mir kocht mein Nudelwasser.


    Hochinteressant, zeigt das doch, dass sich die "betroffenen" Künstler selbst nicht einig sind, ob das Internet (und seine Folgen fürs Urheberrecht) Fluch oder Segen für sie ist.

    Stimmt man liest und hört ja ständig von Seiten der "betroffenen" Künstler:"Bitte konsumiert meine für den verkauf produzierten Werke umsonst." Ständig!!! Bei dieser hohen Anzahl ist "Uneinigkeit" mittlerweile doch eher schon der falsche Begriff. Man sollte doch so langsam eher schon von "Einhelligkeit" sprechen.


    Zitat

    Und einige sprechen auch endlich mal die
    Ungerechtigung gegenüber den Kunstschaffenden seitens der
    Kunst-Vermarkter an (GEMA und Co.).
    Also ganz so einfach, wie einige es hier sehen wollen, scheint diese Entscheidung doch nicht zu sein.


    Genau! Und wer daraus jetzt nicht ganz logisch das Saugen als legitim schlussfolgert, der merkt ja mal gar nix mehr.


    --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------


    Parallel zur Kernthematik: Da läuft ja gerade das Vorratsdaten-Dingens-Ultimatum aus...
    http://www.dradio.de/dlf/sendu…ntergrundpolitik/1740950/


    Schon interessant, inwiefern der grundsätzlich doch sehr auf Sicherheit bedachte Deutsche hier doch gelegentlich quasi reflexartig gerne gegen die vermeintliche Verbesserung von Sicherheit ausspricht. Aus der Perspektive der Manipulationsforschung sicher auch ein untersuchungswürdiger Bereich.


    In Italien wären Berlusconi und manch andere sicher glücklicher, gäbe es dort eine ähnliche Skepsis.


    Edith will doch nix hinzufügen

    Ganz genau, deswegen darf mein Provider gern meine eMails mitlesen, sich aufschreiben, wo ich was bestellt habe und welche Webseiten ich gern anschaue, alles halb so wild :wacko:


    Macht mein Postbote ja auch immer...

    'türlich. Deshalb legen die beim Flughafen am Zoll auch immer die Postkarten aus Südamerika großflächig aus und lassen Lesehunde nach dem verbotenen F- Wort suchen...


    http://www.paketda.de/ups/ups-zollabfertigung.php

    Vielleicht auch mal ein paar grundsätzliche Gedanken zum Thema Datenschutz....Inwieweit im Internet die Privatsphäre Bedeutung hat ist wie und durch wen festgelegt? Zum großen Teil ist es doch Eigeninitiative, nicht täglich von den üblichen Verdächtigen erkannt,
    begrüßt und mit neuen tollen Sonderangeboten überrascht zu werden...Im Gegensatz zu vergleichbaren Telefonanrufen im RICHTIGEN "zu Hause" ist da nix verboten. Also muss man doch davon ausgehen, sich beim virtuellen Spaziergang eben nicht mehr innerhalb der eigenen vier Wände aufzuhalten. Das Internet ist also eher öffentlicher Raum und hier gelten eben bestimmte Regeln. Wer als Privatmann beispielsweise häufig tonnenweise Kartons in den Keller schleppt, wird wahrscheinlich auch irgendwann Aufsehen erregen und es würde nicht weiter verwundern, wenn da dann mal jemand nachfragt. Das würde wahrscheinlich auch passieren, wenn die Pakete per Post kämen.


    hier kommt der shitstorm: so einfach wie du das mit P2P verstanden hast, ist es nicht. es gibt anonymizer dienste für <20€ im monat, da kannste bis ans ende der welt ip adressen raussuchen, an den ursächlichen bösewicht wirste nie kommen.



    und dann sind wir wieder am anfang: das internet kann nicht kontrolliert werden. punkt.

    Und diese Anonymizer sind fürs Internet notwendiges Funktionselement? Offiziell dürften die ja wahrscheinlich nicht dazu geschaffen sein, illegale Machenschaften zu ermöglichen. Da sollte sich doch wohl auch etwas machen lassen....


    1. Mir ging es in dem Beispiel nur um die reale Möglichkeit, dass sich sogar mal ein "Betroffener" (Robbie Williams in diesem Fall) durchaus positiv zum Downloaden äußern kann, interessant insofern, dass andere Leute im Musikbusiness scheinbar den Hals nicht vollkriegen, Robbie Williams sich aber, im Gegensatz dazu, schon so seine Gedanken darüber gemacht hat.
    2. Nur zur Klarstellung: ich klaue weder Musikdaten noch Sprit, auch wenn ich mich hier etwas über die Ungerechtigkeit und die Pfeffersäcke aufrege!! Also bitte keine Unterstellungen implizieren, danke.
    3. Scheinen sich ja die Komponisten/Musiker selbst nicht ganz einig über die Interpretation ihrer Lage am Musikmarkt zu sein (lese ich zumindestens aus einigen Beiträgen so raus) - wie sollen es dann Außenstehende bewerten?
    4. Was soll eigentlich immer dieser Anspruch der "Künstler", von ihrer "Kunst" leben zu können? Das können heutzutage nicht mal mehr, mitunter wirklich hart, arbeitende "Normalos" - die werden auch ausgenutzt bis zur "Fastsklaverei" - darüber sollte man sich lieber mal Gedanken machen!

    Man kann dir natürlich nichts beweisbar unterstellen,...


    zu 1: Wenn jemand sagt ." Es sei ihm ab einem gewissen Gewinn egal, ob fortan kein weiterer Gewinn erzielt wird.", dann ist das EINE lässige, persönliche Einstellung, aus der heraus man aber doch nicht wirklich ein "PRO-Saugen Statement" ableiten kann ?! Auf solche Ideen kommen eigentlich nur die Piraten und deren Gefolgschaft, die dann in den entsprechenden Blogs vorschlagen, denjenigen doch als prominenten Fürsprecher für die Partei zu gewinnen.


    In der Praxis kümmert sich allerdings kein Sauger darum, ob und wieviel ein bestimmtes Produkt bereits eingespielt hat und wie die grundsätzliche Haltung des Schöpfers und der Mitverdiener ist. Es wird gesucht, gefunden und eingesackt. Im besten Fall glaubt man vielleicht noch, dass es schon genug Blöde gibt, die den regulären Preis zahlen, um das Überleben der Hersteller des Produktes zu sichern. Wenn nicht- Pech gehabt, sollen die sich eben etwas einfallen lassen...
    Du kannst sicher für dich persönlich befinden, ob und wann jemand "den Hals nicht vollkriegt". Als Konsequenz daraus aber SEINE Leistung ohne die geforderte Gegenleistung in Anspruch zu nehmen, findet in unserem Rechtssysten aber wohl eher keine Legitimation.


    zu 2: Was genau ist denn ungerecht (und inwiefern legitimiert diese Ungerechtigkeit das Saugen?)?


    zu 3: Diese Unstimmigkeiten kann ich eigentlich nicht wirklich feststellen. Der "Aussenstehende" sollte sich aber in jedem Fall einfach mal an die in dieser Gesellschaft üblichen Regeln halten : Ware für Geld


    zu 4: Sorry, aber das ist einfach nur dämlich. Ich habe noch nie von Künstlern gehört, die sagen "so, ich bin jetzt Künstler, also muss ich davon leben können." Es geht einfach darum, dass sie von den Konsumenten ihrer Kunst den geforderten Gegenwert bekommen wollen. Und inwiefern das persönliche Schicksal das saugen legitimiert, bleibt mir auch unklar. Hier gehts schließlich nicht um überlebensnotwendige lLeistungen wie beispielsweise Energie.


    Man muss mal grundsätzlich die Chronologie dieser ganzen Thematik im Blick haben. Zuerst gab es die Möglichkeit, sich an all diesen Leistungen umsonst zu bereichern, im Anschluß daran wird jetzt versucht, eine Argumentation zur Legitimation zu entwickeln...umgekehrt wären Teile der Argumentation vielleicht glaubhafter. So hat es für mich alles den Anstrich der "Ausrede".


    und NOCHMAL : Wir reden hier nur über den Teilbereich der Musik. Wie genau lautet die Argumentation in den anderen Bereichen - Filme,Pc-Spiele,Software,Bücher, Notenmaterialien und allem, was sonst noch durch die Leitung passt? Steht da im Hintergrund auch überall die böse Content-Mafia? Oder passt da auch überall: "Gekauft hätte ich mir die Sachen ja nie."? Am Ende muss man die Sauger ja vielleicht noch bedauern, weil sie sich den ganzen Tag mit Dingen beschäftigen müssen, die sie gar nicht wollen.....Vielleicht wäre da ja noch eine Aufwandsentschädigung oder gar Schadenersatz möglich?

    mannometer... nimm mal deine sonnenbrille runter, dann kannst du vielleicht auch lesen, was ich schreibe. 8)


    Was KONKRET möchtest Du denn nun eigentlich?


    Bist du dafür, das sämtliche digitalisierbaren Produkte (die für gewöhnlich mit der Absicht des Geldverdienens hergestellt wurden) für jeden zukünftig frei verfügbar und umsonst aus dem Internet runtergeladen werden dürfen?


    Mir ist Dein konkretes Anliegen im Moment nicht klar.

    womit wir wieder am Anfang der Diskussion wären....


    die Freiheit Aller ist von Gerechtigkeit nicht zu trennen und da die Gesellschaft nicht gerecht ist und folglich einige weniger frei sind, nehmen sich die Benachteiligten eben das Recht, sich auch ein paar von den Freiheiten zu gönnen, für die die Bevorteilten ohne mit der Wimper zu zucken "normalerweise" zahlen.


    kann man ihnen eigentlich nicht übel nehmen...

    ...und müssen eben ihrerseits mit entsprechenden Sanktionen rechnen. So einfach ist das. Denn sie wissen ja, was sie tun.


    Gerechtigkeit ist wohl häufig ziemlich relativ und von der jeweiligen Perspektive abhängig. Da dem so ist brauchts eben Rechtssysteme, die im Idealfall im demokratsichen Umfeld entstehen. Früher hätte manche vielleicht gesagt "Wenns dir hier nicht passt, geh doch rüber." Heute muss man dann eben ein paar Meter weiter laufen. Sich ausschließlich virtuell auf die Reise zu begeben, reicht aber nicht.