Beiträge von josef

    Hm, die Böckchen sehen tatsächlich schief aus. Ich schau nochmal, aber da ich natürlich die alten Bohrlöcher benutzt habe, kann das fast nicht sein. Eher liegt es an den Spannreifen und der Tatsache, dass diese Snare ein sehr deutliches Snarebed hat und demzufolge die Reifen nicht 100% eben auf dem Fell sitzen. Die passen sich auch aufgrund des Materials schön an, damit kann man grandiose Verstimmtechniken ausprobieren. :D


    Das Furnier bleibt jetzt so. Klarlack oder Wachs wäre noch eine Alternative. Aber dieses Projekt war einfach nur eine Furnierübung und sollte kostenneutral gestaltet werden. Ganz übel schaut's ja jetzt auch nicht aus, oder?


    Hast Du erst geölt und dann lasiert? Eigentlich ölt man mit einem Hartöl in mehreren Arbeitsgängen, bei denen das überflüssige Öl aufgenommen, aushärten lassen und anschließend wieder ölen. Die Verwendung von Rapsöl kann ich nicht so richtig einsortieren, das bringt doch eher Nachteile mit sich.


    Hm, welche Nachteile vermutest du da? Das Öl soll ja nur so eine Art Pflegezusatz für das trockene Holz sein, ähnlich, wie man in der Küche sein Schneidbrett öfters mal einölt? Hast du Beispiele für Hartöle, wie sie bei Drumfinishes benutzt werden? In diesem Fall wurde erst lasiert (dreimal, mit Ballen) und danach dreimal geölt, einfach so aus einem Gefühl raus, dass das gut sein könnte. Fundiertes Wissen habe ich dazu nicht. Meine Mahagoni-Phonics habe ich auch ein paarmal geölt, als ich sie zerlegt habe. Hat auf jeden Fall danach besser ausgesehen und nicht geschadet. Für diese Trommel hier hätte ich gerne ein Wachsfinish gemacht, aber das ist eine absolute No-Budget-Veranstaltung und daher habe ich auf Vorhandenes zurückgegriffen.


    Sodele, hier ist nun ein Bild vom krönenden Abschluss. Ich habe beschlossen, dass die Kupferreifen, die man auch ganz oben auf dem ersten Bild sehen kann, der Snare gut zu Gesicht stehen:



    Die Teile wirken sich definitiv auch auf den Sound aus, viel mehr als die ganze Furnieraktion. Im Vergleich zu normalen Stahlreifen haben sie einen sehr tiefen, glockigen Klang beim einzeln anschlagen, wie wir ihn auch von Gussreifen kennen. Dieser Klang hat einen großen Anteil am Rimshotsound der Trommel. Gefällt mir sehr gut und das Teil bringt somit in normaler, mittlerer Stimmung ein ordentliches Pfund, eine Menge Fleisch mit, klingt tiefer als sie ist, eher nach einer 6.5er oder gar 8er. Teppichansprache ist trotz Billigmaterials und Plastikbändern einwandfrei. Die Trommel klingt nicht unbedingt nach einer Anfängersnare.


    Weiß jemand, aus welchem Holz diese Basix Classics Trommeln aus den 90ern/Anfang 2000er gemacht waren? Es ist jedenfalls keins dieser weichen Billighölzer a la Pappel, sieht er ein bisschen nach Birke aus, ich tippe aber auf Linde.

    Schön, eins meiner Lieblingsfinishs! Ist das eine 12er oder 13er Snare? Spannbänder verteilen den Druck natürlich nochmal besser. Bei meinem ersten Versuch (s.o.) machte ich halt den Fehler, quer zu furnieren und die ganze Trommel auf einmal - nicht zu empfehlen oder nur für Profis. Vertikal gemasert sieht eh nochmal edler aus, das wissen die von Sonor seit bald 40 Jahren. :D

    Doch, der Druck der Zwingen ist durchaus ausreichend. Man sollte hier so viele wie möglich nehmen, eine neben die andere setzen, dann wird das schon, zumindest bei schön glattem Furnier. Bei gewelltem, altem, franzigem Furnier ist das sicher anders, aber da traue ich mich auch nicht ran.


    Der Kleber ließ sich schon an der Auflagekante abwischen, mit einem Lappen, da kommt man schon hin. Kleberreste muss man danach mit einem Messer o.ä. runterschaben, das ist ein bisschen ätzend. Aber insgesamt ist das gar keine so elend lange Arbeit, wenn man kleine Furnierstücke nimmt, die schön glatt und vor allem exakt geschnitten sind.


    Ach ja, zum Schneiden benutzte ich ein schnödes Papierschneidegerät.

    Uiii, sozusagen über Nacht so viele Kommentare, danke!


    Also...


    @ chrís beam
    Das mit dem geschlossenen Reso ist natürlich eine super Idee. Ich habe noch ein Fiberskyn, das z.Zt. auf der Lite-Bassdrum montiert ist (gnadenlos guter Sound!). Das wird ausprobiert, sobald die Mühle ihren ersten Gig im September hinter sich hat, und da brauch ich ein Resoloch fürs Mikro. Auf der Lite-Buffe ist auch ein weißes PS3 Schlagfell, das klang auf der Premier-Bassdrum auch recht gut. Vielleicht ist das die Kombination. Wobei ich das mit den Filzstreifen auf jeden Fall ausprobieren werde.


    @ Bear
    Nein, da war kein Gummizeug an den Bassdrumfüßen, was mich aber absolut nicht stört, weil das Ding eh immer auf Teppich aufgestellt wird.


    @ Drumstudio1
    Finde ich auch, das ist insgesamt von der Hardware her mit das beste Design der letzten 40 Jahre. Nett auch dieser Tomhalter mit ovalem Querschnitt, der aber halt genau die eine Justiermöglichkeit eliminiert, nämlich den Halter im Ganzen zu drehen - und hat sich wahrscheinlich deswegen auch nicht durchgesetzt. Leider habe ich überhaupt keine original Beckenständer von Premier, aber so eng sehe ich das alles auch nicht.


    Klanglich wird das schon mit dem Teil. Eine 22x14 aus den Siebzigern ist halt nicht zu vergleichen mit einem modernen Ofenrohr, und so etwas will ich ja auch gar nicht, auch nicht vom Sound her. Ich stehe an sich auf den Klang der kurzen Bassdrumkessel. Habe hier auch noch einen 24x13.5 Premier-Kessel (ehemals Marching-Drum) rumfahren, der zuerst mal ein neues Furnier braucht und dann vielleicht dasselbe Finish bekommt. Der dürfte untenrum besser dicht machen. Was mich nur wundert: Während die Toms unglaublich warm und rund klingen, bringt die Bassdrum einen ganz anderen Klangcharakter, obwohl es sich um die gleiche Kesselkonstruktion handelt. Theoretisch müsste eine Bassdrum mit einem solch dünnen Kessel und V-Ringen ganz anders klingen, mehr so in Richtung einer Ludwig oder Rogers, wie ich sie schon öfters angespielt habe. Kann das allein am Birkenholz liegen? Ich bin da sehr verwundert und wieder bestätigt in der These, dass es auf sehr viele Faktoren beim Drumsound ankommt.

    VORGESCHICHTE
    Mit dem Furnieren ist es glaub ich so wie mit dem Heiraten oder wenn man ein Haus baut: Das erste Mal sollte nicht zählen. Mein erstes Mal liegt einige Jahre zurück. Damals versuchte ich eine 14"x7" Snare mithilfe von Spanngurten auf einen Streich rundum zu furnieren. Sah danach gut aus, aber es entstanden halt hier und da die typischen Anfängerwellen und -dellen. Gut, von weitem sind die natürlich nicht zu sehen:



    Das gute Stück ist immer noch in meinem Besitz und macht sich vor allem mikrofoniert klanglich sehr gut. Bevor jemand schreit: Nein, das ist keine DW, das sind nicht mal dw-Böckchen, sondern Hayman-artige und die Snare ist vermutlich von Anfang der 90er Jahre. Sie hat einen 5mm Maplekessel.



    DAS NEUE PROJEKT
    Ich hatte dann für einige Zeit die Nase voll von dieser langwierigen und irgendwie dann doch unbefriedigenden Arbeit. Bis mir eines Tages ein größerer Karton voller Furnierabfälle (nicht größer als ein Briefumschlag) über den Weg lief. Für einen Freund wollte ich ohnehin eine ältere Basix-Snare überarbeiten für sein Kellerschlagzeug, die ich sehr günstig bei Ebay geschossen hatte. Sie hatte eine dieser blöden schwarzen Folien, die natürlich fast nur von den (sogar insgesamt 10) Spannböckchen auf dem Kessel gehalten wurde. Da bin ich immer froh an der schludrigen Verarbeitung mancher Trommeln.


    Diesmal wollte ich also Schritt für Schritt furnieren, ein Blättchen nach dem anderen. Leider kam aus dem ganzen Angebot teils sehr schöner Hölzer (Vogelaugenahorn, Mahagoni) nur eine Sorte infrage wegen der 5.5" Höhe der Snare. Alle anderen waren leider kürzer. Also musste ich zu diesem eher unspektakulären Holz greifen. Es hätte sich nun auch angeboten, die Teile im Abstand der Böckchen zurechtzuschneiden, dann wären die Übergänge zwischen den Blättchen gut verdeckt worden. Nach drei oder vier Stück kam mir dann auch diese Idee. :rolleyes:
    Noch schlauer wär's auch gewesen, immer rechts und links einen Streifen abzuschneiden, weil das Holz in der Mitte dummerweise irgendwie immer etwas heller war. Dabei hatte sich der Karton jahrelang in einer Schublade befunden, also im Dunkeln. Komisch.



    Hier sieht man ganz gut meine Vorgehensweise: Das dunklere Holz ist das Furnier. Links sieht man das erste Blättchen schon fertig verklebt. Ich benutzte diesmal nicht den ordinären Holzleim, sondern übrigen Parkett- und Laminatleim von meiner Hausrenovierung. Super Zeug! Nach dem Leimen hat man noch ein bis zwei Minuten Zeit zum Korrigieren, dann sollte das Furnier richtig sitzen. Wichtig ist eine gute Verteilung des Leims. Ich nahm dazu einen Zahnspachtel. Und Obacht: Keinen Leim auf die Oberseite des Furniers gelangen lassen! :pinch:


    Gut und gleichmäßig andrücken, herauslaufenden Leim abnehmen und dann braucht man irgendeine Art von Presshilfe, die man dann mittels Schraubzwingen oder dieser Halteklammern wie im Bild fest fixiert. Dieser von mir gewählte Pressspanstoff verband sich anfangs sehr schön mit dem herauslaufenden Leim. Darum habe ich nach dem im Bild zu sehenden Arbeitsschritt ein Stück Kunststoff (altes Fell z.B.) druntergelegt.


    Am Stoß muss man aufpassen wie ein Luchs, wenn man den abgehärteten Leim entfernen muss. Dazu nahm ich ein normales Werkstattmesser. Danach die Kante ein bisschen mit Schleifblock nachziehen. Nächstes Furnierstück ansetzen und die Sache ging von vorne los. An einem Tag klebte ich immer nur ein oder zwei Stücke. Das geht dann gut mal zwischendrin, man braucht eigentlich nur fünf Minuten jedesmal. Also wieder: Mehr Warten als Arbeit.


    Großes Problem ist natürlich das letzte Furnierstück, das will schön eingepasst werden und hier kann man nicht wie beim Folieren einfach mal überlappen lassen. Das muss auf Stoß stimmen! Hier kam ich an meine Grenzen und ich bin für gute Tipps (fürs nächste Mal) dankbar. Letztendlich hab ich's zufriedenstellend hingekriegt und die Abschlussstelle liegt dann auch schön unter einem Böckchen, wie sich's gehört.


    Hier nun die fertig furnierte und bereits dreimal lasierte und geölte Snare (bereits mit Widmung im Innenbereich, und ja, das ist normales Rapsöl, selbstverständlich aus Baden-Württemberg und das funktioniert gut, gleichwohl würde ich Leinöl empfehlen):



    Aufgrund der guten Erfahrungen bei meiner Premier-Restauration griff ich wieder auf die gute Clou Lacklasur zurück, diesmal im Mahagoni-Farbton. Das war unumgänglich, denn das Furnier war doch farblich wenig ansprechend und außerdem gab es eben diese unregelmäßigen dunklen Randstellen sowie die eine oder andere Leimspur... :huh:


    Mit der Lasur gut in den Griff gekriegt, wie ich meine, und als vorerst letzten Schritt hier noch ein Tipp, um beim Nachbohren der Löcher so wenig wie möglich "einreißen zu lassen": Von innen durchstechen mit einem Nagel (Karton unterlegen) und dann von außen bohren.



    Das soll fürs Erste mal reichen hier am frühen Morgen.

    So, ich hab mal auf euch gehört und mir RICHTIG VIEL Zeit gelassen. Aber jetzt ist das Baby fertig. Es ist vollbracht und erstrahlt in frischem, schönem Weiß, so wie ich's wollte, und die Holzmaserung kommt doch auch noch ausreichend durch. Eigentlich war ich vor drei Monaten schon fertig und musste nur noch die Bassdrum-Spannreifen weiß lackieren und die Badges fixieren. Also. Erst mal nur zwei Bilder, weil das DF dauernd sagt, mein Speicherplatz sei voll:



    Hier abgebildet die sanierten Trommeln in 22x14, 13x9, 16x16. Die Toms brauchen absolut keine Dämpfung, da sie wegen der runden Gratungen und der V-Ringe ohnehin sehr wenig Obertöne entwickeln - vielleicht liegt das auch an den komischen brasilianischen Fellen, deren Klang mir aber sehr gut gefällt. Die Standtom entwickelt ganz wunderbare Tiefen und hat einen ordentlichen Wumms, während die 13er noch etwas mehr Ton vertragen könnte, da muss ich noch etwas mehr Stimmarbeit investieren.


    Sorgenkind: Bassdrum. Sie klingt jetzt nicht wirklich schlecht, nur für heutige Gewohnheiten - und selbst für mich - doch etwas matt, unkonkret, wenig bassig, wenig Fleisch. Das liegt zum Großteil sicher an den sehr "runden", unspitzen Gratungen, die ich zwar sehr gut abgeschliffen und wieder hingekriegt habe, aber es fehlt halt die klar definierte AuflageKANTE. Wir haben dieses seltsame "pöckige" Klangphänomen bei alten 22x14 Bassdrums ja schon öfter diskuktiert, v.a. wenn es um Phonics ging. Klar wäre ein EMAD oder SuperKick eine Lösung. Ich tendiere aber eher dazu, die Trommel in ihren Eigenschaften zu unterstützen, anstatt sie zwanghaft entschärfen zu wollen. Die Holzspannreifen haben schon viel geholfen und das Evans-Fell tönt auch wesentlich schöner als das alte Pinstripe, aber ich bin gespannt, wie sich ein einfaches Ambassador mit Filzstreifendämpfung macht. Schließlich ist hier so gut wie alles echt vintage außer der (übrigens sehr genialen) Fußmaschine.


    Ach ja, Becken sind mein Leise-Setup: Sabian III 14" Hi Hats und 16" Crash, Paiste Formula 602 Medium Ride (seit bald 20 Jahren in meinem Besitz und für leisere Sachen finde ich nach wie vor nichts, was mir besser gefallen würde).

    Kleiner Flashback in längst vergangene Zeiten, als selbst Hip Hop noch was taugte.
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    Ganz groß Anfang der 90er (und auch schon früher): Die Fusion von Metalsounds mit Rap. Unvergesslich:
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    Und noch ein rares Schmankerl: Meine allererste 7" Single damals.
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    Ich find's ja immer wieder lustig, wie auch und gerade im DF dieser so typisch deutsche "Billig? - Kauf ich!"-Reflex verlässlich einsetzt, relativ unabhängig davon, ob man die Ware nun irgendwie "benötigt" oder nicht. Nichts für ungut. Ich bin auch nicht frei davon. 8)


    Habe mich da jetzt aber zurückgehalten! :whistling:

    CROWBAR - Odd Fellows Rest & Equilibrium


    SOUNDGARDEN - Telephantasm


    BARONESS - Red Album


    (THE LORD WEIRD) SLOUGH FEG -
    Down Among the Deadmen (2000)
    Hardworlder (2007)
    Ape Uprising! (2009)
    The Animal Spirits (2010)

    Ich würde auch 15" vorschlagen, schon allein, weil das sehr selten ist und du das Ding ja selbst baust, warum da eine Standardgröße nehmen? Kompromisse sind manchmal nicht das Schlechteste. Mir persönlich wäre 16" Tiefe lieber als 14" - auch aus optischen Gründen - aber beim Spielen und klanglich wirst du keinen großen Unterschied merken. Daher gewinnt auch der praktische Aspekt: je schmaler, desto leichter zu transportieren.


    Viel Erfolg!

    Interessante Beiträge sind im DF selten geworden. Und oft wird gerade bei denen zur Schließung aufgerufen. Warum?


    Ich würde es auch nicht kritisieren wollen, wenn hier in einem unabhängigen Forum versucht wird, Dinge neutral und realistisch zu betrachten und Verborgenes zutage zu fördern. Wer soll es denn sonst tun? Ich finde so etwas wichtig. Das ist einer der großen Vorteile des www. Natürlich immer sachlich und nicht mit dem Charakter einer "Hetzjagd", wie vielfach schnell gesagt wird - davon kann ich hier aber nichts erkennen. Das ist eher so was wie die Standardreaktion vor allem der schwarzen Parteien, wenn sich dank anderer ehrenamtlich arbeitender Organisationen herausstellt, dass der eine oder andere seinen schönen Wahlhilfetitel wohl zu unrecht trägt. Mir persönlich ist da wurscht, welche Couleur der "Denunziant" trägt, denn das hat mit dem Fehlverhalten an sich nichts zu tun. Dr. Strg-C hat damals auch geschwiegen oder beschwichtigt. Hätte er anders, ehrlicher, reagiert, wäre das Ganze nicht so hochgekocht und er hätte nicht ins krisengeschüttelte Ausland auswandern müssen.

    Red Fang, absolut guter Tipp, aber wirklich nur ganz am Rande wirklich "Metal", wie vieles andere, was hier genannt wurde.


    Ich hab nochmal nachgedacht und möchte ergänzend einige Bands aus dem klassischen und doomigen Metalbereich erwähnen, die die gesuchten Kritierien m.E. erfüllen dürften:


    (THE LORD WEIRD) SLOUGH FEG - erst vorgestern wieder live gesehen und was soll ich sagen, die haben mit reiner Spielfreude und großem Können fernab aller Klischees die Bude in Schutt und Asche gelegt. Und textlich über jeden Zweifel erhaben!


    LORD VICAR - Nationenübergreifende Allstarband mit früheren Leuten von REVEREND BIZZARRE, SAINT VITUS / COUNT RAVEN; CENTURIONS GHOST


    WALL OF SLEEP, STEREOCHRIST, MAGMA RISE aus Ungarn


    THE GATES OF SLUMBER - OK, nicht ganz klischeefrei, aber who cares.


    SPIRITUS MORTIS auf Finnland


    ATLANTEAN KODEX, neue Epic-Metal-Hoffnung aus D


    WITCHBURNER, schön dreckig rockender Thrash Metal ausm Pott


    DOOMSHINE aus Ludwigsburg


    ...eigentlich könnte dir auch meine neue Classic Metal Band (mit Doom-Einschlag) MOUNTAIN THRONE gefallen, auch textlich anspruchsvoll, klischeefrei und vorgestern habe ich endlich den ersten Gig mit der Band gespielt.

    Eine Rohrzange o.ä. tut's normalerweise auch. Bei meinem Premier kann man die Dinger glücklicherweise auch per Kreuzschlitz bedienen. Das mit der Bitaufnahme ist eine Idee, ein weiteres Mal danke ans DF für Inspiration!


    Zum Abschluss noch mein aus Erfahrung gewonnener Tipp, dass man beim Abschrauben alter Premier-Böckchen tunlichst aufpassen sollte, dass diese kleinen Metallplättchen, die die Gewindeaufnahme für die Spannschrauben halten sollen, nicht irgendwo auf dem Werkstattboden verschwinden.

    Du wirst um diverse Doom Metal Bands nicht herumkommen, wenn du klischeearmen Metal mit hintergründigen Themen suchst. Oder neueres Sludge-affines Zeug wie Baroness, Mastodon, Yob etc., wirklich intelligente und trotzdem harte Musik.


    Edit: Der Weg einer Freiheit gefällt mir aber auch sehr gut. Überhaupt scheint sich ausgerechnet im Black Metal eine sehr interessante neue, natürlich völlig untrve Richtung zu entwickeln.

    Auch der Raum spielt eine große Rolle. Ich probe zurzeit mit einer Jazz-Pop-Band in einem Gewölbekeller, Drumset ist ein Pearl President mit alten, unterschiedlichen Schlagfellen, meine 14"x4" Eigenbau Snare, 14" Headliner Messing Hihat, 16" Streamer Crash, 18" Mark Romen Crash Ride. 80er Billigbecken also.


    Auch für mich als Drummer klingt dieses Set subjektiv und objektiv besser als z.B. früher mein Lite mit besseren Becken in dem kleinen Raum, wo ich es jahrelang stehen hatte, mit Teppichen rundum gedämmt etc. - die Headliner Hihat würde keiner als solche blind einordnen, wenn er den Sound in dem Keller hören würde, vielmehr würde er auf eine New Beat o.ä. tippen. Die 22"x14" Bassdrum hat einen Sound, wie man ihn von einer hochwertigeren und tieferen Trommel erwarten würde. Definitiv!