ZitatOriginal von Burning
Auch wenn du das jetzt nicht hören willst: mach mal langsam. Du bist 14. Da hast du noch eine Menge Lebenszeit vor dir.
Konzentrier dich auf die Schule und mach nebenbei dein Drum-Ding. Leb dich in die örtliche Musikszene ein (Musikerstammtische, Festivals etc...) und such dir Bands mit denen du spielen kannst. Ansonsten ist zum Beispiel die örtliche Musikschule immer ein guter Anlaufpunkt um Kontakte zu knüpfen.
Egal wie gut du sein magst - wenn du übst, wirst du besser. Wenn du noch 4, 5 Jahre übst, bist du richtig gut. Vielleicht kannst du ja nach der Schule an einem Konservatorium studieren. Auch da wirst du 1. immer noch besser, und 2. findest du da noch mehr Kontakte.
Noch mal in der Kurzfassung: in die Musikszene einleben, wenn du wirklich gut bist, kommt da schon was. Und: nichts erzwingen, denn das ist ein sich entwickelnder Prozess, der schon mal ein paar Jahre dauern kann, insofern ist es ja gut, daß du dir da jetzt schon Gedanken machst.
ich finde grade für Musiker gilt, dass man so früh wie möglich in die Pötte kommen sollte, irgendwann is der Zug abgefahren. Wenn er als 6jähriger angefangen hat, jetzt 14 ist und jetzt aber einfach so weiter spielt und mal bei der örtlichen Musikschule vorbeischaut und viele Gigs annimmt, fehlt da was finde ich.
Ich finde es ist auch wichtig, dass er jemand hat, der ihm persönlich sagen kann wie der Hase läuft (in Fleisch und Blut), ein Lehrer, der ihm sagt wo die Latte hängt und wie er dahinkommt, seine Fähigkeiten einschätzen kann und ihm die richtigen Impulse (das mein ich jetzt nicht esoterisch, sondern im Sinne von Didaktik, gezieltes Lernen/Üben, etc.) geben kann.
Ich weiß ja nicht, was er für nen Lehrer hat, aber, wenn er jetzt wirklich schon so gut ist, dann sollte er auch nach nem Ansprechpartner/Lehrer suchen, der ihn optimal betreuen kann. Evtl. sagt ihm solch ein Mensch auch erstmal, dass er gar nicht so gut ist und nochmal in 2 Jahren wieder kommen soll, aber dann weiß er es wenigstens (aber auch hier gilt, eine einzige Einschätzung muss nicht maßgebend sein; manchmal haben der jeweilige Einschätzende auch Hintergedanken wie möglichst lange finanzielle Ausbeutung oder sogar schlichtweg keine Lust).
...und wenn er irgendwann mal am Konservatorium oder sonst wo studieren will, sollte er da auch schon in die richtige Richtung geleitet werden (auch was andere Anforderungen am Konservatorium angeht: Klavier, Gehörbildung, Allgemeine Musiklehre, Harmonielehre, Kontrapunkt,...).
Um es auf den Punkt zu bringen: Wer einfach vor sich hin übt und von sich selbst vielleicht denkt, dass er sogar Fortschritte macht und sich dann aber erst 1 Jahr vor dem Studium erkundigt, was überhaupt verlangt wird, hat vielleicht wertvolle Zeit verschenkt, die er in gezieltes Üben mit Unterstützung eines guten Lehrers hätte investieren können.
(Noch eine moralisch vllt. nicht ganz einwandfreie Sache, du kannst dich ja bei Studios vorstellen und wenn du wirklich so gut bist, mit dem Argument einer geringeren Entlohnung deiner Arbeit gegenüber anderen Mitbewerbern auf dem Markt positionieren. Allerdings könnte das aufgrund der geringen Auftragslage und der Höhe der Entlohnung, spätestens dann Probleme geben, wenn du von dem Geld deine Anreise (weil es nun nicht mehr Papis-Sprit ist, der verfahren wird) und Lebensunterhalt bestreiten musst.)
Vllt. kannst du ja auch bei jemandem der professionellen hier im Forum mal vorspielen und dir sagen lassen, wo du überhaupt stehst.