Beiträge von Dough Clifford

    genau diese Sache mit dem "gab es das auch so" hab ich mich, als ich am Sonntag die drei (2 palisander, 1 mahagony) bei ebay gesehen hab auch gefragt. ich hatte den Mahagony-Menschen angeschrieben. Dieser sagte, die Snare sei relativ neu, er habe sie erst vor 1,5 Jahren gekauft. Auf meine Frage, ob er sich mit den 5 Zoll nicht vertan hat und es nicht eher 5,75 hat er mürrisch geantwortet, "es sind 5 Zoll".


    Dann hab ich intensive Recherche bei Sonormuseum.com betrieben und interessantes rausgefunden, über die 80er Modell, da gab es nämlich auch unterschiedliche Phasen, vor allem die Kesseldicke ändert sich dort durch die Jahre. Das hat mir zwar immer noch keinen Aufschluss darüber gegeben, ob die Mahagony bei Ebay auch ein Reissue ist, aber es war trotzdem interessant.


    Zur Mahagony 14x5 von Ebay: für das reissue spricht die angabe des verkäufers, sie sei erst 1,5 Jahre alt, füe eine 80er Jahre Phonic spricht, dass die Abhebung aus Metall war und auch keine Plastikunterlegscheiben dran waren.


    Ich hab ne Exeltabelle gemacht, wie sich die Konstruktionsdaten durch die JAhre geändert haben, wenn du willst maile ich sie dir mal. Phonic/Plus scheint nämlich auch in den 80ern nicht gleich Phonic/Plus gewesen zu sein. (die Kesseldicke hat sich zwischenzeitlich nur bei der Phonic von anfangs 10 Schichten zu dann 9 Schichten mit 12mm bis zum Schluss beim reissue auf 9 Schichten mit 10mm verändert).

    naja, ne andere is mit mahagony (auch reissue, allerdings mit metallabhebung) für 286,- weggegangen, wieder ne andere mit palisander für 330,-. Da is die Spanne doch weit scheinbar.
    Was mich etwas sorgt, ist, dass beim reissue die Unterlegscheiben aus Plastik sind, die Abhebung ist zum Teil aus Plastik (angeblich aus der Designer/Delite-Produktion).


    Aber was war jetzt mit der Force Maple? 4 Tage vor Schluss bei 100,- das wird doch zu teuer werden?

    Hallo,


    wieviel darf eine Sonor Force Maple Snare (Finish hat bestimmt auch was zu sagen, oder?) noch kosten?


    Bei Ebay ist grad eine drin in tulip natural. Die is aber 3 Tage vor Schluss schon bei 100,- wer weiß, wie weit die noch hochgeht. --> Frage inwiefern, dann der Preis noch gerechtfertigt ist, wenn man eine Phonic mit Palisanderfinish schon ab 270,- EUR bekommt oder ob man nicht lieber direkt länger spart und eine Hilite kauft (statt der Force Maple)?

    hab inzwischen rausgefunden, dass bezüglich meiner Frage von eine Seite vorher, alle drei ein reissue sind.


    Also. Wieviel würdet ihr für eine Sonor Phonic Snare, 14x5,75 bezahlen:
    Mahagony, mit metallener Snareabhebung
    Palisander, mit Plastik-Snareabhebung (der Drehknopf ist aus Plastik)


    die Modelle dürften alles so um den Dreh 2 Jahre alt sein.

    wieviel darf eine Sonor Phonic Snare noch kosten?


    Bei Ebay sind zur Zeit 3 Stück drin. Ich versteh nich ganz, wie die unterschiedlichen Preise zustande kommen. Bei einer liegen die ersten Gebote über dem einer anderen, wo das niedrigere Startgebot noch nichtmal geboten wurde.


    eine davon scheint eine originale zu sein, keins von den reissues für den japanischen Markt.


    Ich hab in den Sonor-Katalogen gestöbert und das hat mir auch nich weitergeholfen. Laut Sonor-Katalog gibt es eine
    1983er Palisanderfinish in 14x5,75 (D515) und 14x6,5 (D516).
    1987 nur die D516, allerdings zusätzlich in Mahagony Red (nebst Palisander),
    1989 eine D516PA (14x6,5) Palisander-Finish (kein mahagony mehr),
    hinzu kommt, dass in allen Jahren die Anzahl der Schichten wechselt, 10plies, 9plies, 12plies.
    Das passt aber nich zu den Angaben bei Ebay:


    Bei DrumstationMaintal kostet das reissue in 14x5,5(!) und 14x6,5 beide 590,- EUR, beides Palisander.


    Hier (nachstehender Link) hat der Verkäufer sich wahrscheinlich mit der Angabe 14x5 um 0,75 Zoll vertan, die Mahagony Ausführung spricht aber für eine von 1989, nur gab's die ja nur noch in 14x6,5":
    http://cgi.ebay.de/Sonor-Phoni…ZWDVWQQrdZ1QQcmdZViewItem


    Bei dieser steht, dass es ein reissue ist (mit Designer/Delite-Abhebung, heißt das, dass die nachgerüstet ist oder nur, dass Sonor die beim reissue verwendet hat). Verwunderlich nur der schon hohe Preis und die Angabe D515PA, da die in den Katalogen bisher nicht auftauchte, macht aber Sinn mit dem reissue, dass es dann um D515PA erweitert wurde:
    http://cgi.ebay.de/Sonor-Phoni…ZWDVWQQrdZ1QQcmdZViewItem


    Hier müsste alles stimmen und sich um das reissue handeln, allerdings ist der Preis da sehr niedrig?:
    http://cgi.ebay.de/SONOR-Snare…ZWDVWQQrdZ1QQcmdZViewItem



    ok, hab grad gesehen, der Plastik-Drehknopf an der Snareabhebung spicht dafür, dass nur die 1. eine alte ist, die anderen beiden reissues.


    Was is nu besser und was darf wieviel kosten?

    Randnotiz: hab mittlerweile versucht Audio-Beispiele zu AKG D11, e602 II und e902 reinzustellen; von nem "Vergleichstest" den ich vor nem Jahr gemacht hatte.
    Wie gesagt versucht, man kann bis jetzt aber zumindest über den Link dort, den freigegebenen Ordner anwählen in dem die Dateien drin sind, man muss sie dann leider noch runterladen:
    http://www.drummerforum.de/forum/thread.php?threadid=23571

    bevor du lang liest und dann doch ein Mischpult kaufst, weil du die Sache mit dem Audiointerface nicht gefunden hast und weil man im Fernsehn immer sieht, dass da welche an Reglern rumschieben.


    Das Mischpult kann man sich sparen, meiner Meinung nach. Wenn man ein brauchbares Audiointerface (mit firewire-Anschluss) hat, kann man die Kanäle (also im Prinzip die einzeln aufgenommenen Mikros) auch als einzelne Signale gleichzeitig an das Laptop schicken. Dann kannst du auf deinem Laptop in einem Aufnahmeprogramm, wo du dann schön die Spuren abgebildet siehst, in einem extra Fenster (heißt dann Mixer), dass zum Abmischen da ist, jede Spur einzeln bearbeiten. (Gern gekauft wird das Presonus Firepod, die alte Version mittlerweile bei Thomann zw. 300-400 EUR zu haben.)


    Da ich aber nicht auf dem neusten Stand bin, ob es inzwischen ein mehr zu empfehlendes Audiointerface gibt, ist das nur als Ergänzungserklärung zu punkdrummers Kommentar gemeint.


    Überleg dir auch, ob du direkt mit 8 Mikros dein Set abnehmen willst, oder vllt. erst mit weniger Mics anfängst und bei Zeit und Geld zukaufst. (Es gibt da verschiedene Aufnahmephilosophien bezüglich der Anzahl der Mics, die man bei der Drumset-Abnahme einsetzt)...

    du meinst die rote bei Ebay für 90,- EUR Startgebot und 9,90 EUR Versand, oder?


    Ich hab mal gehört, dass das damals ne Einsteigerserie war und wenn man bedenkt, dass man ne Force-Snare für um die 50,- EUR bekommt, finde ich das zu viel.


    hier: http://www.drummerforum.de/forum/thread.php?postid=34191


    hab ich gelesen

    Zitat

    Sonic war mal für ca 2 Jahre ne Einsteigerserie von Sonor. Klanglich ok aber nicht der Renner, mit Lackierung (? oder wars gewachst). Großer Schwachpunkt war die leichte und mit viel Plastikteilen versehene nicht allzu stabile Hardware und die Snare.


    Ich habe aber eigentlich keine Ahnung und warte darauf, dass dir jemand anderes eine Antwort gibt, nachdem jemand anderes wahrscheinlich gemeckert haben wird, dass man sowas besser im Ebay-Wieviel-könnte-das-noch-wert-sein-Thread besprechen sollte.


    Mich würde der Preis auch mal interessieren, denke, aber selber, dass 100,- zuviel ist, wenn man für weniger ne Force-Snare bekommen kann. Oder gleich das Geld behalten und warten bis mal wieder ne Hilite drin ist und mehr ausgeben für das was man eigentlich haben will, das hatte ich nämlich eigentlich vor.

    wäre nächste Woche Sa/So ok? Ich kann dann zumindest mal schnell die Audio-files mit Angaben zu Abständen und Winkeln versuchen hier reinzustellen.
    Ich werd's versuchen, aber ich weiß ja noch nichtmal, ob ich nicht zu doof bin, um die Dateien bei arcor hochzuladen...


    Aber, wenn es dringend ist, dann bestell dir bei Thomann doch einfach das Teil und ein anderes zum Vergleich und schick zurück, was dir nicht zusagt. Es ist sicher nicht total unbrauchbar, du musst halt nur nachregeln. Andererseits 90,- EUR sind auch Geld.

    Zitat

    Original von Paiste
    ABC Musik Allgemeine Musiklehre
    von Wieland Ziegenrücker.


    Das ist sowas wie ein Standard Werk. Ich hab's damals im Klavierunterricht bei nem pädagogisch sehr fähigen Dirigenten und Kantor durchgearbeitet und ich fand es war alles wichtige drin, gut erklärt. An Fehler kann ich mich nich erinnern. Wenn man sich dann ernsthafter (Uni, Komposition oder so) damit befassen will, sollte man das ganze noch um eine Harmonielehre ergänzen. Ich hatte damals vor dem Studium (und währenddessen auch noch, hat sogar der Dozent als Lehrbuch angegeben) die Harmonielehre von Dieter De La Motte.


    Diese Harmonielehre geht sehr genau durch alle Erscheinungen der Geschichte, chronologisch geordnet durch, während im Ziegenrücker neben der Allgemeinen Musiklehre (Instrumente, Schall, Stimmungssysteme,.. also Propädeutik) das wichtigste drin ist. Sprich: Grundfunktionen und deren Neben- und Vertreterklänge, wie Zwischendominaten, Medianten, Parallelen...


    Für den Normalsterblichen ist das Ding super, finde ich. Allerdings kenne ich die anderen oben genannten nicht, wie dieses Pocket-Teil. Bei uns haben immer die Bio-LKler mit dem Pocket-Wissen Bio gelernt...


    Genau! Es sei denn, er wird kein Berufsmusiker, sondern staatlicher Musiklehrer (also nich privat und an Musikschulen...), dann trifft wieder das zu, was du zu den Naturwissenschaftlern gesagt hast. Da findet man dann ne Antstellung. Das Problem hierbei ist nur, dass man etwa den gleichen Aufwand beim Studium hat wie ein Berufsmusiker (Orchestermusiker z.B.) und auch auf ähnlichem Niveau spielen können muss und dazu noch den ganzen Pädagogik/Didaktik-Scheiß und ein zweites Unterrichtsfach (Englisch, Mathe, Deutsch,...) studiert.
    Da sollte man sich echt fragen, ob einem der Aufwand recht ist. Wenn man sowieso eher aus der Ecke "ich spiel lange Zeit Metal in Bands" kommt, dann kann man auch Lehramt mit anderen Fächern studieren und hat nicht die riesigen Anforderungen, die ein Orchestermusiker hat. Hat den Vorteil, dass man später ein sicheres Einkommen hat (Wie HR schon sagte). Musik machen kann man in Workshops und freiwilligen AGs mit Schülern immer noch oder eben privat als Hobby. (PS: du kannst sogar z.B. Deutsch und Englisch auf Lehramt studieren und als Beifach Musikwissenschaft. Dann hast du wenigstens noch ein Bisschen was Musikbezogenes dabei, aber eben auf Schmalspur).


    Mit dem Handwerk ist es so ne Sache, du bist schneller fertig mit der Ausbildung, hast sofort eigenes Geld (naja als Student eventuell BAföG, aber das musst du ja zurückzahlen), aber je nach Branche findest du vllt. auch keine Arbeit nach der Lehre, oder musst bis zur Frühverrentung trotzdem noch schwer körperlich weiterarbeiten, obwohl du eigentlich körperlich nicht mehr kannst und wegen unbezahlten Überstunden 4-5 Stunden Schlaf pro Nacht kriegst. Naja, als Arbeitsloser kann man auch weiter seiner Musik nachgehen, aber meistens gibt es einem ja doch ein besseres Gefühl, wenn man das Geld selbst verdient hat... und es kommt wie gesagt darauf an welches Handwerk du erlernst. Kannst ja auch ne Bänkerlehre machen.


    Kafka hatte auch sowas wie nen Bürokob und halt Abends und Nachts an seinen Werken gearbeitet, die heute zur Weltliteratur gehören. Charles Ives, ein amerikanischer Komponist, hat eine Banklehre gemacht, dann mit seinem Gehalt die eigenen Werke veröffentlicht und aufführen lassen, hat glaub ich auch einen Verlag gegründet, oder so. Nebenbei hat er noch Lehrbücher für Finanzwissen geschrieben, die ihm auch nochmal Geld einbrachten. Der Mann hat sich aber privat richtig reingehängt und weiter über Musik (vor allem über Kontrapunkt, was für neen Komponisten wichtig ist) informiert. Wenn du als Musiker wachsen willst, muss du eben auch im privaten Bereich das genügende Interesse haben und dich reinhängen. (Ich hab manchmal das Gefühl ich lern durch gut recherchierte Radiobeiträge, Nischensendungen im Fernsehen oder ein ordentliches Fachbuch mehr, als in mancher Univeranstaltung. Aber, es is halt die Frage, ob man so interessiert an Musik ist, dass man sich privat noch soweit selber drüber informieren möchte, wenn man von einem ermüdenden Arbeitstag nachhause kommt.)


    Zitat

    Original von Latinboy


    Ähm, wat?
    Das war die Prüfung, vor der ich in Frankfurt am meisten gezittert habe.


    ok, da bin ich falsch informiert, von jemandem, der von Mainz nach Frankfurt gewechselt ist, weil sie meinte, da müsse sie in Musikwissenschaft nicht die Partiturspiel- und Generalbass-Scheine machen, durch die sie in Mainz durchgefallen ist.

    Zitat

    Original von BassDrumBone
    Schrecklicher Reporter am Telefon.


    (Und der Herr im Studio nennt ihn "professionellen Musikkritiker".)


    Dacht ich auch. Ich versteh nicht, warum die für den Beitrag so nen ellenlangen pseudo-kritischen Titel nehmen und morgens so groß ankündigen, wenn's dann eigentlich nur "ja ich war grad drin. Hm, Page spielt nich sauber" war.

    Zitat

    Original von Jürgen K
    wenn mich nicht alles täuscht, wird die Sendung auch im Deutschlandfunk - allerdings zeitversetzt (ab 0.05 Uhr) übertragen.


    genau, es handelt sich um eine Übernahme, allerdings nur Mo-Fr. Sa gibt's den Mitternachtskrimi und Sonntags die Lange Nacht (ebenfalls vom DRadio Kultur übernommen).



    Zitat

    3.) Mag ich Deutschlandradio Kultur sowieso!


    genau!



    Zitat

    Original von alecco
    nochmal für die die nicht lesen können ;)


    http://www.radio21.de dann unter dem reiter musik dort dann live stream. ich spinne nicht, ich hörs doch grade ;)


    Super! Da gibt's dann nicht den Beitrag, sondern direkt das Konzert!

    Zitat

    Original von drumdidi
    Ehrlich gesagt signalisiert mir deine Art der Fragestellung schon sehr deutlich, das das Geschäft des Profitrommlers eigentlich nichts für dich ist, weil du dir über die Konsequenzen eines Lebens als freiberuflicher Musiker nicht im klaren scheinst.


    Den Eindruck hatte ich auch.


    ... und das würde ein hartes Stück Arbeit ohne Kenntnisse im Klavierspiel, Gehörbildung, Harmonielehre und ohne einen Lehrer, der einen schon auf das Ziel Musikstudium hin ausbildet und das ein Jahr vor der Aufnahmeprüfung. Aber unmöglich ist nichts, wenn du wirklich im Schlagzeug (du müsstest beim Vorspiel auch speziell z.B. Snarestücke und auch auf anderem Schlagwerk, z.B. Vibraphon, zeigen können) gut bist, kann der Rest vielleicht soweit aufgeholt werden, dass du durch die Aufnahmeprüfung kommst. Aber du wirst wahrscheinlich während deines Studiums ständig ein bisschen hinterherhinken und grade so durchkommen. Aber, wenn du dich wirklich drauf konzentrierst und nich noch allerhand nebenbei machst könntest du es schaffen, aber unter Vorbehalt, du müsstest in deinem Hauptfach glänzen. In Mainz wurden von 30 Schlagzeug-Bewerbern nur 2 angenommen.


    Falls du es dann studieren solltest (man beachte den Konjunktiv) und nachher arbeitslos bist, bist du halt sowieso Hobbymusiker (allerdings mit Diplom/Master) und arbeitest dann vielleicht an irgendeinem Fließband - man muss sich fragen, ob sich das in Realtion zum AUfwand lohnt, wenn man ohnehin noch nicht drin steckt in der Materie.

    Zitat

    Ich konzentriere mich auf Rock Musik, also Heavy Metal. Bin aber auch bereit andere Sachen zu spielen habe dort zwar etwas weniger Erfolg aber auch Spaß!



    zu den praktischeren Gebieten


    Geh mal zu einem Dozenten für Schlagzeug an einer Uni oder Musikhochschule. Die haben Sprechzeiten. Studienberatung kannst du vergessen (die können dir meist noch nich mal mehr sagen als die ersten fünf Sätze auf einem allgemeinen Info-flyer).
    Bei diesem Dozenten kannst du dann vorspielen und dich erkundigen wie die Anforderungen sind, wo dein Stand ist und unter welchen Umständen du bis wann mögliche Defizite aufholen kannst. (z.B. bringt es als einjährige Vorbereitung auf eine Aufnahmeprüfung manchmal mehr Unterricht bei einem Dozenten zu nehmen, der gezielt an dir arbeiten kann. Der steckt drin und weiß auch was auf dich zu kommt. Außerdem ist es nie schlecht schon Kontakte zu knüpfen. So dumm sich das mit dm Vitamin B anhört).


    Dann kannst du entscheiden, ob du:
    1. Musikschullehrer (Musik-Diplompädagoge)
    2. staatlicher Musiklehrer (Musiklehrer Staatsexamen, sprich die Leute, die an Haupt-, Real-, Gesamtschulen und Gymnasien rumlaufen. Da musst du außer deinen 2 Instrumentenfächern (Haupt- und Nebeninstrument. Eines davon muss ein Harmonieinstrument sein. Meist Klavier, einige sehr wenige Hochschulen akzeptieren auch Gitarre.), also daneben noch Pädagogik/Erziehungswissenschaftliches Begleitstudium als Beifach und ein weiteres "Schulfach" wie Englisch, Deutsch,... was auch immer studieren.
    Hinzu kommt an den meisten Unis/Hochschulen, dass du neben spezieller Musikdidaktik noch im Chor singen musst.
    3. Orchestermusiker etc. (Gesang) ... wenn du dann keine Anstellung als Orchestermusiker findest kannst du nebenher privaten Musikunterricht geben, so wie der Nachbarsjunge das auch ohne Studium macht, nur weniger Geld verlangt (bei dir zuhause, denn die meisten Musikschulen, wollen eben, dass man auch Pädagogik studiert hat).
    4. Jazz- und Popularmusik
    a) Studiomusiker
    b) als sozialpädagogisches Beifach
    6. Musikwissenschaftler.


    Was das Klavier angeht, reicht es nicht, wenn du gut Keyboard spielen kannst und dann grad für die Prüfung mal ans Klavier gehst. Das ist ne andere Welt. Allerdings kann ein Lehrer natürlich, sofern du ordentlichen Keyboardunterricht hattest darauf aufbauen, wenn er dir einen 1 Jahres-Crashkurs in Klavier geben soll. Die Anforderungen an den Hochschulen sind unterschiedlich. Allerdings wäre ja Klavier bei dir Nebenfach, von daher ist das zu schaffen in einem Jahr, aber man muss es auch Ernst nehmen.


    Zudem wäre gut, wenn dein Lehrer auch Gehörbildung und etwas Harmonielehre (oder ergänzend etwas Kontrapunkt) mit dir macht. In deiner Aufnahmeprüfung musst du nämlich auch ein Hördiktat absolvieren. Sprich man spielt dir was vor und du musst es in Noten niederschreiben (mehrstimmig, tonal, atonal).


    Bei den aller meisten Unis musst du bei Musikwissenschaft keine Aufnahmeprüfung machen (ist ja auch theoretischer und du spielst eher in Projekten als direkt für das Studium). Allerdings kommt eine Zwischenprüfung auf dich zu, bei der du (in Mainz zumindest) 2 Stücke mittleren Schwierigkeitsgrades vorspielen musst, eins davon muss Klavier sein (das hat den Vorteil, dass du neben dem Studium noch deine Kenntnisse in Klavier aufholen kannst).


    Es ist auch wichtig, dass du dir vorher mal bei allen Studiengängen die Studien(gangs)ordnung ansiehst. Denn da siehst du was auf dich zukommt.
    Ich nehme mal von den oben genannten Fächern das mit den geringsten künstlerischen Anforderungen, Musikwissenschaft, als Beispiel:
    In Mainz, musst du 2 Scheine in Partiturspiel machen. D.h. du musst mehrstimmige Partituren in zum Teil seltenen Schlüsseln am Ende des Semesters einigermaßen vom Blatt spielen können (wie beim Dirigierstudium, nur ist es da viel härter - das kannst du auch mit Schlagzeug studieren). Desweiteren 2 Generalbassscheine, also spielen nach Zahlen für den Bass, wobei du die fehlenden Akkordtöne beim spielen selber ergänzen musst, grob gesagt. Beides ist mit Keyboardkenntnissen machbar, sofern man lernt die Partitur mit dem Auge zusammenzufassen und den Generalbass ad hoc auszusetzen.
    In Frankfurt gibt es das nicht, während es in Witten-Herdecke jeweils 1 Schein ist.


    Nun kannst du dir vorstellen, dass du dich unbedingt mit der Studienordnung und den Studienanforderungen auseinandersetzen solltest und auch einen Dozenten kontaktieren solltest, der kann dir eine bessere Einschätzung geben. Das mit dem Partiturspiel hört sich erstmal auch wild an, aber ist machbar.



    Bezüglich Musikwissenschaft gibt es auch Unis, die das ganze praxisnäher machen, also nicht nur theoretisch. Aber es sollte dir klar sein, dass du in Musikwissenschaft eher (sehr) viel über Musik liest und darüber reden musst, als, dass du an deinem Instrument bleibst.
    Es gibt Versuche dem gegenzuwirken, deshalb auch wiederum Studienordnung lesen. Wegen der Umstellung auf Master und Bachelor ist das ganze nochmal blöder geworden. Es gab in Deutschland auch mal Musikwissenschaft als Diplomfach (da war sehr viel Praxis drin), normalerweise war es Magisterfach (sprich ein Fach bei dem du noch ein oder zwei andere Fächer dazustudieren musst, aber am Ende kein Musikschulleher bist, sondern wissenschaftlicher Halbfachidiot auf zwei Gebieten).



    Dann gibt es noch so Sonderformen wie Kulturwissenschaften in Hildesheim, mit Hauptfach Musik, Nebenfach wahlweise Bildende Kunst oder Literatur/Theater/Medien (als ein Fach) und ein wissenschaftliches Beifach mit geringer Stundenzahl (das kann alles sein von Philosophie bis VWL). Da gibt es eine Aufnahmeprüfung, zwar schwerer als Musikwissenschaft, aber leichter als Musik.


    Oder etwa "Drama, Theater, Medien" in Gießen. Da gibt es ein Aufnahmeprüfungsverfahren in drei Runden (1. Einsendung von Material: Demos, Skripte, Regieexpose, Musikkritik...., wenn du da weiter kommst, wirst du mit 59 anderen dazu eingeladen 2. einen Essay über einen 15min. Ausschnitt aus einer Theaterproduktion zu schreiben, davon dann noch 40 Leute ins 3. Gespräch, mit Vorspiel o.ä., davon werden dann letztlich 20 genommen) Am Ende studierst du im Grundstudium alles, was mit Theater/Film/Klanginstallationen zu tun hast. Lernst ein bisschen von allem von Beleuchter bis Regisseur und im Hauptstudium musst du dich dann festlegen,was du genau machen willst. Das Studium läuft zum Teil in Projekten ab, bei dem jeder Student eine Aufgabe der Produktion etwa eines Films oder Theaterstückes übernimmt, Musiker/Klangtüftler/Tontechniker braucht es dabei auch. So die Studienordnung, wie sich das im wahren Leben wirklich umsetzt hab ich nich am eigenen Leib erfahren.


    zu alternativen, die auch irgendwie was mit Musik/Trommeln zu tun haben


    Der letzte Abschnitt würde zwar auch schon dazu passen. Aber wie die anderen schon sagten:
    1. Tontechniker (der Traum ist natürlich, davon auch im privaten Bereich bei Aufnahmen mit der eigenen Band zu profitieren)
    2. Instrumentenbauer (an Hochschulen musst du da auch Gehörbildung machen, ich schätze mal dass ist in außer Akademischen Ausbildung in einem Betrieb nicht anders).
    3. Kaufmannslehre o.ä. und dann bei einem Musikladen arbeiten. Da is es aber wohl besser eins von den oben genannten Sachen zu studieren, denn als Verkäufer kannst du dich auch ohne Kaufmannslehre bewerben.
    4. Presse/Funk/Fernsehen/Verlage, da musst du aber auch irgendwas studiert haben.



    4. (und das ist nich das schlechteste): irgendwas studieren oder ne Lehre, wo du nachher morgens zur Arbeit gehen kannst, Nachmittags nachhause kommst, dann deine Ruhe hast und Feierabends, wenn du nicht zu müde bist, Hobbymusik machen kannst oder eben am WE (naja, heute muss man ja auch am WE überall arbeiten).
    In dieser Situation kannst du immer noch mehr mit Musik nebenbei machen, wenn dich die Materie tiefer interessiert, einfach unangemeldet in Univorlesungen setzen (sofern keine Anwesenheit kontrolliert wwird, denn sonst musst du als Gasthörer zahlen), in Mainz ist das Musikwissenschaftliche Institut so klein, dass es denen sogar egal is, wenn du dich in Übungen setzt, ohne es zu studieren.
    Privat Unterricht geben kannst du auch, allerdings nicht mit dem Anspruch und Gehalt eines ausgebildeten Lehrers, aber eben nicht offiziell und auch nicht haupttätig, das hat gesetzliche Gründe.)



    Die meisten Leute, die hauptberufliche (Orchester-)Musiker sind, geben nebenbei zusätzlich Unterricht, da das Gehalt manchmal nicht reicht und auch wenn du in einem Orchester spielen willst musst du bei deiner Bewerbung nochmals vorspielen und wenn du dich grade so durch das Musikstudium geschleppt hast kann es da mit Stellen eng werden, weil der Markt gesättigt ist, beziehungsweise keine Landesregierung mehr viel GEld für vielee Orchestermusiker ausgeben möchte und die Orchester zunehmend verkleinert werden. Bei größeren Aufführungen werden dann aus fremden Orchestern Gastmusiker hinzugeholt.


    Allerdings gibt es im Zeitalter von Ich-AG und Quer-und Seiteneinstieg heute alles mögliche (auch Musikwissenschaftler, die an staatlichen Schulen, aber mit halbem Gehalt unterrichten dürfen).


    Ich hab so viel über Musikwissenschaft erzählt. Das kann ich allerdings wirklich nur empfehlen, wenn man sich allgemein eher theoretisch für alles interessiert. Wenn du gerne mit deiner Band spielst, ist ein Musikwissenschaftstudium, genauso wie ein BWL-Studium, außer, dass du vielleicht noch etwas mehr darüber lernst wie Musik funktioniert. Hobbymusik kann man immer machen. Einige nutzen Musikwissenschaft auch als Ausgangspunkt, um später Musik zu studieren.


    Wenn du irgendwas ensthaft mit Musik machen willst, such dir einen studierten richtigen Lehrer, der dir nebenbei auch noch ein bisschen über Musik (sprich Gehörbildung/Harmonielehre) erzählen kann. In der Schule geht sowas ja im Musikunterricht zwischen Mozarts Zauberflöte und Lieblingsband-Referaten eher unter.


    Instrumentenbauer, wäre für mich auch interessant gewesen damals, aber eventuell findest du keine Arbeit... aber damit kannst du ja auch Verkäufer werden (wo dein Wissen dann auch nicht unnütz ist).


    Ansonsten kannst du natürlich auch einfach das studieren/lernen, was dir Spaß macht, dann gucken, ob du eine Arbeit findest und wenn nich, ALG beziehen oder als ungelernter irgendwas arbeiten. Da hast du dann auch wieder die Möglichkeit in der Freizeit Musik zu machen und vorher hattest du wenigstens während deiner Ausbildung Spaß.