Beiträge von josef

    Danke für die Info, ich hab das auch gleich mal unterschrieben und weitergeleitet.


    Schlimm auch, wenn man sich vorstellt, wie massenhaft Tropenhölzer wie Bankirai in Form von z.B. Terrassenböden verbaut werden, wo man mit der heimischen Lärche wohl ein fast ebenbürtiges - wenn auch weniger hippes und angeberisches - Nutzholz verwenden könnte. Das sind wahrscheinlich noch ganz andere Dimensionen als bei Gitarren oder Drums.

    Genau dieser Ratschlag lag auch mir auf der Tastatur. Hatte mal eine Außenbandüberdehnung rechts, Gig stand an, und den wollte ich natürlich nicht absagen. Also schön bei den Proben die Hihat auf halb offen und Bassdrum mit links. Am Anfang sehr ungewohnt, aber mit der Zeit geht's ganz gut und man lernt wirklich viel dazu in Sachen Unabhängigkeit. Sieh es als Chance und Gelegenheit dazu! (Den Gig spielte ich damals dann doch mit rechts, weil keine Schmerzen mehr.)

    Von 6 lagigen Buchenkesseln mit 45 Grad Fellauflage wusste ich bis jetzt nichts. Ich kannte nur 6 lagige Buchenkessel mit runder Fellauflage und 9 lagige Buchenkessel mit 45 Grad Fellauflage. Bei den BD waren es immer 9 lagige Buchenkessel. Die 6 lagigen Buchenkessel mit 45 Grad müssten doch den heute modernsten Tom Sound von allen in der damaligen Zeit bei Sonor hergestellten Buchenkessel haben?


    Ich habe dazu vor 2 Wochen schon einiges geschrieben. Habe jede der hier erwähnten Performer-Hybride schon mal gesehen und/oder gespielt. Ich versuche mal eine Zusammenfassung:


    1. Generation: Pfeillogo auf Badge, 6lagige Buchenkessel mit Folie oder möglicherweise auch Mahagonifurnier mit runder Gratung wie bei der Vorgängerserie (Swinger), nur tiefere Kessel; Bassdrum mit Metallspannreifen und 8 Schrauben pro Seite. Klanglich eher mit den 70er-Sets wie Swinger oder Champion zu vergleichen.


    2. Generation: Neues Logo ohne Pfeil, Pappelkessel 45 Grad mit Folie versehen, Bassdrum mit 10 Spannschrauben pro Seite. Eher mumpfiger, aber kein schlechter Sound, Bassdrum mit schönen Bässen und recht modern klingend. Nachfolger: Force 2000 mit vermutlich gleichen oder sehr ähnlichen Pappelkesseln, aber aktuellerer, runder gestalteter Force-Hardware.


    2.1. Generation: Performer DeLuxe oder so ähnlich mit Mahagonifurnier, Bassdrum mit Phonic-Kessel mit 16" Tiefe und damit recht mittigem, hartem Sound, 10 Spannschrauben pro Seite, Tomkessel aus Buchen-Birken-Mix (Birkenlagen in der Mitte) mit 45-Grad-Gratung. Diese hatten in der Tat einen recht modernen Sound, wie von mir schon geschrieben irgendwo zwischen Lite und Phonic.


    Schwachpunkt bei allen Performers das fehlende Snap Lock. Bei Bassdrum und Snare natürlich weniger wichtig als bei den Toms, die sich bei mir immer sehr schnell verstimmt haben. Daher habe ich mich für Phonics entschieden. Klanglich war das DeLuxe mit Abstand am besten, wobei die Bassdrum da ein wenig abkackt. Daher ein sehr guter Vorschlag, solche Toms mit einer Phonic Plus Wumme zu kombinieren. Ich habe ein Mahagoni-Set mit P+ Bassdrum und Phonic Toms, für mich die ideale Kombination.

    Gefällt mir gut! Bands dieses Genres schießen ja zurzeit wie Pilze aus dem Boden, "Hohlraum" klingt ja sehr nach Sludge, während woanders auch viel Alternative Metal oder wie man's nennen will zu erkennen ist. Durch deutsche Texte habt ihr ein Erkennungsmerkmal und die Arrangements und Melodien wissen auch zu gefallen. Vielleicht ab und zu mal "schöneren", cleanen Gesang einbauen? Auf jeden Fall: Weitermachen, und vielleicht bis bald mal auf irgendeiner deutschen Bühne!

    Das ist ein Pappelkessel. Das mit dem Fingernagel bezieht sich auf die Gratung. Da merkt man schon, dass das ein weicheres Holz ist.


    Hatte auch mal kurz ein Mahagoni-furniertes Set mit Birke-Buche-Kesseln. Ich glaube, 6-lagig und ca. 6-7 mm dick bei den Toms. Badges waren die neueren ohne Blitz. Die Toms gingen klanglich eher in Richtung Lite als Phonic, aber irgendwo dazwischen. Auf jeden Fall sehr wohlklingend! Schwachpunkt waren die Stimmböckchen, die nicht gut die Stimmung hielten, da ohne Snap Lock.


    Die Bassdrum jedoch war quasi wie eine Phonic, mit reinem 9-lagigen 1cm-Buchenkessel ohne Birkenanteil, aber in 16" Tiefe, also zwischen normaler und Phonic Plus. Klanglich entsprechend eher hart, mittig, mit wenig Bässen. 10 Stimmschrauben pro Seite, aber mit einfacheren Bassdrumklauen. Insgesamt ein super verarbeitetes Set, nach dem man Ausschau halten sollte, die Dinger gehen meistens ultragünstig weg!

    Dein Geschriebenes könnte jemanden der kein Doom mag die Haare zu Berge stehen lasse.



    Glaube mir. Die Art von Metal gibts es in so gut wie jedem Subgenre. Außer vieleicht im True Metal.
    Man merkt das du für dich eben den Doom als Maß der Dinge entdeckt hast. Jemand Anderes sieht das vieleicht anders.


    Nur zur Vervollständigung: Bitte nicht einfach zitieren und den Satz danach weglassen, da gestehe ich auch anderen Metal-Stilen dies zu. ;)
    Es wäre auch vermessen zu behaupten, dass es so etwas nur "bei uns" gibt. Hätte den Satz besser mit einem Komma versehen bzw. ergänzen sollen.

    Da triffst du den Nagel auf den Kopf, genau darum geht es. Das mit dem "Berühren" meine ich. Manchmal begreife ich schlichtweg selbst nicht, warum mir DAS Lied jetzt gefällt und DIESES nicht, obwohl vielleicht letzteres um Klassen besser gespielt, gesungen, produziert wurde und eine schöne Melodie hat. Mit ist es z.B. nie gelungen, Dream Theater auch nur im Ansatz gut zu finden, obwohl deren Musik in all diesen Bereichen ganz oben steht. Oder sehr vieles eben von diesen modernen Spielarten, die all diese Bedingungen erfüllen und mich trotzdem nicht berühren.


    Speziell im Doom-Bereich sind viele Produktionen mit Absicht leicht sperrig ausgelegt, das ist oft genau am anderen Ende der Skala als was wir hier vorliegen haben. Man will oft gar nicht den "optimalen" Sound haben, sondern etwas natürlich-raues, das auch offen gesagt manchmal besser zum Spielkönnen passt. Da wird bei Gitarrensoli das Wah-Wah bis zum Erbrechen bedient, weil sich unsauberes Spiel so eben auf stilvolle Art kaschieren lässt. Dies nur nochmal zu dem Punkt "besser" oder "schlechter". Viele meiner Lieblingsmusiker sind alles andere als Virtuosen auf ihrem Instrument und ich bin erst recht keiner. Aber ihre Musik berührt. Aber nur zur Sicherheit: Auch in dieser Szene gibt es wahre Könner auf ihrem Instrument und auch am Mikrofon, ganz klar.


    Aber interessant: Wenn das so ist, dass viele der jungen Nachwuchsmusiker das alte Zeug überhaupt nicht kennen, warum tragen dann so viele von ihnen Maiden-Shirts? :D

    Nein, gerade das nun ja nicht. Es geht hier nicht um richtig oder falsch. Ich wollte nur darlegen, dass diese neuen Entwicklungen der, sagen wir, harten Musik den klassischen Kern davon nicht dauerhaft schädigen konnten und können. Weil es hier hieß, es ginge bergab mit dem Metal bzw. die andere Behauptung, das alte Zeug mache einen gleich zum Spießer. Über den Tellerrand (wovon eigentlich?) habe ich persönlich weiß Gott oft genug geschaut, keine Sorge, das ist allein im harten Bereich alles drin von Death Metal bis Grunge, ich habe New Metal kommen und gehen hören, Stoner Rock, das ganze Helmet-artige Zeug, alles geliebt und geschätzt, aber das eine nutzt sich ab, während das andere Bestand hat. Kann bei anderen ja anders sein. Es gibt genügend neuere Metalbands, die auch frischen Wind in diesen recht alten Musikstil bringen, die ich genial finde, wie z.B. Baroness oder Mastodon. Ich bin da sicher nicht eingleisig unterwegs.


    Und "schlechter", darum geht's doch nicht. Da kann man höchstens in Kategorien der Virtuosität werten oder halt im kompositorischen Bereich. Für ersteres gilt: Diese Jungs können spielen, auch andere Bands dieses Genres wie WBTBWB, die sind noch sehr jung und virtuos auf ihren Instrumenten, sicher auch live, auch wenn im Studio natürlich viel korrigiert wird. Zum Kompositorischen will ich nichts sagen, wenn ich nur diesen einen Song kenne, und der wirkt halt konstruiert bis ins kleinste Detail, das ist halt jetzt nicht so mein Ding, dieses ohrwurmhafte Chartszeug kombiniert mit derben Gitarren und Gekreische - es wurde hier schon vielfach gesagt, für eine Parodie wirkt das doch etwas zu kalkuliert und sogar zu wenig überzogen.

    Keine Bange, "dem" Metal geht's sicher prächtig und das hat mit der Musik solcher Bands überhaupt nichts zu tun. Da gab's jetzt schon vorher "New" Metal und Metalcore als Spielarten, die den Ausverkauf und Niedergang des Genres befürchten ließen, aber nichts dergleichen: Während die neuartigen Derivate kaum mehr jemanden hinterm Ofen hervorlocken, gibt es immer noch und immer mehr echte Heavy Metal Bands, denen diese Art von Posertum (ja, ich denke, das ist es, obwohl es genau das offenkundig nicht sein will) hinten sonstwo vorbei geht.


    Wer heute noch wirklichen, klischeearmen, poserfreien Metal erleben will, muss sich zwangsläufig der Doomszene zuwenden. Auch klassischer Heavy Metal wie 1980 oder Thrash erleben einen zweiten Frühling. Deathmetalbands gibt's auch immer noch sehr viele. Wenn hier der Begriff "Spießertum" fiel: Da sehe ich auch großes Potenzial bei Sauffesten wie Wacken & Co., diese riesigen kommerziellen Festivals, die nun nicht mehr "nur" den "wahren" Musikliebhaber anlocken, sondern auch ganz normales, schwarz gekleidetes Partyvolk jeden Alters. Wer "trven" im Sinne von zeitlosem, klassischem Heavy Metal mit Wacken und diesem Wikingerposergetue gleichsetzt, macht einen großen Fehler. Es gibt da noch mehr, und wenn man das kennt, muss es einem auch nicht peinlich sein, sich dazuzurechnen.


    Langer Rede kurzer Sinn und btt: Die Musik dieser Band ist relativ neuartig und mischt sicher Dinge, die so eher nicht zusammengehören. Das kommt alles sehr gewollt und konstruiert rüber. Produziert freilich auf technisch hohem Niveau und damit meilenweit an meinem persönlichen Geschmack vorbei. Das soll keine Rolle spielen. Ich denke aber, dass noch sehr viel mehr Leute der Ansicht sein werden, dass das hier mit "Metal" wenig zu tun hat, nicht vom Sound her, nicht von der Attitüde her, eigentlich nur in dem Sinn, dass schnelle, verzerrte Gitarren vorkommen. Darf mögen, wer will, aber man muss sicher nicht in die "trve" Spießerecke gestellt werden, wenn's einem nicht gefällt - Ich zumindest kann mit Wikinger- oder Drachenklischees und aufgesetztem satanischem Getue genausowenig anfangen wie mit dieser Art von Kirmes-Metal.

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    Album des Jahres, mindestens.

    Ich weiß echt nicht, wie die Leute ihre Becken immer so dreckig kriegen. Das ist für mich das größere Rätsel. Meine Becken waren eigentlich nie so dreckig, dass ich einen Reiniger gebraucht hätte. Wasser mit Spüli, fertig.


    Klar, die brillianten Dinger schreien geradezu nach Fingertappern. Deshalb spiele ich solche Becken auch nicht, aber v.a. gefällt mir deren Sound weniger. Ein normales Becken im regular finish musst du eigentlich nicht putzen, wenn du's normal behandelst. In der Zeit würde ich lieber spielen oder die Trommeln ordentlich stimmen oder was auch immer.


    Wertvoll die Vorschläge aber, wenn man irgendwoher durch einen Gebrauchtkauf mal richtig ranzige Becken erstanden hat. Da werde ich das mal ausprobieren mit dem aggressiven Zeug. Danach ab in die Erde mit dem ollen Raker Crash. :thumbup:

    Wenn das ein Pearl Export sein kann, dann kann's auch ein Maxwin Mark IV Basix Maxtone WorldMax YemaMusic NewSound BlackHorse Daito Dixon CB700 und noch ca. 400 andere Namen sein. Die solltest du dann auch alle dazu schreiben. Wenn nirgendwo Pearl steht, gibt's auch keinen Grund anzunehmen, dass es ein Export ist.

    So, hier passt das vielleicht rein. Ich hab heute meine neueste Errungenschaft abgeholt, und zwar ein stark gebrauchtes Ludwig-Set von Anfang der 80er, mit 6lagigen Kesseln von ca. 10mm Dicke. Sämtliche Trommeln ohne Hardware für die Reso-Seite, das heißt die beiden Hängetoms werden ihre Böckchen lassen müssen zugunsten der Floortom (und evtl eines noch zu beschaffenden 13er Kessels), denn die Konfiguration ist denkbar eigenartig:


    24x16 Bassdrum (Stimm- und Felltipps hier gerne gesehen...)
    14x13 Hängetom mit 10 Lugs pro Seite (!)
    15x14 mit ebenfalls 10 Lugs
    16x16 Floortom mit 8 Lugs, also ganz normal.


    Ich werde wohl nach einem passenden 13er Ausschau halten und vorerst die schwarze Folie drauflassen, obwohl mir das nicht gefällt. Über kurz oder lang wird das Zeug wahrscheinlich wieder veräußert, aber zuerst möchte ich v.a. die Bassdrum noch live kennenlernen. Aus dem 14er ließe sich natürlich auch ein schöner Snarekessel herstellen... Oje, das gibt wieder eine Basteilei ohne Ende.


    Hat jemand Informationen über diese offenbar Phonic-Plus-inspirierten Serien der 80er Jahre? Waren diese 6lagigen Kessel ohne V-Ringe immer aus Maple? Es handelt sich definitiv um ein Set der oberen Klasse, keins dieser Rockers-Teile oder was es da so gab. Schweres Material, v.a. der Doppeltomhalter ist eine Waffe, das würde man heute so nicht mehr benutzen. Aus der Bassdrum kommt momentan noch kein besonders schöner Ton. Befellt ist sie mit einem Silver Dot plus PS3-artigem Reso.

    Inzwischen bin ich zweimal mit MT aufgetreten: Vor Monaten im schönen Erfurt und letztens in Würzburg, Hammer of Doom, als Opener für u.a. Manilla Road. Große Ehre.


    Hier ein Livevideo unseres neuesten Songs:


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    Nicht der beste von meinen bisher zwei Auftritten mit MOUNTAIN THRONE, aber hiermit kann man uns erstmals auf youtube sehen. War der letzte Song im Set und man merkt uns die äußerst seltenen Male an, die wir überhaupt zusammenkommen. Trotzdem super angekommen beim Publikum. Obwohl wir gleich zu Beginn des Sets mindestens zwei verschiedene Songs gleichzeitig gespielt haben. Und der nächste Auftritt ist diesen Samstag in Malta...


    Ach ja, Doublebass Tama Superstar, vier Crashbecken, vier Toms... Normalerweise hab ich von allem die Hälfte, aber ich hab das Zeug halt mehr oder weniger stehen lassen. Was sich dann doch auf die Performance auswirkt, des öfteren hab ich daneben gehauen und die Hihat ist einfach zu weit weg so. Das Spielgefühl mit zwei Bassdrums find ich aber super. Schleppen würd ich niemals wollen, aber wenn schon alles dasteht, dacht ich mir...

    MASTODON - The Hunter. Meisterwerk.


    LORD VICAR - Signs of Osiris
    Das kommt erst am Monatsende raus, aber ich hatte das Glück, die Jungs am Freitag mal wieder zu treffen auf dem Hammer of Doom, und der Drummer beehrte mich zu diesem Anlass dankenswerterweise schon vorab mit der neuen CD. Etwas rockiger und leichter zugänglich als der Vorgänger, mit reichlich schönen Ausflügen in die 70er Heavy Rock Ecke und einem Augenzwinkern in Richtung Bonham, ist das ein absolut tolles Album, das den Geist der wirklich guten alten Zeit angemessen in die Gegenwart transportiert. Super Gesamtsound, Gitarren und Drums schön altmodisch produziert. Chritus' Gesang erinnert mal an Ozzy, aber zum Glück auch sehr an selige Terra-Firma-Zeiten. Wunderbar!