Beiträge von rockabilly1

    Ich kann das nicht nachvollziehen. Die Kneipe verlassen 2/3 der Gäste weil ne Band spielt? Wir leben in Deutschland, nicht mehr in den 60ern und die Liveszenen und entsprechend treuen Subkulturen sind so nicht mehr anzutreffen. Alles richtig. Es gibt sie aber. Und eben diese Leute die auf Livemusiksuche sind fahren dafür sogar in irgendeine Kaffkneipe weil sie mit Konserve nichts am Hut haben. (Wenn sie davon erfahren)


    Man kann das ganz sicher nicht verallgemeinern. Es haben sich viele Werte gewandelt aber das es noch andere Möglichkeiten gibt Publikum zu ziehen ist doch auch nicht neu - das war schon immer so. Die Livemusik hatte immer mit der Konserve Platz. Ob Plattenbar, Beatdisko, 80er Schickiclub oder 90er weisnichwas .... Fakt is das sich am Verhältnis Live und Konservebesucher nix wirklich geändert hat. Das Argument Livebands sind für den Kneiper immer mit Verlust verbunden halt ich für überzogen. Livemusik zieht Publikum und Publikum bringt Kohle. Rumningeln von Kneipern hat meist andre hausgemachte Ursachen.


    Irgendwo dazwischen liegt hier für jeden etwas Wahrheit - Holly gings als Themenstarter sicher als echter Musikerkollegenfreund darum vor der Kneipe zu warnen (so heißt ja auch der Thread). Da wird Gage versprochen und hinterher rumdiskutiert. Von mir herzlichen Dank dafür Holly! (Auch wennn ich da in meinem ganze Leben nicht hinkommen werde :D )


    Die bessere Variante wäre von Anfang an mit offenen Karten zu spielen. "Keine Gäste - keine Kohle, wenn Ihr trotzdem spielen wollt o.k." Dann liegt die Entscheidung bei der Band ob sie das will oder nicht. Der Punkt an dem es anfängt zu stinken ist die Scheinheiligkeit des Versprechens der Gage. Da wär ich auch echt sauer gewesen. In diesem Sinne "Einhörner gibts nur im Märchen - Gage auch" :D jedenfalls im Cafe Einhorn... Was ist das zum Geier eigentlich fürn Schuppen? Tässchen Tee zum russischen Zupfkuchen und dazu gepflegte Jazzmusi? 8) :D

    Was gibts da nicht zu verstehen? Wenn ich ne Leistung erbringe und einen Lohn dafür vereinbare sollte die Vereinbarung eingehalten werden. Wenn ich keinen Lohn vereinbare is das auch o.k.! Natürlich gehts in erster Linie ums Hobby. Deswegen muß ich aber nicht zwangsläufig Samariter sein. Der Kneiper erbringt seine Leistung auch nicht kostenlos (Für einige ist das auch Ihr Hobby und sie sind selbst ihre besten Gäste :D )- warum soll ich das tun wenns auch anders geht? Auftritt=Spaß+Gage=noch mehr Spaß...

    Irgendwie verständlich. Wenn ich Trommelbauer wäre würde ich mein "Handwerkszeug" auch nur einem ausgewähltem Kreis zugänglich machen - Menschen denen ich vertrauen kann weil ich sie zumindest schonmal persönlich kennengelernt habe. Mit der Anonymität des Internet können viele nix anfangen. (Der Gedanke einer Tommelbauerecke im Forum wär natürlich schon geil)

    Gastronomen sind auch nur Menschen. Eigentlich ist es immer das gleiche. Wenn ich Gigs ausmache versuche ich erstmal rauszufinden wo die Motivation des Veranstalters liegt. Es gibt massig Kneiper denen es scheißegal ist was du für Musik anbietest. Hauptsache Live, das garantiert das Kommen von Gästen und damit Umsatz. Das sind dann auch meist die Gigs wo´s mit oder ohne Vertrag "Nachverhandlungen" gibt und auf die man lieber verzichten möchte. Selbst wenn diese Leute an dem Abend unverhältnissmäßig mehr Umsatz gemacht haben als sonst wird da noch rumdiskutiert um möglichst wenig an die Band abgeben zu müssen. Da ist es auch wirklich egal ob es einen Vertrag gibt oder nicht. "Die nächste Band steht schon bereit um sich verscheißern zu lassen". Wir hatten mal nen Gig bei dem wir das Modell wenig Gage (€150,- "Benzingeld") plus Eintrittsgeld (anteilig Kneiper und Band) ausgemacht haben. Wir dachten das wär ne faire Lösung. Wenns schlecht läuft hat der Kneiper keinen Verlust - Wenns gut läuft könnten sich beide über mehr Geld freuen. Alles abgesprochen und vertraglich geregelt. Der Abend is ganz gut gelaufen. Am Ende gabs dann dennoch wieder Diskussionen... und weniger als vereinbart. Es gibt eben Leute mit denen kannst Du regeln was Du willst- die wollen sich nicht daran halten. Und Hand aufs Herz - hier gehts meist um Summen weswegen sich ein Rechtsstreit nicht wirklich lohnt. (Prozeßkostenrisiko, Zeitaufwand...) Das einfachste wäre diese Gigs zu meiden. Leider steht diesen Leuten nicht auf die Stirn geschrieben "Ich bin ein Arschloch" und deswegen wird es auch immer mal wieder passieren das der Lohn der Beifall bleibt. Im Amateurbereich läuft das halt so. (Nach meiner Erfahrung) Zum Glück ist das aber eher die Ausnahme. Die Musikinteressierten Kneiper, die zu schätzen wissen was da an "Arbeit" drinsteckt, haben sich bisher immer an die Vereinbarungen (schriftlich oder mündlich) gehalten und sind nicht zuletzt auch deshalb gefragt, gut und gern besucht. Die anderen kommen in die Kathegorie "Einmal und nie wieder". Spaß hatten wir auch ohne Gage.

    Das "Erlahmen" ist normal und gibt sich mit der Zeit. Ich glaub Du solltest statt 10 Minuten Dauerfeuer durchzuüben (Solche Wettstreite gibts ja auch) mehr auf Vielseitigkeit setzen. Darüber lernst Du Dich auf Dein Pedal einzuschießen und nach und nach werden die Zeiten fürs Dauerfeuer auch länger. (Mal abgesehen davon das das kein Mensch außer der Metallfraktion braucht)

    Schon merkwürdig das der Herr N. bei den meisten Musikern diesen zweifelhaften Ruf geniest, dennoch das Zeug dazu hat absolute Spitzenmusiker um sich zu versammeln und erfolgreich durchs Land zu tingeln. Pseudointellektuell triffts wirklich am besten. "Weinerlicher Messias" ist klasse - genau auf den Punkt Seelanne! Das er damit Erfolg hat spricht dennoch für Ihn (Ich mag die meisten Heulsachen auch nicht) und leider gibts viel zuwenige Bands welche einen so amtlichen Sound abliefern. Wenn der Kollege N. irgendwann mal aufhörte derart rumzuningeln wär ich auch Fan. Die Realität am deutschen Musikmarkt durften wir gerade aktuell beim "Bundesvision Song Contest" erleben. Z.B. Sido und was da noch so am Start war... kann ich (schlagt mich ruhig) nicht erhören. Die Kapelle um Herrn N. ist da schon eher was fürs Ohr.

    Die Idee umzusetzen ist glaub ich fast unmöglich. Eine Art Matrix über Qualität und Lebensdaurer zu erstellen würde Aufgrund der Vielfältigkeit der Angebote und der völlig unterschiedlichen Anwendungserfahrungen eine gigantische Dimension annehmen.


    Bsp. DW 5000 kennt jeder. Der eine spielt Single der andere Double. Der nächste ist Profi, hat sie im Dauereinsatz. Der nächste, auch Profi, nutzt sie gelegentlich. Der eine macht Metall, der andere Blues. Der nächste ist Semi, der nächste Amateur... usw. Schon allein hier ergeben sich ysen Haltbarkeitsstufenerfahrungen. Und jeder für sich könnte sagen, ich hab des Dingens seit zwei Jahren im Gebrauch und hab die und die Erfahrungen gemacht. Das Forum ansich erfüllt diese Aufgabe.
    Falls ich damit falsch liege - Sorry.

    Das ist so schon richtig. Wobei der wirtschaftliche Aspekt in diesem speziellen Fall schon eine große Rolle spielt. Viele Nutzer hier verfügen über kein oder wenig eigenes Einkommen (Schüler, Student...Musiker :D). 50,-€ Brutto pro Stunde sind da illusorisch.


    Lassen wir den schnöden Mammon weg bleibt der Fun und das dazu lernen. Rechenbeispiele sind dabei zustimmenderweise unangebracht.

    Der Frontman aus dem Hintergrund :D das ungläubige suchende Gesicht des Publikums wenn der Trommler singt ist immer wieder lustig. Ich hab das in meiner letzen Band (3 Mann) auch gemacht um den Gesamteindruck zu füllen. Ich kann mich nur anschließen. Head-set geht net. Das Ding stört und Du kannst praktisch nichts "formen". (Jedes Geräusch ist hörbar! Prost!) Der Techniker versagt regelmäßig beim einpegeln der anderen Stimmen auf den Monitor und Du kannst nur auf Vermutung mitsingen. Das singen ansich ist genauso wie für den Basser schwieriger als für Git./Piano... Melodieinstrumente. Konzentrieren auf zwei Sachen gleichzeitig ist für das menschliche Gehirn nicht möglich. Entweder spielst Du Schlagzeug oder singst. Alles andre sind mechanisch antrainierte Abläufe. Eines von beiden leidet qualitativ immer.

    Wenn man bedenkt das "echte" Rods um die 20,-€ kosten... dürfen die selbstgebauten durchaus 7mal schlechter sein, 7mal kürzer halten, ... das rechnet sich auf jeden Fall! :D Schlecht für Promark etc. ... das probier ich!
    Auch von mir dickes Lob und Daumen hoch!!!