Mein Musiktheorie-Unterricht ist schon etwas her, aber ich glaube mich zu erinnern, dass es so ähnlich war:
- Nichtbinäre Notenwerte "erben" ihre Bezeichnung vom "nächstlangsameren" binären Notenwert.
Bspw. Achteltriole: Eine Achtel ist der nächst langsamere binäre Notenwert. - Der angegebene Wert der ungeraden Unterteilung X bezeichnet wieviele dieser Notenwerte in die gleiche Zeit passen wie die größte 2er-Potenz, die kleiner ist als X. Das klingt schwierig. Soll es aber gar nicht sein.
Bspw: Sechzentelquintolen: Gemäß 1. sind diese also schneller als binäre 16tel und X=5. Die nächstkleinere 2er-Potenz ist 4. Ich muss also 5 Sechzentelquintolen in der Zeit spielen, in der ich 4 Sechzentel spielen würde.
Das klingt erstmal unnötig kompliziert. Warum macht man das dann? Oft findet man für triolische Unterteilungen auch die Definition, dass da einfach 3 Notenwerte hinpassen, wo sonst 2 binäre Notenwerte wären. Genauso könnte man bei pentolischer Unterteilung ja eine Definition festlegen, dass hier nun 5 anstelle von 2 gespielt würden. Dann wären die oben genannten Sechzehntelquintolen plötzlich Achtelquintolen mit nur einem Fähnchen im geschriebenen Notenwert. Das ist dann im Notenbild etwas irreführend, weil dieser Notenwert schneller gespielt würde als binäre Sechzehntel, jedoch aber "langsamer geschrieben wäre" (als Achtel). Das Notenbild würde also etwas in die Irre leiten.
Gemäß der obigen Definition wären Sechzenteltriolen und Sechzentelsextolen das Gleiche, weil sich ersteres auf 2 binäre Sechzehntel und letzteres auf 4 binäre Sechzentel beziehen würde. Insgesamt sorgt das für ein aufgeräumteres Notenbild, weil man intuitiv das nächst langsamere Notenwert als Grundlage sieht und damit ein Gefühl hat, wo die Reise hingeht. Die Bezeichnung richtet sich entsprechend auch danach.
Bitte korrigieren, wenn ich Murks erzähle.