Beiträge von josef

    Schön, dass ihr das Ding endlich fertigmacht. :D


    Ich fand die Bonham-Drums sehr schön, aber du hast vielleicht Recht, auf Albumlänge schon etwas krass. Für die Bassdrum müsstest du m. E. irgendwas zwischen den beiden Varianten finden, vielleicht auch mit ein bisschen mehr Attack, wobei ich finde, dass die Bassdrum in beiden Versionen gut durchkommt. Die im ersten Mix klingt halt wirklich groß. Nicht alltäglich.


    Natülich sind solche Heimwerkermixe, wie meine Bands es mehr und mehr auch machen, nichts für die Expertenfraktion. Es gibt aber tatsächlich genügend Veröffentlichungen, die in die Richtung klingen. Hier einen gebügelten Metalcoresound fahren zu wollen wäre ganz klar der falsche Ansatz, auch wenn er höheren, moderneren Klangansprüchen wohl besser genügen würde.

    Ich schließe mich an - super Idee, tolles Video, aber eine Schlussfolgerung zu ziehen erscheint schwer. Ich könnte mit jeder einzelnen der gezeigten Trommeln warm werden, einzig die alte Messingsnare fällt optisch aus dem Rahmen, klingt aber durchaus nicht alt, sondern kann mithalten. Tatsächlich bin ich auch der Meinung, dass bei einem Vergleichsvideo solch edler Teile das Auge mehr "hört" als das Ohr. Interessant wäre es jetzt, noch eine günstigere Stahlsnare dazwischen zu haben und dann in einem Blindtest wirklich gravierende Unterschiede hören zu wollen. Bin gespannt, was noch kommt!

    Also, wenn man ein Set furnieren will, wäre alles andere als ein Gebrauchtkauf schlichtweg eine Dummheit. Ganz einfach, weil man auf dem Gebrauchtmarkt für 500 Euro ein weiter höherwertiges Set finden wird als neu. Mit etwas Geduld stößt man auf ein völlig heruntergekommenes 80er oder 90er Profiset, das keiner haben will wegen der optischen Mängel. Zuschlagen. Freuen. Fertig.

    Seh oder besser höre ich auch so - wobei garantiert niemand von uns auf irgendeine Holzart kommen würde, wenn er nur die Trommel hörte. Wir wissen ja: Eins ist HiLite, eins ist Force 3000. Das macht das Ganze schon deutlich einfacher, 50%-Trefferquote noch dazu. Ein Blindtest mit fünf verschiedenen Trommeln aus Buche, Birke, Ahorn, das wäre mal echt spannend. Aber trotzdem, danke für dei Mühe!

    Gerade bei "echten", also auf drei Füßen stehenden Floortoms, hat es sich bei mir bewährt, gemäß eines recht alten Ratschlags tatsächlich das Schlagfell etwas höher anzuziehen als gewohnt und das Reso relativ locker, kurz vor Faltenwurf. Je nach Art der Trommel resultiert gerade das in einem wuchtigeren, ansprechenden Sound. Ähnlich bei der Bassdrum kann das durchaus auch helfen, die Tiefbässe in einen besser wahrnehmbaren Bereich zu stimmen, oder wie man das auch nennen will. "Oben tiefer als unten" ist eine Faustregel, die aber nicht immer greifen muss.

    Das hör ich ganz genauso (wie witteka meine ich), und zwar noch nicht ganz am Anfang, sondern etwa nach einer Minute, nach dem lauteren Teil, der Teil mit den Akustikgitarren. Hat was mit der Bassdrum zu tun, da sind komische hohe Frequenzen nicht richtig sortiert.

    Nach alten Aufzeichnungen, die man in unter einer abgefackelten Latrine in Ecuador gefunden hat, markiert der millionste Beitrag im Drummerforum den Startschuss zur Apocalypse. Mich wundert, dass noch niemand die offenkundigen Zusammenhänge sieht. Aber so ist das schon immer gewesen, wenn weltenbrechende Ereignisse anstanden.

    Finde die Demo-Songs toll produziert, wenn wir mit meinen Projekten per DIY so einen Sound erreichen, bin ich zufrieden. Wobei der Drumsound nicht direkt meiner ist. Ich mag's natürlicher. Aber das hier geht schwer in Ordnung. Schöne Melodien, Klasse Gitarren, nur mit dem Gesang tu ich mich auch schwer. Er ist mir etwas zu weit nach vorne gemischt, weswegen ich auch meine einen recht deutlichen deutschen Akzent raushören zu können. Der Gesang könnte auch etwas einfallsreicher, aggressiver daherkommen.


    Aber das ist auf hohem Niveau rumgekrittelt, das ist absolut anhörbar und ich wünsche euch viel Glück mit den anvisierten Giganfragen - vielleicht sieht man sich dann ja mal auf irgendeiner Bühne des Südens!

    Der Snaresound ist doch OK so, wenn so gewollt. Man muss nicht immer alles von der Stange nehmen. Gar nicht gefällt mir die Bassdrum mit diesem hochfrequenten Geschmatze da, klingt sehr unnatürlich (und passt so m.E. nicht zu der eher 70er-mäßig trocken klingenden Snare) im Gegensatz zum Rest. Ridebecken ist ziemlich undefiniert. Aufnahme an sich weiß zu gefallen, ich find's OK, bin aber in der Hinsicht vielleicht auch leicht zufrieden zu stellen.

    Tja, gibt's nicht so viel hinzuzufügen. Ich wundere mich nur, wie bei programmierten Drums eine Bassdrum schlechter klingen kann als in den meisten Amateurvideos, die man sich hier anschauen kann und die oft nur mit einem Mikro aufgenommen werden. Die einzelnen Komponenten des Drumsets passen nicht zusammen. Am besten wohl noch die Becken. Hier im DF gibt's einige Aufnahmen, die mit zwei Mikros gemacht wurden, die deutilch besser klingen als diese Synthiedrums hier.
    Die Produktion ansonsten lenorhaft ohne Ecken und Kanten, dabei noch ziemlich unausgewogen in den Lautstärkeverhältnissen. Hinsichtlich Songwriting und Musikstil muss mich leider anschließen: Nicht gerade originell, oft gehört und austauschbar. Einige Tipps hier waren hilfreich: Den eigenen Sound finden, authentisch zu sein, sich irgendwie abzuhaben ist unersetzlich. Sich mal zusammensetzen und diskutieren: Wollen wir wirklich GENAU wie xyz klingen oder wollen wir was Neues hinzufügen?

    Ich benutze beim Proben und Üben seit ewigen Zeiten normale Baustellenmickymäuse. Bilsom Comfort hieß das früher, jetzt hab ich ein etwas moderneres Gerät, wie sie im Schützenhaus auch gerne genommen werden. Diese Teile dämpfen sehr stark und nicht linear, aber genau dafür will ich sie, schließlich machen dir die klirrenden Höhen das Gehör kaputt, nicht die Bässe. Was die DF-Akustikpolizei dazu sagen würde, ist mir völlig wurscht. Für mich persönlich funktioniert das wunderbar, ich höre von allen Teilen des Sets genug und sehr viele störende Höhen sind natürlich unnatürlich stark rausgefiltert. Ich meine, darauf kommt's auch an beim Gehörschutz. Aufpassen halt, dass man zur Kompensation nicht die Becken zu stark hernimmt, aber daran gewöhnt man sich mit etwas Erfahrung. Ich brauch keinen Hi-Tech-Gehörschutz für teuer Geld, der mir die Bässe und unteren Mitten übermäßig beschneidet, wie ich das bei den Alpine-Dingern oft empfand. Auf Live-Konzerten waren die, egal ob selbst gespielt oder angehört, nie ein Hörgenuss, da fand ich den Sound mit Tempos oder den dicken Zigarettenfiltern im Ohr noch besser!


    Wer von euch hat mal längere Zeit und ernsthaft mehrere Gehörschutzarten mit und ohne Band getestet? Die Baustellendinger bringen definitiv das beste Verhältnis in Sachen Sound zu Preis. Besser klingen werden sicher die persönlich angepassten Teile, deren Kosten dafür auch weit im dreistelligen Bereich liegen. Für mich kommt das nicht infrage aus einem einfachen Grund: Ich würde die Dinger eh viel zu schnell verlieren. Live benutze ich die Alpine-Dinger aus dem blauen Etui. Fliegen halt gern mal ausm Ohr raus. Wenn ich's mir raussuchen könnte, wäre mein bevorzugter Sound live auf dem Ohr genau das, was rauskommt, wenn man die Alpine-Teile drin hat und einen fetten Baustellengehörschutz oben drauf. Das sollten die ganzen Anfänger mal probieren, die ihr Set PHAT und PUNCHY haben wollen. Live natürlich allein wegen der Optik indiskutabel.


    Noch ein Punkt: Selbst im richtigen, bezahlten Studio ließ ich mir den Clicktrack immer auf Walkmanohrstöpsel in Kombination mit dem Baustellengehörschutz geben. Mit normalem Kopfhörer, auch dem, den die dort sonst für die Drummer benutzen, braucht man den Clicktrack so laut, dass dir die Ohren wegfliegen. Mit meiner Methode sind die Drums so weit gedämpft, dass das Ganze erträglich bleibt. Mach ich seit Jahren so und ich würd's nicht machen, wenn nicht was dran wär.

    Ich würde da jederzeit 13" und 16" vorziehen, für meine Begriffe (und da bin ich ja nicht allein), ist das bei nur zwei Toms die absolut ideale, flexible Kombination. Für richtig schweres, lautes Zeug wäre dann 14" und 18" mit 24er Bassdrum das Maß der Dinge.


    Zur FF nochmal: Ich bin generell kein Fan von Gussreifen, keine meiner Snare trägt welche. Im Falle der Free Floating hat mein Proberaumkollege, der eben diese Messingvariante in 6.5" Tiefe spielt, das Problem der gerne rausfallenden Stimmschrauben auf der Resoseite. Finde ich immer wieder eine aufm Boden. Dieses Problem gibt es bei normalen Spannreifen weit weniger. Natürlich gibt's da Hilfsmittel, das in den Griff zu kriegen, aber mir gefällt einfach auch der Klang mit Gussreifen weniger gut.


    nd.m
    Die Abhebung der älteren FFs finde ich genial. Die Stahl-FF klang für mich sehr eigenständig und mit super Teppichansprache dank dieser Umlenkrollentechnik. Vielleicht eine Frage der Einstellung. Oder ich muss die Phonic 6.5er einfach mal wieder neu einstellen, den besseren Kessel sollte sie schon haben, nahtlos gezogen gab's bei Pearl glaub ich nicht.

    Gerade die älteren FFs find ich super, v.a. ohne Gussreifen. Die neuere Generation kommt zu wuchtig daher, der FF-Rahmen wurde vergrößert und die runden Streben finde ich auch optisch nicht so prall. Aber die älteren Teile sind echt amtlich. Die Abhebung funktioniert super und bietet eine tolle Teppichansprache. Hatte früher eine Messing-FF, aber jetzt eine aus Stahl geschossen mit Maple-Ersatzkessel. Beide Varianten sind prima, mir gefällt einfach auch der klassische Stahlkesselsound, und in dem FF-Rahmen, ungebohrt, scheint so ein Kessel einfach nochmal besser zu klingen. Ehrlich: Die FF ziehe ich meiner Phonic Stahlsnare vor.

    Schade, dass es keine Nahaufnahmen gibt. Ich finde, die Farbe steht dem Set sehr gut und könnte durchaus von Sonor so gemacht worden sein, aber das kann man auf den Bildern niemals beurteilen, jedenfalls ist mir eine solche Folienfarbe regulär nicht bekannt. Sieht aber super aus! Preis ist auch in Ordnung. Bassdrumgröße ist aber 22x18, heute Standard, damals fast schon revolutionär neu und außer von Sonor in dieser Zeit meines Wissens nur von Cappelle so gemacht.

    Weil's hier noch nicht wirklich verwertbare Infos über diese Del Rey Sets vom Soundland gibt, möchte ich mich mal äußern, denn das Ding ist letztendlich vorübergehend in meinem Keller gelandet. Es ist für eine Schulband bestimmt und wird für diesen Zweck genau richtig sein.


    Kesselkonstruktion ist nicht klar ersichtlich, aber hier im Soundland-Archiv kann man lesen, dass Pappel-Linde wohl stimmen muss. Ziemlich leicht sind alle Kessel, was auch dafür sprechen würde. Sie sind sauber gegratet und rund. Auch mit den leicht gebrauchten Remo UK Fellen ließ sich ein äußerst annehmbarer, obenrum schön singender, harmonischer Sound entlocken, und selbst das 14" Standtom bietet einen schönen satten Klang, obwohl ich mit 14ern stehend immer große Stimmprobleme hatte - ich halte diese Größe einfach für zu klein, um sie auf den Boden zu stellen. Die Bassdrum hat ein prima Pfund und klingt ähnlich wie die bekannten Mitbewerber aus dieser Klasse, aus meinen seligen Drumverkäufertagen habe ich die alten Rockstar Customs, die letzten Exports, die Stage Customs oder Force xxxx noch gut in Erinnerung. Soll heißen: Wenig eigener Klangcharakter, im Grunde der Standard-PS3-Sound, wie ihn viele mögen.


    Tomrosetten, -arme und Bassdrumbeine wiederum scheinen dieselben zu sein wie bei einem älteren Basix Custom, nur halt schwarz gehalten. Sie erfüllen ihren Zweck und halten hoffentlich eine Weile. Jedenfalls kommt einem der schwarze Lack nicht gleich bei jedem Schlag entgegen, die Teile sind auch sehr gut erhalten. Bassdrumbeine sind höhenverstellbar und nicht ganz so genau gearbeitet, hier merkt man auch eine gewisse Wackeligkeit. Auch die ersten Basix Customs waren für guten Sound und miese Hardware bekannt. Aus diesem Grund ist es nicht schlimm, dass ich hier nur einen reinen Kesselsatz erworben habe ohne Snare und ohne jede Hardware.


    So, wer also gebraucht mal auf so ein rares Eigenmarkenset stößt und grad ein Zweitset sucht oder so: Bei einem Preis wie hier beschrieben kann man bedenkenlos zuschlagen. Klanglich und von den Kesseln her ist das Set den teureren Mitbewerbern ebenbürtig.