Beiträge von Kamkiriad

    ... ich dachte der Erfinder wäre Timm s. Schlüssel gewesen. Naja, so kann man sich täuschen.


    Ich glaube diese Drehmoment-Teile bringen gar nichts, weil man über die Schraubengewinde so viel Reibung hat, die Hysterese (und dannach beim hören des Ergebnisses Hysterie) erzeugen. Reibung mach alles kaputt (es gibt aber ausnahmen die erstmal nix mit Drums zu tun haben, wo es aber trotzdem auf den Rhytmus ankommt).
    Schließlich will man ja da messen, wo es drauf ankommt. Der Drehmoment-S.Timm-Schlüssel ist da wohl am ungeeignetsten, weil er nur das Aufgebrachte Drehmoment mißt, es kommt aber eher auf die Fellspannung an. Die Scharuben sind rückwärts sperrend (sons würden die ja immer wieder rausflutschen). Also mißt der eh nur Hausnummern.
    Die Tension Watch ist da schon besser, weil sie versucht die Fellspannung zu messen. Das ist allerdings auch nur eine Hausnummer. Wobei die schon viel besser ist als die vorherige Hausnummer, weil davon ausgegangen wird, daß bei gleichem Fell und gleicher Spannung an jeder Stelle der Selbe Ton rauskommt. Wem das reicht, okay. Feintuning wird sich danach vermutlich auch nicht verhindern lassen. Man kommt jedoch weitaus schneller in die gewünschte Region als mit so einem Dreh moment Dings.

    Danke für diesen Beitrag Prinz Eisenherz. Da haben wir's nämlich: Materialbeschaffenheit ist ausschlaggebend (Kupfer und Messing sind deutlich duktiler als Stahl und haben eine geringere Dehngrenze) und sicherlich auch die Dicke des Kessels. Es gibt sie also, die Verformungen. Was meine Theorie (oder Philosophie?) bestätigt.


    Schade eigentlich, daß in Zeiten von CAD und FEM Analysen solche simplen Festigkeits und Spannungsberechnungen nicht mehr statt finden sollen. Kann ich mir irgendwie nicht vorstellen. Ich glaube eher, daß sich die angesprochenen "Großen Firmen" auf den Standpunkt stellen, daß es schon Leute geben wird, die die tollen Kessel durch "Fehlbehandlung" (hey, ich wollte nur stimmen!) zerstören. Die Schuld liegt dann vermutlich in der falschen Anwendung.


    (kann ich die Snare haben? *lechz* ;) )

    *lol* nein, der war sicherlich philosophisch. Wenn Du's nicht glaubst, kannst Du ja mal eine "Gegenphilosophie" aufstellen, sofern sich soetwas gegen eine "Nichtphilosophie" verfassen läßt... außer man betrachtet physikalische Vorgänge und Kräfteverhältnisse als philosophisch. Alles ist möglich. :)


    Ich hab mal meine Sätze kommentiert, zur Vereinfachung.



    Schraubenfraß kann schon sein, oder eher, wenn's hakt, ein Gewindeschaden, weil schonmal zu fest angezogen wurde (Ingenieurwesen, Schadensanalyse). Bei Fraß im klassischen Sinne würden sich die Schrauben ja gar nicht drehen (dito). Es kann schon sein, daß Schraube und Gewinde aus unterschiedlichem Material sind, bzw. unterschiedlich hergestellt wurden und dadurch verschiedene Festigkeitsverhältnisse herrschen und sich dann die Gewindehülse im Böckchen oder die Schraube verformt (teilphilosophisch, da Postulation aufgrund Ingenieurwissenschaften; Schadensanalyse). Ich habe auch schon verbogene Schrauben gesehen (Erfahrung). Die lassen sich besonders gut mit der Hand eindrehen ;) (Sarkasmus).


    Ich bin grade am überlegen, ob es überhaupt so Dünne instabile Kessel gibt, daß die beim Spannen oder unter der Dauerbelastung von ständigem Überspannen (wenn es soetwas gibt, und das ist in der Tat philosophisch) einreißen können. Bei Holz könnte ich mir das vorstellen (Philosophie) oder verbiegen bei Blechkesseln, aber dann hätte man ja irgendwann - bei Blech - durch die Kaltverformung eine verhärtung des Materials (Physikalischer Vorgang, Materialwissenschaft). Man sollte das wohl mal rechnen (Physik, Ingenieurwesen). Oder einfach nur hoffen, daß die Hersteller das bereits gemacht haben (Philosophie)

    Wenn ich neue Felle aufspanne, dann drehe ich die Schrauben erstmal so an, daß das Fell so mehr oder minder gespannt ist, also mit der Hand andrehen und dann pro Schraube vielleicht eine Umdehung. Dann drücke ich erstmal mein Knie in das Fell, daß eventuelle Verklebungsrückstände oder Unregelmäßigkeiten sich in dem Aluring lösen. Das verhindert, daß beim nachfolgenden Stimmvorgang die Felle plötzlich knacksen und dann wieder tiefer sind und die Arbeit umsonst war.


    Dann ziehe ich die Schrauben auch überkreuz an. Mit dem Stick schlage ich dann das Fell leicht an den Schrauben an, bis alle denn gleichen ton haben. Dann mache ich 1/4tel oder 1/8tel oder halbe Drehungen, bis ich die Tonhöhe habe und gehe nochmal Schraube für Schraube durch, ob das Fell an allen Spannstellen etwa gleich klingtl. Dann sollte es auch gleiche Spannung haben.


    Mit dem Resofell mache ich es genauso. Beim Stimmen im Fell muß man aber dann das andere Fell abdämpfen, damit es keine Schwingungsüberlagerungen gibt.


    Als nächstes stimme ich Reso und Schlagfell gleich und suche mir die gewünschte Tonhöhe raus (und immer wieder die Kontrolle auf jeder Schraube gleiche Tonhöhe usw.)


    Dann modifiziere ich den Klang des Resofells entweder nach oben oder unten, daß es entweder Biuuu oder Boooii klingt, jenachdem was ich will. Meistens stimme ich beide Felle gleich, was den Nachteil hat, daß bei geringen verstimmungseffekten das Tom Sch**** klingt.


    Ist vielleicht etwas kompliziert und dauert länger als manch anderes, hat aber bislang gut geklappt.


    Meinungen?

    Klabüsern wir das mal auseinander:


    Welche Kräfte wirken auf den Kessel:

    • Kraft des Fells an der Auflagekante; in erster Näherung eine Linienauflage
    • Befestigungsschrauben der Böckchen ziehen an einer Stelle am Kessel mit einer Schubkraft und einem Moment, daß sich aus der Krafteinleitung wegen der Höhe des Böckchens ergibt


    Kraftschluß im Kessel:
    Der Kraftschluß ergibt sich aus der Auflagekraft des Fells über den Spannring, die Spannschrauben auf das Böckhen und dessen Befestigungsschraube zurück auf den Kessel


    Was passiert mit dem Kessel dadurch (Betrachtung auf einer Fell Seite, Schlag oder Reso, egal):

    • der Kessel wird über das Fell von oben an der Kante gedrückt. Die Kraft resultiert aus der Fellspannung und der Spannung des Spannrings und wird in einem Winkel von 30-60° nach innen wirken
    • gleichzeitig zieht das Böckchen über die Spannschrauben nach oben
    • das Böckchen wirkt auch noch mit einem Drehmoment auf den Kessel, weil die Krafteinleitung in das Böckchen nicht Kesselnah ist, sondern etwa 1,5-2,5cm weiter weg.


    Das heißt im Schluß: Der Kessel wird an der gesamten Kante nach innen/unten gedrückt. In erster Näherung, wennder Spannring ideal starr ist gleichförmig über die gesamte Kante. Durch die Böckchen wird der Kessel auf an den Befestigungsstellen unterhalb der Böckchen nach außen und oberhalb nach innen gedrückt. Daraus ergibt sich bei zwei Fellen und der Annahme, daß die Böckchen von Reso und Schlagfell übereinander sitzen, eine Wölbung des Kessels auf halber Höhe nach außen und oben und unten nach innen. Je fester man Spannt, desto größer wird die Verformung. Die Verformung ist abhängig von der Kesseldicke. Je dicker, desto weniger. Die Spannungen im Kessel steigen mit der Kraft und sinken mit der Dicke des Kessels.


    Deshalb ist es wichtig bei dünnen Kesseln nicht zu fest zu ziehen, weil bei dynamischer Beanspruchung (auch trivial spielen genannt, draufhaun also) die Bruchdehnkraft weiter sinkt.



    Was passiert mit dem Fell?
    Das Fell erfährt an der Kante die entgegengesetzte Kraft wie der Kessel. Also nach außen im 30-60° Winkel vom Kessel weg, je nachdem wie die Kante aussieht. Gleichzeitig wird der Ring des Fells nach unten gedrückt. Durch das Rutschen über die Kante entsteht eine Flächenspannung im Fell. Wie belastbar das Fell ist hängt vom Kunststoff und der Herstellungsprozedur der Fellfolie und deren Dicke ab. Zudem wird das Fell (wenn es denn aus Kunststoff ist) bei hoher Spannung zum Fließen beginnen, weil die Kunststoffmoleküle aneinander vorbeirutschen. Dabei kann es auch dazu kommen, daß diese Dehnung lokal auftritt und das Fell reißt. Wenn das Fell an der Verklebung reißt liegt das meistens an einem Produktionsfehler, weil hier die dynamischen Kräfte weitaus geringer sein sollten als an dem Punkt, an dem man das Fell Trifft (Kraft pro Fläche = Druck oder Spannung).


    Wenn ein Fell kaputt geht ist das eigentlich nicht so schlimm, wenn man die Kosten betrachtet. Schlimmer ist es, wenn einem der Kessel reißt, weil er für die aufgebrachte Spannung zu dünn war.


    Rein technisch spricht also nichts dagegen Felle bis zum Abnippeln zu spannen, wenn's der Kesslel mitmacht. Wenn man dann noch den U-Boot-Sink Klang liebt ist ja alles in Butter. :)

    Das Perl ist super, war mir aber zu teuer. Ich habe jetzt das Gibraltar Rack (allerdings mit geteilter gerader Frontstange). Bei mir rutscht nix durch. Ich führe das hauptsächlich auf die geraden Stangen zurück, weil hier die Reibung durch die Klemmung besser ist als bei der gebogenen. Vorher hatte ich das Dixon mit der gebogenen Stange und das war wirklich PITA.


    Für die Toms ab 15" nehmen ich dann zwei Rutschsicherungen. Bevor am Rack was rutscht, rutschen eher noch die Nylonkugeln vom Tom-Arm durch.


    Wenn man sein Set immer gleich aufstellt und sich die Positionen mit einem wasserfesten Stift markiert ist man u.U. sogar schneller mit dem Aufbau als mit Ständern. Ich hatte mal mitgestoppt: Abbau 10 min, Aufbau 15 min. Umfang: Bassdrum, 4 Toms, 6 Becken, Snare, Doppelfußmaschine und Hi-Hat.


    Zugegebener maßen muß ich sagen, daß ich mir auch einige Gedanken darum gemacht habe, wie ich das Bewerkstellige und Zeitoptimiere. Ein paar weitere Memory Locks helfen hier ungemein =)

    Ich hab auch Gaffa-Tape rumgewickelt. Das drückt sich mit der Zeit aber weg. Ich habe mir dann dünne schwarze Druckluftschläuche aus PFA besorgt. Die halten länger und lassen sich auch über Beckengewinde schieben und sind viel billiger als die Hülsen zum Nachkaufen im Drumshop. Es gibt die in verschiedenen Durchmessern. Die Wandstärke geht von 0,8 bis 1,5 mm und das Zeug ist als Meterware erhältlich.


    Einen weiteren Vorteil gegenüber Gaffa hat's auch noch: Man verschmiert sich nicht die Becken und das Gewinde mit dem Kleber. :)

    Im Raum Nordbayern gibt's Schmidkonz Drums (ich glaube http://www.s-drums.de/). Ich habe dort ein altes Rimmel Set zum Kantenschleifen gebracht und der Unterschied war unglaublich. Wir hatten vorher ein 500 EUR Peace Set mit einem 2000 EUR DW (ca. gleiche Ausstattung) verglichen und es war im Klang nicht mehr viel Unterschied zu hören. Natürlich war das DW deutlich besser verarbeitet und sah auch um einiges besser aus...


    Ich habe es vorher nicht geglaubt und den Händler schon für verrückt erklärt (mit Telefon in der Hand um den Anruf im nächsten Nervenzentrum zu tätigen), wurde jedoch eines Besseren belehrt.

    Wenn das Babyöl keine Säuren enthält - davon sollte man ausgehen, sonst wären die Bays ja nach dem Ölen alle weg - dürfe es eigentlich keine Oberflächen angreifen. Olivenöl entält Säuren und da kann z.B. Kunststoff schneller verspröden oder Rost schneller entstehen lassen (steht ja schon obe irgendwo). Ich kann mir vorstellen, daß es was bringt sich Babyöl auf die Kanten der Kessel zu streichen, damit die Felle beim Stimmen besser drüberrutschen.


    Ansonsten glaube ich, daß man nach dem Ölen anderer Bereiche genausviel Spaß dran haben muß Babyöl-Staub-Popel vom Set zu entfernen wie an dem angeblich besseren Klang. Dann lieber das Öl auf die Glatze schmieren - die geht leichter zum Waschen.

    Jupp, es kommt eigentlich nur darauf an, daß der Durchmesser des Schlegel-Schafts in die Bohrung der Fußmaschine paßt. Ich habe die Cobra Schlegel an einem DW Pedal. War ohne Probleme möglich. Ich habe auch noch kein Pedal bzw. Schaft gesehen, der ungewöhnliche Maße an solchen Schnittstellen hatte. Aber es ist ja nie auszuschließen, daß man ein Hersteller einen Alleingang macht, um Geld mit Ersatzteilen zu verdienen.

    Eigentlich bleibt ja da nur eins:


    Wer lesen kann ist klar im Vorteil
    Wer die allgemeinen Regeln des Usenets einigermaßen befolgt hat hier auch keine Probleme und es ist für den Rest dann auch angenehmer
    Ich kann Tims Aufforderung absolut verstehen und sie wirkt meiner Meinung nach nicht aggressiv, sondern eher wie ein Hilfeschrei ohne "HILFE!!!!!!!!!!!" im Topic ;)


    Wenn man einen Raum (egal ob real oder IRC) und sich mehrere Guppen unterhalten platze ich auch nicht in eine Gruppe rein, ohne zu wissen um was es geht, schnappe einen Begriff auf, der gerade eben fällt und erzähle irgendwas dazu, was zwar auf den Begriff paßt, aber total off Topic zu dem momentanen Gespäch ist. Hier ist es ähnlich: Erstmal lesen und orientieren und dann posten. Alles andere ist verwirrend und dient nicht der Intention eines Forums (ich denke die Intentionen sind wohl in den Kernbereichen immer die gleichen) und stört somit, manchmal mehr, manchmal weniger.


    Es muß im Interesse eines jeden Einzelnen sein, gewisse Regeln zu beachten. Manche sind offensichtlich, manche muß man erfragen oder erlesen.


    Wenn man Autofahren will, muß man ja auch erst den Führerschein machen, oder?


    (ich hasse es solche Posts als #1 nach der Neuanmeldung in einem Forum abzugeben, aber leider war der Bereich der erste, den ich gelesen habe *shrug*)